Was ist die Commerzbank wert?
nein , du Depp .. keine russische Abstammung .. hast in der Schule nur von Soviet gelernt ? warum Dummschwätzer ? Argumente ?
Dass der Franc sich in einem "festen Wechselkursverhältnis" befunden hatte, hast Du vielleicht geträumt. Dein Link dazu ist untauglich. Zur DM hatte der Franc bis kurz vor Einführung des Euro folgenden Wert: (DM je Franc:)
19481.08
1949 1.27
1950 1.20
1951 1.20
1952 1.20
1953 1.20
1954 1.20
1955 1.20
1956 1.20
1957 1.17
1958 0.98
1959 0.84
1960 0.85
1961 0.81
1962 0.82
1963 0.81
1964 0.81
1965 0.82
1966 0.81
1967 0.81
1968 0.81
1969 0.71
1970 0.66§
1971...1998: 0.28
Gelesen in: Georg Sures / Bernecker Einzelanalyse
Gut möglich also, dass sich die Griechen doch noch berappeln und am 17. Juni die Vernunft gewinnt, wenngleich es eine enge Sache werden wird. Für die Börse wäre das eine enorme Erleichterung. Nicht weil damit die Euro-Probleme vom Tisch wären. Aber ein Stück Unsicherheit -der Todfeind Nr. 1 der Börse- wäre aus dem Weg geräumt. Die Banken wären die Hauptprofiteure. Sollten sich die o.g. Anzeichen verdichten, wäre u.U. ein Turbo zu überlegen, mit dem man die nachfolgende Erleichterungsrallye absurfen kann.
Es könnte aber auch ziemlich dumm laufen: dann nämlich, wenn Syriza gewänne und Griechenland austritt. Nicht dass sich die Welt die Augen ausheulte, aber die Franzosen und auch die Italiener kämen umgehend unter Druck, da sie immer noch sehr hoch in Griechenanleihen engagiert sind. Würden die Sozialisten am selben Tag (am 17. Juni ist der 2. Wahlgang zur Nationalversammlung) die Wahl verlieren, hätten die Franzosen eine "lame Duck" als Präsident und Hollandes Sprüche würden sich in Seifenblasen auflösen. Aber auch im Falle des Wahlgewinns seiner Partei dürfte er beim Default der Griechen gehörig unter Druck kommen.
Die Börse wird bis dahin weiterhin unter Druck und volatil bleiben. Die Bankaktien dürften kaum Erholungspotenzial bieten. Meine Empfehlung: weiterhin meiden, bis die Entscheidung gefallen ist.
Wenn man gutwillig ist, weiß man das und berücksichtigt es. Ist man böswillig, legt man es dem Verwender möglichst zu seinem Nachteil aus. Ich will Dir aber Böswilligkeit nicht unterstellen, sondern billige Dir als "mildernde Umstände" Ahnungslosigkeit zu.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...en-mit-griechenland-15410.html
Dieser alte Link zeigt, dass Italien noch nie ein Problem deswegen hatte.
Coba hielt im Sommer 2011 noch für 2,2 Mrd. griechischer Staatsanleihen, die aber per 30.09.2011 um rund 780 Mio. abgeschrieben wurden, womit es zum Ende des QIII/2011 noch 1,4 Mrd. waren, die nachfolgend aber um die Hälfte abgeschrieben wurde. Der Rest dürfte inzwischen komplett ausgekehrt sein.
Siehe auch Manager Magazin v.08.08.2011:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/0,2828,778652,00.html
sowie Frankfurter Rundschau v. 05.11.2011:
http://www.fr-online.de/wirtschaft/...echenland,1472780,11103922.html
Fakt ist (war): Coba (bzw.Eurohypo) war (!) die größte Gläubigerin griechischer Staatsanleihen unter den DEUTSCHEN (!) Banken. Nicht mehr und nicht weniger.
Zu Frankreich: ich verweise auf einen Bericht des SPIEGEL vom 26.06.2011, wo es heißt:
"...Die französischen Banken sind ebenfalls große Gläubiger des griechischen Staates. Zusammengenommen dürften sie ähnlich viele Staatsanleihen in ihren Büchern haben wie die deutschen Institute. Bei den französischen Banken kommt jedoch ein weiteres Risiko hinzu: Weil sie über ihre griechischen Tochterfirmen extrem hohe Kredite an dortige Unternehmen und Verbraucher vergeben haben, wären sie von einem Zusammenbruch der griechischen Wirtschaft besonders hart betroffen. Nach einer Statistik der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) beliefen sich die Forderungen französischer Institute an griechische Unternehmen und Verbraucher Ende 2010 auf fast 40 Milliarden Dollar (28 Milliarden Euro). Allein die Tochter der Großbank Crédit Agricole, Emporiki, hatte laut der Rating-Agentur Moody's Ende März Kredite über 21,1 Milliarden Euro in ihren Büchern. Die Tochter der Société Générale, Geniki, kam auf 3,4 Milliarden Euro."
Andere Quellen gaben die französischen Guthaben per Ende (!) 2011 auf mehr als 70 Mrd. Euro an, was schon deshalb glaubhaft scheint, weil viele Schulden zu Höchstzinsen gestreckt werden mussten und zudem infolge Klammheit neue aufgenommen.
"... aber egal, ob Griechenland in der Euro-Zone bleibt oder nicht: Das Land kann allenfalls einen Blechschaden in Europa verursachen, für einen Totalschaden ist es zu klein."
"... wobei ich mir um Spanien weit weniger Sorgen mache ... Die steigenden Nettoexporte sind ein erster Indikator dafür, dass die Reformen wirken."
"Ich sehe Spanien weit weniger skeptisch als Italien. Die Monti-Regierung hat zwar einen großen Vertrauensvorschuss bekommen - aber relativ wenig geliefert. Und die Arbeitsmarktreformen kratzen nur an der Oberfläche. Das trübt die Wachstumsaussichten ein."
Aktuelles zu den Arbeitsmarktreformen:
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/...ktreform/story/30809611
Offensichtlich tut sich etwas sowohl in Spanien als auch in Italien. Neben fallenden Renditen für die Staatsanleihen der genannten Länder werden steigende Kurse bei der Commerzbank die Folge sein.
Auf die Idee, dass wirtschaftlicher Erfolg und wirtschaftliches Wachstum nicht mit Konjunkturpaketen erkauft werden können, sondern ausschließlich mit Produkten, die der Markt braucht, zu wettbewerbsfähigen Preisen, die geringe Stückkosten und hohe Produktivität voraussetzen, sind sie bisher offenbar nicht gekommen.
Der Textauszug aus Berneckers AB-Daily:
"in dem von uns mehrfach skizzierten Renditefächer steckt auch eine politische Brisanz. Denn natürlich ist es den Nachbarn ein Dorn im Auge, dass Deutschland nur 1,5 % Zinsen für Staatsschulden bezahlen muss, für kurzes Geld sogar 0,0 %, während alle anderen bei 6 % liegen und demnächst über 7 bis 8 % zahlen müssen. Es ist der Preisunterschied zwischen Vertrauen und Misstrauen. Hierin liegt jedoch der Kern für die Forderung nach den Eurobonds, wofür es zur Stunde weder eine rechtliche Grundlage noch ein deutsches Bekenntnis gibt. Der Grund ist allen klar:
Die Franzosen und Italiener wollen das Geld zunächst nicht für das Wachstum,
sondern für alte Schulden. Schulden mit neuen Schulden zu finanzieren ist die Fahrt
an die Wand. Doch bis zur Stunde ist keines der beiden Länder bereit, den jeweiligen
Arbeitsmarkt zu liberalisieren, worin allein der wichtigste Faktor des Wachstums
steckt. Jeder Volkswirt im ersten Semester weiß das bereits.
Das Trio Obama, Hollande und Monti wollen also die Eurobonds, und ganz besonders
Rom explizit die totale Fiskalunion. In anderen Worten: Die Gelddruckmaschine im Keller der BANCA D‘ITALIA.
Die Wirkung bzw. Konsequenz dieser Politik hat US-Präsident Obama vorgemacht. Mit 800 Mrd. $ wollte er vor 2 1/2 Jahren die amerikanische Konjunktur stimulieren und 1 bis 1,2 Mio. Jobs schaffen. Nach 2 1/2 Jahren lautet das Ergebnis:
Null. Dafür wurden 5 % des jährlichen BIP verbrannt bzw. 2,5 % auf zwei Jahre verteilt.
Kann Berlin diesen Forderungen standhalten? Es wird äußerst schwer, und dazu
benötigt die Bundesregierung die totale Unterstützung der deutschen Öffentlichkeit.
Es geht jeden an, vom Millionär bis zum Hartz IV-Empfänger. Wollen wir hoffen, dass
wir Deutschen keine falsche Solidarität pflegen."
Danach dürfte eine Erleichterungsrallye starten, oder eben -je nach Ausgang des Dramas in Griechenland- eine Hoffnungsrallye, aber eine Rallye dürfte in jedem Fall folgen.
Excellente Chancen für die, die die Erholungsrallye gehebelt absurfen und an einem relativ risikoarmen Trigger einsteigen können (was einen hohen Hebel erlaubt). Das Kurspotenzial könnte zunächst bis 2,20 Euro reichen, je nachdem, wie der Markt den Verlauf der Ereignisse rezipiert. In Prozent ausgedrückt: bis zu 91 Prozent (!), die bei einem Hebel von bspw. 8 gute 700 Prozent einbringen könnten - sofern man in der Euphorie die anschließende Glattstellung nicht vergisst.
Doch um welche Summe geht es überhaupt? Folker Hellmeyer beziffert den aktuellen Kapitalbedarf der spanischen Banken auf 100 Mrd., eher aber auf 50-70 Mrd. Euro.
Dazu rechnet er 280 Mrd. Euro aktueller griechischer Staatsschulden.
Damit würde das momentane Drohpotenzial für die Europäer maximal 380 Mrd. Euro betragen - im Vergleich zu den Finanzproblemen der USA geradezu putzig.
Damit steht aber auch fest: diese Krise kann bewältigt werden!
Den ersten Teil der Bewältigung werden wir am 17. Juni erleben, wenn Griechenland entweder den Weg der Vernunft einschlägt, oder die Eurozone verlässt und dem Drama damit ein Ende setzt.
Hier der Link zu Folker Hellmeyers Artikel, aus dem ich die Zahlen oben zitiert habe:
http://www.goldseiten.de/artikel/...Lust-auf-mehr-Risikoaversion.html
Unbedingt lesen!
Vgl. #3135.
Wenn der Breakout bestätigt wird, dürfte der Kurs bis zur Basis der Anfang April nach unten verlassenen SKS-Formation hochlaufen. Unterwegs sind Pullbacks einzuplanen.
Der Korrekturverlauf hat sich insgesamt am Potenzial der SKS-Formation (1,40 Euro) orientiert. Allerdings kam es zu einem Durchschläger bis in den Mittelbereich der Bodenbildung in der Zeit von November bis Januar bei etwa 1,26 Euro.
Erst nach dem 30.06. können die europäischen Banken wieder mitspielen. Infolgedessen dürften die Renditen für spanische und italienische Anleihen stark fallen. Wer weiß, vielleicht gelingt es Spanien allen Unkenrufen zum Trotz sogar, seine Banken ohne fremde Hilfen zu rekapitalisieren, auch weil die eingeleiteten Strukturmaßnahmen nebst Austeritätspolitik allmählich zu greifen beginnen.
Für die Commerzbank bedeutete diese Entwicklung enorme Buchgewinne. Die Gewinnschätzungen der Analysten berücksichtigen diese Dynamik bisher nicht.
08.06.2012, 13:35 Uhr
Spaniens Regierung wies Berichte von einem möglichen Antrag auf Hilfe durch den europäischen Rettungsfonds zurück. Auch EU dementiert.
Quelle: http://www.abendblatt.de/wirtschaft/...-Euro-Finanzhilfe-stellen.html
Siehe
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...gen/6730350.html
sowie
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...-beantragt-Hilfe-article6460441.html
„Die Deutschen haben ihre Wiedervereinigung innerhalb von 10 Jahren mit umgerechnet
rund 1 Bio. € glatt verkraftet. Das Gleiche können Sie nun für ihre Europa-Partner tun.“
Die Washington Post widerspricht dem zwar teilweise, aber nicht dem Grunde nach. Tonlage: „Deutschland soll zahlen.“
Quelle: AB-Daily vom 12.06.2012, S. 1
Die, die so argumentiert haben, waren die Linken, um ihren neuen Superstar Alexis Tsipras.
Die EU reagierte prompt und konsequent und kündigte für diesen Fall an, den Hahn zuzudrehen, was den umgehenden Kollaps der griechischen Geldwirtschaft und damit der gesamten Volkswirtschaft zur Folge hätte. Jetzt schon schaffen die Griechen Tag für Tag rund 500 Millionen Euro von ihren Konten außer Landes.
Der Exit Griechenlands indes hätte dem Drama ein Ende beschert und die Märkte hätten durchatmen können; Franzosen und Italiener andererseits hätten eine Zeitlang an Magenkrämpfen gelitten, da gerade sie in Griechenland enorm engagiert sind.
Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden: erste Anzeichen deuten darauf hin, dass die EU einknickt und der griechischen Erpressung nachgibt:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...-fuer-griechenland-1.1381182
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...zu-lockern-a-838525.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...f-griechenland-11783428.html
Viel spricht m.E. dafür, dass der neue französische Präsident Hollande hinter den Kulissen die Fäden spinnt und die EU dahingehend beeinflusst, den Griechen nachzugeben. Der Hauptprofiteur:....Frankreich. Der Haupt-leidtragende: Deutschland.
Deswegen, weil Deutschland Hauptfinanzier aller künftiger "Rettungsmittel" sein wird, die künftig an Griechenland vergeben werden; und das werden mit Sicherheit endlos viele Milliarden sein, da die Griechen mit Dummheit geschlagen wären, zahlten sie auch nur einen Euro zurück. Warum auch? Aller bisheriger Betrug ist schließlich folgenlos geblieben.
Nachdenklich muss auch machen, was aus der französisch dominierten IWF-Zentrale
von deren Chefin Christine Lagarde (nomen est omen...) ständig an Unkenrufen verlautbart wird. Letztlich werden dadurch die von der französischen Regierung erhobenen Forderungen nach einer Bankenunion und Haftungsgemeinschaft aller Europäer von einer scheinbar überstaatlichen und neutralen Institution argumentativ gestützt und angestachelt.
Spätestens hier wird klar, dass die während der Merkozy-Ära aufgelebte Kraft & Herrlichkeit der Deutschen zuende ist. Die Franzosen werden das Ruder übernehmen.
Aber uns Deutschen bleibt der Trost, weiter wohlgelitten zu sein - als deutscher Michel, der alles blecht.
Zum Schluss empfehle ich einen Artikel von Ottmar Issing, der gestern in der FAZ erschienen ist und der die Lage Europas und der Gefahr für Deutschland schonungslos beleuchtet. Der Artikel sollte für jeden Pflichtlektüre sein - nachzulesen hier:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...land-in-gefahr-11781892.html