Antizykliker-Thread - v2.0
Du wirst verstehen, dass ich Kritik nur von Leuten annehme, die wie ich selbst die Eier haben, sich mal ohne Netz und zigfache Rückversicherung im Börsenhandbuch aus dem Fenster zu lehnen und dabei Sachverstand und Erfahrung zeigen.
Platsch gehört zu diesen Leuten, du nicht. Da mag dein IQ noch so sehr über 130 liegen und meinem überlegen sein.
Die Unterhaltung ist damit für mich beendet.
Fill
Lumpensammler sollte in seinen Stalker-Threads bleiben und sich dort weiterhin an angeblichen Unzulänglichkeiten anderer aufgeilen. Sein Publikum hat er ja dort.
Manche Personen sind eben inkompatibel zu anderen, das ist im RL nicht anders. Auch dort geht man sich am besten aus dem Weg.
Dass die verquere Denkweise eines Antizyklikers nicht von jedem verstanden oder gebilligt wird ist mir sehr wohl bewußt. Aber was nicht geht, geht eben nicht. Eine gewisser Level im Umgang sollte schon vorhanden sein.
Im übrigen bleibt für mich das Gesamtbild sehr differenziert und nicht so eindeutig bullisch.
Ich kann gerade keine Bilder einstellen, da ich nicht am Rechner sitze, aber jeder kann mal bei ariva Mr. Copper und die Indizes übereinander legen. Entweder Mr. Copper und ein paar andere Metalle kommt mal langsam aus den Quark, oder die Anstiege in den Indizes treten den Rückwärtsgang an.
Ach ja und auch wenn es keine Manipulation ist, erwarten die Junkies weiterhin Ihr täglich Dope von den Zentralbanken, da die Rezession in Europa ansonsten die schönen Anstiege der Börsen zunichte macht.
Es ist schwer vorstellbar, dass Rezessionen in mehreren europäischen Ländern keinen Einfluss auf den Rest der Weltwirtschaft haben. Aber ich habe ja von Platsch gelernt, dass die Börsen nicht zwangsläufig mit der Realwirtschaft korrelieren muss.
Wieso ich hier war, vermutlich aus demselben Grund wie Platsch, um Gedankenaustausch bzgl. Antizyklik zu suchen - und das ist leider der einzige Thread, der so heißt. Leider interpretieren die Leute Gedankenaustausch unterschiedlich, manche missverstehen das als Missionierung - Zitat: "Es geht mir hier darum, dass die bullische Grundstrategie zur Zeit die richtige ist" Amen.
'Genau deshalb wäre für mich der Trendbruch der mehrjährigen Rally aus 2009 bei aktuell 1288 ein Warnzeichen, aber erst gemäß Dow Therorie unter dem markanten Verlaufstief bei 1074 wäre die Sache mit dem Ende der Hausse „spruchreif“'
Trendbrüche nach unten und fallende Kurse überhaupt sind immer ein Warnzeichen für Longpositionen - dies umso mehr, je kräftiger das Down-Momentum ausfällt. Auch der nächste Bearmarkt wird mit einem Trendbruch beginnen...
'Solche „mächtigen“ Trendlinien haben sehr wohl ihre Bedeutung'.
'Ich hatte es jüngst erklärt, aber auch durch solch eine wichtige Trendlinie hätte man 2008 zumindest sich rechtzeitig von Longpositionen trennen können bzw. in der Erholung einen Short eingehen können'.
I
eine Daxoption anderes als eine Spekulation auf den Werdegang der in diesem Index abgebildeten Werte ?
Wie oft muss ich Dir denn den CRB einstellen. Der letzte Up-Move korreliert ganz offensichtlich mit haussierenden Rohstoffen
:
Dass jemand in der Lage ist, seine Standpunkte zu überarbeiten oder zu revideren, sprich aus der praktischen Erfahrung zu learnen, schätze ich als Fähigkeit. Genau dies macht auch den guten Trader aus !
Fill
'Unter den heimischen mittelfristig orientierten Anlegern sind vorerst jedoch die wenigsten zum Umdenken bereit. Unser Bull/Bear-Index verbleibt die vierte Woche in Folge im pessimistischen Terrain, weil nur drei Prozent der von der Börse Frankfurt befragten Akteure sich ermutigen ließen, ins Bullenlager abzuwandern. Kein Wunder: Die Skeptiker haben bislang kaum eine andere Wahl, als Skeptiker zu bleiben, da ihre Positionen schon seit Wochen unter Wasser liegen dürften - im Gegensatz zu ihren ausländischen Kollegen, die die seit Ende Juli währende DAX-Rally mit ihren Käufen selbst ausgelöst haben dürften. Gleichzeitig war der DAX in den letzten Tagen aber so träge, dass er sie auch nicht zur Positionsglattstellung gezwungen bzw. ihnen keine Gelegenheit zum glimpflichen Ausstieg geliefert hat. '
Ich hoffe das hast du auch von mir gelernt, denn im Moment tut das die Börse auch nicht. Grund ist das schlechte Sentiment, sprich Zukunftsangst. Aus dieser Diskrepranz zwischen Ist und Soll saugen wir AZler unseren Honig. Wie gesagt macht es einen Riesenunterschied ob
a) Ist = lala, Soll = Hurra (2007) oder
b) Ist = Hurra, Soll = Huch (2011/12)
Ich verfolge daher einen Top- Down-Ansatz. Am Anfang steht die Analyse der Börsenphase. Dann muss man das Sentiment entsprechend analysieren, denn da gibt es Interpretationsunterschiede bei Hausse und Baisse.
"die Kritik an einer diversifizierten Anlagestrategie"
Gut argumentiert. Nach deinem Verständnis meines Textes sollte man nur in eine AKTIE investieren. Das geht natürlich nicht, denn das wäre nur für Insider ratsam. Die Gefahr einer Fehlkalkulation ist für Outsider viel zu groß. Was anderes ist es bei einem Index: Hier muss man aufgrund er Diversifikation nur die Gesamtwirtschaft analysieren und da gibt es eine Menge Quellen für Outsider.
Viele machen den Fehler, sich einen Zoo mit 20-50 Aktien anzulegen, ohne zu merken, dass sie sich damit einen eigenen Index stricken und z.b. nur mit dem Tecdax viel einfacher fahren würden bei gleicher Rendite. Die Gefahren eines Zoos sind klar: Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht, zudem hat man seine Lieblinge von denen man sich nur schwer trennen kann. Der Verhältnis Kosten (Zeit für Einzelanalysen/Broker) zu Nutzen (Rendite) stimmt nicht mehr, oft zu lasten der Einzelanalyse.
my father was a contrarian before me....
Aus den gesammelten Lebenserinnerungen von Irving Weis (1908 - 97)
'So on Thursday afternoon, March 2, 1933, two days before FDR was to be inaugurated, we decided not to wait for the morning paper to get the latest from the Fed. Instead, we took the downtown express to the New York Fed’s offices on Liberty Street to get the number in person, as soon as it was released.
The only people waiting in line at the Fed were a few messengers from the newspapers and some banks. Virtually no one else was interested in the currency in circulation. When we saw the number, we were shocked!
It had surged far beyond anything we had imagined. That was Thursday night. Roosevelt’s inauguration was going to be Saturday morning. We went home, plotted it on the chart and planned our strategy.
Al said: “This is it! This is the end of the whole decline! Roosevelt is going to have to do something about this.” I agreed.
Most people might think that a bank holiday — easily the worst financial crisis in modern history — would be the harbinger of a further stock market decline and a signal to sell.
We felt it was exactly the opposite. We believed that it was the climax of the whole deflation since 1929. The new President would have no choice but to close the banks, inflate the economy and pump up the stock market. Besides, at these low prices, major blue chips had great value. We had no intention of selling short. Our sole purpose was to buy.
The next morning, we went straight to our firm’s main offices downtown. We didn’t stop at the midtown branch. We wanted to get our orders in to the man who talked directly to the floor traders.
We bought everything we could lay our hands on. We bought GM, AT&T, GE and Sears for pennies on the dollar. The tape barely moved, it was so dead. No more than 350-400 thousand shares of stock were traded. That’s less than trades in just one large transaction today. But that didn’t stop us. We just kept right on buying.
The order clerk looked at us as if we were from another world. “How come you guys are buying?” he asked. “You’re the only ones!”
We smiled and shrugged. It was none of his business. By the time the day was out, we had bought thousands of shares of stock for ourselves and for our clients, at bargain basement prices. As a matter of fact, they were just about the lowest they had fallen in the entire century.
The next day, Roosevelt was inaugurated. Immediately, he announced that he was closing not only the banks, but also the financial markets. All the stock exchanges shut down. There was no trading. Everything was frozen. So if you owned stock, it was impossible to sell. If you didn’t own stock, it was impossible to buy.
Investors wondered: “Is this the end?” … “Will the markets ever re-open again?” … “Is there going to be another crash?” Even at such low levels, people were afraid the market could fall a lot further.
But as we approached the end of the banking holiday, sentiment began to change. Confidence in the banking system recovered. Well-heeled investors made plans to start buying some stocks.
When the stock market finally reopened, prices jumped up. There was a big gap between the closing prices before the holiday and the opening prices after the holiday. So it was too late to get in at the best prices.
However, since we got in ahead of time, we were in great shape. And because we had bought the stocks on margin, our profits were huge.
Ich werde den Wert weiterhin beobachten und keine Shorts kaufen. Wenn man eine Analyse im Monatchart vornimmt muss man auch einen Entry aus dem Monatschart begründen. Eventuell geht noch der Wochenchart.
Da ich ja auch hier gelernt habe, wäre ein positves Sentiment ein weiterer Baustein für ein Short-Entry. Ob meine Sichtweise der Fahnenstangen Realität ist, kann man erst in ein paar Monaten beurteilen.
Nur haben wir das noch lange nicht. Siehe auch #87
Falls die Notenbanken in Kürze agieren sollten, würde die Indizes wohl relativ schnell steigen und der Dax die 7000 hinter sich lassen. Über 7200 könnte das Sentiment dann schnell ins Positive kippen.
Dann kommt wieder die Inflationsangst, die die Dax 10.000 Fantasien in die Medien bringt und dann......
Seit dem der Abwärtstrend ende Juni verlassen wurde befinden wir uns ja wieder in einem Bullenmarkt.
Selbst wenn nun eine 300 Punkte Korrektur folgen sollte, wäre der Aufwärtstrend, der sich seit dem gebildet hat, und damit der Bullenmarkt weiter intakt.
Eure Einstiege mögen ja antizyklisch erfolgt sein. Eure momentane bullische Sichtweise ist allerdings prozyklisch.
Ihr argumentiert gerade trendfolgend - nicht antizyklisch.
Nicht, dass da irgendetwas bei wäre. Aber die Bären erscheinen mir unter diesen Gesichtspunkten gerade eher als Antizykliker oder Contrarians.
Ein antizyklischer Einstieg wird konträr zum Sentiment und zuvor dominantem Trend gefunden - und zwar nur dann, wenn eine signifikante Divergenz zwischen Sentiment, realen Kursbewegungen und Fundamentals zu beobachten ist. Die Position wird logischerweise solange prozyklisch gehalten, wie sich die grundsätzliche Beurteilung des Marktes (des Zyklus) nicht ändert. Einfach voraussetzungslos die Gegenposition gegenüber irgendeinem aktuellen Kursgeschehen einzunehmen hat mit AZ hingegen nichts zu tun...
angeblicher Fahnenstangen von HD + Wal Mart mit Antizyklik nichts zu tun, auch wenn Learner es dafür halten mag. Und zwar deshalb, weil es eben keine Divergenz zwischen Sentiment, Kurs und Fundamentals gibt !