Ich werde meine Organe nicht spenden
Die Dreistigkeit ist ja ,das Politessen rumlungern und darauf geiern,das jemand überzieht.
Da wird die Notlage der Familie und Freunde ausgenutzt.
Krankenhaus Tagegeld kommt auch noch dazu.
Eine Frechheit,man ist doch nicht im Urlaub und das Krankenhaus benimmt sich wie ein Sternehotel.
An alle Krankenhäuse! Ihr könnt noch eine Kurtaxe einführen,dann habt ihr noch viel mehr profit.
Oder wie wäre es mit einer Sterbegebühr?
Und wir sollen Organe spenden.
Ok ,ich könnte meinen Penis spenden,dann hätte ich nach meinen Tod weiter Sex.
Also - diese Diskussion finde ich nicht gut, die Richtungen, in denen man sich "mit dem Thema auseinandersetzt" auch nicht, s.o. Wenn ich nicht glauben müßte, dass diejenigen, die hier am lautesten sind, sich gar nicht in diesem Ausweis gegen die Organspende entschieden haben, hätte ich schon lange aufgehört zu schreiben.
Wieso hat keiner meine Position ? Das stimmt nicht. Ich bin auch nicht hier, weil ich mir einen Gefallen tun möchte.
Hab schon längst erklärt, dass bei der Sache für mich das Leben im Vordergrund steht, und ich deshalb für die Organspende bin.
DAS IST MEIN RECHT, so wie es das Recht der anderen ist, dagegen zu sein. Wo bleibt unsere demokratische Tradition ? Aufgrund der Annahme, dass hier keiner meine Position hat, soll ich draußen bleiben?
Wollt Ihr Threads, in denen Ihr widerspruchlos Eure Thesen vortragen könnt? Dann bitteschön. Bleibe gern draußen.
blaubärgrüsse
Es ist ein Unterschied zu machen, zwischen "dem" Mediziner und Menschen, der sich bestechen läßt - gleichgültig in welchem Beruf auch immer.
Du nimmst Bankleistungen in Anspruch, obwohl es Nonnenmachers und Co gibt
Du gehst in Restaurants, obwohl es welche gibt, die außerhalb der "Normen" geführt werden
Du schickst Deine Kinder - so du welche hast - in Schulen, auch wenn oder obwohl dir der ein oder andere Lehrer vielleicht nicht passt
Du kaufst Lebensmiitel, obwohl auf diesem Gebiet viel betrogen wird
Du bist an der Börse aktiv.... was wird da nicht alles getrickst und gefälscht...
Du sprichst für Dich und das steht Dir selbstverständlich vollumfänglich zu.
Menschen, die eine Transplantation hinter sich haben oder sich für eine Transplantationsmöglichkeit im Falle ihres Ablebens entscheiden, dürfen das aber anders sehen als Du.
Und sie verdienen den gleichen Respekt für ihre Meinung wie Du ihn für Dich forderst. Denn auch sie haben sich mit dem Thema auseinandergesetzt.
Vor allem dann, wenn sie ein Organ gespendet bekommen haben.
Nur .... aus einem "guten" Thread kann man nicht die eine Position ausschließen, dann kann das Thema eben nicht mehr aus allen Richtungen diskutiert werden und ist nicht mehr "gut".
Habe weiter oben zwei Links eingesetzt - zu der jungen Frau, die ich gut gekannt habe, und die für mich eine ganz besondere Bedeutung haben. Als sie lungentransplantiert wurde - vielleicht können die Meister hier das ein wenig nachempfinden - habe ich mich unendlich für sie gefreut. Sie hätte noch lange leben können. Leider hat sie sich beeinflussen lassen und Jahre später eine notwendige Bluttransfusion abgelehnt. Einfach weil iegendwelche hohe Funktionäre der Zeugen Jehovas vor Jahrzehnten mal die Bluttransfusion für Sektenmitglieder verboten hatten. Für sie ging es danach nicht mehr um den physischen Tod, sondern um "das ewige Leben", das sie verloren hätte.
Nö Blaubär, meine Überzeugung ist das ganz und gar nicht. Aber ob ich darüber mit ihr diskutiert hätte? Ich glaube kaum. Ihre Mutter war Tag und Nacht an ihrer Seite. Zur "Beobachtung" waren andere Sektenmitglieder ebenfalls dauernd anwesend. Wenn sie wirklich gewagt hätte, unabhängig zu denken und sich anders zu entscheiden, wäre sie mit einer solchen Position ganz allein gewesen.
Was das mit unserem Thema zu tun hat? Auf unterschiedliche Art und Weise, darüber sollt Ihr selbst nachdenken.
https://www.youtube.com/...?feature=player_embedded&v=YN7UkvZI3hk
Bin gespannt, wer das sich anschaut. Ist ein langes Video.
Schönen Abend noch !
Moderation
Zeitpunkt: 01.02.13 09:52
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers - (Doppelposting.)
Zeitpunkt: 01.02.13 09:52
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers - (Doppelposting.)
Kein endliches Gehirn kann das Unendliche erfassen.
Der am 19. Oktober bei einem Autounfall verunglückte Sam Schmid ist nach diagnostiziertem irreversiblem Koma erwacht.Damit überraschte er nicht nur seine Familie, sondern auch das Ärzteteam, das schon Gedanken mit der Familie teilten, das Leben des 21-jährigen zu beenden. Der totgeglaubte Sam befolgte die Anweisung seines Arztes und bewegte 2 Finger – nun lernt er wieder laufen und ist dankbar und optimistisch.
Sams Geschichte gibt Anlass zu wieder aufflackernden Diskussionen. Es wurde darüber nachgedacht, die lebenserhaltenden Unterstützungen einzustellen. Die Ärzte sprachen schon mit Sams Mutter darüber, was wohl Sams Entscheidung wäre, wenn er nun antworten könnte. Auch wenn die Mutter nicht dazu bedrängt wurde, die Organe ihres verletzten Sohnes zu spenden, so hätte doch ein voreiliges JA zur “Nächstenliebe” Sams Leben ganz sicher beendet und er würde heute nicht wieder ins Leben zurückgehen, das ihm noch geschenkt ist.
Vieles sprach augenscheinlich gegen eine Genesung, ein Weiterleben des jungen schwerverletzten Mannes, doch der Neurochirurg Dr. Robert Spetzler wollte ganz sicher gehen und ordnete ein MRT an – und betete (nach eigener Aussage des Arztes)… Nach dieser Untersuchung machte sein Patient langsam Fortschritte. Er reagierte, erlangte Schritt für Schritt sein Bewusstsein zurück.
Sams Bruder John beschrieb die Woche von den Organspendegesprächen bis zum Erwachen seines Bruders als Achterbahn. Heute hilft er ihm beim Umzug, denn Sam möchte wieder aufs College zurück…
Diese wahre Begebenheit ist für viele ein Wunder. Egal, wie jeder einzelne Leser dies in sein Glaubenssystem einordnet: fest steht, dass weder Ärzte noch Angehörige voreilig den Stecker (des Beatmungsgeräts und damit des Lebens) ziehen sollten. Fest steht, dass der Mensch und das menschliche Gehirn nicht sicher beurteilbar sind. Fest steht, dass sich uns das Wesen des Bewusstseins noch nicht erschlossen hat – weder konnte es bisher lokalisiert werden noch ist es bisher in seiner Einzigartigkeit verstanden worden.
Sicher ist: Hätten die Familie und Dr. Spetzler nicht an Sam geglaubt und ihm die Zeit und lebenserhaltende Unterstützung gegeben, die er benötigte, wäre Sam nicht auf dem Weg zu seinem Studium zurückzukehren, sondern sicher tot.
Das irreversible Koma ist nicht gleichbedeutend mit Hirntod. Falls eine Organentnahme der Wunsch des Patienten war, entscheidet nicht ein Arzt und auch nicht ein Ärzteteam darüber "den Stecker zu ziehen". Genau in diesem Fall, nämlich bei gewünschter Organentnahme, wird bei weitem sorgfältiger überprüft als in allen anderen Fällen. Nicht nur von einem, sondern von mehreren Ärzteteams.
Das Problem in solchen Fällen ist inzwischen, dass die Krankenkassen sich weigern, die Pflege von Apallikern, Menschen im als irreversible diagnostizierten Koma befindlich, und schon gar nicht von Hirntoten zu bezahlen. Die Zahl der Patienten, die aus diesem Grund zu früh von den lebenserhaltenden Geräten genommen wurden, ist ungleich höher als bei den Organspendern, bei denen die Ärzteteams noch rechtzeitig gemerkt haben, dass die Erstdiagnose falsch war, und die deshalb noch eine Chance erhielten.
Patientenverfügungen - im Internet herunterzuladen - enthalten fast ausnahmslos den Passus, die lebenserhaltenden Geräte abzustellen, wenn ein bewußtes Leben danach nicht mehr möglich ist.
Es ist aber interessant, was du hier so schreibst.
Du argumentierst interessen- und erfahrungsgeleitet.
Was ich - nach dem Lesen einiger deiner Ps - auch verstehe.
Grüsse
der dumme August
"Vieles sprach augenscheinlich gegen eine Genesung, ein Weiterleben des jungen schwerverletzten Mannes, doch der Neurochirurg Dr. Robert Spetzler wollte ganz sicher gehen und ordnete ein MRT an – und betete (nach eigener Aussage des Arztes)… Nach dieser Untersuchung machte sein Patient langsam Fortschritte. Er reagierte, erlangte Schritt für Schritt sein Bewusstsein zurück."
Vieles sprach .... na wer und was sprach ?? ... gegen ein Weiterleben. Bitte belegen.
Der Neurochirurg wollte ganz sicher gehen... ist ja nicht zu glauben. Er wollte wirklich ganz sicher gehen ?? Was hatte er denn sonst dort zu tun?
Er ordnete ein MRT an - ja Du liebe Zeit, hatte man bisher ohne die entsprechende Untersuchung geglaubt, der junge Mann sei tot ??
Dann betete der Arzt und der junge Mann kehrte langsam ins Leben zurück ?
Lieber Ex, er kehrte ins Leben zurück, weil er weder hirntot noch im irreversiblen Koma befindlich war. Oder Du meinst, der liebe Gott hat sich eingemischt, da kann ich Dir weder widersprechen noch zustimmen.
Eure Lebenserwartung ist doch wohl nicht so gross oder?
Nach dem was du hier so geschildert hast.
"Vor 20 Jahren ....."
Wenn wir hier schreiben, dann, weil wir mehr darüber wissen wollen, oder weil wir unsere Interessen vertreten.
Vor 20 Jahren war mein Leben abgelaufen. Man hat mir ein neues Leben geschenkt, sogar zweimal hintereinander. Ich habe alle Rekorde gebrochen mit dieser Lebenszeit, die sich ihrem Ende zuneigt. Ich selbst werde kein neues Organ mehr bekommen. Es gibt so viele junge Menschen, die noch ihren Beruf ausüben, ihre Kinder aufziehen könnten, wenn ihnen geholfen würde. Mein Interesse bezieht sich darauf, nicht auf meine Person.
Die Transplantationsmediziner arbeiten inzwischen mit Nachdruck daran, von den Spenderorganen loszukommen. Es gibt mehrere Unterstützungssysteme des Herzens, nach deren Einbau sich die kranken Herzen sogar erholt haben. Darauf hoffen wir.
Allerdings gibt es in dieser Frage auch andere
- u.a. auch ethisch begründete -
Standpunkte.
Ich höre mir alle an und akzeptiere sie.
Hab keine Lust mehr. Wir fallen uns ja schon ins Wort - guck mal : 20 Jahre. Das ist eine lange Zeit.
Ich habe gesagt, und das ist ganz allgemein: man liest über ein Thema, um sich zu informieren. Was ist daran so unverständlich?