Osram Licht (WKN: LED400)
Seite 14 von 183 Neuester Beitrag: 26.07.24 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 08.07.13 09:16 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 5.569 |
Neuester Beitrag: | 26.07.24 11:01 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 1.046.040 |
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Mit Schwergewichten ist auf diesem Level schwer Geld zu verdienen - aus diesem Grund schaue ich mir Fallen Angels wie Osram an, weil sie meiner Meinung nach noch am ehesten Potential bieten. Völlig klar ist jedoch auch, dass das Management leider bestimmte Marktentwicklungen völlig verpennt hat und der kleine Arbeiter die Zeche zahlt.
Die zittrigen Hände könnten den Kurs noch ein wenig nach unten treiben, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass Siemens, Katar oder Blackrock jetzt großartig desinvestieren - dafür ist der Kurs zu niedrig. Bin gespannt, ob es kurzfristig einen Rebound des Kurses gibt und werde auf diesem Level einsteigen.
Die zittrigen Hände könnten den Kurs noch ein wenig nach unten treiben, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass Siemens, Katar oder Blackrock jetzt großartig desinvestieren - dafür ist der Kurs zu niedrig. Bin gespannt, ob es kurzfristig einen Rebound des Kurses gibt und werde auf diesem Level einsteigen.
Das denke ich auch nicht. Zumal die nicht bereits alle bei 28 Euro voll investiert waren. Das sind strategische Beteiligungen, und bis einschließlich Ende Februar/Anfang März, das heißt bis knapp unter die Zone wo es dann auf das Allzeithoch 50 Euro ging, haben sie alle noch zugekauft. Laut dgap.de hat zumindest keiner der Großinvestoren seine Position unter irgendeine kritische Grenze runtergefahren, wo es laut WpHG meldepflichtig wäre. Fidelity hat als einziges bereits im Mai seine Position von 3 auf 2,76% verringert. FMR und Black Rock müssen beide jeweils noch zwischen 3 und 5 Prozent sein nach den Daten von dgap (die nächste meldepflichtige Schwelle laut WpHG ist 5 Prozent).
Anfang Januar war die letzte große "Welle" von Stimmrechtserhöhungen von Black Rock und anderen. Da stand Osram noch bei über 40 Euro. Das Gros ihrer Aktien werden sie alle wohl bereits lange vorher gekauft haben, aber wir sehen jedenfalls immer noch nicht dass die strategischen Großanleger sich wirklich aus Osram verabschieden.
Sollte Osram doch noch weiter runtergehen, dann könnte ich auch noch in Versuchung kommen doch nochmal nachzukaufen. Denn dann würde es wirklich nur noch Peanuts kosten, meine Position zu verdoppeln und meine Gewinnschwelle fast zu halbieren.
Einstiegskurs ?
wenn du gute Nerven hast und auch verkraften kannst dass es vor dem Swing nochmal unter 30 Euro geht: jetzt
Bin in CZ8Z82. Wenns unter 4 Euro geht dann kaufe ich nach. Dann könnte ich wirklich zu nem Spottpreis meinen Einstandskurs halbieren.
wenn heute nämlich der DOW ordentlich nachgibt, dann kanns sein dass Osram auch nochmal kurzzeitig unter 30 Euro fällt. Das dürfte dann noch ein paar Stops auslösen und man kann schön die Hand aufhalten.
irgendwie alles ziemlich rot und unwirklich...der "Gesamtmarkt" schwächelt gerade auf allen Fronten.
Schau dir die Wertentwicklung von CZ8Z82 an und dazu die Entwicklung bei Osram im letzten Vierteljahr. Diese Papiere können sich schon sehr nahe einem Wert von null annähern, aber rein rechnerisch werden sie ihn nicht erreichen können, und sie können ihn auch nicht unterschreiten.
@dolphin69: ja, du hast recht. Morgen ist außerdem Freitag, kann sein dass da nochmal jede Menge Anleger Geld mit nachhause ins Wochenende nehmen. Nach so einer Woche zumindest. Andererseits, wenn's morgen wirklich nochmal munter abwärts geht, dann könnte man vielleicht wirklich wieder erste Long-Positionen eröffnen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass wir jetzt einen richtigen Crash erleben. Sollte das Osram-Papier morgen unter 4 Euro stehen, dann werd ich aufstocken.
Ihr hattet recht Jungs - ich war ein wenig zu früh. Werde sie halten, denn ich glaube, dass die Bewertung niedrig ist und man den Tiefstpunkt eh nie trifft. Falls sie unter 27 gehen sollte baue ich eine weitere Position auf.
Momentan sind noch sehr viele Kleinanleger unterwegs die denken sie könnten auf dem jetzigen Niveau Schnäppchen machen. Schaut euch nur überall in den Threads um, da wimmelt es von Leuten die denken dass sie jetzt eine gute Long-Chance haben. Das ist nicht gut. Die müssen erst alle aus dem Markt raus sein damit es wieder steigende Kurse geben kann. Die Masse der kurz- bis mittelfristig orientierten Kleinanleger, also diejenigen die aktiv am Markt sind und kaufen und verkaufen, muss erst die Nase gestrichen voll haben und alle ihre Aktien hergegeben haben.
Daraus ergibt sich eigentlich dass es noch weiter runtergehen muss. Ich persönlich glaube dass ein MDax-Stand von etwa 14250 bis 14750 ein gutes Niveau zum Einstieg ist. Das ist die Unterkante des Trendkanals seit 2009 bzw. seit 2011. Damit hätten wir dann eine Korrektur von 13 bis 15 Prozent seit dem 17000er-Allzeithoch, was nach der klassischen Charttheorie eine beherzte bis knackige Korrektur, aber noch kein Crash ist.
Auch Osram ist noch zu teuer. Geht Osram mit dem MDax weiter konform und behält seine hohe Abwärtsdynamik bei, dann dürfte es noch bis 25 bis 26 Euro runter gehen bevor die Aktie wieder ein Kauf ist.
Nen wirklichen Crash wirds vermutlich nicht geben. Bei den letzten beiden Börsencrashs liefen im Vorfeld MDax und Dax immer auseinander. Im Moment laufen sie sehr schön snychron.
Nächste Woche müsste die Trendwende einläuten.
Bin echt zerrissen im Moment was meine Meinung zum Markt angeht.
Der MDax und die Märkte an sich scheinen sich ja schon wieder ein wenig zu fangen. Pullback auf dem Weg nach unten? Rebound? Tiefpunkt und dann nachhaltige Erholung? Ist momentan alles möglich.
Osram bildet zur Zeit die Chance auf ein fettes Umkehrsignal aus. Aber wenn die Märkte trotzdem weiter runtergehen, dann kann man das so schnell wieder vergessen wie es gekommen ist.
Der RSI ist ürigens jetzt auch auf Wochenbasis im überverkauften Bereich.
Wer gute Nerven hat und damit leben kann dass es vielleicht (!) doch nochmal auf 25, 26 Euro runtergeht bevor der wirkliche Turnaround beginnt, der könnte vielleicht jetzt wirklich einsteigen.
Aber wenn sich die Märkte nicht wirklich auf dem jetzigen Niveau stabilisieren, dann bleibe ich bei meiner Einschätzung 14500 Punkte im MDax, +/- 250 Punkte.
oder ist das ein omen, dass es in richtung pennystock geht - omg.
Schaut man sich aber mal die Zahlen von Osram an und vergleicht Osram mit anderen Turnaround-Kandidaten wie Infineon oder Nokia, dann fällt folgendes auf: steigende Aktienkurse gab es (erst) als der operative Gewinn wieder stieg. Sowohl bei Infineon als auch bei Nokia erholten sich die Kurse erst wieder nachhaltig als die Verluste kleiner wurden und man angefangen hat wieder ein plus zu erwirtschaften. Und Osram hat bereits im Geschäftsjahr 2013 wieder ein zaghaftes Plus geschrieben, nach einem deutlichen Verlust im Jahr davor. Und trotzdem ist Osram immer noch im Sinkflug, auch wenn die Quartalszahlen jetzt wieder bezogen auf den operativen Gewinn garnicht mal so schlecht waren.
Es wurde in den letzten ein zwei Wochen viel darüber gesagt dass Osram fundamentale Probleme hätte. Und auch die ganzen Stellenstreichungen sind bestimmt nicht ohne Grund. Aber Osram ist in Wirklichkeit schon wieder in der Gewinnzone, und der Kurs hat sich fast halbiert gegenüber dem Allzeithoch obwohl Osram vom operativen Gewinn her jetzt sogar noch besser dasteht als im März.
Sobald der Gesamtmarkt wieder in Schwung kommt, sehe ich daher bei Osram wieder ordentliche Zuwächse. Kurzfristig könnte es nochmal sehr wackelig werden, aber wenn nicht jetzt wirklich der große Crash kommt wird Osram in ein paar Monaten wieder deutlich höher stehen.
- meine Meinung -
Ich werde abwarten und ggf. später noch einmal kräftig nachkaufen. An das Unternehmen und das Produktportfolio glaube ich nach wie vor.
Greets
MKTD
@MKTD:
Was sich geändert hat, das ist dass es jetzt auch bei den Midcaps vermehrt zu Pump and Dump kommt. Weil riesige Mengen Liquidität im Markt sind, die eben auch dazu genutzt werden nicht nur Pennystocks aufzupumpen (das ist das klassische pump and dump-Schema), sondern man kann eben auch bei deutlich größeren Unternehmen kurz- und mittelfristige Kursverzerrungen bewirken. Und dazu kommt halt das Algo-Trading (garnicht so sehr der auf Millisekunden abzielende Hochfrequenzhandel). Trading-Algorithmen hängen sich an grundlegende Kursbewegungen dran und führen diese ad absurdum. Und dies kann mitunter auch über Wochen und Monate gehen. Und als letztes hat es auch früher nicht in diesem Maße das Unwesen der Leerverkäufe gegeben. Das ist auch eine Folge davon dass man die Märkte in Liquidität ersäuft hat. Dieses viele Geld wandert eben so gut wie garnicht in klassische Long-Investments, sondern wird genutzt um Kurse kurzfristig hochzutreiben oder runterzushorten wie es den Trading-Computern passt.
In der Summe ist Osram also ein Opfer der großen Liquidität und des Computerhandels geworden. Es gibt mehr Kursübertreibungen als früher. Aber diese kann man sich auch zunutze machen. Der scharfe Abverkauf von Osram seit März hat schon längst das Stadium der absurden Übertreibung erreicht; wenn irgendwann demnächst wieder jemand den Schalter umlegt, vielleicht im Rahmen einer marktweiten neuen Rally nach dem Abschluss der gegenwärtigen Korrektur, dann sind ruckzuck auch wieder Kurse von 45 Euro möglich. Die sind dann möglicherweise wiederum genauso ungerechtfertigt... aber so sind eben die Spielregeln heutzutage an der Börse.
Ich habe bei knapp vier Euro mein CZ8Z82 auf Osram auf mehr als das doppelte aufgestockt. Sollte das Papier auf Werte um zwei Euro fallen, wird nochmal nachgekauft. Wir sind jetzt wirklich in dem Bereich wo der Abverkauf nicht mehr fundamental gerechtfertigt ist. Zumindest dann nicht, wenn man sich ansieht was für andere Unternehmen mit deutlich höheren KGVs und deutlich schlechteren Fundamentals immer noch im übergeordneten Rally-Modus sind.
Je nachdem welche Restrukturierungskosten und sonstige Effekte für das Gesamt-Geschäftsjahr massgeblich sein werden, ist auf dieser Basis mit einem EPS von so um die €1,30 bis €1,50 pro Aktie zu rechnen.
Fazit: Mit nem Jahresgewinn von 50 Millionen Euro stand die Aktie bei über 40 Euro. Und jetzt wo sich deutlich größere Jahresgewinne von bestimmt mindestens 300 Millionen abzeichnen steht sie bei 29 Euro. Das entspricht aus momentaner Sicht einem zu schätzenden KGV (2014) von um die 20. Nachdem das KGV 2013 bei 133 lag. Nach Analysten-Schätzungen soll das KGV (2014e) sogar nur 12 betragen.
20 wäre immer noch kein günstiges KGV. Andererseits haben z.B. Firmen wie Amazon ein 2013er KGV von über 600 und es stört niemanden wirklich. Aber trotzdem: Osram ist ein Gefallener Engel, der jetzt wieder deutliches Erholungspotenzial haben sollte. Lasst es zwischendurch ruhig nochmal auf 26 oder 27 Euro runtergehen. Ändert nix daran dass die Aktie auf Sicht von ein paar Monaten wieder deutlich Oberwasser bekommen sollte. Der Kursverlauf passt jedenfalls nicht mehr zur Geschäftsentwicklung. Und die ganzen Einsparmaßnahmen haben zwar für negative Presse gesorgt. Ebenso hat Wolfgang Dehen eine haarsträubend schlechte Kommunikationspolitik gefahren. Diese allgemeine Unruhe ist zwar oft Gift für den Kurs. Aber am Ende, vorausgesetzt die Restrukturierungsmaßnahmen greifen, geht es eigentlich garnicht anders als dass dadurch die Fundamentaldaten besser werden und somit auch Osram wieder steigen sollte.
Könnte der Beginn einer neuen Aufwärtsbewegung werden.
Die Aktie ist jedenfalls überverkauft, und inzwischen wirklich eher unterbewertet. Wenn die Märkte ein wenig mitspielen, dann könnten wir in ein paar Wochen echt wieder kräftig nach oben laufen.
Und immer dran denken: um heute an einer Aufwärtsbewegung zu partizipieren, muss man sehr oft bereits investiert sein bevor es überhaupt anfängt nach oben zu gehen. Wenn die "Masse" erst auf eine Aktie aufmerksam wird, dann ist es oft schon wieder zu spät und diejenigen die die Aktie hochgetrieben haben bereiten sich längst schon wieder darauf vor ihre Aktien abzuladen.
Eine andere Zeitung beschreibt den Führungsstil des Osram CEO und die turbulente Sitzung, auf der die Stellenkürzung verkündet wurde. Offensichtlich hapert es eklatant an der Kommunikation. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen und da ist ein Sanierer vielleicht genau der richtige - auch wenn man ihn nicht mag. Es sollten jetzt früh und hart die Weichen für die Zukunft gestellt werden und das scheint mir der Fall zu sein. Ich würde es begrüßen, wenn das Management den Schmerz der kleinen Arbeiter spürt und auf Teile des Gehaltes verzichtet und parallel Aktien kauft - jetzt gilt es die Moral aufrecht zu erhalten und da müssen deutliche Zeichen gesetzt werden. Führungsstärke beweist man nicht nur durch den Mut unpopuläre Entscheidungen zu treffen (nachdem vorher offensichtlich gepennt worden ist !!!), sondern auch im Zeigen von Verantwortung.
Die Aktie geht heute wieder runter - ich denke, dass dies vornehmlich dem Gesamtmarkt geschuldet ist - solange die Russen mit dem Säbel rasseln und Gegenmassnahmen planen und wir es nicht schaffen den Konflikt zu lösen wird es eine Schaukelbörse bleiben.
Mister86 hat fundiert aufgezeigt, wie die Fakten von Osram zu bewerten sind und jetzt heisst es zu den harten Händen zu gehören. Die Bullen dürfen derzeit schöne Gewinne machen, bevor sie bei einem Turnaround geschlachtet werden. Ich gehe davon aus, dass es bis Oktober hoch volatil bleibt und es noch ein Stückchen abwärts gehen kann. Wenn allerdings der Ukraine Konflikt für alle gesichtswahrend gelöst wird kann eine Trendumkehr erfolgen.
Osram ist wegen seiner doch sehr globalen Aufstellung m.E. nicht besonders abhängig vom Russland-Geschäft, anders als z.B. viele deutsche Industrie-Ausrüster und Maschinenbauer. Aber wenn es in der Ukraine richtig knallt, dann wird Osram m.E. Mühe haben sich auch nur über der 20-Euro-Marke zu halten.
Langfristig gesehen sind das dann wieder optimale Kaufkurse. Aber bis dahin könnte noch sehr viel Porzellan zerschlagen werden.
Was den Allianz Arena-Deal angeht: man weiß nie was da hinter den Kulissen für Deals gelaufen sind. Mehrheitseigentümer sind zwar Bayern München und TSV 1860, also zwei Münchner Institutionen die sich auch der regionalen Wirtschaft verpflichtet sehen sollten; aber letzten Endes wird es dort halt auch eine ganz normale Ausschreibung gegeben haben, und Philips wird - aus welchem Grund auch immer - die überzeugenderen Ideen und Argumente gehabt haben. Zumindest aus Sicht der Entscheidungsträger.
Aber auch das alles heißt nichts. Auch wenn es prestigeträchtig ist, der Erlös aus so einem Projekt ist nur Peanuts gegenüber den sonstigen Geschäftsfeldern sowohl von Philips als auch von Osram. Gegenbeispiel: Osram darf demnächst BMW und andere Oberklasse-Autos mit der brandneuen Laser-Scheinwerfertechnik beliefern. Das ist zwar prestigeträchtig und wird einiges an Geld bringen, und m.W. verfügen andere Hersteller (noch) garnicht über vergleichbare Technologien. Aber es ist nicht genug, um das Steuer bei Osram nachhaltig rumzureißen.