Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
LeoF
Eine weitere Frage wäre, inwieweit andere Privatbanken die HRE bewußt schlechtgeredet haben übers Wochenende. Wäre ja denkbar, daß bald wieder jemand sagt, es sei doch nicht alles so schlimm (erste Presseberichte dazu gibt es ja schon).
Schließlich wird die Welt nicht untergehen, auch wenn die HRE nicht gerettet wird. Es wird ohnehin wohl schlimm kommen fürs Finanzsystem, aber ich finde es unangebracht, jegliches Vertrauen in unser allgemeines wirtschaftliches und politisches System zu verlieren. Wir leben doch historisch betrachtet in einer Zeit beispiellosen Wohlstandes. Im übrigen wohnen zwei Seelen in meinem Herzen: Einerseits bin ich investiert in HRE und wünsche mir eine Rettung (alles andere als ein Totalverlust wäre schon ein Erfolg...). Andererseits kann man der HRE, nach allem, was geschehen ist, eigentlich nur die Insolvenz wünschen; sie hat es voll und ganz verdient.
gleichkäme, das ganze Wirtschaftszweige mit in den Abgrund reißen würde.
Die Marktdurchdringung mit den von HRE ausgereichten Pfandbriefen und sonsti-
gen Sicherheiten, käme es zum Dominoeffekt mit unabsehbaren Folgen.
Letztlich wäre der Schaden immens höher, als eine Überbrückungshilfe für HRE,
zumal ja entsprechende Sicherheiten außer Frage stehen. Hier ein Textauszug
eines Artikels von Finanznachrichten.de zum Thema:
"Aus für Hypo Real Estate wäre ein Erdbeben für den Finanzmarkt
Ein eventueller Zusammenbruch des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate würde für massive Erschütterungen am Finanzplatz Deutschland sorgen. Die Bank ist einer der großen Finanzierer von staatlichen Haushalten, Gebietskörperschaften, Ländern und gewerblichen Immobilien. Sollte keine Lösung für den DAX-Konzern gefunden werden, würden solche Finanzierungen deutlich erschwert. Das würde die gesamte Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen. Zugleich würde sich die schon jetzt spürbare
Vertrauenskrise in der Bankenlandschaft massiv verschärfen, erwarten Branchenkenner.
...
Auch viele Anleger und nicht zuletzt Finanzierungsinstrumente wie der Pfandbrief würden durch einen Zusammenbruch der Bank großen Schaden nehmen. Denn das Forderungs-Portfolio der Bank ist nach deren Angaben refinanziert durch Pfandbriefe, Anleihen und Schuldverschreibungen. Solche Wertpapiere finden sich in den Beständen zahlreicher institutioneller, aber auch privater Anleger."
Link zum Artikel:
http://www.finanznachrichten.de/...chten-2008-10/artikel-11935858.asp
HRE-Sprecher Hans Obermeier hatte am Sonntag gesagt, Hilfe für die HRE könnte aus dem Land kommen: "Die irische Regierung erwägt eine Liquiditätshilfe für die Depfa Bank plc in Dublin", sagte er. Finanzprobleme der Staatsfinanzierungstochter waren der Ausgangspunkt für die HRE-Krise. "Das Ministerium ist sich keiner derartigen Verpflichtung bewusst", widersprach ein Sprecher des Ministeriums.
Auch viele Anleger und nicht zuletzt Finanzierungsinstrumente wie der Pfandbrief würden durch einen Zusammenbruch der Bank großen Schaden nehmen. Denn das Forderungs-Portfolio der Bank ist nach deren Angaben refinanziert durch Pfandbriefe, Anleihen und Schuldverschreibungen. Solche Wertpapiere finden sich in den Beständen zahlreicher institutioneller, aber auch privater Anleger.
Für eine Lösung der Krise bei der Hypo Real Estate (HRE) wurden am Sonntag insgesamt vier Möglichkeiten in Betracht gezogen.
Als wahrscheinlichste Alternative wurde in Regierungs- und in Finanzkreisen eine überarbeitete Fassung des vor einer Woche angekündigten Rettungspakets bezeichnet.
Das heißt, die Banken, Versicherer und die Bundesbank teilen sich die Kreditsumme, die sie der Hypo Real Estate (HRE) zur Verfügung stellen. Das Paket wird durch eine Bürgschaft abgesichert, die vom Bund und den Banken gegeben wird.
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© sueddeutsche.de - erschienen am 05.10.2008 um 14:21 Uhr
Alternativ wäre ein CFD eine Möglichkeit, wenn du dazu einen Broker hast.
Auf den Aktienkurs bezogen ist über den Börsentag hinweg am Ende ein niedriger Kurs zu erwarten als bei der Eröffnung, trotz Rettungspaket. Grund dafür ist, dass das Vertrauen der Anleger doch sehr strapaziert wurde und sich erstmal die Wunden lecken nach diesen (Stimmungs-) Wechselbädern. Vielleicht wird nur deshalb verkauft, damit die eingetretenen Verluste durch Spekulationsgewinne nach und nach wieder kompensiert werden können.
Aber im Moment erst mal raus nach der Devise - wer weiß, was noch alles im deutschen Finanzsektor kommt.
Für eine Lösung der Krise bei der Hypo Real Estate (HRE) wurden am Sonntag insgesamt vier Möglichkeiten in Betracht gezogen.
Als wahrscheinlichste Alternative wurde in Regierungs- und in Finanzkreisen eine überarbeitete Fassung des vor einer Woche angekündigten Rettungspakets bezeichnet.
Das heißt, die Banken, Versicherer und die Bundesbank teilen sich die Kreditsumme, die sie der Hypo Real Estate (HRE) zur Verfügung stellen. Das Paket wird durch eine Bürgschaft abgesichert, die vom Bund und den Banken gegeben wird.
Krisenfonds im Gespräch
Eine Verstaatlichung der HRE, sprich eine Übernahme des Instituts durch den Bund, spielte in den Verhandlungen zunächst keine Rolle, wurde aber nicht völlig ausgeschlossen.
Gleiches galt für die Auflage eines Krisenfonds nach Vorbild der USA. Konkret würde die Regierung dann einen Geldtopf zur Verfügung stellen, der alle faulen Kredite der deutschen Banken übernimmt. Wie groß ein solcher Fonds sein müsste, ist unklar. Die Summe kann aber in den dreistelligen Milliardenbereich gehen.
Auch die Möglichkeit, die HRE durch die Finanzaufsicht BaFin schließen zu lassen, wurde nicht völlig von der Hand gewiesen. Um katastrophale Auswirkungen auf den Bankenmarkt zu verhindern, müsste die Regierung jedoch im Gegenzug eine Auffanglösung vorbereiten.
Denkbar wäre beispielsweise, eine Bürgschaft des Staates für alle Einlagen bei den Banken auszusprechen und damit dem Beispiel Irlands zu folgen, das eine Einlagengarantie von 400 Milliarden Euro bis 2010 beschlossen hatte.
http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/1177017.html
Oder was spricht dagegen???
Die guten Teile würden die schlechten nicht mehr ausgleichen und die schlechten würden zu weiteren Schäden führen.
Die Bundesregierung arbeitet mit Hochdruck an einem Rettungsplan für den in Schieflage geratenen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate. Das sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonntag kurz vor Beginn einer Koalitionsrunde in Berlin. Einzelheiten der Maßnahmen nannten zunächst weder sie noch Finanzminister Peer Steinbrück (SPD).
MEHR IN DER NETZEITUNG:
* » Grüne fordern Verstaatlichung der Hypo Real
* » Hypo Real ist doch noch nicht gerettet
* » Sarkozy und Merkel wollen kein EU-Rettungspaket
* » Ohne Geldfluss keine Wirtschaft
Wie verlautete, sollen an einem zweiten Rettungsplan für den Immobilienfinanzierer nicht nur die Privatbanken, sondern auch die Versicherer einbezogen werden. «Die Bundesregierung sagt am heutigen Tag, dass wir nicht zulassen werden, dass die Schieflage eines Finanzinstitutes zur Schieflage des ganzen Systems wird. Deshalb wird auch mit Hochdruck daran gearbeitet, die Hypo Real Estate zu sichern.«, sagte Merkel.
Merkel: Die Spareinlagen sind sicher
Die Spareinlagen seien sicher. Sie kündigte an, dass die Verantwortlichen der Bank zur Rechenschaft gezogen werden sollen. «Das sind wir auch dem Steuerzahler in Deutschland schuldig», sagte Merkel.
Steinbrück zeigte sich «ziemlich entsetzt» über das Management der Bankengruppe Hypo Real Estate, das «ein weiteres Liqiditätsloch in ungeahnter Milliardenhöhe» aufgetaucht sei. «Die Bundesregierung lehnt es ab, von diesem Bankeninstitut in eine Art Mitverantwortung gezogen zu werden.»
Zum zweiten Mal binnen einer Woche steht der Dax-Konzern vor dem Kollaps. Die Ursache der Liquiditätsnot bei der Hypo Real Estate ist die Finanzmarktkrise. Aber nicht etwa, weil das Haus im großen Stil in US-Immobilien-Kredite investiert hätte. Das abgrundtiefe Misstrauen der Banken untereinander hat die Münchner Bank in die schwere Krise geführt.
Banken trauen sich nicht mehr
Erst 2007 hat sich die Hypo Real Estate für mehr als 5 Milliarden Euro die irische Depfa Bank gekauft. Diese Bank ist in der Staatsfinanzierung tätig, das heißt, sie finanziert öffentliche Haushalte oder auch Infrastrukturprojekte. Eine sichere Sache, sollte man meinen. Doch die Depfa hat sich für ihre Geschäfte teilweise über den kurzfristigen Kapitalmarkt, der in der Regel billig und flexibel funktioniert, finanziert. Hier beginnt das Dilemma: Ohnehin ist das Vertrauen der Banken untereinander im Sog der Finanzmarktkrise immer weiter geschrumpft.
NZ-Dossier
* » Turbulenzen im Finanzsektor
Seit der Pleite der traditionsreichen Investmentbank Lehman Brothers und anderen Fast-Zusammenbrüchen im US-Finanzmarkt hat sich das Misstrauen der Finanzhäuser aber noch einmal verschärft. Immer neue Geldspritzen der Notenbanken konnten dies bisher nicht beheben.
Argwohn und Skepsis regieren
Der Handel der Banken untereinander - der sogenannte Interbankenhandel - ist darum aus dem gewohnten Takt geraten. Um die täglichen Geschäfte abzuwickeln, leihen sich die Finanzinstitute normalerweise untereinander Geld. Weil aber niemand genau weiß, in welcher Verfassung sich die jeweils andere Bank tatsächlich gerade befindet, regieren zur Zeit Argwohn und Skepsis in diesem an sich alltäglichen Geschäft. Das zeigt sich auch an der Zinsentwicklung: Der sogenannte Libor ist binnen Tagen stark gestiegen. Der Libor steht als Abkürzung für «London interbank offered rate» und wird täglich von der British Bankers Association fixiert.
Große Banken verlangen diese Sätze für bestimmte Kredite untereinander. Die aktuelle Zinsentwicklung, so schreibt die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung», signalisiere die Tiefe des Misstrauens. «Den Banken ist es zu riskant geworden, anderen Banken Geld zu überlassen. Würden nicht die Zentralbanken mit Liquidität einspringen, wären viele Institute zahlungsunfähig.» Besonders getroffen ist dadurch die Hypo Real Estate, denn sie verfügt nicht wie andere Banken über Kundeneinlagen zur Refinanzierung. Daher entstand wiederum ein massives Liquiditätsproblem bei der Depfa, was zu der bislang einmaligen ersten Rettungsaktion der Bundes und der Privatbanken am Sonntag vergangener Woche führte. (dpa/ AP)
Für für blöd hälst mich eigentlich, erstens habe ich meine Firma schon längst in die Schweiz umgesiedelt - Luzern -wunderschöne Stadt und wohne in Sichtweite vom Zuger See mit Blick auf die Rigi von der Terrasse aus. Mein Geld liegt auf Kantonalbanken. Die erfreuen sich über enorme Zuwächse von UBS, CS und anderen amerikanischen "Gehirngewaschenen Volltrottel-Verwalter. Gehe mal cash.ch, zisch.ch (Luzerner Zeitung)
Zurzeit bin ich bei meiner Schwester in der "kommenden sozialisitischen Republik Deutschland zu Besuch und geniese dieses Desaster. Wenn sie umziehen will, kein Problem (..) das meinte ich in einem vorhergehenden Posting: "Mit die Koffer sind bereits gepackt!"
Ich wünsche Euch noch viel Spass mit Börsengeschäften, ihr werdet so was auf die Fresse fallen -verdient habt ihr es alle Mal. Nicht nur die großen sind schuld auch die kleinen gierigen Möchtegern-tausendernäre.
Handwerk hat goldenen Boden, aber Harvard-Deppen und MBA-Idioten auf Dauer nicht.
"Wir werden nicht zulassen, dass die Schieflage eines Finanzinstituts zu einer Schieflage des gesamten Systems wird. Deshalb wird auch mit Hochdruck daran gearbeitet, die Hypo Real Estate zu sichern", sagte die Regierungschefin. Weiter kündigte sie an, dass diejenigen, die unverantwortliche Geschäfte gemacht hätten, zur Verantwortung gezogen würden. "Dafür wird die Bundesregierung sorgen. Das sind wir auch den Steuerzahlern schuldig."
Angst vor Kollaps des Pfandbriefmarktes
Ein Zusammenbruch der deutschen Bank Hypo Real Estate (HRE) würde die deutsche Finanzwirtschaft schwer treffen. Mit der - gescheiterten - Rettungsaktion vom vergangenen Wochenende wollte die deutsche Finanzwirtschaft Kreisen zufolge Probleme am Pfandbriefmarkt verhindern. "Die Rettung der HRE war notwendig, weil es ansonsten zu Verwerfungen auf vielen Märkten bis hin zum Pfandbriefmarkt gekommen wäre", hatte ein Teilnehmer der Verhandlungen gesagt.
Die Beteiligten hätten nicht zulassen können, dass der Pfandbrief als Finanzierungsinstrument in Misskredit kommt, dass könnte eine Lawine an den Märkten auslösen. Der deutsche Pfandbriefmarkt spielt bei der Refinanzierung eine wichtige Rolle, er ist mit rund 900 Milliarden Euro der zweitgrößte der Welt. Die HRE steht für rund ein Fünftel dieses Marktes. Ausgangspunkt der HRE-Krise waren massive Probleme der irischen Staatsfinanzierungstochter Depfa. Sie kam wegen der weltweiten Finanzkrise nicht mehr an ausreichend Geld, um ihr Geschäft aufrechtzuerhalten.
Nach dem überraschenden Platzen des Hilfspakets für die Münchener Bank Hypo Real Estate versuchen Banken und die deutsche Bundesregierung, das Institut noch am Sonntag vor dem Aus zu bewahren. Vertreter von Regierung, Bundesbank und Aufsichtsbehörde BaFin haben Krisenberatungen aufgenommen. Die Bundesregierung beschwor alle Beteiligten, insbesondere die privaten Banken, das ums Überleben kämpfende Institut zu retten. "Jetzt ist die Zeit, da alle Verantwortung zeigen müssen", sagte der Sprecher von Finanzminister Peer Steinbrück, Torsten Albig, der Nachrichtenagentur Reuters. Es geht darum, alle Möglichkeiten für eine Lösung zu nutzen.
Der bereits angeschlagene belgisch-französische Immobilienfinanzierer Dexia (News/Aktienkurs) Banque ist von der Krise bei dem deutschen Konkurrenten Hypo Real Estate (News/Aktienkurs) (HRE) offenbar schwer getroffen. "Dexia ist eine sehr kreditwürdige Bank, aber auch sei leidet unter der internationalen Finanzkrise", sagte Belgiens Regierungschef Yves Leterme am Sonntag im belgischen Fernsehen VRT. Die Regierung müsse daher nicht nur die Zukunft der am Freitag zwischen den Niederlanden und Belgien aufgeteilten Fortis -Bank sichern, sondern auch die der Dexia.
Dexia hat nach Angaben des Senders enge Geschäftsbeziehungen zur Hypo Real Estate und ist vom drohenden Scheitern des Rettungsplans stärker betroffen als vom Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers. Belgien, Frankreich und Luxemburg hatten am Dienstag mitgeteilt, sie wollten Dexia mit einer Kapitalerhöhung in Höhe von 6,4 Milliarden Euro unter die Arme greifen.
Leterme kündigte an, die Regierung werde sich noch vor Beginn des Börsenhandels vom Montag zur Zukunft von Fortis äußern. Er bedauerte Äußerungen des niederländischen Finanzminister Wouter Bos, wonach vor allem die belgischen Aktivitäten von Fortis für die Probleme des Unternehmens verantwortlich
Ein eventueller Zusammenbruch des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate würde für massive Erschütterungen am Finanzplatz Deutschland sorgen. Die Bank ist einer der großen Finanzierer von staatlichen Haushalten, Gebietskörperschaften, Ländern und gewerblichen Immobilien. Sollte keine Lösung für den DAX-Konzern gefunden werden, würden solche Finanzierungen deutlich erschwert. Das würde die gesamte Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen. Zugleich würde sich die schon jetzt spürbare Vertrauenskrise in der Bankenlandschaft massiv verschärfen, erwarten Branchenkenner.
Nach der Einigung auf das mittlerweile wieder gescheiterte Rettungspaket für die Bank hatten die Präsidenten der Bundesbank und der Finanzaufsicht BaFin, Axel Weber und Jochen Sanio, das Krisen- Szenario in einem Schreiben aufgezeichnet. Darin war unter anderem von "unabsehbaren Folgen für das gesamte deutsche Finanzsystem" die Rede, die eine Unterstützung der Bank unbedingt erforderlich machten. "Die Auswirkungen eines Ausfalls hätten auch breitgestreute Versorgungswerke, Berufsgenossenschaften sowie deutsche Länder und Kommunen erfasst, die teilweise dreistellige Millionen-Beträge bei der Hypo Real Estate Gruppe angelegt hatten", hatten die Behörden-Präsidenten in dem Schreiben gewarnt.
Auch viele Anleger und nicht zuletzt Finanzierungsinstrumente wie der Pfandbrief würden durch einen Zusammenbruch der Bank großen Schaden nehmen. Denn das Forderungs-Portfolio der Bank ist nach deren Angaben refinanziert durch Pfandbriefe, Anleihen und Schuldverschreibungen. Solche Wertpapiere finden sich in den Beständen zahlreicher institutioneller, aber auch privater Anleger. Die Nachricht, dass ein Rettungspaket für die Hypo Real Estate (HRE) geschnürt werden muss, hatte am vergangenen Montag für einen Schock an den Börsen gesorgt. Zeitweise war der HRE-Aktienkurs um fast drei Viertel eingebrochen.
DPA
Wieso du denkst, du und die Schweiz sei von den Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten unabhängig nur weil du dein Geld bei den Kantonalbanken hast erschließt sich mir auch nicht. Schöne Aussicht und Seen gibt es auch woanders. Und warum "Harvard-Deppen und MBA-Idioten" in der Schweiz keine Karriere mit tollen Gehältern machen sehe ich ebenfalls nicht. Misstände in dem kleinsten Kanton von Deutschland könnte ich dir aber jede Menge aufzählen.... (den Thread behellige ich damit aber nicht weiter)
Übrigens : In deinem Post 3129 meintest du deine Ansichten wären weder links noch rechtsradikal. Also ich würde deine Ansichten schon als radikal bezeichnen. Und ich denke da weniger an links.
"Die HRE und das 900-Milliarden-Risiko - Von Kai Lange
Der Finanzbranche droht ein weiteres Beben, wenn bis Montagmorgen kein neues Rettungspaket für die HRE steht. Experten befürchten einen Zusammenbruch des deutschen Pfandbriefmarktes, der rund 900 Milliarden Euro schwer ist und der zur Refinanzierung von Banken und Versicherungen dient. Die HRE gilt daher als Systemrisiko."
Link zum Artikel:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...582286%2C00.html
zur hypo:
- ich verstehe nicht, warum als option bisher nicht gehandelt wird, einfach die depfa pleite gehen zu lassen - dann liegt das problem dort, wo es hingehört: nämlich beim irischen staat und der irischen bankenaufsicht. dann schreibt man die EUR 5 mrd. Buchwert ab, der Rest der hypo wäre leicht zu retten und immer noch weit mehr wert als der jetzige Börsenwert (ganz zu schweigen von dem am montag).
- bei aller berechtigter kritik am vorstand würde in der jetzigen situation jeder liebend gern zurücktreten anstatt die grösste unternehmenspleite der deutschen nachkriegsgeschichte zu managen - man würde auch keinen ersatz finden - denke, rücktritte zu fordern oder zu feiern
bringen keinen nicht weiter (eher schon eine spätere sammelklage gegen das privatvermögen des vorstands)