Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
wird es Wirklichkeit: Bernanke/FED hat heute Abend eine weitere Senkung der Leit-
zinsen in den USA angedeutet.
Im SPIEGEL ist zu lesen:
"Washington - Zwei Bemerkungen Ben Bernankes ließen die Zuhörer am Dienstag aufhorchen: Der Fed-Chef sprach während einer Rede in Washington von einer Entspannung an der Inflationsfront und davon, dass schnelles Handeln schon immer der billigere Wege gewesen sei. Die verklausulierte Andeutung war einfach zu ent-
schlüsseln.: Börsianer sind mittlerweile fest davon überzeugt, dass die Notenbank spätestens bei ihrer Sitzung am Monatsende die Zinsen senken wird..."
Link zum Artikel:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,582799,00.html
Viel Glück,
LeoF
3,30 muss in Betracht gezogen werden.
Das Problem bei HRE sehe ich jetzt nicht vorrangig im Überleben, sondern in der
Nachhaltigkeit. Und da sind mir im Moment zu viele Fragen offen.
Seit vielen Monaten prognostizieren wir, dass der DAX im Oktober seine dann 15monatige Baisse beenden wird und zwar zwischen 5.000 und 5500 Punkten.
Am gestrigen Montag, den 6. Oktober, erreichte der DAX sein bisheriges Intraday-Tief bei 5.292 Punkten. Grund genug uns zu fragen, ob unsere eingangs erwähnte Prognose damit erfüllt ist. Und um es kurz und knapp, wie eben in der Headline, zu formulieren: ja, sowohl chart-, wie auch sentimenttechnische Indizien sprechen dafür, dass in dieser Woche das Aktienmarkttief stattfinden wird, bzw. gestern stattgefunden hat. Alleine wer sich die Titelseiten der in dieser Woche herausgekommenen Zeitungen und Magazine ansieht, muss unweigerlich auf die Idee kommen, dass nun auch der allerletzte Investor und sogar Non-Investor verstanden haben muss, worum es derzeit an den Finanzmärkten geht. Der Spiegel titelte gestern mit „Die Angst vor der Angst – Die gefährliche Psychologie der Finanzmärkte“. Die Spiegel-Redaktion schafft es übrigens wie keine zweite, Strömungen an den Finanzmärkten exakt auf dem Höhepunkt – oder eben Tiefpunkt – auf der Titelseite zu bringen. Aber auch Börsen-“Gurus“ wie hierzulande Herman Kutzer oder Jim Cramer in den USA forderten in den letzten Tagen ihr TV-Publikum geradezu dazu auf alle Aktien jetzt zu verkaufen und in sichere Geldmarktpapiere zu gehen. Verehrte Leserinnen und Leser, dies sind ganz definitive Anzeichen dafür, dass die Baisse vorbei ist. Mehr zum Anlegersentiment werden wir aber natürlich in der kommenden Ausgabe des Heftes beschreiben.
Charttechnisches
Aber auch unter charttechnischen Gesichtspunkten finden wir viele Hinweise dafür, dass die Baisse nun vorbei ist. Wir finden in diversen Index-Verläufen Measured-Move-Konstellationen, sehr schöne Fibonacci-Relationen und einiges andere. Mehr auch dazu dann im nächsten Heft. Hier nur soviel: Im Chart des Langfrist-DAX erkennen wir, dass der gestrige Tiefpunkt sowohl innerhalb eines recht wichtigen Unterstützungsbandes, welches aus dem Jahre 2006 herrührt, zustande kam, und zweitens ziemlich exakt auf einer abwärts gerichteten Trendlinie zu liegen kam. Wie gesagt, das sind nur einige wenige Punkte. Das übergeordnete Bild unter Einbeziehung aller Analysepunkte aber ist aus unserer ab jetzt bullish, wobei wir dem Markt wie gesagt die eine oder andere kleine Kapriole nach unten noch zugestehen würden.
Bankenkrise
Unabhängig von unserer positiven Aktienmarktprognose ist die Bankenkrise zu sehen, welche definitiv noch nicht vorbei ist und vermutlich in den kommenden Tagen noch die eine oder andere Wendung nehmen kann. Die heute abermals schwachen Kurse der Banken sprechen diesbezüglich eine klar Sprache. Bei uns hier rufen immer noch die Leute an und fragen, ob sie sich um ihre Spareinlagen sorgen müssen. Antwort: Nein, müssen Sie nicht! Der Staat wird alles auffangen und garantieren. Das ist ja der wesentliche Teil unserer Langfristprognose, dass wir für den Staat nur noch eine Handlungsalternative sehen, welche er nun auf Biegen und Brechen durchziehen wird: Inflationieren um jeden Preis! Wer dennoch Angst um sein Erspartes hat, muss einfach nur Wertpapiere kaufen, denn damit zieht er sein Geld von der Bank ab.
Guten Tag,
liebe Leserinnen und Leser,
die Börsen spielen derzeit vollkommen verrückt: beim Dax kam es bspw. am Montag zum sechstgrößten Tageseinbruch der Geschichte, und der Dow Jones verbuchte am 29. Oktober mit einem Minus von 778 Punkten sogar den heftigsten Abschlag aller Zeiten. Dementsprechend ist die Finanzkrise auch das große Thema in den Schlagzeilen aller Gazetten von Schleswig-Holstein bis zu unserer Lokalzeitung, dem Oberbayerischen Volksblatt. Doch:
Gerade in solchen extremen Börsenphasen – die glücklicherweise nur äußerst selten vorkommen – ist es wichtig, einen kühlen Kopf und den Glauben an die Aktienmärkte zu bewahren. Denn die Börse ist nunmal keine Einbahnstraße, und dies gilt in beide Richtungen. Ebenso wie auf jede Euphorie-Phase früher oder später der ernüchternde Kater folgt, ist die Aufwärtswende nicht mehr weit, wenn Weltuntergangsstimmung herrscht. Deshalb:
In der Geschichte wurde mutige Langfrist-Investoren, die Ausverkaufsphasen, wie die laufende, antizyklisch zum Einstieg genutzt hatten, stets mit besonders kräftigen Gewinnen belohnt. Nach dem 1990er-Crash, in dem der Dax rund 33% verlor, folgte bspw. eine 16-monatige Rallye um 37%. Im Katastrophenjahr 1987 war der deutsche Leitindex sogar um 41% weggebrochen. Langfristig agierende Anleger, die diesen Absturz zum Einstieg genutzt hatten, konnten sich jedoch 19 Monate später über ein Plus von 75% freuen. Heute notiert der Dax – trotz der schlimmsten Krise seit den 30er-Jahren – 472% über den Tiefs des 87er-Crashs, was einem jährlichen Kursplus von rund 9% entspricht. Sie erkennen:
Auf jeden Crash folgen neue Rallyes, in denen die vorangegangenen Rücksetzer überkompensiert werden. Gerade deswegen sind Panik- und Kapitulationsphasen auf lange Sicht ganz besonders vielversprechende Einstiegsgelegenheiten. Das bedeutet:
Auf welchem Niveau die Aufwärtswende gelingt, zeigt sich natürlich immer erst im Nachhinein. Doch die allgemeine Stimmung ist inzwischen so mies, dass die Tiefs eigentlich nicht mehr weit sein können. Für eine Einkaufstour ist es zurzeit zwar noch zu früh, weshalb wir Ihnen in unserem boerse.de-Aktienbrief empfehlen, mindestens 80% in Cash zu halten. Doch wir gehen davon aus, dass die Börsen in diesem Quartal die Umkehr schaffen. Gerade im Hinblick auf die immer näher rückende Abgeltungssteuer, sollten sich daher in den kommenden Wochen großartige Einkaufsgelegenheiten für langfristig denkende Investoren ergeben.
Im boerse.de-Aktienbrief verfolgen wir eine Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren, und ich bin mir sicher, dass sich die aktuellen Notierungen dann im Rückblick als wahre Schnäppchenpreise erweisen werden. Betrachten Sie die laufende Jahrhundertkrise daher auch als Jahrhundertchance!
Ihr
Jochen Appeltauer
die aktuelle Börsenwoche markiert den bisherigen Höhepunkt der Finanzkrise. Der DAX schloss am Montag mit einem Minus von 7,1% und verbuchte damit den größten Tagesverlust seit dem 11. September 2001. Der Dow Jones fiel im Tief auf nur noch 9525 Punkte, beendete den Handel dann bei 9956, um am Dienstag auf nur noch 9447 Zähler abzustürzen. Damit notiert der amerikanische Leitindex jetzt auf dem niedrigsten Stand seit Oktober 2004. Die Konsequenz:
Wie immer in solchen Krisen haben Untergangspropheten und Schwarzmaler Hochkonjunktur. Gerne greifen diese Crash-Gurus dabei auf den DAX zurück und skizzieren mit den Hochpunkten aus 2000 sowie 2008 im Bereich von 8000 Zählern ein riesiges Doppel-Top. Leider ist diesen sogenannten Analysten offensichtlich gar nicht klar, was eine solche Umkehrformation bedeutet. Denn ein Doppel-Top bedeutet zwei Wendepunkte in etwa auf dem gleichen Niveau, wobei diese Formation erst vollendet wird, wenn das dazwischenliegende Tief unterkreuzt wird. Das Kursziel aus einer solchen Formation ergibt sich, indem die breiteste Stelle unter das Tief projiziert wird. Rechnen wir:
Der Dax hatte im März 2000 bei 8065 Punkten ein vorläufiges Top markiert, war anschließend bis März 2003 auf nur noch 2203 Zähler gefallen und kletterte schließlich im Juli 2008 wieder auf 8106. Damit ergibt sich zwischen den Hochpunkten sowie dem dazwischenliegenden Tief ein Abstand von 5862 Punkten (8065 - 2203). Würde es sich also tatsächlich um ein Doppel-Top handeln, läge das Kursziel bei –3659 Zählern. Sie sehen, solche Aussagen dienen ausschließlich der Panikmache und der persönlichen Profilierung, sind aber aus technischer Sicht völlig unsinnig. Das heißt:
Lassen Sie sich von der allgemeinen Verunsicherung bitte nicht anstecken. Auch wenn es derzeit nahezu auf allen Fernsehkanälen vor Beitragen wimmelt, welche Verluste Aktionäre hinnehmen mussten. Die Bild-Zeitung fragt heute Morgen: „Gilt das Wort der Kanzlerin auch für mein Geld?“. Aber wie immer an der Börse gilt, die Masse der Anleger kommt stets zu spät. Wenn die Finanzkrise und deren Auswirkungen also schon von der Boulevard-Presse aufgegriffen wird, können Sie sicher sein, dass die großen Wendepunkte nahe sind. Meine Empfehlung:
Bleiben Sie ruhig und lassen Sie sich von dieser Panik nicht anstecken. Hektik ist insbesondere an der Börse ein schlechter Ratgeber. Wenn Sie den Empfehlungen unserer Börsendienste gefolgt sind, halten Sie derzeit einen sehr großen Cash-Anteil und setzen mit kleinem Einsatz auf fallende Kurse. Anleger mit einem besonders hohen Sicherheitsbedürfnis, sollten sich eine Aufteilung dieser Liquidität überlegen. Sie können z.B. das Risiko streuen, indem Sie jeweils ein Drittel Ihres Geldes bei der Deutschen Bank, einer Volksbank/Raiffeisenbank sowie einer Sparkasse parken. In den kommenden Wochen dürfte dann die Zeit für Schnäppchenjäger kommen, denn eines ist sicher: Die Finanzmärkte gehen aus Krisen stets verstärkt hervor und auf jede Baisse folgt eine Hausse. Dabei fällt diese Hausse umso heftiger aus, je stärker die Kurse vorher nach unten übertrieben haben.
Stellen Sie sich also bitte darauf ein, dass in den kommenden Wochen eine Aufwärtsbewegung startet, die 99% aller Marktteilnehmer überraschen wird!
Ihr
Alexander Coels
Interview mit Tobias Pichler von der TM Börsenverlag AG zu den derzeitigen Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten.
boerse.de: Herr Pichler, momentan vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Hiobsbotschaften aus dem Finanzsektor die Märkte erschüttern. Die Zahl der in Schieflage geratenen Banken ist in den vergangenen Wochen rasant angestiegen und mit Hypo Real Estate stand am Montag beinahe ein Dax-Konzern vor dem Aus. Wie bewerten Sie die aktuelle Lage?
Tobias Pichler: Die Finanzkrise hat sich in den vergangenen Wochen dramatisch zugespitzt: Erst ging die Investmentbank Lehman Brothers pleite, dann wurde der Versicherungsriese AIG quasi verstaatlicht und mittlerweile ist auch die große US-Sparkasse Washington Mutual am Ende. Die Krise schwappte anschließend über den Atlantik und Hypo Real Estate konnte nur durch Garantien in Höhe von 35 Mrd. Euro überleben, die die Bundesregierung und Geschäftsbanken bereitgestellt haben. Ähnlich erging es der belgischen Großbank Fortis. Kurzum, wir durchleben momentan eine wirtschaftshistorische Zäsur.
boerse.de: Die weltweiten Börsen reagierten auf diese Meldungen mit massiven Kursabschlägen. Der Dax und Dow Jones stürzten auf neue Jahres-Tiefs ab, und mittlerweile gibt es schon Experten, die einen Dax-Stand von 4000 Punkten prognostizieren. Teilen Sie diese Befürchtungen?
Tobias Pichler: Es ist richtig, dass sich die Lage aus charttechnischer Sicht mittlerweile sehr stark eingetrübt hat, nachdem wichtige Kursmarken unterboten wurden. Allerdings ist die Technik inzwischen derart zerschlagen, dass sie schon wieder Anlass zur Hoffnung auf eine baldige Trendumkehr gibt. Dies wird durch unsere markt- und sentimenttechnischen Indikatoren unterstützt.
boerse.de: Könnten Sie das bitte konkretisieren?
Tobias Pichler: Für uns hat die 200-Tage-Linie eine sehr hohe Bedeutung. Derzeit notieren wichtige Aktienindizes bis zu 20% unter diesem gleitenden Durchschnitt. Derartige große Abstände sind im Dax seit 2003 lediglich vier Mal aufgetreten, und zwar unmittelbar vor bedeutenden Wendepunkten! Ohne Ausnahme folgten daraufhin massive Rallye-Phasen, die Kursgewinne von im Schnitt 15 bis 20% erbrachten.
Wir sehen gute Chancen, dass es in Kürze zu einer vergleichbaren Aufwärtsbewegung kommt, zumal auch die momentan vorherrschende Weltuntergangsstimmung dafür spricht. Denn Rallyes starten stets dann, wenn Kapitulation und Panik vorherrschen und die Krise die Schlagzeilen bestimmt. Der Prozess einer Trendwende wird natürlich nicht von heute auf morgen geschehen, doch die mittel- und langfristigen Chancen sind zurzeit als weitaus größer einzuschätzen als die kurzfristig verbleibenden Risiken.
boerse.de: Im TCO hatten Sie den Einstieg in Put-Optionsscheine auf Aktien und Indizes empfohlen. Worin besteht die Besonderheit des gegenwärtigen Trends?
Tobias Pichler: Wir sind bekennende Trendfolger, d.h. wir orientieren uns an dem Motto "the trend is your friend". Damit ist es uns völlig gleichgültig, ob sich die Kurse in Aufwärtstrends befinden oder wie momentan in heftigen Abwärtstrends. Wir verdienen unabhängig davon. Als Trendbarometer fungiert dabei der gleitende 200-Tage-Durchschnitt und den Kapitaleinsatz steuern wir über ein Trend-System, das wir mit Hilfe charttechnischer Formationen, markttechnischer Indikatoren oder auch sentimenttechnischer Stimmungsbilder optimieren. Die Kombination dieser Analyse-Techniken lässt uns sehr frühzeitig neue Trends identifzieren, und das Ergebnis sind immer wieder überragende Gewinne.
boerse.de: Wie sind ihre derzeitigen Empfehlungen bzw. waren diese in den vergangenen Wochen?
Tobias Pichler: Der Trendbrief Chartanalyst/Optionsbrief ist momentan in den breiten Aktienindizes aggressiv auf der Short-Seite mit Gewinnen von zum Teil über 100% vertreten, wobei nun vorrangig das Absichern der aufgelaufenen Gewinne auf dem Programm steht. Doch durch die Auswahl von Sondersituationen lässt sich auch auf der Long-Seite gutes Geld verdienen. Die Aktie von Volkswagen präsentierte sich in den vergangenen Monaten mit der höchsten Aufwärtstrendstärke unter allen Dax-Titeln, weshalb sich der TCO frühzeitig in VW-Calls eingekauft hat. Anschließend ist die Aktie geradezu kometenhaft angestiegen, womit die Call-Scheine explodiert sind. In der vergangenen Woche haben wir unseren Lesern eine erste Teilgewinnmitnahme empfohlen, sodass wir ein Plus von 280% in gerade einmal vier Wochen realisieren konnten. Die verbliebene Position lassen wir unter nachgezogenem Stop-Kurs weiterlaufen.
boerse.de: Herr Pichler, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
Tobias Pichler ist unter anderem Redakteur beim Newsletter Trend-Ausblick. In diesem neuen, kostenlosen Newsletter zum Thema Trend-Trading erklärt Ihnen das Trend-Team des TM Börsenverlags alles Wissenswerte zum Thema Trendfolge, wo die stärksten Aufwärtstrends vorliegen, und welche Aktien, Rohstoffe & Devisen vor neuen Trend-Signalen stehen. Hier kostenlos anmelden.
Börsengewinne werden in ausschließlich Trends erzielt und der Trendbrief Chartanalyst/Optionsbrief (TCO) ist schon seit 1988 der Brief für Trends und Tradings. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Gewinne an den Aktienbörsen „hebeln" und wie Sie auch die großen Gewinnmöglichkeiten in Indizes sowie den Devisen-, Zins- und Rohstoffmärkten nutzen. Testen Sie jetzt zwei Ausgaben völlig kostenlos.
07.10.2008
© boerse.de
und zurufen "bald wird's hell", machen aus der Not eine Tugend - sprich: Geld.
Welcher Anleger würde sich nicht gerne Mut zusprechen lassen, auch wenn's
eine Kleinigkeit kostet.
Dass wir in Kürze eine Wende -vorläufig mindestens technischer Art- erwarten
können, habe ich schon vor drei Wochen geschrieben. Kostenlos. Dass der Markt
dann aber derart zusammenbricht, habe ich nicht kommen sehen. Es gibt schlicht-
weg keinen Vergleich für diese Krise. Insofern würde ich mich auf keinen Prophe-
ten verlassen. Eher auf den eigenen gesunden Menschenverstand. Und der sagt:
Alles hat einmal ein Ende. Jede Hausse - aber auch jede Baisse. Irgendwann ver-
kauft niemand mehr, weil die Preise zu aberwitzig geworden sind. Dann wird erst
mal atemlose Stille einkehren.
Es könnte die Ruhe vor dem Sturm werden - aufwärts.
überrascht:
"...Auch ich habe diese Entwicklung so nicht in ihrer Dramatik vorausgesehen, weil
es sie in dieser Form noch nicht gab. An dieser Stelle könnte ich Vergleiche zu 1929
anstellen, was jedoch weder in der Sache noch im Verlauf zu einer seriösen verglei-
chenden Analyse führt..."
Von (Angst- und Panik-) Verkäufen im jetzigen Stadium rät er ab:
"Liquidität schaffen ist jetzt zu spät. Wer die Stop-Kurse nicht beachtete, läuft
hilflos hinterher. Sie verkaufen zu Schleuderpreisen. Lassen Sie die Finger von
solchen Angst-Maßnahmen."
Auch er geht von einer baldigen Wende mit Jahrhundert-Gewinnchancen aus:
"Heute ist Mittwoch, was in aller Regel der schwächste Tag der Woche ist. Dann
achten Sie auf den Sachverhalt, den ich eingangs erwähnt habe, und ich ergänze
dies ganz klar:
Jede Börse, die einen solchen dramatischen Absturz erlebt, hat später einen eben-
so dramatischen Anstieg. Daran gibt es überhaupt keine Zweifel, was ausdrücklich
keinen Trost darstellt.
Morgen schauen wir uns das Ganze neu an. Aber auch hier gilt meine Empfehlung:
Schauen Sie sich die Situation jeden Tag an. Solche Gelegenheiten gibt es nur alle
paar Jahre. Die letzte war 2003, wie bekannt, zuvor 1987, wie ebenfalls bekannt,
aber bitte in Ruhe das Geschehen verfolgen und keine Panik."
Wenn ich auf mein depot schaue, muss ich ganz ehrlich sagen, da überkommt mich dann auch son leichter anflug von panik - der gesunde menschenverstand hat dann urlaub !!! -
Denke mal, das wird auch so bei den meisten sein ...
Ich bin hier investiert und werde es auch bleiben - bin froh, das ich aktien habe und keine zertis die z.Zt. massenweise zerschossen werden ...
werde mal die zeit des nichthandelns für längst überfällige büroarbeiten nutzen ...
Wessen Depot hat es nicht zerschossen? Da halfen auch keine "Valueaktien" und
Dauerbrenner. Auch die vielzitierten "Grundsoliden" hat es ebenso zerlegt, wie
Weltmarktführer und Primaballerinen. Alle sind se einen Kopf kürzer gemacht wor-
den (mein einziges Glück im Unglück waren meine Goldpositionen - sie haben das
Schlimmste abgefedert).
Wer aber die Nerven behält und jetzt nicht verkauft, wird vermutlich bald aus ei-
nem bösen Traum erwachen. Abgesehen von dem, was ich oben geschrieben habe,
gibt es ja noch eine Kleinigkeit, die sozusagen Garant für die Wiedergeburt ist:
die globale Knete. Auch wenn alles in Fransen geht; wenn noch so oft aufgezählt
wird, wieviel Geld in welcher Zeit "verbrannt" worden ist: die Knete ist nach wie
vor da. Weltweit. Mehr als zu irgendeinem Zeitpunkt zuvor. Man denke an die
Abermilliarden, die die USA, Europa und wie sie alle heißen, in den Markt gepumpt
haben.
Ich stelle also fest: das Geld ist mitnichten verbrannt. Es hat hie und da den/die
Besitzer gewechselt; aber es ist immer noch da. Und es MUSS angelegt werden.
Noch parkt es zu läpprigen Konditionen auf Geldmarktkonten. Aber schon bald
wird die negative Verzinsung das Kapital wachrütteln. Dann knallt es.
ich bleibe weiter investiert mit 50000 stücken.....
hihihihihih
Hypo Real Estate: Kreditlinie der Bundesbank abrufbereit
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die von der Bundesbank zugesagte Kreditlinie für den angeschlagenen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) in Höhe von 35 Milliarden Euro steht zum Abruf bereit. 'Bei Bedarf können wir darauf zugreifen', sagte HRE-Sprecher Hans Obermeier am Mittwoch in München auf Anfrage. Das Unternehmen war im Zuge der internationalen Finanzkrise in massive Geldnöte geraten. Daraufhin hatten Regierung und Finanzwirtschaft ein Rettungspaket in Höhe von insgesamt 50 Milliarden Euro für die Bank geschnürt. Im Gegenzug hat die Bank Sicherheiten hinterlegt, die bei einem Ausfall auf eine für die Sanierung geplante Zweckgesellschaft übergehen würden./mf/DP/he
Quelle: dpa-AFX
Zeitung: Hypo Real Estate will Mitschuld Steinbrücks prüfen lassen
Hamburg (ddp-bay). Der Aufsichtsrat des Münchener Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) prüft offenbar eine mögliche Mitschuld der Bundesregierung an der Vergrößerung der Liquiditätslücke von 35 Milliarden auf 50 Milliarden Euro. Nach Informationen der Onlineausgabe der «Financial Times Deutschland» vom Mittwoch haben die Kontrolleure eine Wirtschaftsprüfungsfirma mit der Aufklärung des Sachverhalts beauftragt. Das entsprechende Gutachten solle bereits Ende dieser oder Anfang nächster Woche vorliegen.
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hatte das Management der HRE nach Bekanntwerden der Liquiditätslücke scharf angegriffen und dem Vorstand um den inzwischen zurückgetretenen Chef Georg Funke vorgeworfen, mit falschen Zahlen operiert zu haben. Die HRE wiederum gab Steinbrück indirekt eine Mitschuld an dem höheren Finanzierungsbedarf, weil der SPD-Politiker zuvor von einer «Abwicklung der Bank» gesprochen hatte. Nun will das Unternehmen prüfen lassen, ob und inwieweit Steinbrücks Äußerungen tatsächlich die Lage verschärft haben. Damit könnte sich der Konzern auch auf Klagen institutioneller Anleger aus Europa vorbereiten, die derzeit in Vorbereitung sind.
Erst am Dienstag hatte Steinbrück den Aufsichtsrat aufgefordert, den kompletten Vorstand außer Risikochefin Bettina von Oesterreich auszuwechseln. «Es wird auch darum gehen, im Vorsitz des Aufsichtsrates zu einem Wechsel zu kommen», hatte der Minister zudem erklärt.
Das erste, am 29. September geschnürte Rettungspaket für die HRE hatte eine Risikoabsicherung für die Bank von 35 Milliarden Euro vorgesehen, wovon maximal 26,6 Milliarden Euro auf den Bund entfielen. Ende vergangener Woche stellten Prüfer der Deutschen Bank fest, dass die Liquiditätssituation der HRE noch prekärer ist. Der Bund und private Finanzinstitute einigten sich daraufhin am Sonntag nach stundenlangen Verhandlungen auf ein neues Hilfspaket. Die Kreditlinien erhöhten sich um 15 Milliarden Euro auf 50 Milliarden Euro.