Epigenomics wo gehts hin??
- Epigenomics bestätigt die im Konzernlagebericht des Geschäftsberichts
2014 dargelegte Prognose für das Geschäftsjahr 2015. Alle
Geschäftsprognosen für das Jahr 2015 basieren nach wie vor auf der
Zulassung von Epi proColon(R) als IVD-Produkt in den USA in Q3 2015 und
der Generierung erster Umsätze mit der beginnenden Kommerzialisierung.
- Die ADMIT-Studie wurde innerhalb des erwarteten Zeitraums
abgeschlossen, die Ergebnisse der Studie wurden veröffentlicht und mit
der FDA erörtert. Die Gesamtwahrscheinlichkeit einer positiven
Zulassungsentscheidung vonseiten der FDA und die Erwartungen bezüglich
des Zeitpunkts dieser Entscheidung bleiben unverändert. Epigenomics
erwartet für das zweite Halbjahr 2015 einen Anstieg der Umsatzerlöse
sobald die Zulassung in den USA erfolgt ist und nachdem in China
wichtige Entscheidungen bezüglich Preis- und Kostenerstattung getroffen
wurden.
100.000 : 100/$ (je Test Kit) = 1.000 verkaufte Test Kits???
Ein kleiner Rückblick: EU Zulassung seit 2009 keine Erstattung der Kassen, wenig bekannt bei Ärzten, keine Umsätze. China Zulassung in 12/2014 man hat jetzt schon 2 Quartale dort keine signifikanten Umsätze erwirtschaftet. Man koppelt den Ausblick und alle Hoffnung (Liquidität -> KapErh.) an die FDA, was nutzt die reine Zulassung ohne Erstattung der Kassen, Empfehlung in den Leitlinien, Bekanntheit bei der Ärzten - genau ein schönes Zertifizierungspapier und keine Umsätze, aber man entwickelt fleißig weiter z.B. Epi proLung, welches wieder hohe F&E Ausgaben verursacht (Kosten ein vielfaches des Umsatzes), anstelle sich auf die Vermarktung ihres Produktes Epi proColon in den zugelassenen Märkten zu konzentrieren.
Ich bin wieder einmal sehr enttäuscht nach den Zahlen und sehe es nicht ein, hier auf eine Zulassung zu spekulieren, die keinen nachhaltigen Umsätze generiert, Epi hat für mich wieder einmal bewiesen und das mit starken Partnern, dass sie keine Vermarktung hinbekommen. Das Spiel geht immer so weiter, Geld einsammeln (Kap.Erh.) und in die Entwicklung stecken ohne nachhaltige Erträge. Hier wird das Management bezahlt und diese hoffen wahrscheinlich auf einen Verkauf in ein paar Jahren mit ihren Anteilen. Ich vermisse einfach organisches Wachstum!! Reine Kapitalspritzen die in den Hemisphäre von Produktentwicklungen verpuffen, ist doch ein Spiel auf Zeit und Vertrauen bei den Anlegern wird verspielt - zumindest bei mir.
Wenn die FDA Zulassung erfolgt ist und es anschliessend in die sog. UPSTF Richtlinien aufgenommen ist (logische Folge der Zul., da bereits in dem Entwurf aufgenommen), bedeutet dies, dass es bei entsprechend guter Bewertung (äusserst hohe Warscheinlichkeit) erstattet werden muss, und zwar unverzüglich! Für die Werbung wird der Partner, der bedeutender Marktführer in dem Bereich Diagnostik ist, sorgen! (Oder willst du diesem die Kompetenz hierzu absprechen)
In China wurden 100000 Eur mehr erlöst, bedeutet bei ca 5 bis 8 % Umsatzbeteiligung ca. 10 bis 20 T verkaufte Kits mehr.
In China ist Epigenomics quasi konkurrenzlos, und die Regierung will Vorsorgeprogramme gegen Krebs bis 2017 etablieren.
Und EUROPA ist aktuell bereits seit längerem wegen der dortigen bekannten Schwierigkeiten quasi abgeschrieben! Erst wenn es in USA und China läuft werden dort wieder Aktivitäten aufgenommen!
In China muss für jede Provinz einzeln die Kostenerstattung beantragt werden, das geht nicht von heute auf morgen, die Richtlinien sind ja auch erst kürzlich rausgekommen. Wie soll das denn schon gestern passiert sein.
Und sobald in USA nach der Zulassung die Richtlinien raus sind, ist auch mit höheren Umsätzen zu rechnen. Wenn alles gut läuft mit der Zulassung.
können doch nicht nach einer Zulassung kommen.
Das dauert 1-2 Jahre bis das alles richtig läuft.
Vorab, ich bin nicht investiert. Epi hat aus meiner Sicht mittlerweile ein Glaubwürdigkeitsproblem. Ich möchte es ja glauben, dass im Herbst die USA-Zulassung kommt. Allein die Erfahrung lehrt: nur von einer Zulassung allein ist noch kein einziger Test verkauft. Die Amis warten auf alles, aber nicht darauf endlich den Darmkrebstest ihres Lebens machen zu dürfen. Zumal es ja funktionierende Tests anderer Hersteller gibt und die potentielle Kundschaft über die Jahre gut versorgt war
Was mir in der Budgetofferte völlig fehlt, ist die Position Marketing- und Werbungskosten. Mit wie viel Euronen will man da antreten? Tausend? Hunderttausend? Eine Werbeminute bei ARD/ZDF, RTL, usw. kostet? 40 TEUR für 20 Sekunden. Anzeigen in den Fachzeitschriften? Probeexemplare für die Ärzteschaft? Vertriebsmannschaft? Ich kann da nur den Kopf schütteln so wird das nix. Da bräuchte es mehrere Kapitalerhöhnungen nur um ein halbwegs vernünftiges Konzept für die Markteinführung zu erstellen und durchzuziehen
Für jeden neuen Markt, den Chinesischen, den Argentinischen, den Australischen....
Seit wie viel Jahren ist Epi in D jetzt am Markt? Wenn sie es hier nicht schaffen, warum sollte es woanders gelingen? Das will in meinen Kopf nicht rein. Wenn das Produkt zu teuer ist, dann fahre ich entweder in der Einführungsphase den gleichen Preis wie der herkömmliche Test aber bekomme die Zulassung der Kassen und arbeite wie ein Weltmeister an der Kostensenkung. Oder ich bearbeite den Markt der privaten Patienten und versuche von hinten links durch das Auge zuschießen.
Zitat aus dem Q2 Bericht: Darüber hinaus erwägt das Unternehmen derzeit weitere Maßnahmen, um die Produktionsdurchlaufzeiten zu verkürzen, die Herstellungskosten zu verringern und zugleich die Produktvorräte mit Blick auf die Markteinführung von Epi proColon(R) in den USA und China aufzustocken. Zitat Ende. Aber echt: das gehört zu Selbstverständlichkeiten jedes Unternehmens und nicht in die Q2-Zahlen. Und nicht erwägen Machen!
Epi hat aus meiner Sicht zu große Baustellen, als dass es hier in absehbarer Zeit zu deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerung kommen könnte. Den Aktienkurs in dieser Höhe verstehe ich nicht - auch im Vergleich zu einer immerhin provitablen Evotec. Auch hier bin ich (aus anderen Gründen) nicht investiert.