Stuttgart 21
http://www.bei-abriss-aufstand.de/wp-content/...ymisiert-komplett.pdf
Schlichtungsgespräche live zu sehen
Heiner Geißler stellt weiteren Fahrplan vor - Geplante Fachmesse im Rathaus wird ausquartiert
Stuttgart (ae/dpa) - Wenn die Teilnehmer der Schlichtungsgespräche an diesem Freitag zusammenkommen, können Interessierte das Treffen live verfolgen. Der Dialog werde im Fernsehsender Phoenix und im Internet übertragen, kündigte Heiner Geißler gestern nach Gesprächen mit Befürwortern sowie Gegnern des Bahnprojekts an und versprach: „Es handelt sich um eine Innovation.“
An dem Schlichtungsgespräch in Stuttgart nimmt auch der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer teil. Nach Angaben der Landtags-Grünen wird der Grünen-Verkehrsexperte den Fraktionschef Winfried Kretschmann vertreten, der wegen eines anderen Termins verhindert sei. Die Sitzung im Rathaus soll auf eine Leinwand übertragen werden, vor der rund 500 Besucher Platz haben. Erstes Thema der Schlichtungsgespräche: die Leistungsfähigkeit des geplanten unterirdischen Bahnhofs.
.... Artikel vom 20.10.2010 © Eßlinger Zeitung
http://www.esslinger-zeitung.de/stuttgart/s21/...p;utm_medium=twitter
- 20.10.2010
Intergalaktischer Kopfbahnhof
SCIENCE-FICTION In "Per Anhalter durch die Galaxis" wird die Erde für eine Weltraumstraße plattgemacht und das Irre im Irdischen gezeigt. Ein Remake anlässlich von Stuttgart 21
VON BORD DER "HERZ AUS GOLD" STEFFEN GRIMBERG
Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des südwestlichen Spiralarms der Berliner Republik liegt unbeachtet eine kleine deutsche Landeshauptstadt, deren vom Affen abstammende Bioformen dicke Autos mit Stern auf der Motorhaube noch immer für eine tolle Erfindung halten und stolz darauf sind, "alles außer Hochdeutsch" zu können.
Diese Landeshauptstadt, ihre Bewohner nennen sie Stuttgart, hat - oder besser hatte - ein Problem: einen Kopfbahnhof. Zur Lösung dieses Problems wurden viele Vorschläge gemacht, aber die drehten sich meistens um das Hin und Her kleiner bedruckter Papierscheinchen, von denen dann immer mehr gebraucht wurden. Und das ist einfach drollig, weil es im Großen und Ganzen ja nicht die kleinen bedruckten Papierscheinchen waren, die ein Problem mit dem Kopfbahnhof hatten.
Und so blieb das Problem bestehen. Vielen Menschen ging es schlecht, den meisten sogar miserabel, vor allem denen, deren besternte Autos mit dem Kennzeichen der Landesregierung fuhren.
Und eines Tages dann, kurz bevor Heiner Geißler von Bahnchef Rüdiger Grube fast an einen versehentlich stehengebliebenen Baumstamm im Schlossgarten genagelt worden war, weil er gesagt hatte, wie fantastisch er sich das vorstelle, wenn es während der Schlichtungsgespräche einen Bau- und Vergabestopp gäbe, kam ein Mädchen, das ganz allein im Café Königsbau saß, plötzlich auf den Trichter, was die ganze Zeit so schief gelaufen war, und sie wusste endlich, wie die Welt mit dem Kopfbahnhof gut und glücklich werden könnte. Diesmal hatte sie sich nicht getäuscht, es würde funktionieren, und niemand würde dafür an irgendwas genagelt werden müssen.
Nur brach traurigerweise, ehe sie auf Facebook gehen und allen davon twittern konnte, eine furchtbar dumme Katastrophe herein, und die Idee ging für immer verloren. Dies hier ist nicht die Geschichte dieses Mädchens. Es ist die Geschichte dieser furchtbar dummen Katastrophe und einiger ihrer Folgen. Doch die Geschichte dieses furchtbar dummen Tages, die Geschichte seiner bemerkenswerten Folgen und die Geschichte darüber, wie unentwirrbar diese Folgen mit den Konsequenzen für die Berliner Republik verknüpft sind, beginnt ganz einfach.
Sie beginnt mit einem Bahnhof.
Der stand auf seinem Gleisbett mitten in der Innenstadt. Er stand schon lange da und blickte über den weiten Schlossgarten zur Villa Reitzenstein. Absolut kein bemerkenswerter Bahnhof - er war ungefähr 88 Jahre alt und hatte Seitenflügel und einen Turm, denen es nach Größe und Proportionen mehr oder weniger misslang, das Auge zu erfreuen.
Die Morgensonne schien hell und klar auf diesen Bahnhof - zum letzten Mal, wie sich bald herausstellen sollte. Es war den Stuttgartern immer noch nicht richtig klar, dass die Stadt, die baden-württembergische Landesregierung und die Deutsche Bahn AG ihn abreißen und an dieser Stelle einen Tiefbahnhof bauen lassen wollten. Am Abend, nach Protest, Schülerdemo und Pfefferspray- wie Wasserwerfereinsatz, fiel eine plötzliche Stille auf Stuttgart. Womöglich war sie noch schlimmer als der Krach. Ein Weile passierte überhaupt nichts.
"Bewohner Stuttgarts, bitte herhören", sagte eine Stimme: "Hier spricht M. Appus vom Merkelaktischen Hyperraum-Planungsrat", fuhr die Stimme fort. "Wie Ihnen zweifellos bekannt sein wird, sehen die Pläne zur Entwicklung der Außenregionen unserer Schnellverkehrsrepublik den Bau einer Hyperraum-Expressroute vor. Und bedauerlicherweise sind Ihr Bahnhof, der Schlossgarten und das lumpige Gelände dahinter welche von denen, die gesprengt werden müssen. Das Ganze wird weniger als zwei Ihrer Schwabenminuten in Anspruch nehmen. Danke."
Der Endverstärker verstummte.
"Bewohner Stuttgarts, herhören. Hier spricht M. Appus vom Merkelaktischen Hyperraum-Planungsrat"
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/...31&cHash=90d3cd2e1e
Unabhängige Berichterstattung wird nicht erlaubt, nur Phoenix hat das Signal und entscheidet. Der einzige Sender, der bisher Stundenlang live alle Veranstaltungen übertragen hat, darf sich jetzt nur noch ans öffentliche Signal anhängen.
Das Ende der Pressefreiheit in Stuttgart
19 Okt 2010 In: Stuttgart 21Kritische Journalisten werden mit Klagen überschüttet und fluegel.tv soll nicht übertragen dürfen.
Nachdem die Demokratie in Stuttgart bereits zu Grabe getragen werden konnte, der Polizeistaat spätestens mit dem 30.09.2010 im Schwabenländle einzog, muss, sollte sich die Meldung bewahrheiten, mit dem heutigen Tage auch die Pressefreiheit in Baden-Württemberg für tot erklärt werden.
Seit Jahren sind die Stuttgarter Medien auf Stuttgart 21 getrimmt. Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten, Bild Stuttgart und der SWR sind seit Jahren das Sprachrohr der Stadt Stuttgart, der Landesregierung und der Deutschen Bahn AG. Nicht ohne Grund kündigen tagtäglich Stuttgarter ihre Abonnements bei den Stuttgarter Zeitungen. Nicht ohne Grund werden Journalisten bei den Demonstrationen und Aktionen von den Stuttgart 21 - Gegnern kritisch beäugt und nach dessen Herkunft gefragt.
Transparenz mit Auflagen?
Heiner Geißler, eingesetzt als Schlichter zwischen Gegner und Befürwortern spricht selbst von einer notwendigen Transparenz bei den Gesprächen zu Stuttgart 21. Einer Transparenz mit Auflagen? Einer Transparenz mit Vorbedingungen? Um 19:00 Uhr veröffentlichte Robert Schrem auf dem Parkschützer-Forum, dass fluegel.tv entgegen bisheriger Zusagen und Planungen nun plötzlich doch nicht die Schlichtungsgespräche live übertragen darf. fluegel.tv muss als unabhängiges Medium betrachtet werden. fluegel.tv hat als einzigster „Fernsehsender“ das volle Vertrauen der Gegner von Stuttgart 21. Als Livestream überträgt fluegel.tv permanent live im Internet von aktuellen Ereignissen. Tausende User haben so den Abriss des Nordflügels mitverfolgen können. Tausende User konnten so an den Großkundgebungen „teilnehmen“, ohne selbst vor Ort zu sein. Besagte Sender haben sich Informationen auch von den Webcams von fluegel.tv geholt. In der derzeitigen Phase Rechte für die Übertragung zu erteilen, entzürnt nicht nur die Gegner von Stuttgart 21, sondern ist auch ein Eingriff in die Pressefreiheit.
fluegel.tv hat mit viel persönlichem Einsatz dem Widerstand gegen S21 eine bundesweite und vielbeachtete Bühne geschaffen. fluegel.tv war von 12:00 - 17:00 Uhr der einzige ‘Sender’ der am 30.09.2010 vor Ort live gesendet hat. Der SWR hatte erst berichtet, als die Wasserwerfer keinen „Sprühregen“ mehr versprüht haben und das Blut von den Schlagstöcken der Polizisten gewischt war.
Die Selektion der Presse
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http://www.buntgrau.de/index.php/2010/10/19/...freiheit-in-stuttgart/
Grube ist wohl selbst ein Opfer der mangelnden kommunikation und desinformationskampagne seines Hauses.....
Initiative will Baustopp
Göppingen. Einen "Baustopp" und einen Volksentscheid über das Projekt forderte das Göppinger Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 in seiner jüngsten Sitzung.
Walter Kissling berichtete in der jüngsten Sitzung des Göppinger Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 von einem Lokaltermin der Initiative mit Vertretern von Bürgerinitiativen in Mühlhausen. Die Gemeinde Mühlhausen werde von der Neubaustrecke durch eine überdimensionale Brücke tangiert und sei dadurch und durch die Autobahn enorm mit Lärm belastet. Da die Lärmwerte der Autobahn nicht in die Gesamtbewertung einbezogen worden seien, die Menschen diesen Lärm aber ertragen müssten, müsse man den Schluss ziehen, so Kissling, dass den Planern der Neubaustrecke die Gesundheit von Menschen offenbar nicht wichtig sei. Das Bündnis war sich einig, dass man eine Verkehrsverbesserung im Filstal ohne Neubaustrecke erreichen könne, denn Kosten und Nutzen von S21 stünden in keinem Verhältnis zueinander. Hätte die Bahn die Filstalstrecke nicht verkommen lassen, wären heute schon höhere Geschwindigkeiten bis Ulm möglich. Auch ohne drittes Gleis sei bereits jetzt eine S-Bahn möglich. Allerdings fehlten sowohl dem Landkreis als auch der Stadt Göppingen das Geld. Man sei ja noch nicht einmal im Verkehrsverbund.
Annerose Fischer-Bucher forderte einen "Baustopp" für Bahnchef Grube. Bei einer "Propagandaveranstaltung vor der IHK in der Stuttgarter Liederhalle" habe Grube behauptet, S21 sei bis ins letzte geplant und erörtert worden. Dabei habe er nicht einmal gewusst, dass für den schwierigen Abschnitt auf den Fildern weder Pläne noch ein Planfeststellungsbeschluss vorlägen, so Fischer-Bucher. Er habe dies zugeben müssen. "Es ist ein Skandal, dass der Chef des größten Bauprojekts Deutschlands über wesentliche Teile in wesentlichen Bereichen nicht informiert ist, gleichzeitig aber jede Form von Baustopp ablehnt", betonte Fischer-Bucher. Die S21-Bauarbeiten im Kessel würden begonnen, obwohl ein wesentlicher Teil des Flughafenbahnhofs nicht einmal erörtert sei. Die Sprecherin: "Viele Menschen haben genug davon, angelogen zu werden, deswegen gehen sie auf die Straße." Das Göppinger Bündnis forderte eine Volksabstimmung nicht nur zu S21, sondern zu allen wichtigen Großprojekten, wie es die Schweiz vormache. pm
http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/art5583,680211
btw:
in 3355 steht nicht "aufgelöst nach beginn der polizeilichen maßnahmen"
sondern "aufgelöst mit Beginn der polizeilichen Maßnahmen"
Das ist gradezu ein Parade-Beispiel für die Achtung anderer Meinungen, die in Wahrheit eine Ächtung und insbesondere eine Beleidigung aller Andersdenkenden, grade auch hier im Board, ist.
ich stelle fest: zur sache kommt wieder nichts! armselig ist das...
Also spar Dir bitte Deine ebenso falschen wie beleidgenden Anwürfe.
(bis auf die gelöschten - und die liefert Dir HappyEnd, falls Du die auch lesen möchtest...)