Verbio KZ 11,50

 

ist für das Geschäftsjahr 21/22. Das ist ja jetzt fast gelaufen und es wurde wegen Langfristverträgen von günstigen Rohstoffen und kurzfristig stark gestiegenen Kraftstoffpreisen, also in einem sehr positiven Marktumfeld erwirtschaftet.
Langfristig ist aber aufgrund des "irren Russen" eine riesen Panik zu spüren. Hungersnöte, Rohstoffversorgung, Lieferketten, Corona China, Konjunkturprognosen, Inflation ....
Weil an der Börse eben Zukunft gehandelt wird, wundert mich die Kursbewegung nicht. Mehr als typisches sell on good news.
Nur meine Meinung  

Nur gut, dass sich VERBIO in den USA ein 2tes Standbein aufgebaut haben.  

Mais ,der ja von Verbio verwendet wird , wird ja für Bioenergie subventioniert . Viele Landwirte haben sich darauf eingestellt und stellen selber Bioenergie her.  
https://www.tab-beim-bundestag.de/...rungen-neuer-energiepflanzen.php
Die Biokraftstoff- und Biogaserzeugung sind in Deutschland in den letzten Jahren aufgrund der staatlichen Förderung stark angestiegen. Dieser Teil der Bioenergie beruht im Wesentlichen auf Energiepflanzenanbau (v.a. Raps und Mais).

Natürlich die deutsche Umwelthilfe fordert mal wieder
https://www.agrarheute.com/management/...e-energiekrise-loesen-591541
„Der Krieg in der Ukraine mache die langjährige Tank-oder-Teller-Diskussion nun „massiv akut“, heißt es in einer Erklärung. Allein in Deutschland würden derzeit 782.000 Hektar für den Anbau von Raps, Getreide und anderen Pflanzen für Biokraftstoffe genutzt, sagt die DHU. Das sind fast 5 Prozent der Agrarfläche, lautet die Kritik.Stattdessen solle man diese Fläche lieber für Lebensmittel oder effizientere erneuerbare Energie wie Photovoltaik oder Windenergie nutzen sagte Jürgen Resch..." und Steffi Lemke ....
und natürlich wird jetzt heftig geshortet ohne die Hintergründe zu kennen !
na klar lieber Windräder auf der Fläche ?


 

die nehmen nur diese unsägliche Förderung eines Nullsummenspiels wieder zurück. Das einzig förderungswürdige wäre Altfettrecycling aber das sorgt für sich selbst und bringt nicht das Volumen.
Und seit wann stören Windräder die Agrarproduktion?
 

ist schon eine Hausnummer, warte mal was nach 15.30 passiert .Dann werde ich wohl einen Call platzieren .  

Super analysiert, sehr cool.  

??? - Hast Du Das gar nicht gelesen?

https://www.verbio.de/unternehmen/konzernstruktur/verbio-schwedt-gmbh/

"Energetische Integration in die Großraffenerie" steht da doch deutlich. Und "kurze Transportwege". Und es gibt auch eine Biodieselproduktion auf dem Gelände.

Mit der Großraffinerie ist das russische Petro Chemische Kombinat gemeint, auf dem die Anlagen von Verbio stehen. Wenn Rosneft nicht noch schnell an den Miteigentümer oder jemanden anderen verkauft, wird das Gelände wohl wie Gazprom Germania von der Bundesregierung zwangsweise übernommen. Weil die wollen ja kein anderes Öl dort verarbeiten.

Ohne Öl für die Raffinerie kann Verbio aber auch keinen Biodiesel und kein Bioethanol mehr dort sehr kostengünstig per Pipeline hin transportieren. Per LKW wird man diese riesigen Mengen nicht zu anderen Raffinerien etwa in Osteuropa transportieren können. Allenfalls per Bahn und da müsste eine Bahngesellschaft auch erstmal DIESE Kapazitäten an Waggons dafür haben.

Total will rechnerisch fast komplett auf die Pipeline aus Rostock für ihren Standort in Leuna zugreifen. Die haben sich gekümmert in den letzten beiden Monaten - Rosneft nicht. Das Öl würde dann rechnerisch an Schwedt vorbei transportiert werden. Jetzt ist die Frage, wieviel Öl aus Danzig nach Schwedt gepumpt werden kann und wie lange man in Schwedt benötigt, um die Raffinerie auf die Verarbeitung anderer Ölsorten (Schwefelgehalt u.a.) umzustellen.

Es wäre schon gut, wenn von Verbio endlich einmal eine Stellungnahme kommen würde, wie ein nahendes Öl-Embargo für russisches Öl die Geschäftsaktivitäten berühren würde. So gibt es doch eine große Unsicherheit.

Stop Palmöl-Export aus Indonesien. Erwartete große Ernteausfälle in der Ukraine (40%?) und unklare Lage in Russland. Und heute noch der geforderte Umschwung der Politik zu weniger Biosprit und mehr Anbau für Lebensmittel. Bei doch beschlossenen steigenden THG-Senkungsquoten. Nun gut - E-Autos kann man ja mehrfach anrechnen. Müssen halt noch mehr von denen verkauft werden.

Man kann schon von einem "perfekten Sturm" für die Aktie sprechen, der relativ klar absehbar war. Ich denke nicht, das hier auf der Shortseite die Messe bereits gelesen ist. Nicht bei DER sehr hohen Bewertung von über 5 Milliarden Euro zuvor bei einem Eigenkapital von um nur 0,6 Mrd. Euro. Wer investiert ist, kann noch zu absoluten Superkursen verkaufen.  

Als weiterer Hinweis zu den Agrarsubventionen bitte beachten, dass nicht der Anbau einer Kultur / Frucht (z.B. Mais, Raps, Gerste, Weizen) als solche gefördert wird. Es wird eine Flächenprämie dem LandwirtIn gezahlt. Bei Ackerbau ist unabhängig, was dort angebaut wird, es muss nur etwas angesät/angebaut werden. In diesem Fall ist die Flächenprämie die Direktzahlung. Der Empfang der Fördergelder ist immer mit Auflagen und Prüfungen verbunden und es wird geprüft auf verschiedenen Ebenen. Kein Wirtschaftszweig wird so umfangreich geprüft wie die Landiwrtschaft.

Als " unsägliche Förderung eines Nullsummenspiels" würde ich es ganz und gar nicht bezeichnen, bitte umfassend informieren. " Altfettrecycling" braucht nicht gefördert werden, die Biogasbetreiber zahlen gut für pflanzliches (!) Altfett.

Ja, Windräder und deren Zufahrt versiegeln Agrarfläche!


Quellen zu Agrarsubventionen:
https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/...ionale-umsetzung.html

https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/...rektzahlung_node.html

 

 

 

ja - natürlich wird für ein windrad fläche versiegelt! aber es ist dann vielleicht ein halber hektar für eine anlage mit im mittel im akuellen zubau von 3 MW. bei konservativ 25 % vollaststunden sind das 750 kW von einem halben hektar. biogas liefert pro ganzem hektar nur 2 bis 3 kW pro hektar. biokraftstoff liegt in einer ähnlilchen liga - eher etwas niedriger da nicht die ganzpflanze genutzt wird.

die versiegelung für windkraft ist demnach absolut zu vernachlässigen. man kann eher sagen: wenn man auf energie aus windkraft setzt, ermöglicht das, agrarfläche freizusetzen, von der sonst diese energie kommt. oder plakativ: windkraft gegen hunger und gegen hohe kraftstoffpreise!  

ich mal " Von Links um gegrätscht".

Gruß  

 

wenn mein Wunsch in Erfüllung geht
Denn hier geht es nur um Abzocke  

Bitte obacht, es ging um die Aussage "Und seit wann stören Windräder die Agrarproduktion?"

Ja, Windräder stören die Agrarproduktion, weil in der Regel Ackerfläche versiegelt wird. Die Windenergieanlagen stehen mindestens 25 Jahr plus 5 oder 10 Jahr zusätzlich Betriebszeit. In dieser Zeit kann kein Ackerbau auf dieser Fläche stattfinden. Punkt aus fertig, nur darum ging es.

Deine Aussagen sind korrekt (#3413).

Aber " oder plakativ: windkraft gegen hunger und gegen hohe kraftstoffpreise! " ist wie Du selbst schreibst plakativ/ publizistisch formuliert.
Weil wir Dir bereits mal versucht zu erklären, dort wo der Mais für die Ethanolanalge und Biogasanlage wächst, wird kein umweltverträglicher und nachhaltiger Brotweizenanbau möglich sein. Es widerspricht Dir.  Also "windkraft gegen hunger" ist nicht korrekt!
Auch deine Andeutung "windkraft gegen hohe kraftstoffpreise" widerspricht Dir. Die Bioenergie kostet weniger als die fossile Energie. E-Fuels/ grüner Wasserstoff aus Strom (Windenerige) ist zur Zeit noch teuer.

Hast Du dein eigenes Forum gestartet? Ich schreibe Dir einen Beitrag....
 

dann sollst du leiden  

schau dir mal an, wieviel Ackerfläche mit einem Windrad versiegelt wird
du erzählst hier Märchen  

"Man kann schon von einem "perfekten Sturm" für die Aktie sprechen, der relativ klar absehbar war."

Den Link, wo Du in den letzten Monaten hier im Forum das vorausgesagt hast, postest Du noch?

 

beispielhaft einfach mal bei Google Maps nen Windpark gesucht.
Peanuts mMn  

Musst Du nur zurückblättern. Ich habe schon vor einigen Wochen auf Schwedt hingewiesen. Das kommt ja erst alles noch. Und womöglich schneller als gedacht. Wer weiss wo Verbio welche Mengen produziert, der weiss, welchen Stellenwert der Standort Schwedt im Konzern hat.  

Moin Lump..e,

sei nicht nachtragend. Mache sachliche Beiträge und wünsche niemanden etwas Schlechtes an den Hals, dann vergebe ich keine Schwarze Sterne.

Bzgl #3417, es ging nicht um den Umfang der Versiegelung, sondern um die Dauer der Störung im Ackerbau und der Bodenfunktionen.
Selbstverständlich ist die Flächeninanspruchnahme für eine WEA (Windenergieanlage) verhältnismäßig klein. Die Versiegelung und die Störung im Boden und evtl. die Störung bei der Bewirtschaftung ist für mindestens 25 Jahre gegeben. Dieses ist der Kompromiss, wenn eine WEA auf meiner Ackerfläche steht (was ich allerdings gerne in Kauf nehme ;-} ).
Dagegen kann ich eine Änderung der Früchte, welche ich auf meinen Acker anbaue, von Jahr zu Jahr entscheiden und ändern/vornehmen. So ist es  mit der Störung der Agrarproduktion zu verstehen.

Zu diesem Thema werde ich nicht mehr antworten.


Lump..e bleibe fair beim Verteilen von Schwarzen Sternen und vermeide Einzeller sowie schlechte Wünsche an andere, habe ein entspanntes WE


 

vorwarnung, dass eu-subventionen für sog bio-sprit/diesel auslaufen... mMn.

https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...-und-lemke/?newsID=1563795  

"Wir produzieren pro Jahr ca. 100 Mio. m³ reststoffbasiertes Biomethan in Erdgasqualität mit über 90 Prozent CO2-Einsparung und ersetzen damit bereits heute einen Teil des russischen Erdgases. .....
..Es ist leider nicht das erste Mal, dass eine unprofessionelle Kommunikation der Bundesregierung zur Verunsicherung des Kapitalmarktes führt, wenn es um die Ausgestaltung der Energiewende bzw. wenn es um die Bedeutung von Biomasse für dieser Transformation geht. Aufgrund dieser Erfahrung hat sich VERBIO in den vergangenen Jahren breiter aufgestellt, sowohl geographisch als auch in Bezug auf die Wertschöpfungstiefe. Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, unsere Aktivitäten auf Nordamerika und Asien auszudehnen.
Leider haben Frau Schulze und Frau Lemke mit ihren unbedachten Äußerungen der Energiewende und der Versorgungssicherheit mit heimischen Energieträgern aus und für Deutschland einen Bärendienst erwiesen. Investoren sollten sich zukünftig sehr genau überlegen, ob sie bereit sind in dieses Chaos zu investieren."
Link s.#425