Allianz
Und wie sieht es bei der Allianz aus? Zwar hatte der Versicherungskonzern zuletzt schwache Halbjahreszahlen vorgelegt. Dennoch erneuerte etwa die US-Investmentbank Goldman Sachs anschließend das Rating „buy“. Der Grund: Die Münchner seien nach einem überraschend hohen operativen Ergebnis auf einem guten Weg zu den Jahreszielen. In den vergangenen Jahren habe das Unternehmen – außer während der Corona-Pandemie – seine Ziele immer erreicht oder sogar übertroffen.
Mit einem PEG deutlich unter 0,5 dürften die Titel der Versicherungsgesellschaft tatsächlich als aktuell deutlich unterbewertet betrachtet werden. Zudem ist die Allianz seit vielen Jahren ein treuer Dividendenzahler, der Aktionärinnen und Aktionäre mit vergleichsweise üppigen Ausschüttungen bei der Stange hält. Unter dem Strich machen die guten Fundamentaldaten sowie das tragfähige Geschäftsmodell die Allianz-Aktie gerade angesichts der aktuellen Bewertung zu einem Anteilsschein, der grundsätzlich als Basisinvestment für viele Depots in Betracht kommen könnte.
Neu aufgenommen haben die Analysten diesmal den deutschen Versicherungskonzern Allianz. "Wir halten die jüngste Underperformance der Aktie für übertrieben und sind der Ansicht, dass im Lichte der wieder steigenden Zinsen (Potenzial zukünftig höherer Anlagerenditen, die die Performance der Kapitalerträge weiter unterstützen) Potenzial für eine Trendumkehr gegeben ist. Weiters überzeugt Allianz mit einer äußerst attraktiven Bewertung und hohen Dividendenrendite sowie einem defensiven Geschäftsmodell", so die Begründung.
Die Top-Picks-Liste von Raiffeisen besteht somit aus: A1 Telekom Austria, Allianz, adidas, Amazon, Bayer, BMW, EON, ENI, Erste Group, Fresenius, Microsoft, OMV, Philips, Samsung, Sanofi, SAP, Shell, Strabag.
Mein Kurs: 165,86 Ich denke mir, dass das vielleicht der
Tiefpunkt gewesen sein könnte.
Außerdem konnte ich so meinen EK noch einmal erheblich
reduzieren.
Ich teilen die Einschätzungen hier im Forum:
die Umstände, die zur Zeit den Kurs noch drücken, werden,
wenn sich die Geschäftsaussichten bestätigen, nicht mehr die Rolle
spielen. Spätestens beim Dividendenvorschlag
wird der Kurs wieder Richtung 200 gehen.
Ich entschied mich für letztere, heute könnte ich mich dafür schwarz ärgern...
Cool bleiben und Dividenden kassieren lautet das Motto.
In diesem Sinne
Schau Dir den Chart MüRü und Allianz seit Mai an...dann wird klar, was ich meine.
Ist halt kein Techwert.
Alles was aktuell passiert - mit Ausnahme des Krieges in der Ukraine - ist gut für das Geschäftsmodell. Wenn man langfristig denkt.
Allianz: Kurs um die 166
Es sieht so aus, dass die Aktivitäten eines Rückversicherers
zur Zeit als deutlich weniger riskant bewertet werden.
Kurs sagt alleine nicht viel aus. Man muss schon mindestens die Anzahl der ausstehenden Aktien dazu ins Verhältnis setzen um eine erste Aussage treffen zu können.
Allianz wird herabgestuft, Munich Re heraufgestuft
Der Spread hat sich deutlich ausgeweitet: Munich Re ist deutlich gestiegen,
die Allianz stark gefallen: offenbar kommt der Gegenwind bei den Bewertungen
aus den USA
Unternehmen wie die Allianz werden so schnell nicht pleite gehen, und sie werden auch nicht in eine solche finanzielle Schieflage geraten, dass die Kurse ins Bodenlose fallen.
Denke mal, die Allianz hat immer noch viel Vertrauen verspielt durch die Sache mit dem Structured Alpha-Fonds in Amerika. Und nicht zuletzt hat es die Allianz als Unternehmen auch einen ordentlichen Batzen Geld gekostet, der auf die Gewinnsituation drückt. Und da der Anteil amerikanischer Investoren an allen DAX-Unternehmen so um die 35 Prozent beträgt und das auch bei ALV so oder so ähnlich sein wird, hat das schon einiges an Gewicht, wenn die Amis Allianz-Aktien abstoßen.
Aber Warren Buffett hat einmal gesagt, schlechte Nachrichten sind des Anlegers bester Freund. Und es stimmt, denn wenn man mit einer Aktie Kurssteigerungen erzielen will, dann ist der richtige Zeitpunkt immer derjenige, an dem eine Aktie deutlich nachgegeben hat. Und nicht, wenn sich die Euphorie schon längst überschlägt und alle Welt davon redet, dass man eine Aktie unbedingt haben muss.
Wer bsp. Anteile der Allianz im Jahr 2000 gekauft hat, der hat sein Geld bis heute nicht wieder gesehen.
Für mich ein Underperformer
Wer bsp. Anteile der Allianz im Jahr 2000 gekauft hat, der hat sein Geld bis heute nicht wieder gesehen
Aber es gab in der Zwischenzeit mehrere große Chancen, billig nachzukaufen und damit seinen Einstandskurs zu verbilligen. Wer in den letzten 20 Jahren die Allianz in einem kontinuierlichen Aktiensparplan mit dabei hatte, der dürfte inklusive aller Dividenden (die kommen ja noch oben drauf) deutlich mehr haben als vorher.
Ich tendiere lieber zu Aktien mit Dividende und kontinuierlichem Wertwachstum, auch wenn ich selbst in Allianz investiert bin.
Ich halte deine Meinung ein Stück weit für absolut valide. Unter der Prämisse dass jemand nur einmalig im Jahr 2000 Allianz gekauft hat, hat er rein vom Kursstand her sein Geld tatsächlich noch nicht wieder gesehen.
Allerdings blendest du da die Dividendenzahlungen aus. Allein brutto und ohne zwischenzeitliche Verzinsung durch Wiederanlage hast du in den letzten 22 Jahren €115,45 an Dividende bekommen (Quelle: boerse. de https://www.boerse.de/dividenden/Allianz-Aktie/DE0008404005 ).
Steuerliche Aspekte sind für den Einzelfall schwer zu pauschalisieren, aber allein ein Reinvestieren der Nettodividende nach Steuerabzügen hätte dir wahrscheinlich unter Berücksichtigung von zinslichen Effekten über die gesamte Zeit um die 80 bis 90 Euro pro Aktie gebracht, die du auf den jetzigen Kurs der Allianz draufschlagen könntest. Und hättest du wie gesagt z.B. Phasen wie die Bärenmärkte 2001-2003 sowie 2007-09 und den Corona-Crash genutzt um dein Investment mit zusätzlichen Aktien aufzustocken, dann hättest du erst recht keinen Grund zu klagen.
So bald wie die den Hals vollgekriegt haben und all die anderen Shorties die unter der Meldeschwelle sind auch, sollte die Aktie auch wieder steigen.
Meine Beobachtung ist, dass Netto-Leerpositionen meistens dann auftauchen im Bundesanzeiger, wenn ein Abwärtstrend schon weit fortgeschritten ist und eher wieder mit einer Erholung des Aktienkurses zu rechnen ist. So war es übrigens auch im Frühjahr/Frühsommer, als Bridgewater das letzte Mal im großen Stil deutsche Werte geshortet hat.
Immerhin ist das was die Hedgefonds machen, nämlich Aktien leerverkaufen an sich, hochgefährlich, da Aktien im großen und ganzen eher steigen als fallen. Ein stabiler Abwärtstrend verringert da dann das Risiko, dass man auf dem falschen Fuß erwischt wird. Gleichzeitig ist es aber nun mal oft so, dass ein Abwärtstrend erst dann als sehr "stabil" erscheint, wenn er in Wirklichkeit schon wieder fast vor dem Ende steht. Aus mehrlei Gründen, von Kurserwartungen langfristiger Großanleger bis hin zu short squeezes wenn die Leerverkäufer sich zu sehr aus dem Fenster gelehnt haben.
Dass gerade die Allianz so sehr zu den Underperformern gehört hat im letzten halben Jahr ist sehr ärgerlich, aber Gewinn macht man an der Börse nicht mit Panikverkäufen nur weil eine Aktie mal 25 Prozent unter dem letzten Hoch steht.
AKTIEN IM FOKUS: Morgan-Stanley-Studie belastet Allianz - Munich Re im Blick
07.09.2022 | 08:30
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Umstufungen durch die Bank Morgan Stanley haben die Aktien der Allianz und der Munich Re am Mittwochmorgen in unterschiedliche Richtungen bewegt. Allianz fielen auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um 1,3 Prozent auf 167 Euro, nachdem die Analysten die Papiere von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft hatte. Sie begründeten das mit fehlender Vorhersehbarkeit für Aktienrückkäufe und bei der Gewinndynamik, wenngleich der Konzern insgesamt gut aufgestellt sei. Das Kursziel senkten sie von 239 auf 205 Euro.
Munich Re stuften sie hingegen von "Equal-weight" auf "Overweight" hoch. Dank einer starken Kapitalausstattung dürfte der Konzern sich weiter besser entwickeln als die europäische Branche. Das Kursziel hoben die Experten von 265 auf 281 Euro an. Die Papiere notierten auf der Handelsplattform Tradegate mit 247,20 Euro zwar leicht unter ihrem Xetra-Schluss, hielten sich damit aber besser als der Gesamtmarkt. So zeichnete sich für den Dax ein Minus von einem Prozent ab./mis/stk
© dpa-AFX 2022
unterbewertet sei. Die augenblickliche Bewertung impliziere einen weiteren
milliardenschweren Großschaden zusätzlich zu dem Schaden durch
den structured Alpha Fonds.
(diese Einschätzung teile ich)
Ich halte das für keine brauchbare Richtschnur. Zumal auch Analysten keine funktionierende Kristallkugel haben und dir auch nicht viel besser sagen können, wo eine Aktie wirklich in ein paar Monaten stehen wird.
Die Allianz ist so oder so ein grundsolides Unternehmen, und auch wenn die Mega-Hausse von vor über 20 Jahren wahrscheinlich so schnell nicht wieder erreicht werden wird, sollte es mittelfristig wieder deutlich höhere Kurse geben.