Deutsche Rohstoff AG
Seite 14 von 36 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:54 | ||||
Eröffnet am: | 23.09.10 09:36 | von: DukeLondon8. | Anzahl Beiträge: | 900 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:54 | von: Franziskakfa. | Leser gesamt: | 287.218 |
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In der Analyse von First Berlin ist sicherlicher in 2011 der zusätzliche Ertrag aus dem Verkauf eines Teils der Geschäftsanteile an der Rhein Petrolium an Tulip einberechnet worden, das dürfte in etwa 7-8 Mio Euro sein (also ca. 1,5 €/Aktie). Zudem steigen in 2012 die Kosten für die Goldförderung, da (nach derzeitigem Stand) demnächst die untertägige Förderung beginnt - und diese mit höheren Kosten verbunden ist.
Mögliche Erträge aus dem Oelbereich wurden in 2012 nicht berücksichtigt, da der Bohrbeginn zur Oelförderung durch die Rhein Petrolium erst Ende 2012/Anfang 2013 beginnen wird.
Ich persönlich halte die Schätzung für deutlich zu niedrig, da die Einnahmen aus der Wolfram-Produktion deutlich zum Ergebnis ab 2012 beitragen werden. Allein durch die gestrige Übernahme wird der Gewinn um 15 % steigen. Auf der Homepage der Deutschen Rohstoff kann man lesen, dass die Geschäftsleitung (Preisstabilität vorausgesetzt) mit einem Umsatz in den kommenden 4 Jahren von 124 Mio australische Dollar rechnet - das macht 23 Mio Euro Umsatz pa.. bzw. ca. 7,5 Mio Gewinn (also 1,5 €/Gewinn je Aktie).
Zudem dürfte in die Berechnungen nicht der mögliche Ertrag aus dem Oelfeld "Wattenberg-Field" der amerikanischen Tochter Tecton eingeflossen sein. Da die ersten Bohrungen am Jahresanfang 2012 gleich Förderbohrungen sein werden, müssen sich die Jungs von Tecton schon sehr sicher sein, dass dort Oel zu finden ist. Wenn man die mögliche Reserve von den Nachbarfeldern ableitet, dann kommt man auf 2-6 Mio Barrel Oel, die auf Tectron warten. 50 % dürfte förderbar sein. Sollte im kommenden Jahr 200.000 Barrel gefördert werden, dann würde der überschuss (50 % Ertrag von 100$/Barrel) der Deutschen Rohstoff (57 %- Anteil an Tecton) in 2011 bei 6,2 Mio bzw. ca. 4,5 Mio Euro (1 Euro/Aktie). Wenn mehr gefördert wird, dann erhöht sich der Erlös dementsprechend!
Alles zusammen wird m.E. in 2012 zu einem höheren EPS führen als in 2011 (also größer als 3,05 Euro/Aktie) - insofern besteht für den Börsenkurs im kommenden Jahr noch deutlich Luft nach oben!
Daraus zwei Absätze:
"Wie die Experten ausführen, hat die Deutsche Rohstoff AG ein zweites Wolfram- und Molybdänprojekt (Bamford Hill) in der Nähe des Wolfram Camp-Projektss (69% des prognostizierten Umsatzes 2012) übernommen. Zudem habe das Unternehmen die restlichen 15% an Wolfram Camp erworben.
First Berlin schätzt, dass die Deutsche Rohstoff AG 2011 einen Umsatz von 17,8 Mio. Euro erzielen wird, der 2012 auf 44,19 Mio. und 2013 auf 54,81 Mio. Euro steigen sollte. Das EBIT für 2011 erwarten die Analysten 2011 bei 14,17 Mio. Euro. 2012 rechnet man mit einem EBIT von 9,16 und von 21,97 Mio. Euro für 2013. Daraus ergibt sich nach Berechnung von First Berlin 2011 ein Gewinn von 3,05 Euro pro Aktie. 2012 sollte dieser bei 1,15 und 2013 bei 3,03 Euro pro Aktie liegen, glauben die Experten"
http://www.ariva.de/news/kolumnen/...tenzial-wie-Wolfram-Camp-3905721
Interessant ist, dass First Berlin die Umsätze alleine im Bereich Wolfram mit 69% des prognostizierten Jahresumsatzes 2012 - 44,19 Mio Euro - veranschlagt, dies sind ca. 30,5 Mio Euro - also deutlich höher als ich angesetzt habe. Dementsprechend müsste die Goldproduktion ca. 13,7 Mio Euro Umsatz erbringen - das enspricht bei einem Preis je Unze von 1.600 $ (ca. 1.180 Euro) einer Jahresproduktion von 11.600 Unzen Gold.
Habe deshalb noch einmal gegoogelt, ob der Preis für Wolfram sich entsprechend verändert hat, habe aber festgestellt, dass der Preis von Wolfram seit der die Aussage der DRAG von Mai ("Die aktuellen Preise für Wolfram- und Molybdänkonzentrate liegen rund 42% höher als das für eine profitable Produktion auf Wolfram Camp nötig ist") sich nach oben bewegt hat und jetzt wieder auf dem Niveau von Mai 2011 steht. Dementsprechend müsste hier die Profitabilität > 40 % sein!
http://www.metal-pages.com/metalprices/tungsten/
Die Produkion von 11.600 Uzen Gold (vom Silber mal abgesehen) dürften sehr niedrig angesetzt sein - man wird ja sehen! Geplant sind meines Wissen ca. 20.000 Unzen p.a. (was einem Mehrumsatz in € von ca. 10 Mio Euro ausmacht.).
Nicht berücksichtigt sind bei den Berechnungen die Kosten, die die Deutsche Rohstoff AG sonst noch zu tragen hat (z.B. Verwaltung,bei anderen Projekten usw.), wobei Erkundung und Erschließung der Zinnrescourcen durch die neuen Gesellschafter getragen werden; die Erkundung des Bleivorkommens ebenfalls von den Partner getragen werden und das Gleiche auch für die Oelsuche bei der Rhein Petroleum GmbH gilt.
Fazit: First Berlin ist - was die Ertragszahlen betrifft - sehr vorsichtig (was grundsätzlich positiv zu werten ist). Und wie gesagt - Umsätze aus dem Erdoelgeschäft in den USA sind nicht berücksichtigt worden!
@ CK2004 Merci für den Beitrag.
Die Wolframproduktion ist angelaufen, meldet DRAG heute.
www.rohstoff.de/2011/12/02/ab/
www.goldinvest.de/index.php/...wolframkonzentrat-in-australien-23094#
Desweiteren wurde am Dienstag auf Facebook Neues zum Wattenberg Field mitgeteilt:
"Sensationelle Präsentation von Anadarco zu Horizontalbohrungen im Wattenberg Feld: high cash generation, low cost, hohe Zuflußraten, die beste Bohrung mit einer Pay-Back Periode von 4 Monaten. Potential bis zu 1,5 Mrd. Barrel. Und wir mit unserem Windsor Projekt mittendrin! Das ist pures zusätzliches Potential zu unserem bisherigen Businessplan für Tekton."
media.corporate-ir.net/media_files/irol/80/80451/111511_APC_BofA_ML_pres.pdf
Und am Mittwoch stand dort:
"Der Kursanstieg in jüngster Zeit ist von hohen Umsätzen begleitet gewesen. Tagesdurchschnitt in Xetra in diesem Monat 18.240 Stück, damit gehören wir im Entry Standard zu den meistgehandelten Aktien. Selbst im SDAX oder TecDax könnten wir uns damit sehen lassen..."
GlückAuf
Wood-Cutter
Auf eines möchte doch noch einmal eingehen. Die Deutsche Rohstoff AG ist - was die Liquidität anbetrifft - ein Leichtgewicht. Bisher hat das Unternehmen es wirklich gut verstanden - "Management by Kangaroo" (große Sprünge mit leerem Beutel) - durch geschickte Finanzierungspolitik immer wieder die eigene Kasse zu schonen!
1. Die Erkundungskosten für "Devonian Metals" (Zink/Blei/Silber) trägt der Partner Clencore.
2. Die Anlaufkosten für die 'Georgetown Gold Mine" wurden über eine Privatdarlehn finanziert (5 Mio. ausstr. Dollar) und ist mittlerweile zurückgezahlt!
3. Die Erkundung der Zinnrescourcen werden durch die neuen Gesellschafter getragen und die Erschließung wird über die Einführung der "Tin Internatial" an die australische Börse mit Kapitalerhöhung finanziert. Ich bin mir sicher, dass die neuen Gesellschafter der "Tin Internationl" sich bereit erklärt haben, die Kapitalerhöhung zu zeichnen und damiit die Erschließung sicherzustellen!
4. Die Anlaufkosten für "Wolfram Camp Mining" wurden ebenfalls durch die Darlehnsgewährung des Abnehmers, der "Global Tungsten" vorfinanziert.
5. Die Erkundungs- und Erschließungskosten, die die Rhein-Petroleum GmbH zu tragen hat, werden von dem neuen Hauptgesellschafter Tulip getragen (ca. 20 Mio Euro?) - und die Deutsche Rohstoff AG ist mit 25 % an den Erträgen beteiligt.
Nur bei der amerikanischen Tecton Energy (57 %-Beteiligung) muss man derzeit vorfinanzieren. Das könnte wohl auch der Grund sein, warum die Deutsche Rohstoff AG mit dern Global Tungsten ein Darlehen über 6,5 Mio. $ vereinbart hat. Ich gehe davon aus, dass damit die im Projekt "Wolfram" schon investierten Mittel wieder frei sind - und diese könnten für die Tecton Energy benötigt werden. Das Areal im Wattenberg-Feld konnte zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses nur anteilig gesichert werden - könnte sein, dass zu dem Zeitpunkt einfach das Geld dafür gefehlt hat, da das Geld beim "Wolfram Camp" eingesetzt war.
Auch wenn die Erfolge in Australien wirklich gut sind und das Zinnprojekt ab 2014/2015 einigen Ertrag verspricht - durch diese Projekte wird man ganz sicher in den kommenden 5 Jahren kein Unternehmen mit einem Wert von > 1 Mrd. Euro!
Gelingt es dem Unternehmen jedoch, sich verstärkt in der Oelbranche zu positionieren (der Wattenberg-Deal ist ein super Einstieg), dann ist vieles möglich. Der zu erwartenden Cashflow (wenn Oel gefunden wird!) dürfte Tectron in die Lage versetzen in relativ kurzer Zeit auch deutlich größere Deals abzuschließen - und dass dürfte den Unternehmenswert der Deutschen Rohstoff AG dann ganz erheblich beeinflussen! Findet Tecton Anfang nächsten Jahres Oel - dann
@ stevensen: zum EPS für 2011 und 2012, Börse Online sieht da 2,35 und 1,80 €
@CK2004 zum Gold und den Kosten, das wird eine Wundertüte, schon in 2011 zu Q3 und H2. Bin mal gespannt.
Einerseits hieß es im HJ- Bericht, 970 USD Vollkosten, da wurde ja noch der Kredit abgezahlt + Anlaufphase und die Goldgehalte von Jubilee Plunger sind wohl auch geringer.
Andererseits ist der Goldpreis gestiegen. Q1: 1.013 €, Q2: 1.048 €, Q3: 1.206 €, aktuell liegt der Durchschnitt von Q4 bei 1.252 €. Und 'ne knappe Monatsproduktion aus Q2 hatten sie auch noch "auf Lager".
Und zur Metallmesse in München wurde im Investors Case Book von 507 USD Cashkosten gesprochen (Download bei AXINO, siehe Seite 29). Offiziell gibt es aber noch keine Aussage dazu.
www.axino.de/public/start.asp Na, lassen wir uns mal überraschen, vielleicht zum Nikolaus?
@CK2004: ob sie die Mrd. schaffen? Schwer zu sagen, vielleicht in X-Jahren? Da gibt es so viele Unwägbarkeiten ... wenn sie in 5 Jahren 300 Mio. wert wären, soll mir das auch recht sein. Aktuell sinds ja ca. 60 Mio.
Die Deutsche Rohstoff AG will in Sachsen eines der größten Zinnvorkommen der Weilt erschließen. Von Silvia Liebrich – SZ – 02.12.2011
"München – Zinn im Erzgebirge, Seltene Erden in Sachsen, Erdöl im Rheintal – die Suche nach Bodenschätzen hierzulande läuft auf Hochtouren. „Die hohen Rohstoffpreise machen den Bergbau in Deutschland wieder interessant“ sagte Thomas Gutschlag, Finanzvorstand der Deutschen Rohstoff AG am Donnerstag der SZ. Die 2006 gegründete Gesellschaft sucht auf der ganzen Welt nach Bodenschätzen, auch in Deutschland. Fündig wurde sie bereits in mehreren Regionen. Neuestes Projekt sind zwei Zinn-Minen im Erzgebirge. „Die Lagerstätten dort gelten weltweit als die größten noch nicht erschlossenen Zinnvorkommen“, ergänzt Gutschlag. Das Volumen wird auf 180.000 Tonnen geschätzt – das ist viel, gemessen an einer Weltjahresproduktion von 350.000 Tonnen. Die Probebohrungen nahe der Ortschaften Geyer und Gottesberg sollen laut Gutschlag in diesen Tagen anlaufen.
„Wenn alles nach Plan läuft, könnte bereits in drei Jahren mit dem Abbau begonnen werden“, hofft Gutschlag.
Funde wie diese können die deutsche Industrie entlasten, die bei Metallen fast ausschließlich auf Importe angewiesen ist. Ein Drittel der Zinnproduktion kommt derzeit aus China, ein weiteres aus Indonesien. Das Metall wird unter anderem in der Elektronikindustrie benötigt. Der Zinnabbau hat im Erzgebirge Tradition. Im Bergwerk Altenberg wurde das Metall von 1440 bis 1991 abgebaut. Kurz nach der Wende wurde es geschlossen, weil die damals niedrigen Rohstoffpreise den Betrieb unrentabel machten. Nun wird der Abbau wieder attraktiv. „Im Vergleich zu anderen Industriemetallen gibt es weltweit nur sehr wenige Zinnproduzenten und kaum neue Projekte“, ergänzt der Finanzvorstand.
Die Rohstoff AG sicht laut Gutschlag in Deutschland auch nach anderen Metallen wie Silber oder den Seltenen Erden. Unter anderem hält das Unternehmen die Lizenz für eines der größten Vorkommen der strategisch wichtigen Seltene Erden in Europa, das in der Nähe von Leipzig liegt. „Auch hier wollen wir bald mit einer Probebohrung beginnen“, kündigt Gutschlag an. Mit dem Projekt ging es bis vor kurzem nicht so recht vorwärts. Allein die Anfangsinvestitionen werden in der Branche auf 100 Millionen Euro geschätzt. „Wir sind jetzt so weit, dass wir die ersten Schritte zusammen mit Anlegern finanzieren können“, ergänzt er.
Die Seltenen Erden bei Leipzig wurden bereits zu DDR-Zeiten entdeckt. Ein Abbau galt damals jedoch als uninteressant, weil e für die Seltenen Erden keine Nachfrage gab. Heute sind die 17 Metalle dieser Gruppe besonders gefragt, weil sie bei vielen Schlüsseltechnologien der Zukunft wie erneuerbaren Energien und der Elektromobilität eine Große Rolle spielen. Deutsche Firmen suchen verzweifelt neue Quellen, weil der Hauptlieferant China seine Exporte stark eingeschränkt hat.
Auch bei Öl und Gas ist Gutschlag optimistisch. „In Süddeutschland haben wir gerade die größte Untersuchung laufen, die es in dieser Region je gegeben hat“, sagt er. Dabei werde mit modernster Technik ein 600 Quadratkilometer großes Gebiet erkundet, das sich über Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg erstreckt. Noch steht nicht fest was dabei herauskommt. „Mit ersten Ergebnissen rechnen wir im Frühjahr“, so Gutschlag. Er verweist auf die jüngsten Funde in Speyer, bei denen ein Ölfeld mit einer Größe von bis 50 Millionen Barrel entdeckt wurde. Im internationalen Maßstab ist diese Menge freilich sehr gering, die zuletzt von Norwegen entdeckten Felder werden auf bis zu 1,2 Milliarden Barrel geschätzt. „Wir sehen dennoch gute Chance, in Süddeutschland eine profitable Ölförderung in Gang zu setzen“, meint der Finanzvorstand des Unternehmens, das auch in Australien, Kanada und den USA nach Bodenschätzen sucht."
Auch wenn die Meldung eigentlich über das Zinnvorkommen berichtet, ist der Absatz über die Seltenen Erden mehr als interessant! Da scheint sich nach dem Vorbild des "TIN International" Deals ein Joint Venture für die Seltenen Erden in Storkowitz anzubahnen. Zumindestens legt der Artikel nahe, dass die Deutsche Rohstoff AG die Probebohrungen über Investoren (Anleger) finanzieren will - die logische Folge wäre die Finanzierung der Erschließung über einen Börsengang. Die Aussage, dass die Deutsche Rohstoff AG nunmehr soweit sei, die ersten Schritten mit Anlegern finanzieren zu können (siehe obige Meldung), werte ich so, dass die Gespräche sehr weit gediehen sind. Warten wir mal ab, wann (und ob) eine entsprechende Meldung kommt!
1. Da sich der Abbau der oxidischen Erze in Electric Light und Red-Dam inzwischen nach dem kommunizierten Zeitplan abgebaut sind, dürfte das Ziel des Abbaus von 20.000 Unzen Gold in 2011 und 2012 schwer erreichbar sein?
A: Wir werden in Kürze im Rahmen eines „Corporate Updates“ über die Entwicklung des dritten Quartals und unsere Einschätzung für das Gesamtjahr berichten.
Hallo,
hier mal wieder der durchschnittliche Goldpreis in EURO für 2011.
Q1: 1.013 €
Q2: 1.047 €
Q3: 1.206 € (1.102 Juli / 1.224 Aug. / 1.286 Sept.) ca. 20 % plus zu Q1
Q4: 1.254 € (1.215 Okt. / 1.282 Nov. / 1.292 Dez.) ca. 25 % plus zu Q1
Aktuell (07.12.) steht die Unze Gold bei 1.297 €, ca. 30 % über dem Preis von Q1.
Auch wenn "Georgetown" mittlerweile als kleineres Projekt zählt, generiert es doch, ich will es mal so formulieren, "ein nicht zu unterschätzendes" Cash-Volumen. Na da bin ich mal gespannt auf Q3 ...
Wie schon in einem vorherigen Posting vermutet, ist die DRAG dabei für das Projekt "Seltene Erden" den gleichen Weg wie bei TIN International einzuschlagen. Mit der Auslagerung der Ressource in die "Seltenerden Storkwitz AG" hat man die Voraussetzung geschaffen, um Investoren an dem Projekt "Seltene Erden" zu beteiligen. Die Abbildung der Resource nach dem JORC-Standard ist die Voraussetzung für den Börsengang in Australien, um die anschließende Investition zu finanzieren - und bezahlt wird das Bohrprogramm von den neuen Miteigentümern (wie bei TIN International).
Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis die DRAG vermelden wird, dass man Co-Investoren gefunden hat und demnächst mit der Erkundung in Storkwitz beginnt!
Bisher wurden im Bereich der Georgetown Goldmine 155.000 Unzen Gold (und 165.000 Unzen Silber) nachgewiesen, etwa 95% davon entsprechen dem australischen JORC-Standard. Davon werden ca.15.000 Unzen bis zum Jahresende abgebaut worden sein – verbleiben also noch ca. 140.000 Unzen Gold. Bei Verkauf von Ressoucen werden ca. 25-50 US$ je Unze angesetzt (je nach Abbaukosten und Status also Explorer oder Produzent) – macht ca. 3,5 - 7 Mio US$
Parallel zur laufenden Produktion finden Explorationsarbeiten auf den Lizenzgebieten statt. Ende September 2011 hat DRAG das bisher umfangreichste Programm zur Erweiterung der sulfidischen Ressource begonnen – mit Ergebnissen wird Ende 2011/Anfang 2012 gerechnet. Das dürfte die vorhandenen Ressourcen noch einmal deutlich erhöhen – bei z. B. 70.000 Unzen wäre der veranschlagte Wert ca. 1,75 – 3,5 Mio US$ . Der Mittelwert beider Ressourcen liegt m.E. damit bei 8 Mio US$ bzw. ca. 6 Mio Euro. (vgl. dazu Verkaufswert von 210.000 Unzen Gold zu 1.600 US$ = 336 Mio US$ - Produktionskosten 60 % / Gewinn 40 %).
Dann kommt noch einmal die zugelassene Goldaufbereitungsanlage dazu, die auf den neuesten Stand gebracht worden ist. Die Kosten für die Erstellung der Goldaufbereitungsanlage sowie die Errichtung eines Dammes können durchaus mit mehr als 10 Mio US$ angesetzt werden. Die DRAG hat seinerzeit die bestehende Anlage beim Kauf der Abbaurechte mit übernommen und mit erheblichen Mitteln wieder instandgesetzt. Wenn ich mich richtig erinnern hat man damals ein Darlehn über 4 Mio Austr. $ für die Instandsetzung der Anlage aufgenommen – wieviel an Eigenmittel zusätzlich eingeflossen sind ist mir nicht bekannt. Wenn ich hier 60 % (nach 1 Jahr Nutzung!) von 10 Mio US$ ansetzte, dann macht das einen Betrag von 6 Mio US$ bzw. 4,5 Mio Euro.
Das macht zusammen einen Wert von ca. 10,5 Mio Euro!
Der eigentliche Vorteil der Anlage ist, dass alle Genehmigungen vorliegen und man sofort produzieren kann. Sonst vergehen vom Kauf der Anlage über den Aufbau und der Testphase durch ein bis 1,5 Jahre. Etwas schneller geht es natürlich wenn man eine gebrauchte Anlage kauft; die muss man aber dann abbauen/transportieren/aufbauen (das sind alleine Kosten von ca. 30 % - 40 % einer Neuanlage ).
Und dann ist natürlich noch das Geld, welches die DRAG bei den australischen Behörden hinterlegen musste um die Rekultivierung zu gewährleisten – das Geld dürfte dann auch frei werden (oder ggf. für die Rekultivierung eingesetzt werden). Wie hoch die Hinterlegung ist ist mir nicht bekannt. Navigator Ressources hat seinerzeit 6,55 Millionen AUD in Cash hinterlegen müssen –die Höhe hängt wohl von der Größe ab (Nav. hatte mtl.ca. 7500 Unzen produziert)
http://forum.stocks.ch/forum/Navi-t411006?page=4
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die DRAG das Projekt in eine bestehende Gesellschaft gegen Ausgabe von Aktien einbringt - was ja duchaus auch Charme hat, wenn der Partner das entsprechende "Potential" mitbringt! Bleibt nur die Frage warum die DRAG das Projekt abgibt. Die Investitionskosten für den Untertagebau dürften noch einmal ca. 5 - 10 Mio Euro in 2012 vor dem Abbau der sulfidischen Erze betragen - diese Liquidität würde woanders (z.B. Tecton - Oel in den USA!!) fehlen bzw. müsste über Kapitalerhöhung (und damit Verwässerung) bzw. Kreditierung teuer beschafft werden!
12.12.2011 (www.4investors.de) - Die Entry-Standard-notierte Deutsche Rohstoff will sich im Zuge einer Umstrukturierung offenbar von einigen Projekten trennen. Man prüfe Optionen inklusive eines Verkaufs, heißt es. Vorstand und Aufsichtsrat haben Unternehmensangaben vom Montag zufolge eine weitere Fokussierung der Aktivitäten der Deutsche Rohstoff AG beschlossen. Man wolle sich auf Projekte wie Wolfram Camp/Bamford Hill-Projekt, Tekton Energy, Rhein Petroleum und Tin International konzentrieren, die in zwei bis drei Jahren einen Wert von mindestens 100 Millionen Euro erreichen könnten, so das Unternehmen Deutsche Rohstoff rechnet damit, dass das Seltene-Erden-Projekt in Storkwitz in diese Kategorie aufrücken könne. Die Investitionen im kommenden Jahr wolle man auf Wolfram Camp, Tekton und Rhein Petroleum konzentrieren, so die Gesellschaft.
Im laufenden Jahr rechnet der Konzern weiterhin damit, einen Gewinn von 10 Millionen Euro zu erzielen. 2012 wolle man Umsatz und Ergebnis deutlich steigern, so die Heidelberger.
( mic )
www.wirtschaftsblatt.at
Nach jahrelangen Überlegungen will die deutsche Industriebranche Anfang des kommenden Jahres ein Bündnis zur Sicherung von Rohstoffen schmieden. Im Jänner beginne die Gründungsphase der "Allianz zur Rohstoffsicherung", teilte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) am Donnerstag mit.
Mehrere Konzerne hatten allerdings bereits angekündigt, das Bündnis zu unterstützen. Dazu gehören ThyssenKrupp, Evonik und BASF. BDI-Vizepräsident Ulrich Grillo koordiniert das Projekt. Ziel sei die Sicherung der Rohstoffversorgung der deutschen Industrie über Engagements bei Projekten im Ausland. Die Gründungsphase soll etwa ein Jahr dauern, erklärte der BDI-Sprecher. In dieser Zeit sollen das Konzept der Gesellschaft ausgestaltet sowie rechtliche und organisatorische Fragen geklärt werden.
Die Industrie in Deutschland berät seit Jahren darüber, wie sie sich den Zugang zu Rohstoffen besser sichern kann. Dabei geht es etwa um Eisenerz oder seltene Erden. Unternehmen wie ThyssenKrupp haben mangels eigener Erzminen massive Preissteigerungen für diese Produkte hinnehmen müssen. Alleine verfügen sie nur über eine sehr begrenzte Einkaufsmacht. Den deutschen Unternehmen stehen mächtige Rohstoffkonzerne wie der brasilianische Vale-Konzern oder BHP Billiton und Rio Tinto aus Australien gegenüber.