Talkthread zur EM 2012

..ach ja...das singen wirkt sich auf die menalität der spieler aus...sowas ähnliches haste doch gerade an geistigen erguss von dir gelassen...nun...wieviele unserer nicht-migrantischen spieler von 90 oder 96 haben denn da die hymne mitgesungen?!... komischerweise haben wir da titel geholt...wie kann das sein...denkfehler von dir...?!

deine kommentare gestern sind für die tonne...warum hast du nicht schon vor dem spiel kritik an loew und an der mannschaftsaufstellung geübt?!...da konnte man komischerweise nichts von dir lesen...

jetzt im nachhinein...dieses getue..habs gewusst...alles falsch..wäre ich...und und und...

ist billig...aber typisch...klappspaten

 

Das Singen ist kein Indikator.

ich kann auch hochkonzentriert und fokussiert sein, wenn ich die Hymne gar nicht mitsinge. Daran erkennt man gar nichts. Ob Buffon nun aus vollem Herzen wie immer mitsingt, zeigt vielleicht seine Einstellung, aber Poldi und andere Deutsche singen nie mit und haben trotzdem schon tolle, leidenschaftliche Spiele gezeigt.
Wenn es auf den Platz geht, will ich Leidenschaft sehen. Das Singen ist total wurscht. Anstatt zu singen hätte man direkt danach vielleicht sich motiovierende Deutsche sehen sollen, also das man sich energisch mit beiden Händen abklatscht, sich richtig aufputscht, etc.! In dem Sinne könnt ich dich verstehen. Aber die Hymne? ... neee  

es gab hier vom 1.Spiel an eine Menge Kritik an Löw!
Ständig wurde Poldi kritisiert (zurecht) und Schürrle und Reus gefordert (zurecht)
an Schweini rumgemeckert (zurecht)... u.s.w.
Das ist harsche Kritik an der Aufstellung , also an Löw  

Ich schließe mich völlig deiner Analyse an, daher kann ich mich kurz halten.

Das DFB-Team ist nicht an Italien gescheitert, sondern an sich selbst. Wir sehr Anspruch und Wirklichkeit bei Jogis Truppe auseinanderlagen, macht ein O-Ton vonn Badstuber bei dpa deutlich: "Wir wollten nicht ins Finale, wir wollten das Turnier gewinnen!"

Vollkommener Stuss, denn da hätten sie auch so spielen müssen. Achtet doch mal auf das Wording bei den (oft) saudämlichen Sportler-Interviews oder bei den Laberveranstaltungen namens Pressekonferenzen. Die vorgestanzten Floskeln sind nämlich genauso verräterisch wie in Politikerstatements. Beispiel: "Wenn wir unsere Qualitäten abrufen, dann..."

Abrufen! Das setzt einerseits voraus, dass da auch Qualitäten sind. Andererseits heißt das aber auch, dass diese (falls vorhanden!) Qualitäten auch auf den Spieler übertragen werden müssen. Das ist mir alles viel zu technisch.

Die Inbrunst, ein Spiel FÜHREN, DURCHZIEHEN und DOMINIEREN zu wollen, war nicht da.
Inbrunst ist aber keine Sache, die mal so irgendwann für ne bestimmte Zeit aufflackern darf, sondern es ist eine Geisteshaltung, die ein Spieler schon beim Betreten der Umkleidekabine haben und die über die gesamte Spielzeit HERRSCHEN muss. Daran hat es etlichen Deutschen gefehlt.

Diverse deutsche Spieler reden so, als sei diese Niederlage quasi eine terminlich vorgeschriebene Pflichtveranstaltung zur Erringung eines Turniererfolges. Und so haben sie auch gestern gespielt. Technische Pannen und Unzulänglichkeiten wie mangelnde Präzision bei der Ballbehandlung wiegen dann besonders schwer.

Soweit mein Wort zum Sonntag, zu dieser EM.

K.  

Wenn es danach ginge, hätten wir nach jedem verlorenen Spiel nen neuen Trainer.

Stunden nach dem Spiel nicht alles auf die Goldwaage legen was manche User so äußern. Gesteht man den Spielern ja auch zu.
Und zweitens ist vernünftige Kritik ja angmessen. Fakt ist für mich, dass es letztlich die Spieler selbst verbockt haben. Löw kann man zwar bezüglich Kroos und Poldi fragen, was er sich dabei gedacht hat, aber zumindest wird er sich dabei was gedacht haben. Das die Spieler dann offensichtlich ratlos wegen der guten italienischen Defensive waren, weil sie das in dem Turnier noch nicht erlebt hatten, war halt der Schlüssel. Man merkte nach den ersten 2-3 vergebenen eigenen Chancen, dass danach die Italiener von Minute zu Minute das Spiel mehr kontrollierten. Ich glaub im gesamten Spiel hatte Deutschland nur 2-3 wirklich gut herausgespielte Chancen. Der Rest war stückwerk, weil man einfach keinen Plan hatte wie diese defensive zu knacken ist. Und da kommen wir durchaus wieder zum Trainer. Viel ist sicherlich Psyschologie während des Spiels, aber den Spielern klar zu sagen, den Ball flach zu halten, vielleicht etwas defensiver und kompakter zu stehen, um dann besser umzuschalten, wäre wohl offenbar nötig gewesen, denn manch ein Spieler war gestern einfach nicht in der Lage, die Räume zu erkennen und zu nutzen. Spiel ohne Ball war echt mangelhaft. Ist natürlich spekulativ, aber ich glaub mit Müller, Klose und Reus von Anfang an, wäre das besser gelaufen. Löw setzte auf Sicherheit und hat da aufs falsche Pferd gesetzt. Aber gut, wenn eine der Zufallschancen am Anfang reingegangen wäre, wärs vielleicht anders gelaufen. Ändert nichts daran, dass die Itlainer klar besser waren.  

Selbstvertrauen gefehlt, das man braucht, um das Glück zu zwingen. Nachdem jeder zwanzig mal gehört hat, dass man noch nie gegen Italien gewonnen hat, diese dämliche Statistik zum beherrschenden Thema gemacht wurde, sitzt das halt auch in den Köpfen drin und verunsichert.

Richtig muss es im letzten Absatz heißen: Diverse dt. Spieler reden so, als sei dieses Spiel gestern quasi lediglich eine terminlich vorgeschriebene Pflichtveranstaltung zur Erringung eines Turniererfolges gewesen.

Sorry, da war ich zu inbrünstig!

K.  

Die waren genauso rausgespielt wie die "Zufallstore" der Italiener.

ja schon zwei gute Chancen für die Deutschen. Wäre da wenisgtens einer reingegangen und hätte Jogi gleich Reus und Klose gebracht, dann hätten wir vielleicht gewonnen. Aber Gomez zu bringen ist ein fataler Fehler, wenn die Abwehr des Gegners gut ist. Den kannste gegen Griechenland, Irland oder Dänemark bringen, wo er knipsen kann, aber nicht gegen Mannschaften, wo du dir den Ball erkämpfen musst und auch ein bißchen spielen musst.

vernünftige kritik auch ok...loew hat gg italien...wohlgemerkt...zum ersten mal...einen fehler mit seiner aufstellung gemacht...vorher wurde er für diese gelobt...genial..grandios..und und und...jetzt....wird er zerissen...und dazu dümmliche kommentare wie..taugt eh nichts...weg mit ihm ...etc...

wir hatten in der ersten 1/4std schon mehrere möglichkeiten gehabt...in führung zu gehen...und hatten da pech..evtl. wäre nach dem führungstreffer das spiel völlig anders gelaufen...

loews einwechslungen kamen zu spät...das hätte früher passieren müssen...

somit haben wir verdient verloren...jetzt aber wieder mal...alles in frage zu stellen...ist typisch für den michel...

das ist deutschland...proletenhaftes schwarz-weiss denken......

und vielleicht sollte sich einige fachleute mal in erinnerung rufen...welches durchschnittsalter unsere elf hatte...und welche perspektiven für die zukunft daraus resultieren..

aber...hey jungs...fussball ist immer noch nur n spiel...nicht das leben...so tief könnt ihr doch gar nciht gefrustet sein...

 

genau richtig. Das Spiel wurde schon in der ersten Hälfte vergeigt. Und sicherlichh trägt dafür Löw als sportlicher Chef der Leibesübungen die Verantwortung. Aber da laufen auch noch 11 andere auf dem Feld rum die allesamt geimpft, getauft und (teilweise) auch beschnitten sind. Die können auch mitdenken und feststellen, dass da was nicht so ganz funktioniert. Kroos und Özil: Das hat eben nicht gepasst, weil die sich den Platz streitig gemacht haben und die rechte Seite dadurch frei wurde. Was den Italienern bestens gefallen hat.

Nur auf Löw rumzuhacken ist albern.  

Ein mal fällt Hummels der Ball vor die Füsse. Beim zweiten kommt ne schlechte Flanke direkt zu Buffon, der den Ball nicht festhält, sondern an seinen Abwehrspieler lenkt, von dem aus der Ball knapp neben den Pfosten geht. Also wirklich gut gespielt war das von den Deutschen nicht. Und das waren außer den beiden wirklich gut rausgespielten Chancen von Lahm und Reus in der zweiten Halbzeit schon fast alle guten Chancen.


Was deine Begründung für die Niederlage angeht, ist das sicherlich ein Teil davon. Klar lags am mangelnden Selbstbewusstsein zu einem großen Teil. Nur ist das Gerede vorm Spiel zu den bisherigen Pflichtspielen gegen Italien doch nur ein sehr kleiner Teil davon. Direkt im Spiel muss man von Anfang an diese Dinge beiseite wischen. Dann rutscht auch nicht später das Herz in die Hose. Aber wenn da Leute wie Schweini, Poldi und Kross in mittelmäßiger Form sind, reicht das einfach nicht, weil wir von einem leidenschaftlichen, läuferisch hochwertigen Mittelfeld leben, wo alle Spieler sich einbringen. Gestern hab ich bestimmt 20 mal im Spiel zu meinem Nachbarn beim publicviewing in der jeweiligen Szene gesagt, dass ein Spieler fehlt, der sich kurz anbietet. Dadurch musste immer der ballführende Spieler zu lange mit Ball am Fuss laufen. Löws Maxime ist aber, dass jeder Spieler maximal 1,9 Sekunden den Ball haben darf. Von diesem Kombinationsfussball war gestern nichts zu sehen, vor allem weil Kroos und Schweini sich offenbar als Regisseure betrachten, die wie bei den Bayern die Bälle nach außen verteilen. Da muss etwas mehr vertikales Flachpassspiel kommen. Und so hingen Özil und Gomez total in der Luft. Poldi interpretierte seine Rolle viel zu weit auf der Außenbahn. Die Räume wären insofern ja sogar da gewesen, um dort in der Mitte reinzustoßen, aber es tat eben niemand, außer ab und zu Khedira. Gomez wird dann aus unterschiedlichen Gründen hoch angespielt, was dämlicher kaum sein kann. Das kann man bei Flanken von Außen machen, aber doch nicht evrtikal aus dem zentralen Mittelfeld. Was soll er mit diesen Pässen anfangen? Deshalb hat letztlich auch Kloses Einwechslung nur kurzzeitig mehr Spielfreude gebracht. Es hat sich einfach am grundsätzlichen Aufbauspiel mit der fehlenden Laufbereitschaft bei 3-4 Spielern in der zweiten Halbzeit nichts geändert. Mit Müller und Reus von Anfang an hätte das m.E. besser ausgesehen, aber ist nach dem Spiel natürlich immer einfach zu sagen. Vielleicht wären die auch schnell ernüchtert und beeindruckt gewesen. Fakt bleibt, die Italiener haben das gut gespielt. Was mich nur enttäuscht ist, dass es genauso zu erwarten war. Die Italiener machten genau das was sie bisher bei der EM auch machten. Insofern merkwürdig, dass wir darauf keine Antworten hatten.  

im Forum bereits nach dem ersten Spiel geschrieben, dass ich die Kritik NUR an Poldi nicht verstehe und ich einen Müller viel schlimmer fand. Und auch Schweinsteigers Leistung war keinen Beifall wert. Von Führunsspieler hier keinerlei Spur. Stichwort Alternative Götze/Reuss.


Habe mir vorhin nochmal die Italiener angesehen während der Hymne - Wahnsinn und Nationalstolz pur ;-)))
Da fehlen mir die Worte.  

So schlecht hab ich die Italiener eigentlich gar nicht gesehn.

verboten gut fußball zu spiele. das wird löw auch sicher nicht gemacht haben!

von daher trägt der mit sicherheit nicht die alleinige verantwortung.

kritik an dem was löw macht gibts von mir die ganze EM. denke die vielen entscheidungen die er getroffen hat waren teils ohne not und auch nicht alle richtig. die mannschaft hat aber die qualität auch trotz eines reus und özils ein spiel gegen griechenland zu gewinnen. beide verrichten keinen deffensivaufgaben. das kann man sich gegen gute gegner nicht leisten.

in einem turnier muss man eine stammmannschaft einspielen. das ist nicht geschehen. ein umbau auf 3 positionen ist schon nicht so einfach, wenn man dann noch das spielsystem ändert kann das nur zu chaos führen.

es mag ein zufall sein, dass beide tore von unserer rechten seite vorbereitet wurden. fest steht aber, dass deutschland da in der 1. HZ riesen lücken hatte, da der nominelle spieler dem pirlo nachgelaufen ist.

dazu waren die spieler auf das schnelle variable spiel nicht eingestellt. man ist mit den zwei stürmern nicht klargekommen, es fehlte der freie mann in der deffensive, dass ist erst besser geworden als schweinsteiger nach hinten geruutscht ist. dazu waren die räume zwischen der 4er-kette und dem mittelfeld viel zu groß. balotelli und casano standen sehr hoch und unsere IV mussten dem folgen (im übrigen im 1 ggn 1 blank vor neuer). die av mussten daher mit einrücken und haben platz auf dem flügel geschaffen. durch das gewollte pressing standen unsere stürmer (incl. özil, podoilski, reus etc) sehr offensiv und haben für khedira und schweinstieger einen zu großen raum im mittelfeld hinterlassen, die die italiäner immer wieder geschickt geöffnet haben und auch genutzt haben.
wir haben es verpasst das spiel in der deffensive eng zu machen. das kann man löw ankreiden, aber als spieler von real, bayern oder dem BVB muss ich eigentlich auch selbstständig fehler abstellen und umstellen können.

alles in allem daher eine verdiente niederlage. wenngleich man auch sagen muss, das ding vom balotelli zum 2:0 war schon sehr geil! das dingt trifft der so auch nur 1 mal bei 10 versuchen.

das gefühl hat man immer wieder gehabt. herzblut hat fehlt. alles immer so steril - wie soll ich sagen - das programm wird wie ein uhrwerk runtergespielt - wirkt immer so emotionslos.

glaub diese "typen", der ein oder andere "querkopf"  würd der mannschaft glaub gut tun.
basler, effenberg, kahn, waren solche typen  

bei seinen umstellungen, bei den drei letzten spielen wurde er ja in den himmel gelobt.

bin auch kein freund dieser dauernden großen umstellung der startelf. die mannschaft kann sich so nie und nimmer finden  

ist die Kurzsichtigkeit vieler Menschen.

So spielen wir die erfolgreichste Quali sowie Vorrunde, erarbeiten uns einen Respekt auf der Welt, welchen wir schon lang nicht mehr hatten und der Trainer wird wie die Spieler gelobt.
Geht es dann ein mal schief, so haben es plötzlich Alle außer die Spieler und der Bundestrainer besser gewusst.

Und ich sage hierzu NEIN, denn Niemand macht absichtlich Fehler und Niemand verliert freiwillig oder lässt sich den Schneid abkaufen.

Es ist im Grunde die Unerfahrenheit vieler Spieler gepaart mit mentaler Blockade durch suboptimale Statistik und Bayern-Syndrom (immer nur 2. zu werden und nicht in mentaler Bestform zu sein), Druck von den Medien, fehlendes Glück und und und, welche uns haben scheitern lassen.

Solche (negativen) Diskussionen sollten doch eher die Niederlande, Russland oder evt. auch England aber nicht wir führen, meint ihr nicht?

Wie wäre es also einfach mal wieder etwas tiefer zu stapeln und vom hohen Ross abzusteigen?

haben wir leider nicht mehr. Das war einmal.  

die können nur Vize ;-)  

Bezüglich der Umstellungen kann ich die Kritik an Löw nur wenig verstehen.

Was wäre denn passiert, wenn statt Kroos und Poldi Beispielsweise Reus und Schürrle aufgelaufen wären und wir verloren hätten?
Dann gäbe es wohl die gleiche Diskussion und man hätte den Grund an der fehlenden Erfahrung der beiden Spieler fest gemacht.

Das ist halt so, wenns gut geht ist Löw der große Held und wenns nach so vielen Pflichtspielen in einem HALB-Finale schief geht, dann ist er der Sündenbock der Alles falsch gemacht hat.

Der Mensch braucht eben einen Sündenbock, denn wohin sonst kann er sonst seinen Frust abladen ;-)

Das Gute dabei aber ist, dass in 4 Wochen wohl kaum noch Jemand darüber reden wird und der Glaube an Löw und die Spieler wieder zurückkehren wird.

Menschliche Psychologie eben :-)

für spieler und trainer  langsam unerträglich wird. auf jeden pups stürzt sich die presse wie eine meute hungriger hunde.

auf der anderen seite muss man ganz klar sagen - davon lebt der fußball. nur so können auch die horrenden summen für die spieler gezahlt werden  

ist wohl keine deutsche Tugend.
Hier kann nur der Beste "überleben" ;-)

dann hätten wir das HF gewonnen!