Energiewende konkret
Also 3000 WKA's a 2,3 MW machen bei mit rein rechnerisch 6900 MW - warum soll man da überhaupt weiterlesen.
Die neuen Energien sind nicht schlecht und schon gar nicht teurer, sondern wurden und werden politisch handwerklich verhunzt.
Und bei einer durchschnittlichen Auslastung pro WKA von 15-20 % muss man eben die installierte Leistung mal eben versiebenfachen, um theoretisch ein konventionelles Kraftwerk zu ersetzen.
http://de.wikipedia.org/wiki/...der_Windenergie_an_der_Stromerzeugung
Um so wichtiger, sich jetzt auf Pufferung und Speicherung zu konzentrieren, bzw. auch die BHKWs auszubauen, die man auch nachfrageabhängig auf Lücke betreiben kann.
Der Einzige der wieder außen vor bleibt ist und bleibt der private Kleinverbraucher oder die Kleinbetriebe.
http://www.transparency.eex.com/de/
Demnach dürfte es im Juni dieses Jahr in Richtung 30 GW laufen, was etwa 40% des gesamten Energiebedarfs entspricht.
Der Vorteil bei Solar ist, dass es relativ flächendeckend verteilt ist, meines Wissens nach in Bayern und BW die größten Kapazitäten vorhanden sind, was auch Sinn macht, da auch dort neben dem Ruhrgebiet der größte Teil an Energie verbraucht wird.
Ja und unsere herkömmlichen Kraftwerke wie Kohle, Öl, Gas und Atom müssen kaum noch geregelt werden, sondern können Nachts wie Tagsüber auf fast gleichem Niveau laufen.
Es ist denke ich nur noch eine Frage der Zeit, wann sich internationale Unternehmen hier angesichts der günstigen Strompreise ansiedeln und die Schwerindustrie vermutlich wieder ihr Comeback feiert.
Wir haben mit diesem milden Winter wirklich Glück gehabt.
Ansonsten gilt eine einfache Frage : wo sind die Netze, um den Sonnenstrom zu nutzen und zu verteilen ?
Und zu #3279 - wenn die Solaristen auch zu 4 Cent pro kwh liefern wollen,immer her mit dem Strom.
Die wollen aber lieber bis zu 49 Cent kassieren, bezahlen tuns die kleinen Leute.
Durch diese Glättung müssen Kraftwerke weniger gerampt werden und können daher effektiver laufen.
Der Solarstrom hat wie ich schon schrieb den großen Vorteil, dass er dezentral anliegt, dementsprechend keine zusätzlichen Netze benötigt werden um den Strom zu transportieren, wie man es Beispielsweise für Windstrom bräuchte.
http://www.transparency.eex.com/de/
Meiner Meinung nach werden die Strompreise in den kommenden Jahren tendenziell eher sinken, u.a. weil die Einspeisevergütung ihr Top erreicht und sich dann die niedrigen Börsenstrompreise positiver auswirken als die Kosten in Form der EEG.
Des Weiteren führt eine Dezentralisierung der Energiewirtschaft durch viele kleine Stromproduzenten zum Verlust der Monopolstellung der großen Versorger wie RWE, E.ON, usw. wodurch jene Großkonzerne keine Preissteigerungen mehr am Markt durch bekommen.
Die hohen Energiepreise sind zu 80% bedingt der Wettbewerbsstrukturen und Zerschlagungen der Energiewirtschaft in Ländern wie GB haben gezeigt, dass damit die Preise schnell mal um 30% fallen können.
Die Dezentralisierung durch die Energiewende wird zu einer schleichende Zerschlagung der Monopole führen, d.h. die Preissteigerung der letzten beiden Jahre dürften wohl der Höhepunkt der Preispolitik gewesen sein, weitere Preissteigerungen werden wohl zunehmend schwieriger durchzusetzen sein.
U.a.
Soweit ich weiß, sollen dort Schrittweise die großen Subventionen für Atomstrom auslaufen und demnach werden die Strompreise dort vermutlich bald 30% teurer sein als bei uns.
kann man nachlesen:
http://medias.edf.com/communiques-de-presse/...nnuels-2012-95019.html
Also die Staatskasse leidet nicht darunter...
Deutsche Welle: Herr Schneider, Sie geben jährlich den Weltstatusbericht der Atomindustrie heraus. Was hat sich denn nach der Atomkatastrophe von Fukushima weltweit verändert?
Mycle Schneider: De facto verliert die Atomkraft schon seit vielen Jahren an Bedeutung. Kurz zusammengefasst kann man sagen, dass die Tendenz des Abstiegs sich weltweit beschleunigt hat.
Inwiefern?
Die Anzahl der betriebenen Atomkraftwerke sinkt weltweit. Die meisten Reaktoren gab es 2002, also vor über zehn Jahren. Auch der Anteil der Atomkraft am weltweiten Strommix sinkt: Vor 20 Jahren, 1993, gab es den Höchststand mit 17 Prozent, heute liegt er nur noch in der Größenordnung von elf Prozent.
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In Ihrem Weltstatusreport zur Atomkraft steht, dass die Finanzmärkte Unternehmen abwerten, die auf Atomkraft setzen. Was sind die Gründe?
Die präzise Kostenabschätzung im Vorfeld ist die größte Schwierigkeit. Für einen Kredit über mehrere Milliarden Euro müssen sie aber präzise sagen, wie viel Kapital sie wann benötigen. Den Endpreis von neuen Atomkraftwerken kennt heute aber niemand. Und die Baukosten für die noch nicht fertig gestellten Atomanlagen in Finnland und Frankreich sind explodiert, mindestens viermal so hoch wie ursprünglich veranschlagt. Für Finanzinstitute ist das unerträglich, da sind die Risiken viel zu hoch.
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Aber kein Problem für einen Kiiwii, das tangiert den EDF Gewinn nicht, die explodierenden Neubaukosten zahlt ja der Staat, in Finnland wie in Frankreich.
Bilanzmanipulationen gibt es manchmal natürlich auch anderswo. Das Problem bei "erneuerbarer Energie" ist, dass Geldgeber mit hohen Renditeversprechungen geködert werden können, weil diese Renditeversprechungen wegen der hohen Subventionen in Deutschland glaubhaft erscheinen. Aber manchmal geht es dann eben doch schief.
Wie in diesem Fall. Wer sein Geld in Anleihen von Windreich angelegt hat, hat bisher rund die Hälfte des ursprünglichen Kapitals verloren. Trotz dieser Subventionen.
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will die Stromrabatte für die Industrie rasch begrenzen und damit die Bürger entlasten. Die Regierung sei dabei, die Netzentgeltverordnung zu reformieren, sagte sie am Donnerstag nach einem Spitzentreffen mit Wirtschaft und Umweltverbänden zur Energiewende in Berlin.
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Ist doch irgendwie schon etwas scheinheilig, jetzt plötzlich mit dem Tierschutz anzukommen, der bei anderen Großprojekten doch immer als störend empfunden wird.