Vossloh,mit Volldampf wieder nach oben.
Vossloh: Eine neue Kaufempfehlung
achricht vom 27.03.2018 27.03.2018 (www.4investors.de) - Die Analysten der Nord LB stufen die Aktien
... (automatisch gekürzt) ...
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Zeitpunkt: 30.03.18 14:58
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DGAP-Ad-hoc: Vossloh Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Fusionen &
Übernahmen
Vossloh Aktiengesellschaft: Vossloh erweitert Produktportfolio im
Wachstumsmarkt Australien durch Akquisition des Schwellenherstellers Austrak
2018-08-03 / 13:36 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung
(EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die Vossloh AG hat heute durch ihre Tochtergesellschaft Vossloh Australia
Pty Ltd. mit dem internationalen Bauunternehmen Laing O'Rourke einen Vertrag
über den Erwerb des australischen Bahninfrastrukturunternehmens Austrak Pty
Ltd. ("Austrak") unterzeichnet und baut damit seine Position als ein
weltweit führender Bahninfrastrukturanbieter weiter aus.
Austrak ist der führende Hersteller von Betonschwellen in Australien. In
mehreren Produktionsstätten in verschiedenen australischen Bundesstaaten
produziert das Unternehmen neben Gleisschwellen auch Weichenschwellen und
Betonelemente für Bahnübergänge. Der Firmensitz ist in Brisbane an der
australischen Ostküste gelegen. Im Geschäftsjahr 2017/18, das am 31. März
2018 endete, erwirtschaftete Austrak einen Umsatz von 52,3 Mio. AUD
(umgerechnet rund 33,2 Mio.EUR). Der australische Markt bietet in den
nächsten Jahren gute Wachstumsmöglichkeiten für Vossloh, insbesondere
aufgrund bedeutender Minenprojekte im Westen Australiens sowie größerer
Infrastrukturprojekte an der Ostküste.
Der zum Vollzugstag der Transaktion zu ermittelnde Kaufpreis beträgt
voraussichtlich 50,5 Mio. AUD (umgerechnet rund 32,0 Mio.EUR) und kann sich
im Laufe der nächsten zwei Jahre, abhängig von der Geschäftsentwicklung, auf
maximal 54,5 Mio. AUD (umgerechnet rund 34,6 Mio.EUR) erhöhen. Der
Aufsichtsrat der Vossloh AG hat dem Erwerb bereits zugestimmt. Für den
Vollzug der Übernahme müssen noch weitere Bedingungen erfüllt werden.
Insbesondere steht die Transaktion noch unter dem Vorbehalt der
fusionskontrollrechtlichen Freigabe durch die australischen Behörden. Der
Vollzug wird für das dritte Quartal 2018 angestrebt.
Austrak wird zukünftig im Geschäftsfeld Tie Technologies des
Geschäftsbereichs Core Components geführt.
Kontakt:
Vossloh Aktiengesellschaft
Investor Relations
Dr. Daniel Gavranovic
Tel.: +49-2392-52-609
E-Mail: Investor.relations@vossloh.com
https://boerse.ard.de/aktien/grossauftrag-hilft-vossloh-aktie100.html
Vossloh gehört hier ja nicht grade zu den meistdiskutierten Unternehmen. Das ist mMn aber auch kein Wunder, denn irgendwie erscheint mir die Aktie immer noch ziemlich hoch bewertet und das Unternehmen kommt was den Ertrag angeht nicht so recht vom Fleck.
Es gab mal Zeiten (lang lang ist es her), dalagen die Ergebnisse je Aktie bei 4,30 - 7,30 Euro ( diese Werte wurden in den Jahren 2012 erreicht). Danach hat man sich bei Vossloh dazu entschieden bzw. entscheiden müssen (?) "den Laden vollkommen umzukrempeln" - angeblich weil das Unternehmen mit Vossloh Kiepe und den Lokomotiven nicht mehr zukunftsfähig genug aufgestellt wäre und hat sich komplett auf die Schieneninfrastruktur konzentriert. Gleichzeitig wurde der alte Vorstand (insbesondere das langjährige Vorstandsmitglied Herr Andree) entlassen und es droht ein, soweit ich weiß, immer noch nicht beschlossener Schadenersatzprozess gegen den alten Vorstand.
In 2014 ff hat man den Umstrukturierungsprozess begonnen, Vossloh Kiepe an Knorr Bremse verkauft, versucht seitdem das Lokomotivengeschäft an den Mann zu bringen - bisher noch ohne Erfolg. In den Jahren seit 2014 hat man Beteiligungen veräußert oder abgeschrieben, in den Bereich "Infrastruktur", der ja Vosslohs alleiniges Geschäftsfeld werden soll, investiert, Projekte mit Verlust abgewckelt oder abgeschrieben etc.
Das alles hat viel Geld gekostet (alleine im Jahr 2014 lag der Verlust je Aktie bei 16,50 Euro). Inzwischen wird der Bereich "Transportation", der den Lokomotivenbau beinhaltet als "zu veräußernder Geschäftsbereich" geführt und Vossloh konzentriert sich, wie vom seinerzeitigen AR Herrn Thiele (den Gründer von Knorr Bremse) gewünscht, auf die Bereiche "Schienenbefestigungen, Weichen und Dienstleistungen wie Schleifen von Schienen".
Alles gut also?
Weit gefehlt würde ich sagen. Als außenstehender Aktionär wurde mir in den Jahren vor 2014 vom seinerzeit amtierenden AR und dem von diesem installierten Vorstand klar gemacht, dass das Unternehmen in gewaltiger Schieflage sei und nur durch ganz erheblich ins Portfolio einschneidende Maßnahmen überhaupt erst wieder lebensfähig gemacht werden müsste. Deshalb sei der Verkauf von Kiepe und Locomotives dringend erforderlich.
Natürlich gibt es kein Naturgesetz, dass man eine Gesellschaft wie Kiepe, die sich ja mit Bahnelektrik und E-Bussen beschäftigt hatte oder dass man das "Lokomotivenwerk in Valencia", das mit der Fertigung von S-Bahnen und Straßenbahnen etc. zu tun hatte, gleich verkaufen muss, wenn dort Aufträge hereingeholt worden sind, die man nicht kostendeckend abarbeiten konnte (das scheint mMn tatsächlich zweifelsfrei zu sein, dass der seinerzeitige Vorstand "auf Teufel komm raus" Umsatz generieren wollte, und dabei tatsächlich wohl auch Aufträge angenommen hatte, für die bei Kiepe oder im Gesamtkonzern die Expertise fehlte und die man dementsprechend nicht kostendeckend abarbeiten konnte.
Was für mich schon ein kleines "Gschmäckle" hatte war die Tatsache, dass Vossloh Kiepe ausgerechnet an Knorr Bremse verkauft worden ist, die Gesellschaft, in der der seinerzeitige AR- Vorsitzende von Vossloh das Sagen hatte.
Wie gesagt: Man muss eine Gesellschaft mMn nicht zwingend verkaufen, nur weil dort die Verantwortlichen Murks gemacht haben - und soooo furchtbar schlecht konnte das Geschäft nicht sein, wenn die Firma des AR-Vorsitzenden diese Firma dann aufkauft (und wenn jetzt eingewendet wird, dass Vossloh Kiepe alleine vielleicht zu klein gewesen ist, um den Markt zu beackern, kann man immer noch über Kooperationen reden - das gilt im Übrigen 1:1 auch für das Werk in Valencia).
Wenn ich mir die Homepage von Kiepe heute anschaue, beschleicht mich schon der Verdacht, dass das Unternehmen der heutigen Vossloh weiterhin gut zu Gesicht stehen würde ([https://www.kiepe.knorr-bremse.com/]
Was mich jedenfalls stört ist, dass man mit der "neuen Vossloh" nun zwar einen "astreinen" Schieneninfrastrukturanbieter geschaffen hat, dass dieser aber von der Ertragsstärke der "alten Vossloh" in etwa so weit entfernt zu sein scheint wie die Erde vom Mond.
Offenbar ist insbesondere das Weichengeschäft extrem abhängig von den Aufträgen aus China.
Davon unabhängig stimmen in jedem Fall aber die Zahlen nicht mit der Aktienbewertung überein. Wie gesagt- früher hat man Ergebnisse von zwischen 4 und 7,50 Euro erzielt - da wäre ein Kurs von 42,50 Euro sehr günstig und ich würde wetten, dass der Kurs längst schon in anderen Regionen wäre. Und ich kann mir beim besten (?) Willen nicht vorstellen, dass die Ergebnisse in den Jahren vor 2014 ausschließlich gefaked waren und nicht realistisch zustandengekommen sind.
Heute (nachdem man Vossloh also zum reinen Schieneninfrastrukturanbieter gemacht hat) liegen die Ergebnisse je Aktie laut GB 2018 bei sage und schreibe 1,14 Euro (in 2017 gab es sogar noch einen leichten Verlust alles in allem) - und selbst wenn man die Betrachtung auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche konzentriert, liegt das EpS 2018 bei 1,27 Euro und in 2017 lag es bei 1,74 Euro.
Für das laufende Jahr prognostiziert Vossloh ein EBIT von "zwischen 50 und 60 Mio Euro" und für 2020 mit dann wieder erheblich anziehendem Chinageschäft eins von "zwischen 65 und 80 Mio Euro" - wie gesagt in 2018 lag das EBIT bei 54,2 Mio Euro und in 2017 bei 70,3 Mio Euro. Vergleicht man die prognostizierten EBITs mit den zuletzt erreichten, kommt man nicht dran vorbei festzustellen, dass Vossloh wohl auch im laufenden und im kommenden Jahr (dort sogar trotz sehr gut laufendem Chinageschäft) nicht mehr als zwischen 1,20 und 1,90 Euro EpS erreichen wird (rein rechnerisch ermittelt - aber die Richtung dürfte schon stimmen).
Von 4 oder 5 oder gar 7 Euro ist die neue Vossloh so weit entfernt, dass man als Aktionär nicht einmal davon träumen sollte. Und die Frage, die auf der letzten HV zu meiner Überraschung gestellt wurde, warum denn die Aktie von Vossloh nicht schon lange wieder deutlich höher stünde (die vom Vorstand dann auch noch mit sinngemäß "Ich weiß es auch nicht" beantwortet wurde, stellt sich mMn eben auch nicht. Nimmt man mal das letzte und das laufende Jahr als Maßstab, bewegen wir uns derzeit bei einem KGV von deutlich über 30 ! Für mich ist das nicht attraktiv - zumal ja auch die alten Ergebnishöhen nicht wieder in Sicht sind.
Stellt sich die Frage, ob es wirklich so eine gute Idee war, Vossloh auf die reine Schieneninfrastruktur zu beschränken und ob es im Nachhinein nicht ein Fehler war, Kiepe und Valencia zu verkaufen?
Ich würde mich freuen, wenn es hier Meinungen dazu geben würde - vielleicht sehe ich ja irgendwas total falsch oder übersehe irgendein wichtiges Faktum?!?
Einen angenehmen Tag allerseits.
Habe heute meine Anmeldung zur HV bekommen,werde berufsbedingt leider nicht teilnehmen können.
Die Ausschüttung einer Dividende von einem Euro liegt meines Erachtens wie letztes Jahr zu hoch.
Würde mich freuen sollten sie daran teilnehmen und uns ihre Eindrücke ausführlich hier schildern.
MfG 308win
Ich habe heute wieder einmal die Gelegenheit wahrgenommen, die HV der Vossloh AG zu besuchen - und es gab dabei mMn Licht und Schatten zu sehen.
Fundamental ist die Aktie mMn weiterhin nicht wirklich günstig. Im letzten Jahr hat man ein EpS von 1,27 Euro in den fortzführenden Bereichen erzielt - das entspricht beim derzeitigen, in den letzten Wochen ja schon deutlich zurückgenommenen Kurs immer noch einem KV von fast 30.
Zudem rechnet man bei Vossloh wohl damit, bei der nächsten Überprüfung aus dem SDAX zu fallen, so dass auch von daher keine Unterstützung für den Kurs zu erwarten ist.
Heute war dann aus den Ausführungen des Vorstands mMn relativ klar zu entnehmen, dass man zwar operativ im laufenden Jahr wieder in etwa so abschneiden wird wie im Vorjahr - dass man aber durchaus damit rechnen kann, dass es zu Sonderaufwendungen kommen wird, die das Ergebnis belasten. Grund dafür ist ein angedachtes Maßnahmenpaket zur Steigerung der Profitabilität, das zunächst einmal Geld kosten wird.
Dadurch dass man schon jetzt einige größere Aufträge für das Chinageschäft in die Bücher genommen hat, kann man zwar schon absehen, dass sich Umsatz und Ebit im kommenden Jahr 2020 operativ verbessern werden - mMn ist das aber nur die halbe Wahrheit. Es ist zwar richtig, dass in Jahren mit einem gut laufenden Chinageschäft Umsatz und Marge zulegen - ABER dafür steht im Regelfall dem chinesischen Joint-Venture Partner auch ein Teil des Konzernergebnisses zu (Vossloh ist in China nur mit JV Partnern unterwegs) , so dass sich der Anteil der den Vosslohaktionären zustehenden Ergebnisses deutlich geringer erhöht.
Für 2020 rechnet man mit einem EBIT in Höhe des Jahres 2017 - damals hatte man ein EpS von 1,75 Euro erreicht - was immer noch einem KGV von 20 entsprechend würde (und jeder muss selber wissen, ob ihm/ihr das günstig erscheint oder nicht.
Was mich persönlich etwas befremdet ist die Tatsache, dass man von dem EpS von 1,14 Euro im Konzern (einschließlich Transportation) immerhin 1 Euro an die Aktionäre ausschüttet - und das obwohl es einen negativen Free Cashflow gibt und die Nettoverschuldung extrem angestiegen ist. Ein Vertreter der Aktionäre meinte dazu zwar, dass das dann sicher so eine Art Trostpflaster für die durch die schlechte Kursentwicklung gebeutelten Aktionäre wäre. Ich persönlich denke aber, dass diese im Vergleich zum Gewinn sehr hohe Ausschüttungsquote wohl eher auf Druck von Herrn Thiele zustandegekommen ist, der aus seinem Invest sicher wenigstens einen kleine Rendite haben will (wobei man im letzten Jahr sogar trotz Verlustausweis die 1 Euro ausgeschüttet hat). Für mich beides nicht wirklich verständlich bzw. nur durch meine Unterstellung erklärbar (aber wie gesagt, es IST eine Unterstellung).
Grade wenn man, was bei Vossloh geplant ist, daran denkt, auch die Zahl der Mitarbeiter zu kürzen, halte ich eine derart hohe Dividende für ein wenig instinktlos (aber das ist nur meine persönliche Meinung).
Rein von den Zahlen her, erscheint mir Vossloh auch weiterhin nicht wirklich günstig zu sein - im Gegenteil (wie gesagt rechne ich im laufenden Jahr - ohne Gewähr - mit einem Ergebnis aus den fortgeführten Betriebsteilen unterhalb des letztjährigen Ergebnisses, weil es wohl zu Sonderaufwendungen kommen wird).
Was den Lokomotivenbau in Kiel angeht wurde auch in diesem Jahr darauf verwiesen, dass man optimistisch ist, diesen Konzernteil nunmehr doch einigermaßen zeitnah veräußern zu können (das hat man so ähnlich im letzten Jahr aber auch schon verkündet). Allerdings gab es im neuen Werk wohl unvorhergesehene Schwierigkeiten bei der Abarbeitung eines Großauftrags für einen französischen Kunden. Aufgrund der Schwierigkeiten ist man auch in Zeitverzug gekommen, was den Verkauf der Sparte natürlich deutlich erschwert hat. Derzeit stehen, wenn ich das richtig sehe, noch etwa 34 Mio Euro in den Büchern - das Unternehmen hat im letzten JAhr roundabout 200 Mio Euro Umsatz gemacht, dabei aber eben einen Verlust von etwa 10 Mio Euro eingefahren. Mal sehen, ob man die Lokomotivenfabrik in Kiel dann für die 34 Mio Euro Buchwert veräußern kann oder ob es da noch Buchwertabschreibungen geben wird.
Wenn nun wer fragt, wo denn bei den ganzen Schatten das Licht bleibt, dann würde ich darauf verweisen, dass meinem Eindruck nach (immer subjektiv!) bei Vossloh verstanden wurde, dass man mit der derzeitigen Konzernstruktur nur Ergebnisse erzielen kann, die dem derzeitigen Aktienkurs höchtstens angemessen sind - eine Perspektive auf höhere Kurse ist mMn nur bei besseren Ergebnissen vorstellbar und die sind mit der derzeitigen Struktur nur schwer darstellbar.
Wie schon gesagt, hängt vieles am Chinageschäft, das zwar erfreulich aber eben immer nur projektbezogen läuft (und dessen Erträge man, wie geschrieben, immer auch mit dem JV Partner dort teilen muss).
Vossloh macht strategisch inzwischen sicher einiges richtig. So hat man in 2018 z.B. von der Strabag vier Fräszüge gekauft und kommt damit in Europa in diesem Geschäft auf einen Anteil von zwischen 50 und 60% (Umsatz ca. 10 Mio Euro, Marge ca. 10% - allerdings habe ich jetzt nicht mitbekommen, ob das für das Gesamtjahr hochgerechnet ist (was ich glaube) oder ob das nur die Umsätze nach Übernahme waren).
Man hat in Australien die Firma AUSTRAK erworben, die dort Betonschwellen herstellt. Diese Gesellschaft macht im laufenden Jahr voraussichtlich 30-35 Mio Euro Umsatz und soll profitabel arbeiten. Der Clou daran ist, dass Vossloh bisher noch keine Schienenbefestigungsanlagen nach Australien geliefert hat. Nun ist es aber so, dass der Auftraggeber dem Betonschwellenlieferanten die Art der Schienenbefestigung überlässt. Dadurch dass Vossloh nun AUSTRAK Eigentümer ist, wird man dementsprechend nun auch für die Schienenbefestigungen einen MArkt in Australien finden.
Und last but not least ist es so, dass in China weiter gutes Geschäft zu erwarten ist. Einmal hat die Regierung in China beschlossen, das Hochgeschwindigkeitsnetz von derzeit 25.000 km in den nächsten Jahren auf 35.000 km auszubauen (Neugeschäft) und gleichzeitig ist es so, dass jetzt für die ersten in China gebauten Hochgeschwindigkeitskilometer jetzt so alt sind, dass das Instandhaltungsgeschäft so langsam losgeht (für Vossloh sehr wichtig).
Das alles sind jedes für sich mMn keine Ergebnisbooster sondern eher "Kleinvieh" aber Kleinvieh macht halt auch Mist und viel Kleinvieh macht halt viel Mist...
Anders gesagt: Man dreht bei Vossloh zwar nicht am großen Rad, um die Ergebnisse in Kürze zu verbessern aber sukzessive dürfte das schon gelingen.
Zudem setzt man grade ein Maßnahmenpaket auf, dass u.a. eine Verringerung des Working Capitals vorsieht, um den Finanzierungsbedarf dort kleiner zu halten und dass eben auch eine Verringerung der Belegschaft um 5% vorsieht, um die Ebitmarge hoch zu bekommen. Herr Schuster (CFO) meinte, dass es unbefriedigend wäre, wenn Vossloh sich nur alle paar Jahre mal freuen könnte, wenn es ein dickes Chinageschäft gibt und dann im Jahr drauf, wenn die Aufträge vielleicht wieder zurückgehen, auch die Marge wieder absackt. Sein Ziel ist es, die Marge zu erhöhen und zu verstetigen.
Dazu dient auch die Überlegung, unprofitable Bereiche im Unternehmen auf den Prüfstand zu stellen und ggfs. auch zu verkaufen, in Kooperationen einzubringen oder zu schließen (was aber zunächst eben wieder Zusatzaufwand bedeutet).
Zusammengefasst hatte ich schon den Eindruck, dass man bei Vossloh begriffen hat, dass EpS von 1,50 oder auch mal 1,80 Euro keinen signifikant höheren Aktienkurs rechtfertigen als den derzeit gültigen. Es gibt durchaus Signale, dass man an der Profitabilität arbeitet - und zwar einmal von der Umsatzseite her ab er eben auch von der Kostenseite. Das Ganze wird mMn aber noch ein oder zwei Jahre dauern und in der Zwischenzeit eher zu Mehrbealstungen und damit zu mindestens optisch schlechten Ergebnissen führen können (auch deshalb, so ist mein Eindruck, hat man bei Vossloh angekündigt, ab dem nächsten Quartal die Ergebnisdarstellung, wenn ich das richtig verstandnen habe, so anzupassen, dass neben dem "Gesamtergebnis" auch ein "bereinigtes Ergebnis" gezeigt werden soll (ich vermute mal, dass es demnächst das ein oder andere zu bereinigen geben wird).
MMn wäre die Aktie wieder interessant, wenn man das EpS nachhaltig und signifikant über die 2 Euro Grenze bringen könnte. Dazu bedarf es mMn aber einiger Maßnahmen - man hat sich, so mein Eindruck, bei Vossloh auf den Weg gemacht - aber das Ziel ist noch nicht in Sicht.
Wäre ich ein Analyst, würde ich dem Anleger, der einen sehr langen Anlagehorizont hat (so mindestens 5 Jahre) vielleicht empfehlen, die Aktie vorerst zu halten und an schwachen Tagen zu kaufen - weil ich nicht ausschließen kann (im Gegenteil), dass Vossloh in einigen Jahren die 2 Euro EpS Marke nachhaltig überschreiten wird und dann würde das KGV ja nur noch bei etwa 15 liegen - und das wäre für einen Infrastrukturanbieter nicht zu teuer. Aber bis wir dahin kommen, könnte es noch tiefere Kurse geben, wenn der Markt auf die absehbar schlechteren Ergebnisse wegen der Sonderaufwendungen reagieren würde.
Aber da ich ja kein Analyst bin, sind das sind natürlich nur meine persönlichen Eindrücke gewesen (und auch ohne Gewähr). Jedenfalls stellt dieser Beitrag keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar!
Einen angenehmen Abend noch allerseits.
Solche Anleger respektiere ich sehr,die mit solchem Interesse sachlich und fair sich ausdrücken.
Bei der Dividende wäre meiner Einschätzung die Hälfte angemessen gewesen.
Herrn Thiele vergönne ich den Euro,der hat einen hohen Einkaufspreis per Anteil bezahlt.
Der wird sicherlich in Vossloh und Knorr Bremse weiter investieren.
Gestern war ein guter Kauftag,daher habe ich meine Ausschüttung und etwas mehr gleich wieder in Vossloh reinvestiert.
Ein wunderschönes Pfingstwochenende allen Lesern hier,Gruß 308win.
Thiele hat seine Ausschüttung zur Reinvestition genutzt um die 50er Schwelle zu überspringen.
Nach dem Rauswurf aus dem SDAX wird Ruhe einkehren,das Unternehmen familienbetrieblich geführt.
Daher meine Empfehlung,dabeibleiben und ggf.bei Kursrücksetzern kräftig aufstocken.
Gruß 308win
So einfach ist Börse ;-)
Nur meine Meinung!
Rechnen wir z.B.die Käufe der letzten Jahre bei Herrn Thiele zusammen,dann wäre es geradezu ein Schnapper jetzt zu kaufen.
Freilich könnte irgendwann die Option bestehen,die Vossloh von der Börse zu nehmen und im Verhältnis 1:? in Knorr Bremse zu tauschen.
Nur ein Gedankenspiel meinerseits,denke jedoch der Wert bleibt weiterhin bestehen.
Gruß 308win
• VOSSLOH (WKN: 766 710; 35,80 €) - der Turnaround wird immer konkreter. Ende Juli wurde bekannt, dass der Bund für die Dt. Bahn ein Investitionsprogramm von über 86 Mrd. € plant. Vossloh, inzwischen ein reiner Bahninfrastruktur-Konzern, dürfte über die nächsten 10 Jahre massiv profitieren. Ende August gab man die lange erwartete Veräuße- rung des Lokomotivgeschäfts bekannt. Allerdings führt der Verkauf des defizitären Bereichs zu einem Buchverlust von 30 bis 35 Mio. €. Jedoch ist damit der Transformationsprozess weitgehend beendet und ab 2020 kann Vossloh ohne Altlasten durchstarten.
Die jüngste Roadshow bestätigt erneut, dass Vossloh auf dem richtigen Weg ist.
Die operativen Ziele per 2019 werden erreicht. Wir sehen den operativen Gewinn (EBIT) bei 48 Mio. €. Das zweite Halbjahr wird eindeutig klarmachen, dass Vossloh die größten Probleme bewältigt hat und gegenüber dem gleichen Zeitraum 2018 dürfte der Gewinn um 35 % zulegen, was durch zweistellige Zuwächse bei den Auftragseingängen und eine Beschleunigung der Umsatzdynamik unterlegt ist.
Ab 2020 wird die Ernte reichhaltig. Dann greifen alle Einsparungen des Restrukturie- rungsprogramms nebst der Reduzierung der Belegschaft. Warburg Research taxiert das EBIT dann auf 75 Mio. € und betont, dass diese Schätzung konservativ ist. Wir rechnen eher mit 80 Mio. € und der Konsens liegt derzeit bei 72 Mio. €. Ab 2021 soll dann das Margenziel von 10 % erreicht werden, was einem EBIT von 105 Mio. € entspräche.
Das Zauberwort lautet „zustandsorientierte Instandhaltung“. Der zunehmende Ein- satz von Sensortechnik und Datenanalytik im Bereich Schiene sorgt für eine wesentlich höhere Effizienz im Bahnverkehr. Vossloh ist hier bestens positioniert und darf mit hohen Auftragsvolumina rechnen.
Fazit: Der Börsenwert von 625 Mio. € spiegelt die zukünftige Perspektive kaum wider.
Nach einem Umsatz von 825 Mio. € per 2018 sind 2020 1,05 Mrd. € drin. Erstes Ziel 45 €.
https://go.guidants.com/de/...48c9f64d15721660430e7b37#c/newsterminal
Könnte jemand aus dem Forum diese Frage beantworten? Danke
Regierung unterschreibt heute einen 84 Milliarden Deal mit DB für die nächsten 10 Jahre...das wird nicht der letzte Deal sein.
Klima lässt grüssen
Vossloh holt sich ex Bahn Chef Grube ins Haus, mit besten Kontakten
Mal 1 und 1 zusammenzählen
Ich hab mir mal ein Faktorzerti an Land gezogen
Nachdem sich die Vossloh-Aktie in den letzten Monaten eher rückläufig entwickelt hat, scheint sie mir auf dem derzeitigen Kursniveau durchaus wieder interessant zu sein.
Ich glaube zwar, dass irgendwelche Übernahmegerüchte durch den Großaktionär Thiele aktuell wohl eher obsolet sind, weil sich Thiele ja mit seinem Engagement bei der Lufthansa ein neues Hobby gesucht hat.
Aber eine Aktie, die nur wegen möglicher Übernahmen interessant ist, taugt mMn eh nicht wirklich viel.
Vossloh ist ja nun, nach dem endgültigen Verkauf der Lokomotivensparte ein reinrassiges Schieneninfrastrukturunternehmen, das vor allem Weichen und Schienenbefestigungen anbietet. Ich persönlich finde es zwar bedauerlich, dass man sich von Vossloh-Kiepe getrennt hat (und sich Thiele mit seiner Knorr Bremse dieses Unternehmen einverleibt hat) aber das ist ja nun leider nicht mehr zu ändern.
Als Folge daraus ist Vossloh jetzt wohl eher "langweiliger" geworden - aber eben auch deutlich weniger konjunkturanfällig. Die Coronakrise hatte jedenfalls im ersten Halbjahr nur geringe Auswirkungen auf Vossloh.
Da der Trend in vielen Ländern vor allem unter Umweltgesichtspunkten dahin geht, Verkehre auf die Schiene zu verlagern und ja z.B. die Bundesregierung angekündigt hat, Investitionen in die Schiene zu erhöhen und auch zu verstetigen (auch unter dem Blickwinkel "digitale Schiene") , könnte Vossloh einer der Profiteure der angekündigten Infrastrukturinvestitionen sein.
Gleichzeitig ist Vossloh derzeit bestrebt, die Effizienz in der eigenen Produktion zu steigern (u.a. auch mit der neuen Fabrik für Schienenbefestigungen am Stammsitz in Werdohl). Zudem kann man nun die Finanzmittel auf das eigentliche Kerngeschäft konzentrieren, weil der Verlustbringer Locomotives endgültig entfallen ist.
Ziel ist es letztendlich in allen Geschäftsfeldern zweistellige Ebitmargen auszuweisen.
Laut finanzen.net soll Vossloh in 2021 etwa 2,32 Euro je Aktie verdienen und in 2022 schon 2,79 Euro. Das entspricht, bezogen auf einen Kurs von 32 Euro einem KGV 2021 von 13,7 und 2022 von 11,5.
Für ein Infrastrukturunternehmen mMn nicht wirklich teuer.
Historisch betrachtet stand der Kurs der Vosslohaktie schon mal bei fast 100 Euro - so hoch wird der Kurs der "neuen Vossloh" wohl eher nicht mehr steigen - dafür fehlt dem Infrastrukturgeschäft mMn ein wenig Phantasie. Aber falls Vossloh es schafft, zukünftig wie geplant effizienter zu werden , die Schulden wieder runterzufahren und die ein oder andere Übernahme zu tätigen (Übernahmen waren ja immer Teil der Strategie), dann dürfte die Aktie noch Luft nach oben haben - zumal Vossloh sich ja auch als Dividendenwert betrachtet und die aktuelle Rendite bei immerhin gut 3% liegt (den coronabedingten Ausfall mal außen vor gelassen).
Ist aber natürlich wie immer nur meine persönliche Meinung und keine Aufforderung an andere Teilnehmer hier.
Am 29.4.21 kommen dann auch die Q1 Zahlen.
https://www.finanznachrichten.de/...slieferungen-aktie-steigt-016.htm