Antizykliker-Thread - v2.0
DAX >7000: gerade so, also gelb
RSI>70: gerade so, also gelb
Divergenz: schon aber net so richtig, also gelb
Trendkanalposition: schon ziemlich oben, also gruen
drei mal gelb und ein mal gruen = noch zu frueh fuer zum shorten aber longs werde ich mal beginnen abzubauen.
Ich bin ein Antizykler und kann einfach net anders, sorry.
Einfache Regel: >7000 Longs laaangsam raus, shorts rein und ab <6000 antizyklisch long. Funzt bisher immer.
Vermutlich teilen sich beide mit Grüner eine Identität - da hätten wir ein mentales Bermudadreieck.
(Hier Verschwörungstheorien einfügen.)
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Bleib doch mal ein Weilchen ! Fill
liegt fuer meine Begriffe die "Lottozone". Kostet natuerlich viel Gedult, aber meist wird die Lottozone recht schnell durchschritten (runterzus schneller als hochzus) und das ist die Depotwachstumsphase. Soll ich den longeinstieg auf 6400 anheben? Am KBV&KGV gemessen schon, aber die Schuldenkriese birgt noch so manche Ueberraschung, oder?
ohne Angst und Gier. Und Funzt seit "ewigen Zeiten". Nur hab ich leider gerade viel auf der Seitenlinie da nur erste von 4 Long Posis gekauft wurden
(bitte mal lesen) aber ich kauf trotzdem in 4 Tranchen. Theoretisch wuerde ich bei grossen Verlusten die einfachen short ETF in gehebelte umtauschen, aber dazu ist es noch nie gekommen. Was ist ausserdem so schlimm an 400 Punkten im minus? Aber wie gesagt, gelb, gelb, gruen ist kein kauf.
Antizyklisch heisst fuer mich shorten wenns noch steigt und umgekehrt. Woher weisst Du denn wann ein Zyklus aufhoert??? Natuerlich, Du siehst es SPAETER am Chart.
Ob das so ist oder nicht sei mal dahingestellt.
Das Kollektiv ist an Markt-Tops IMMER maximal bullisch. Genau DAS ist der (stimmungsmäßige) Kontraindikator.
@Learner: "Der Russell 2000 steigt stark an und baut seine Underperformence langsam ab (Marktbreite)."
Man kann das auch so interpretieren, dass sich "Investoren" aller Art inkl. Zockerbanken in der letzten Phase des Bull-Runs (wie fast immer) auf bislang unter-performenden Schrott stürzen. In dem Sinne könnte man das Nachziehen des Russell auch bärisch werten. Hinzu kommt, dass der Russell stark mit dem NDX korreliert (vermutlich weil Algo-Maschinen dahin gehend programmiert worden sind). Die NDX-Stärke kommt aber fast ausschließlich von Apple (= über 20 % der NDX-Gewichtung), und bei Apple gibt es mMn Grund zur Sorge:
www.ariva.de/forum/Der-USA-Baeren-Thread-283343?page=3936#jumppos98411
www.ariva.de/forum/Der-USA-Baeren-Thread-283343?page=3936#jumppos98412
Zu den Chartsignalen: Dass der RSI des NDX bei 73 (= stark überkauft) steht - siehe Chart unten - ist zwar tendenziell "antizyklisch bärisch", aber sicherlich noch kein verlässliches Umkehrsignal. Du weißt ja selber, dass das Shorten von "Fahnenstangen" ein riskantes Unterfangen ist. Merkle hatte sich mit VW (die damals auf 1000 Euro stieg) buchstäblich in den Tod geshortet...
Ich wollte mit meinen Kommentaren nur andeuten, dass wir uns zurzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer Topbildungsphase befinden. Das wäre im Sinne des Konzept dieses Threads auch eine konforme Ansage, denn hier sollen ja mehrmonatige Wellen geritten werden. Ob ein Top jetzt, in zwei Wochen oder gar nicht kommt, weiß im Prinzip niemand. Könnte gut sein, dass der SP-500 noch auf 1450 oder gar 1500 hochkriecht.
Ich schätze aber - und diese Aussage von mir kann später gern durch Zitate "gegen mich verwandt werden" - , dass der SPX in zwei Monaten eher bei 1300 steht als bei 1500.
Ein Hauptgrund der Rallye ist die Vorwegnahme von neuen Flutungserwartungen (Draghi, Bernanke).
- Draghi sind durch die Bundesbank teils die Hände gebunden, ob seinen Worten wirklich Taten folgen werden, bleibt offen.
- Bernanke hatte vor einem Jahr Ende Sept. vage neue QE-Maßnahmen angekündigt. Damals waren die (US-)Indizes aber nach dem "Sommerschlussverkauf" tief im Keller. Ich glaube kaum, dass er dieses Jahr zur gleichen Zeit nahe Indexhöchstständen erneut ins QE-Füllhorn greift.
"Der Markt" hat also in beiden Fällen etwas "vorweggenommen", was vermutlich gar nicht eintreffen wird. Sobald die Flutungserwartugnen enttäuscht werden, gibt es einen deftigen Abverkauf.
Es ist eh hirnrissig, dass die Börsen nur deshalb steigen, weil neue Zentralbank-Liquidität erwartet wird. Aus QE1 wissen wir, dass der Nettonutzen für die Wirtschaft (inbesondere für den Arbeitsmarkt) eher gering ist. Die Index-Anstiege rührten daher, dass Zockerbanken Zentralbankknete in den Markt hauten. Sie setzten damit Bernankes %
Sonst würde man bei fallenden Märkten in nicht zyklische Werte, Blue Chips wechseln.
Apple wage ich nicht zu beurteilen, glaube aber, dass sich schon so einige Shorter da das Depot geschrottet haben.
Mit einer möglichen Topbildung hast Du sicher Recht, aber dazu braucht es Signale, zB ein Fehlausbruch nach oben mit anschließenden Abverkauf unter hohem Volumen.
Ansonsten besteht die Gefahr, wie von Dir beschrieben, in einem langsam nach oben kriechenden Markt.
Deine Diagnose lebt von der globalen Unterstellung, dass es keine 'echten' Up-Moves geben kann, solange diese aus einem falschen, manipulationsgesteuerten Markt hervorgehen. Umgekehrt wäre für Dich ein echter, authentischer Markt nur einer, der die manipulative Steuerung in einer furiosen Baisse entlarvt und radikal korrigiert. Genau darauf hoffst Du bereits seit vielen Jahren...
Aus antizyklischer Sicht sind die den Kursbewegungen zugeordneten Begründungen und Diagnosen hingegen nur zur Beurteilung des (psychologischen) Momentums relevant: Wenn es zB überall heisst, der Markt spekuliere mit steigenden Kursen auf weitere Massnahmen der Notenbanken, während diese Erwartungen seit Beginn des Up-Moves regelmässig dementiert und enttäuscht werden, dann zeigt dies 1. ein starkes Up-Momentum an und 2., dass og Begründung falsch ist...
Mein Einwand gegen Deine Position ist grundsätzlicher Natur: 1. Du akzeptierst den Markt nicht. Damit bist Du raus aus dem Trading. 2. Du deutest wirkliche und vermeintliche Krisensymptome (wie das breite Sentiment) terminal. Vermutlich weil Du nicht verstehen willst, dass Entwertungskrisen inklusive ihrer mehr oder weniger hilflosen und von mir aus auch manipulativen Bewältigungsversuche nicht nur notwendig zyklisch auftreten, sondern gleichzeitig die Bedingung dafür sind, dass neue Zyklen geboren werden. Das was vor Dir bereits Lenin und andere exponierte Kapitalismuskritiker nicht wahrhaben wollten...
Danke für die Einladung, AL. Hat mich gefreut ! Besser würde ich es finden, Deinen Thread überhaupt zu öffnen. Hate- und Prollposter könntest Du dann immer noch draussen halten. Dass Du bei uns schreibst begrüsse ich sehr !
Fill
Zum zweiten ist es immer gefährlich, dem Markt Gründe für seine Bewegungen zu unterstellen. Journalisten machen das gerne, du wohl auch. Zur Zeit sollen "Hoffnungen auf Geldflutungen" der Grund sein, die so postulierst du, früher oder später enttäuscht werden. Du machst da einen doppelten Fehler:
1) Wissen wir nicht, warum die Leute kaufen - du am wenigsten denn du gehst jetzt sicher nicht long. Wir wissen nur, dass sie auf steigende Kurse hoffen.
2) Weißt du nicht ob solche Hoffnungen enttäuscht werden.
Im Prinzip wissen wir nur drei Dinge:
1) Der Markt steigt
2) Die Masse wird dadurch von Tag zu Tag bullischer
3) Die Masse ist vom bullischen Überschwang noch recht weit entfernt.
Was AAPL oder sonstige "Fahnenstangen" betrifft so wissen wir zudem dass es gerade bei AAPL viele solcher Stangen gab, die sich im Nachhinein NICHT als Stange herausgestellt haben,.
Fazit: Du wirst dich als Bär nich einige ZEit gedulden müssen, bis du zumindest temporär mal wieder zum Zuge kommen wirst.
'Der Kapitalismus ist so weit entwickelt, daß die Warenproduktion, obwohl sie nach wie vor ‘herrscht’ und als Grundlage der gesamten Wirtschaft gilt, in Wirklichkeit bereits untergraben ist und die Hauptprofite den ‘Genies’ der Finanzmachenschaften zufallen. Diesen Machenschaften und Schwindeleien liegt die Vergesellschaftung der Produktion zugrunde, aber der gewaltige Fortschritt der Menschheit, die sich bis zu dieser Vergesellschaftung emporgearbeitet hat, kommt allein den Spekulanten zugute.' (Lenin 1917)
Diese Charakterisierung des monopolistischen Stadiums ist deshalb so weitreichend, weil damit ausgesprochen wird, daß die Warenproduktion ihre die kapitalistische Produktionsweise bestimmende und prägende Kraft verloren hat. Nur in der subjektiven Meinung »gilt« sie weiterhin als Grundlage, von ihrer beherrschenden Rolle läßt sich nur noch in Anführungszeichen reden. Gewiß war Lenin der Ansicht, daß die Arbeitsprodukte immer noch die Form von Waren annehmen - sie werden gekauft und verkauft -, aber diese Form schien ihm nicht mehr charakteristisch für die in Wirklichkeit herrschenden Verhältnisse...
he failed
Diese sowohl links- als auch rechtsradikalen Elemente lassen sich im BT als Sammelthread der Wutbürger wiederfinden. Manchmal wird das Wort "Judentum" durch "Mafia" ausgetauscht, wohlwissend verschwiegen dass viele Juden in der Finanzindustrie arbeiten.
Das System hat sowohl Lenin als auch die Faschasten überlebt. Es wird auch die Wutbürger überleben...
Fill
Die Herde kommt langsam ins grübeln, ob sie damit richtig liegt...
Ok Euroland kränkelt und der US-Saurier schwächelt noch ein bisschen. Hatte er in der Vergangenheit Blähungen bekam der Rest der Welt sofort Durchfall- machte sich in die Hose.
Inzwischen sind allerdings neue Dinos (BRIC) herangewachsen-mit ungeheurem wirtschaftlichem Hunger...
Aber keine Angst- unsere Dax- Multis werden liefern...
Meist sind die Gründe für Käufe recht banal: CT; Angst etwas zu verpassen; weil es in der BO oder vom Analysten des Vertrauens empfohlen wurde; usw.
"Hoffnungen auf Notenbanken" sind sicher der letzte Grund zu kaufen, weil jeder weiß da da eh nichts draus wird. Warum diese Schwachsinns-Begründung trotzdem immer wieder genannt wird ist mir schleierhaft. Ich vermute, weil "Gier" zu banal klänge und die Journaille zu faul ist, mehr Leute zu befragen als nur Mr. Dax (bzw. sein Nachfolger) auf dem Parkett.
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