Qimonda - auf dem Weg zum Pennystock?
der zum einen von den Marktführern selbst herbeigeführt wird, da sie genau wissen, dass das einige nicht überleben werden, zum anderen ist der Preisverfall bei Technologieprodukten eh schon sehr hoch.
Das betrifft bspw. auch GPUs, CPUs, ... Kauf dir heut das neueste vom neuesten, in spät. drei bis sechs Monaten wirst Du von anderen für deine veraltete Hardware belächelt und man fragt sich, warum es das zeugs ein halbs Jahr nach Kauf für 20-35% des eigenen EK gibt.
Das Umfeld ist natürlich extrem schwierig aber seien wir mal ehrlich, in andere Bereiche wird _viel_ mehr Geld reingebuttert und da ist auch schon jetzt klar, dass es kein Überleben geben wird. Ich kanns nur nochmal betonen, bevor eine einzige weitere Bank (von denen es so viele wie Sand am Meer gibt, da kommts auf eine mehr oder weniger auch nicht an) auch nur einen Cent bekommt, sollte man das Geld lieber in andere Bereiche stecken. Bspw. die Bayern LB. Insgesamt 31 Milliarden Euro. Hallo? Bin ich denn bekloppt? Dafür könnte ich IFX, Qimonda, alle Zulieferer, ja bald das gesamte Bundesland ne lange Zeit durchfüttern.
So oder so, ich sehe es anders: Qimonda kann, wenn auch eine Zeitlang nur mit Hilfe, sicherlich was tolles leisten.
Ich arbeite seit 14 Jahren mit PCs und schaue dabei weniger aufs Geld denn auf die Qualität. "Früher" (ist heutzutage ja relativ :) hab ich bspw. Kingston oder Infineon RAM gekauft. Ebenso IBM Festplatten. Asus Boards, ... Der extreme Preisdruck hat aber dazu geführt, dass von vielen fast nur noch Schrott (natürlich von ganz anderen Unternehmen, nur halt mit dem alten Markennamen) produziert wurde. Also bin ich mittlerweile zu anderen Herstellern gewechselt. Teurer, dafür aber gut. Ein PC ( 4 GB Ram, 750 GB Platte, "superdoller" Grafikchip), für 500 Euro ist zwar was für den Gelegenheitsuser, Leute, die das beruflich brauchen, geben dafür das drei- bis fünffache aus. Und ganz so klein ist diese Riege gar nicht mal.
Die Geiz ist geil Mentalität hat natürlich ihres zu den Problemen beigetragen, das Umdenken findet aber teilweise schon statt. Wenn ein Unternehmen für den Allerweltsmarkt produziert, muss man natürlich damit rechnen, dass die Konkurrenz sich "wehrt" und versucht, den Gegner kleinzukriegen. Daher würde ich es lieber sehen, wenn Qimonda sich auf Produkte und/oder Qualität spezialisiert, die eben nicht für den absoluten Massenmarkt gemacht werden, dafür halt aber eine sehr hohe Qualität (und einen angemessenen Preis) haben.
Dass man bspw. mit einem Endkunden VK von 9,95 für 1 GB DDR 2 RAM keinen Gewinn machen kann, ist mir klar. Es gibt aber genug Kunden, die dafür auch 30, 50 oder mehr Euro zahlen, wenn denn nur die Qualität stimmt. Natürlich gibts dafür keine 20 Millionen Abnehmer in Deutschland, muss es aber auch nicht.
Ich bin selbstständig und habe ganz Beginn auch mal kurze Zeit den Fehler gemacht, dass ich jeden Auftrag wollte und daher auch mit Dumpingpreisen gearbeitet habe. Nach sehr kurzer Zeit merkt man aber, dass sich das weder für den Kunden, noch für den Auftragnehmer lohnt. Also bin ich wieder im mittleren bis oberen Preissegment gelandet. Einige Aufträge kriege ich dadurch nicht, wenn ich ehrlich bin, will ich die aber auch nicht. Genug zu tun habe ich auch so und es geht mir sicher nicht schlecht dabei. Man sollte sich halt davor hüten, Dumpingpreise oder aber völlig überzogene Preise (wie einige IT Dienstleister oder "Unternehmensberater") zu nehmen. Auf Dauer zählt nur die Qualität. Das Niedrigpreissegment mit dem Risiko hoher Verluste darf gern jemand anders bedienen. Das sollte sich evtl. auch mal Qimonda zu Herzen nehmen. Und bevor der Einwand kommt: Mir ist klar, dass man einen Einzelkämpfer nicht mit einem Konzern vergleichen kann. Das eigentliche Problem ist aber dasselbe. Der Massenmarkt will am liebsten alles für lau. Dann lass ich den Massenmarkt halt von jemand anderem beschenken und suche mir Kunden, die bereit sind, für eine sehr hohe _Qualität_ angemessene Preise zu bezahlen.
Wenn sich Qimonda eher auf eine bestimmte Richtung spezialisieren würde ("Hochtechnologie") und auf Qualität und damit in einen Bereich, der auch "Überleben-erlaubende" Margen bietet, dann könnten wir uns noch über eine Zukunft für Qimonda unterhalten! ...
Aber solange Qimonda das machen, was sie bisher gemacht haben, sehe ich keine (eigenständige) Zukunft für Qimonda! ...
Sincerely,
Warren B.
..doch wohl nicht weil die dann etwa besser ausfallen werden...
nein!... nur um den "zeitlichen Spielraum zu gewinnen" um eine Erfolgsmeldung zu präsentieren.. wie immer die auch dann auschaun mag..
think positive :)
so long, heavymax._co.
Ok, da sind wir dann doch so gut wie einer Meinung. Auch wenn ich den Speicherbereich evtl. nicht ganz raus lassen würde, nur halt nicht mehr für den Massenmarkt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich in der Technologie nicht soweit drinstecke, dass ich die Kosten für die Fabs, ... abschätzen könnte und daher kann es natürlich sein, dass die Anzahl der Umsatz das kritische Element hierbei ist. Wenn die Kosten also für bspw. 5.000.000 Einheiten eigentlich fast genauso hoch sind wie für 50.000.000 (weil die Grundkosten so extrem sind) dann machts keinen Sinn. Wenn sich das aber die Waage hält und man dann halt auch nur ein Zehntel der Kosten, dafür aber eine hohe Marge hat, schon.
... weil sie dann etwa vielleicht besser ausfallen werden?
ist doch alles quatsch..
... doch nur um "zeit zu gewinnen", um dann evtl. schon die "vollendeten tatsachen" zu vermelden..
die manager mögen zwar dumm sein... aber ganz so dumm sind sie nun ja wohl auch wieder nicht und unterschätzen sollte man den CEO erst recht nicht.. die werden ihren job jetzt schon machen und das in ihrem ureigensten interesse.. eine lösung wird deshalb mit der veröffentlichung anheim gehen, dessen bin ich mir ganz sicher..
n8.. und Gruß an @ALL
heavymax._cooltrader
das kannst du nicht vergleichen......du koenntest auch nicht mehr machen was du wolltest wenn du 200 oder mehr angestellte hast........heute lieferst du eine top qualitaet mit selektierten bauteilen fuer einen bestimmten kundenkreis und du bist flexibel. alle sind zufrieden weil du ein zuverlaessiger partner bist. mit der von dir bedienten kundengruppe wuerde es qi oder ifx gar nicht mehr geben. die bestimmen gar keinen preis mehr.............den preis bestimmt der markt. die quelle des nichterfolges hat warren b. schon richtig anlysiert.....das management!!!! wenn ein management staendig so unfehlbar schlechte zahlen liefert, laeuft es dem markt hinterher. es reagiert waehrend andere agieren. sie werden immer zweiter sieger sein, weil die struktur der sherholder es zulaesst. das von warren b. angesprochene trio hat es geschafft eine positive veraenderung zu blockieren, dass sagt alles ueber qi. und seinem aktienkurs.
einfaches beispiel: arcandor......middelhoff muss gehen, weil er die grossaktionaere getaeuscht und entaeuscht hat. der aktienkurs sagt alles......und es ist richtig so, er muss gehen, hat das in ihn gesezte vertrauen verloren....aus und vorbei! uebrigens, bei bertelsmann ist er auch schon rausgeflogen!
Natürlich ist das Management mit Schuld (und das sicher auch nicht zu knapp) am aktuellen Stand beider Unternehmen. Daher würde ich es ja auch sehr begrüßen, wenn das Management komplett ausgetauscht würde. Ist nur leider einfacher gesagt als getan.
Klarerweise gehören dazu auch Umstruktierungen im Unternehmen. Dass ggfs. auch Entlassungen anstehen dürfte ebenfalls klar sein. Aber wenn ich ehrlich sein soll, entlässt man, so schlimm es auch sein mag, lieber 3000 Leute und rettet damit 10000 als das man gleich alle arbeitslos macht, weil das Unternehmen den Bach runtergeht.
Zum anderen Thema: Es gibt immer noch Unternehmen, die den Preis bestimmen, wenn auch nur indirekt. Natürlich nicht am absoluten Massenmarkt, da gelten ja leider andere Regeln. Es mag sein, dass die Zeit in diesem Segment noch nicht dafür reif ist, auf Dauer wird aber Qualität vor Preis siegen. Denn der Preis kann noch so niedrig sein, wenn es nur Probleme, Reklamationen, ... gibt, hauen mehr Kunden _dauerhaft_ ab als bei qualitativ hochwertigen und dafür etwas teureren Artikeln. Dass das nicht einfach wird, bestreite ich ja nicht. Aber im Lowbudgetbereich wird das nur für einen oder zwei gut ausgehen. Siehe Intel und AMD. Konkurrenz? Keine! Aber es gibt auch Spezialsegmente, in denen sich Intel und AMD seit Jahren schwertun, dort sind andere Anbieter gefragt.
Im Endeffekt muss das Management bei Qimonda erkennen, dass es nicht reicht, dem Markt hinterherzuproduzieren. Trendsetting, bzw. _wirklich_ moderne Technologien entwickeln ist sicherlich sinnvoller, allerdings im Hardwarebereich natürlich leider auch extrem kostspielig (wird wohl der Knackpunkt an der Geschichte sein). Ich vergleiche das mit einem Pharmakonzern. Die stecken auch mal 500 Mio. bis x Mrd. in die Entwicklung eines neuen Produkts. Allerdings ist es dort auch so, dass ein Flop bei einem Kleinen in der Branche schnell das Aus bedeutet. Dafür dauert es im Technologiebereich aber meist auch keine 5-10 Jahre bis zur Marktreife eines Produkts.
Gegenbeispiel: Wenn man sich das "Web 2.0" anschaut, findet man viele Beispiele, in denen Scheiße zu Platin wird. Facebook, YouTube, StudiVZ, ... Angeblich zig Milliarden wert? Wenn mich einer fragen würde, noch keine Million (und die auch nur für den Serverpark). Hohles Konzept, planlos, Verlustgeschäft hoch drei. Da kann mir das einer schön rechnen wie er will, für mich ist das die Blase 4.0, nichts anderes.
Aber es kann mir keiner erzählen, dass IFX nur 700 Mio. oder Qimonda lächerliche 68 Mio. wert sein sollen, wenn diese Blasehasen zig Milliarden (ohne auch nur einen Funken Substanz dahinter) wert sein sollen.
Leider ist es halt so, dass der Aktienkurs weniger vom effektiven Wert eines Unternehmens sondern von den Market makers abhängt. Klar sind Verluste nicht schön und es muss gegengesteuert werden. Aber mal ehrlich, warum ist manche Bank, die _erheblich_ mehr Verluste produziert hat und mit _viel_ mehr Geld vom Staat gerettet werden muss, das zigfache eines schwächenlnden Technologieunternehmens wert? Mehr Substanz ist da auch nicht, das Management ist/war genauso unfähig, ...
Zu guter letzt die ernstgemeinte Frage: Warum muss man bei jeder todkranken Bank in die Bresche springen und 10, 20, 100, ... Milliarden reinpulvern, während man sich in anderen kränkelnden Bereichen absolut schwertut, denen einen Bruchteil dessen, was in die Banken reingesteckt wird wird, zukommen zu lassen? Bei den Banken könnte man doch auch gleich die Spreu vom Weizen trennen und nur die unterstützen, die absolut kritisch sind. Eine Bayern LB bspw. ist das sicherlich nicht (höchstens für manchen Politiker im Freistaat, der dann gegangen wird)
aber wenn bei mir punkt 2 funktioniert, wirds vielleicht für den ein-oder anderen (neu)einsteiger einen gewinn geben. und das erfreut mich auch n bissel und ich gönne es jedem. manchmal haben zu-spät-kommer halt glück.
"Gegenbeispiel: Wenn man sich das "Web 2.0" anschaut, findet man viele Beispiele, in denen Scheiße zu Platin wird. Facebook, YouTube, StudiVZ, ... Angeblich zig Milliarden wert? Wenn mich einer fragen würde, noch keine Million (und die auch nur für den Serverpark). Hohles Konzept, planlos, Verlustgeschäft hoch drei. Da kann mir das einer schön rechnen wie er will, für mich ist das die Blase 4.0, nichts anderes." ...
Denkst du wirklich das der "Holtzbrinck-Verlag" 85 Mio.€ für ein "hohles und planloses Verlustgeschäft" auf den Tisch legt! Soviel hat der Holtzbrinck-Verlag nämlich für "StudiVZ" auf den Tisch gelegt! ...
StudiVZ haben 7 oder 8 Millionen User, die teilweise ihr gesamtes (Privat-) Leben darin offenbaren! Das heißt das StudiVZ "Profile" von mehreren Millionen Usern erstellen kann! ...
HAST DU AUCH NUR ANSATZWEISE EINE AHNUNG WIEVIEL GELD DU FÜR DIESE PROFILE AUF DEM "DATEN-MARKT" BEKOMMST? ...
Wenn es sich schon lohnt "Gewinn-Aktionen" in Fußgängerzonen durchzuführen ("Gewinnen sie ein Auto - füllen sie dazu nur kurz diese Karte mit Name, Anschrift und E-Mail-Adresse aus und schon nehmen sie an der Verlosung teil!") ...
Wenn schon der Verkauf von diesen paar Daten "ordentliches Geld" abwirft, dann kannst du dir in etwa vorstellen, wieviel Wert diese Profile von StudieVZ haben? ...
"hohles Konzept, planlos, Verlustgeschäft hoch drei" ????????????????????
Ich kann dir versichern - GENAU DAS GEGENTEIL ist der Fall ... Die machen Gewinne ohne Ende!
"Social-Networks" ist eine der erfolgreichsten Geschäftsideen aller Zeiten! ...
Und "Facebook" ist wie StudiVZ, nur das "Facebook" ZEHN MAL SO VIELE USER WIE StudiVZ hat! "Facebook" hat weit mehr als 60 Mio. User! - Und genau deshalb ist Facebook auch Milliarden wert! ...
Sorry - aber deine Aussagen über Unternehmen aus dem "Web 2.0" stimmen nicht mal ansatzweise! ... Wer die Machenschaften hinter den Kulissen kennt (Handel mit erstellten User-Profilen), der erkennt auch den "Wert" hinter diesen Unternehmen! (auch wenn diese Geschäftsmodelle moralisch sehr fragwürdig sind!) ...
Sincerely,
Warren B.
da ich mich so ziemlich den lieben, langen Tag mit sowas beschäftige, darf ich dir versichern, dass a) lange nicht so viele User wie von dir (und den Betreibern) angegeben, auf diesen Plattformen _aktiv_ sind und b) keinerlei Substanz dahinter steckt.
Klar, es gibt noch massenhaft Leute, die sich gerne virtuell nackig machen und auf solchen Plattformen mehr Daten preis geben, als bei einer Überprüfung eines Geheimdienstes zusammenkommen würden. Genauso viele, wenn nicht mehr, tragen dort genau gar nichts oder was falsches ein.
> "Social-Networks" ist eine der erfolgreichsten Geschäftsideen aller Zeiten! ...
höhöhö :) Nur für einen, für denjenigen, der die Plattform aufgebaut und dann zum richtigen Zeitpunkt vertickt, siehe YouTube.
Adress- bzw. Datenhandel hat einen sehr negativen Beigeschmack. Die meisten Leute lesen die Nutzungsbedingungen dieser Plattformen gar nicht, wissen also nicht mal, dass der Betreiber mit allen Daten, die dort eingestellt werden, so ziemlich alles machen darf, was er will. Verkaufen, für Werbezwecke nutzen, ...
Sobald der erste Zweck, Verkaufen, bzw. die bloße Weitergabe nicht mehr erlaubt ist (was meiner Meinung nach zwangsläufig so kommen wird, es sei denn, an staatliche Stellen), wars das mit dem Geschäftsmodell. Kann sein, dass ein, zwei große überleben werden, den Rest wirds dahinraffen.
> Denkst du wirklich das der "Holtzbrinck-Verlag" 85 Mio.€ für ein "hohles
> und planloses Verlustgeschäft" auf den Tisch legt!
Ehrlich? Ja. StudiVZ ist ja nach Meinung vieler auch nur ein Klon von Facebook. Obs stimmt, kann ich nicht sagen. Die Funktionalität ist meiner Meinung nach aber schon verdächtig ähnlich. So oder so, SocialNetworks sind ein Hype. Das Problem dabei ist, genauso schnell, wie es hochgegangen ist, gehts auch wieder runter. Und das meine ich mit substanzlos. Es steckt absolut nichts dahinter. Wenn es was "geileres" gibt, hauen die Leute ab und gehen woanders hin. Wie Wanderheuschrecken, nur viel schneller unterwegs.
Wäre ja nicht das erste mal, dass jemand "etwas" zuviel für irgendwas ganz tolles bezahlt hat, was hinterher dann doch nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht hat.
> Wenn schon der Verkauf von diesen paar Daten "ordentliches Geld" abwirft, dann
> kannst du dir in etwa vorstellen, wieviel Wert diese Profile von StudieVZ haben? ...
Den wirklichen Wert sehe ich bei 0 (ok, vielleicht ein paar Millionen wegen dem Serverpark), weil absolut keine Substanz dahinter ist. Solange die Gesetzeslage den Verkauf dieser Daten noch zulässt, mag das noch Geld bringen, da stimme ich dir zu, es kommt aber der Punkt, an dem auch der dümmste User entdeckt, dass er sich damit (virtuelles nackig machen) absolut keinen Gefallen getan hat. Dass das vielleicht noch ein wenig länger dauert als viele sich das erhoffen, ist leider nicht nicht zu ändern. Staatliche Stellen freuen sich natürlich genauso wie Werbetreibende über soviele Daten. Keiner würde dem Staat freiwillig auch nur annähernd diese Daten geben, bei einem Social Network wirds (noch) gemacht. Aber glaubs, das Umdenken findet bereits statt.
Wenn die Betreiber die Daten nicht verticken und Hinz und Kunz zugänglich machen würden, hätte ich wahrscheinlich nicht mal so das Problem mit diesen Plattformen, so sind das einfach nur Datenkraken. Durch die Vernetzung vieler Plattformen (bspw. Google mit all seinen Apps, Scanning der Emailinhalte, YouTube, Chrome mit Übermittlung der angesurften Adressen, ...) entstehen Profile, die weitaus mehr Daten beinhalten, als einem lieb sein kann.
> Und "Facebook" ist wie StudiVZ, nur das "Facebook" ZEHN MAL SO VIELE USER WIE
> StudiVZ hat! "Facebook" hat weit mehr als 60 Mio. User! - Und genau deshalb ist
> Facebook auch Milliarden wert! ...
Angeblich sinds sogar 120 Mio. _aktive_ User (wers glaub, wird selig). Mehr wert ist das deshalb auf Dauer natürlich nicht.
> Ich kann dir versichern - GENAU DAS GEGENTEIL ist der Fall ... Die machen
> Gewinne ohne Ende!
Aha? Kannst Du mir mal bitte die Quellen dafür nennen? Jahreszahlen o.ä.? Facebook und/oder YouTube würden mir ausreichen. Die anderen dürften wahrscheinlich nicht viel besser laufen.
> Sorry - aber deine Aussagen über Unternehmen aus dem "Web 2.0" stimmen
> nicht mal ansatzweise!
Jedem seine Ansicht. Dass die unterschiedlich sind, akzeptiere ich ja. Wir können ja mal in ein paar Jahren schauen, wer Recht behalten hat.
Aber eigentlich sind wir hier ziemlich OT (Ok, ich hab angefangen, meine Schuld). Von daher würde ich sagen, beenden wir das hier. Mit Qimonda hat das ja nun nichts mehr zu tun :)
Gruß, heavymax._cooltrader
"Im laufenden Jahr wird Google schätzungsweise etwa 200 Millionen US-Dollar mit YouTube verdienen, berichten Insider." ...
200 Mio. US-Dollar an Werbeeinnahmen jährlich! ... Das soll ein "Verlustgeschäft" sein? und ein "hohles Konzept" und natürlich völlig "planlos"! - ganz klar!
Einnahmen: 200 Mio. USD/jährlich
Anzahl der Beschäftigten: ca. 80
Marktanteil: über 50%
Das ist ja sowas von einem "Verlustgeschäft"! ... ich lach mich schlapp! ....
"Hohles Konzept, planlos, Verlustgeschäft hoch drei." ... Diese Aussage ist und bleibt lächerlich! - Egal welche "Meinung" man da vertritt! ... Denn dann wäre ja sogar Google´s Geschäftsmodell "hohl, planlos und ein Verlustbringer"! ... einfach nur lächerlich diese Aussage! ...
Sincerely,
Warren B.
Wenn die Prüfer zu dem Ergebnis kommen, das Qimonda "wirtschaftlich und kaufmännisch nicht konkurrenzfähig" ist (was ich so sehe!), dann wird der Freistaat sicherlich nicht 500 Mio.€ in ein Loch ohne Boden pumpen! ...
So doof sind nicht mal unsere Politiker! ...
Sincerely,
Warren B.
Wenn Du schon Artikel, die fast ein halbes Jahr alt sind, als Grundlage für deine Meinung hernimmst, solltest Du die auch mal lesen.
> Doch das Mutterhaus Google — das das Videoportal im Oktober 2006 für über 1,3
> Milliarden US-Dollar gekauft hatte —, ist von den Werbeerlösen enttäuscht.
> "Im laufenden Jahr wird Google schätzungsweise etwa 200 Millionen
> US-Dollar mit YouTube verdienen, berichten Insider." ...
Zum einen ist das eine reine Schätzung, zum anderen ist das immer noch viel zu wenig um die Kosten dauerhaft decken zu können. Was denkst Du, was alleine YouTube an Traffic verbrät. Da sprechen wir nicht mehr von ein paar lächerlichen Hundert Gigabyte. Eher das hundert- bis tausendfache. Pro Monat. Wenns reicht. Vom Serverpark, entsprechendem Personal, ... gar nicht zu reden. Zur Übernahme durch Google waren es 67 Mitarbeiter. Das dürften mittlerweile etliche mehr sein, alleine wenn man bedenkt, wie viele Niederlassungen es weltweit gibt.
Viel wichtiger ist aber der Abschnitt hier:
> So laufen immer noch Klagen wegen der möglichen Verletzung von
> Urheberrechten durch Video-Clips, die aus Fernsehsendungen stammen. Die
> Folge: Google verkauft laut ungenannten Quellen nur noch Werbung im Umfeld
> von Videos, bei denen es keine Probleme mit dem Copyright gibt. Das sind
> jedoch nur vier Prozent aller YouTube-Inhalte.
Seit der Übernahme durch Google hagelt es Klagen von Rechteinhabern. Das kostet Milliarden. Und da willst Du mir ernsthaft erzählen, dass das auch nur annäherungsweise gewinnbringend läuft? LOL :)
Rein nach (geschönten) Zahlen mag da am Ende ein Plus rauskommen, wenn man alleine die Anwalts- Gerichts- und weiteren damit verbundenen Kosten nimmt (die Schadenersatzbeträge noch gar nicht eingerechnet) und die in die Bilanz von YouTube aufnehmen würde, sieht das sicherlich schon ganz anders aus.
Google selbst ist da noch etwas anders, insbesondere durch die Vielzahl an Anwendungen, die neben der Suche selbst noch angeboten werden. Auch wenn es mittlerweile auch nicht mehr ganz so rosig läuft, seit Google vor einiger Zeit ihren eigenen Grundsatz "Don't be evil" über Bord geschmissen und sich dann doch zur Datenkrake entwickelt hat. Allerdings ist es halt immer noch so, dass die Suchmaschine zu einer der effizentesten gehört, zumindest für den Suchenden. Wer heute bei Google nicht (weit oben) gelistet ist aber auf eine möglichst hohe Anzahl an Usern angewiesen ist, hat da nur wenig Chancen. Yahoo, Live.com, ... sehe ich noch nicht als Alternative.
Aber jetzt wirklich EOT für diesen Teil.
> Wenn die Prüfer zu dem Ergebnis kommen, das Qimonda "wirtschaftlich und
> kaufmännisch nicht konkurrenzfähig" ist (was ich so sehe!), dann wird der Freistaat
> sicherlich nicht 500 Mio.€ in ein Loch ohne Boden pumpen! ...
>
> So doof sind nicht mal unsere Politiker! ...
Bei letzterem wär ich mir nicht so sicher. Warum sonst werden Milliarden und Abermilliarden in die xte Pleitebank gesteckt obwohl auch da klar ist, dass das zum einen vorne und hinten nicht reicht und zum anderen das Geld in einem schwarzen Loch verschwinden wird.
Bedenke, irgendwo steht in naher Zukunft (Sachsen bspw. am 30. August 2009) eine Wahl an. Das macht sich gar nicht gut bei den Wählern, wenn es kurz vorher 10, 20, 30.000 neue Arbeitslose gibt, nur weil man das Geld lieber in ein marodes und durch eigene Schuld bankrottes Finanzinstitut gesteckt hat.
Das Unternehmen hunderte Millionen, teils sogar Milliardenbeträge für Unternehmen bezahlt haben sollen, die "Verlustbringer" sein sollen, ist der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe! (Ich muß das jetzt mal leider mit dieser Deutlichkeit sagen!) ...
jetzt zu den Finanztiteln:
Was Bankwerte und Qimonda in ihrer "Dringlichkeit" unterscheidet, ist ihre "Systemrelevanz"! Geht Qimonda pleite, gehen in Deutschland einige Tausend Arbeitsplätze verloren! ... Ist nicht schön, aber wirtschaftlich verkraftbar! ...
Wenn wir aber Unternehmen wie die HRE untergehen lassen, dann bricht erst der Pfandbriefmarkt zusammen und im Anschluss direkt das komplette, deutsche Finanzsystem! Dann ist es scheißegal, welches Unternehmen du mit einem "Rettungspaket" retten wolltest, denn die gehen dann auf jeden Fall auch unter! ...
Banken sind für die Wirtschaft viel wichtiger, als eine Qimonda! Vorallem wenn diese Banken (z.B. HRE) bei ihrem Zusammenbruch das komplette Bankensystem zum Zusammenbrechen bringen würde! ... Denkst du es ging bei der Rettung der HRE für 50 Mrd.€ (inkl. Bürgschaften) um die Rettung der 2.000 HRE-Arbeitsplätze??? ...
Die HRE wurde für 50 Mrd.€ gerettet, um den Zusammenbruch des deutschen Finanzsystems zu verhindern!
Das gleiche gilt für die 31 Mrd.€ bei der BayernLB! ...
Du mußt endlich mal begreifen, das wir es uns nicht erlauben können hier "systemrelevante Banken" untergehen zu lassen! Die Amerikaner haben den Fehler gemacht und haben Lehman Brothers untergehen lassen und das hat sich im nachhinein als großer Fehler rausgestellt, weil das dem Finanzsystem beinahe den Rest gegeben hätte! ...
Wie jemand wie du (als Selbstständiger) solche eine Polemik an den Tag legen kann ("lieber rette ich Qimonda, als Steuergelder in die Banken zu stecken"), ist für mich unbegreiflich!?!? ...
Geht in Deutschland eine "systemrelevante Bank" pleite, dann kannst du in Deutschland das Licht aus machen! Bricht das deutsche Finanzsystem zusammen, dann würde das globale Finanzsystem zumindest stark ins schwanken kommen! ... Das du diese Gefahren mit billigster Polemik einfach verdrängen willst, finde ich unmöglich! ...
Sincerely,
Warren B.
verstehe ich nicht, warum du dich so ausdrueckst, wenn jemand nicht deiner meinung ist. es reicht doch, wenn du klipp und klar deine meinung aeusserst und auf grund deiner meinung bekommst du zuspruch oder ablehnung.
dein bankenszenarium stimmt nicht, denn die welt dreht sich auch ohne die banken weiter, die nicht mehr existieren. allein in den usa mussten 23 banken ihre tore schliessen und in europa sind es auch ein paar. ich kann nicht beurteilen, ob der ablauf bei lehman oder fortis ein fehler war, bin aber der meinung, dass ein unternehmen, welches misswirtschaft betreibt, nicht noch gefoerdert werden muss. die hre wurde von den bayern ausgegliedert, weil damals schon so viele altlasten im immobereich waren. dieses wusste man und wollte sich dieses szenario ersparen. somit waren die bayern sauber und bekamen noch eine menge kohle fuer ihren dreck. ausserdem ist man auf diese weise gleich noch die leute losgeworden, die diese misswirtschaft in szene gesetzt haben. ich frage mich allen ernstes, warum dieser dreckladen nicht zugemacht wurde.......siehe lehman, fortis u.a.! glaube mir, es wuerde nicht eine immobilie abgerissen werden nur weil es hre nicht mehr gibt und zusammenbrechen wuerde auch nichts. ob jemand seinen kredit an die hre zurueckzahlt oder an die db, weil diese einen geschaeftstbereich uebernommen haette, waere doch wurscht egal! es wuerde nur eine menge geld verbrannt werden, weil dann die schnaeppchenjaeger aus aller welt eingeflogen waeren. machen wir uns nichts vor..........made in germany.....wird dadurch nur belastet. ich bin grundsaetzlich dagegen, dass man einem unternehmen hilft. sage mir mal bitte, wer fuer den groessten teil der ganzen privatinsolvenzen verantwortlich ist? fuer die haeuser, autos, unterhaltungselektronik und was weiss ich noch alles, zahlen wir heute die quittung. wenn ich nur landesbank hoere......welche berechtigung haben diese firmen im markt.........kriminelle strukturen unter dem hut des gesetzes.
Warren, dein vorbild...der echte warren haelt es doch auch so.....der ist nicht gross geworden, weil er sich bei solchen firmen wie hre, fortis, ifx, qi und anderen eingekauft hat.....nein er hat sich unter anderem auch das management angeschaut.
gute nacht und du weisst ja....leben und leben lassen
Dresden/München -
Infineon müsse zur Verantwortung für seine Tochter Qimonda stehen und für die Rettung konstruktive Vorschläge auf den Tisch legen, forderte Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) am Sonntag in einer Mitteilung. In der Sache habe Infineon-Chef Peter Bauer bisher zur Rettung nichts Neues beizutragen. Bauer lehnte Forderungen nach einer Finanzspritze zur Rettung der Konzerntochter mit Blick auf die Lage von Infineon ab.
„Wir können Qimonda in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklung nicht mit eigenen Mitteln unterstützen. So schmerzlich diese Entscheidung auch ist. Das wäre mehr als fahrlässig unseren Mitarbeitern gegenüber“, sagte der Konzernchef der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstag). Infineon hat vom Freistaat mit öffentlichem Nachdruck rasche finanzielle Hilfe gefordert. Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hatte daraufhin von einem Erpressungsversuch gesprochen. Infineon forderte vom Bund und von Sachsen 500 Millionen Euro Bürgschaften für die Tochter.
Qimonda mit gut 13 000 Beschäftigten droht andernfalls spätestens Ende März 2009 das Geld auszugehen. Es wäre eine der größten Pleiten in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Quartalen nur Verluste eingefahren. Beschlossen ist deshalb, dass bis März 2009 rund 950 Stellen bei Qimonda in Dresden und weitere 6000 Arbeitsplätze am Hauptsitz München wegfallen sollen.
Auch der Mutterkonzern Infineon steckt tief in den roten Zahlen. Er hatte das gesamte Geschäftsjahr 2007/2008 mit einem Fehlbetrag von 3,12 Milliarden Euro abgeschlossen und rechnet auch für das laufende Jahr mit Verlusten. Um der sinkenden Nachfrage in den kommenden Monaten begegnen zu können, will Infineon die Produktion drastisch zurückfahren. So ist etwa in den Werken Dresden und Regensburg vom 1. Januar 2009 an Kurzarbeit geplant.
Tillich hatte den in Not geratenen Chiphersteller und dessen Konzernmutter Infineon am vergangenen Freitag davor gewarnt,den Freistaat durch öffentliche Hilferufe zu erpressen. „Qimonda ist Bittsteller. Wir sind gar nicht in der Position, Druck aufzubauen“, entgegnete Infineon-Chef Bauer in dem Zeitungsinterview. Er sei erstaunt und enttäuscht über das Vorgehen Tillichs.
Sachsens Wirtschaftsminister Jurk äußerte sich verwundert über den Ton des Infineon-Vorstandsvorsitzenden. „Ich gehe davon aus, dass Herr Bauer ein wirkliches Interesse an der Rettung von Qimonda hat“, erklärte Jurk am Sonntag. Der Freistaat will bis Jahresende prüfen, ob Qimonda wirtschaftlich und kaufmännisch konkurrenzfähig ist und dann über Hilfe aus Steuergeldern entscheiden.
Und ich denke dass bei der Hauptversammlung das auch passieren wird!!
Auf jeden fall werde ich das in frage stellen!!!
der es mal ausspricht. ich gratuliere herrn jurk von der spd fuer sein vorgehen und die offenen worte im falle qi/ifx. ausserdem hat er damit die unfaehigkeit des ifx vorstandes unterstrichen. was soll das ueberhaupt mit der rettung......dadurch wird der patient nur kuenstlich ernaehrt......da spart die merkel und der franz, bringen ein bisserl ordnung rein.....auf einmal finden wieder so viele leute arbeit, weil der staat rabiat vorgegangen ist. und ploetzlich siehe da.....es gibt wenig arbeitslose menschen aber viele arbeitslose firmen, wo das sozialamt jetzt einspringen muss.
leute macht euch nichts vor, reisst die gelbe armbinde runter und schaut in die zukunft.demontiert nicht die geleistete arbeit....lasst qi sterben, vielleicht schafft es ja ifx allein. was ich aber auch fuer schwer halte.
bin grundsaetzlich gegen jede finanzielle hilfe in der industrie
Ich sprach explizit von der Bayern LB, wobei es natürlich weitere Negativbeispiele gibt. Die Bayern LB ist meines Erachtens nach nicht systemrelevant (außer für manche Politiker in Bayern vielleicht). Bei HRE mag das anders sein (da war die Ausgangsbasis für die finanziellen Probleme aber auch eine komplett andere) aber nicht jede Hinz und Kunz Bank, wozu ich die Bayern LB halt nunmal zähle, auch wenn sie nicht sonderlich klein ist, dafür aber ohne Probleme durch (fast) jede andere Bank ersetzbar, kann und muss "gerettet" werden.
> Geht in Deutschland eine "systemrelevante Bank" pleite, dann kannst du in
> Deutschland das Licht aus machen!
Ok, dann relativier ich das mal (so wars zwar eigentlich gemeint, kam aber wohl nicht so rüber). Bei _wirklich_ systemrelevanten Banken hast Du sicherlich Recht. Das trifft aber nunmal nicht auf alle Banken zu. Und die wirklich, wirklich, wirklich wichtigen sind schon durch, es sei denn, die Oberhäupter der Banken, die offiziell noch nicht nah an der Pleite sind, haben noch Leichen im Keller versteckt.
Allerdings musst Du eins bei der ganzen Geschichte immer noch im Auge behalten: Die Rettung der Banken und die finanziellen Zuschüsse/Bürgschaften/... dienen im Endeffekt unter anderem dem Zweck, dass Banken Kredite vergeben. Und nicht nur untereinander, sondern auch den Unternehmen. Tun sie das? Nein. Sie verstecken sich hinter hohlen Phrasen, kündigen an, dass Kredite teurer werden, usw. Ich hoffe nur, dass hier nicht die Fehler wie in Amiland gemacht werden, dass Banken, die _unser_ Geld bekommen, die Kohle erstmal als Boni für alle möglichen Heinzel in der Bank raushauen können. Da wünsche ich mir doch tiefgehendes, staatliches Eingreifen und endlich auch mal Managerhaftung. Bei einem Unternehmen, dass von alleine überleben kann, natürlich nicht. Bei Unternehmen, die, ich kanns nur nochmal betonen, _unser_ Geld erhalten, schon. Dass es damit nicht weit her sein kann, sieht man ja an der Bayern LB. Wie bitte kann es bei einer _Landes_bank überhaupt soweit kommen? Interessiert das niemanden, was da getrieben wird? Wieso kann eine Landesbank solche Risiken eingehen?
Bzgl. Web 2.0 evtl. noch den hier: http://www.n-tv.de/1065020.html
Hat zwar im Moment nur indirekt was damit zu tun, der Hintergrund ist aber derselbe. Adress-/Datenhandel ist bereits ein Problem und das wird mit Sicherheit nicht kleiner werden. Wenn es hier wirklich irgendwann mal zu einem Gesetz kommt, dass das unterbindet, ist das gesamte Geschäftsmodell der Social Networks erstmal in Frage gestellt. Solange die die Daten nicht rausgeben, sondern bspw. eigene Methoden entwickeln, die zielgruppengerechte Werbung einblenden, hab ich eigentlich nichts dagegen. Tun sie aber halt in den allermeisten Fällen nicht. Datenhandel ist nunmal ein lukratives Geschäft (bis es gesetzlich eingeschränkt bzw. unterbunden wird :)
MÜNCHEN / DRESDEN - Sucht man aktuell auf der Internetseite des Wirtschaftsministeriums Sachsen nach dem Speicherchip-Hersteller Qimonda (WKN: A0KEAT), so werden einem in erster Linie Erfolgsmeldungen aus der Vergangenheit angezeigt. Den Erfolg mag man Qimonda im Ministerium sicherlich wünschen, auch wenn das Verhältnis zwischen dem Ministerium und der Qimonda-Muttergesellschaft Infineon mittlerweile deutlich abgekühlt ist.
Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk fordert von Infineon, Verantwortung für Qimonda zu übernehmen und konstruktive Vorschläge zum Fortbestand der Tochtergesellschaft zu entwickeln. Damit einher geht auch die Forderung nach einer Finanzspritze für Qimonda. Das wiederum sieht man bei Infineon anders und stellt dafür - auch angesichts der eigenen Situation - keine Mittel bereit. Wie es in der Süddeutschen Zeitung heißt, sei es nicht zu verantworten, den angeschlagenen Speicherchiphersteller finanziell zu unterstützen, da die Mittel begrenzt sind und an anderer Stelle verantwortungsvoller eingesetzt werden können.
Im Gegenzug stellt Infineon die Forderung an den Freistaat Sachsen, mit 500 Mio. Euro für Qimonda zu bürgen. Das wiederum wertet der Freitstaat als Erpressung. Dennoch soll bis Ende des Jahres geprüft werden, ob Mittel für Qimonda bereit gestellt werden. Dazu will das Ministerium jedoch erst prüfen, ob Qimonda auf dem Markt für Speicherchips überhaupt wettbewerbsfähig ist.
Qimonda steht nach eigenen Angaben zwar noch immer in aussichtsreichen Verhandlungen mit einem potenziellen Investor. Platzen diese Gespräche jedoch, so droht dem Unternehmen mit seinen 13.000 Beschäftigten im nächsten Frühjahr die Insolvenz. Qimonda hofft auch, dass eine sich abzeichnende Transaktion Rückwirkungen auf die finanzielle Lage hat, insbesondere im Zusammenhang mit der Neubewertung des Anlagevermögens. Qimonda geht weiter davon aus, dass das Unternehmen im Dezember operative Ergebnisse bekannt geben wird, die einen Nettoumsatz von 476 Mio. Euro im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2008 ausweisen. Dies entspricht einem Wachstum von 24 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal desselben Jahres, da die Bit-Lieferungen aufgrund der laufenden Technologieumstellung trotz Kapazitätseinschränkungen gestiegen seien. Die negative Bruttomarge bei Qimonda hat sich aufgrund dieser Produktivitätsverbesserungen etwas verringert. (erw/rem)