Verteilungsfragen - Börsen- und Politik-Aspekte
Seite 125 von 286 Neuester Beitrag: 21.07.23 22:24 | ||||
Eröffnet am: | 08.01.19 13:41 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 8.125 |
Neuester Beitrag: | 21.07.23 22:24 | von: Shlomo Silbe. | Leser gesamt: | 1.769.285 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 98 | |
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https://lostineu.eu/so-wird-das-nichts-mit-dem-klimaschutz/
Alles nur Stimmungsmache? Nein, die Zweifel sind berechtigt.
Denn dem Klima hilft es herzlich wenig, wenn Europa den Verbrennermotor verbietet, Benziner und Diesel aber im Rest der Welt weiterfahren. Oder wenn Häuser aufwändig saniert werden, um am Ende mit “grünem” Kohlestrom beheizt zu werden.
Viele EU-Ziele sind ungeeignet, die Klimakrise abzuwenden. Ihr wahres Ziel ist es, der EU einen Wettbewerbsvorteil bei “grünen” Technologien zu verschaffen. Von der Leyens “Green Deal” ist vor allem ein Standortprogramm zugunsten der europäischen Industrie.
Doch das ist nicht einzige Paradox. Viele Vorgaben sind aus der Luft gegriffen – wie die Planziele für kritische Rohstoffe. Andere sind kaum erreichbar, etwa die Senkung der CO2-Emissionen. Das sehen wir gerade in Deutschland....
Auch die von Brüssel propagierten Mittel sind fragwürdig. Für Batterien und E-Mobilität braucht man seltene Rohstoffe. Weil man die “kritischen” Mineralien aber nicht mehr in China holen will, soll jetzt der Bergbau in EUropa wiederbelebt werden. Geht’s noch?
Und weil man kein Gas aus Russland mehr will, lässt Berlin “schmutzige” LNG-Terminals bauen und mehr Kohle bei der Stromerzeugung verfeuern. Kritik aus Brüssel? Fehlanzeige!....
Es geht um die Beschaffung von 155-mm-Artilleriegeschossen im Wert von einigen Milliarden Euro. Sie sollen der Ukraine zu Gute kommen. Deutschland hat angekündigt, den “Lead” zu übernehmen.
Doch eine Strategie sucht man immer noch vergebens. Geht es darum, der Ukraine zum “Sieg” zu verhelfen? Dafür reichen Granaten nicht aus. Auch die angekündigten Panzer und Kampfjets sind zu wenig und kommen zu spät.
Das weiß man natürlich auch in Brüssel, doch eingestehen will man sich das nicht. Die EU macht sich und ihren Bürgern etwas vor – sie verfügt bei weitem nicht über die Mittel, um der Ukraine zum Sieg über Russland zu verhelfen.
Auch die Ukraine macht sich etwas vor. Sie will die wahren Opferzahlen nicht eingestehen, die offenbar über 100.000 liegen, sie will die EUropäer immer tiefer in den Krieg ziehen, weil sie allein nicht bestehen kann. Die besten Soldaten sind gefallen, es fehlt Personal, es fehlen Waffen, es fehlt Munition. Die USA sprechen es immer offener aus, die Europäer nicht.
Vernünftiger wäre es, endlich auch Verhandlungen ins Auge zu fassen und über eine Friedensordnung nach dem Krieg zu sprechen. Sonst machen das andere für uns – Amerikaner oder Chinesen…
https://lostineu.eu/...ie-ukraine-doch-der-sieg-bleibt-eine-illusion/
Wenn schon, denn schon...
https://www.t-online.de/region/stuttgart/...als-suchen-die-mich-.html
Die Schweizer wissen schon, warum sie das vor uns geheim halten wollen. Sonst gibt es einen Bankrun all der ausländischen Schwarzkonten.
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Credit Suisse Has A Diversity Champion in Pippa Bunce
With her shiny blond hair, nails polished pink and personality radiating pure vivaciousness, Pippa Bunce breaks like a ray of sunlight through the cloud that has been hanging over the Swiss bank.
https://www.finews.com/news/english-news/...sse-pippa-bunce-diversity
https://www.youtube.com/watch?v=bYQVRMigjNc
Biden In Touch With Buffett On Bank Crisis
According to Bloomberg, Berkshire’s Warren Buffett has been in touch with senior officials in President Joe Biden’s administration in recent days as the regional banking crisis goes from bad to worse to Savings And Loan 2.0 (if only America had any savings left).
The buzz of private jet activity centering on Omaha was first reported by Fuzzy Panda who noted that "a large number (>20) of Private Jets landed in Omaha yesterday afternoon" with jets flying from HQs of Regional Banks, Ski Resorts & DC, and prompting the question "Did Buffett just fly all the regional bank CEOs into Omaha & offer a deal to SAVE the banks?"
Baschar al-Assad zu Gast am Golf Präsident der Vereinigten Arabischen
Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate fordert Ende der Isolation Syriens
Mohammed bin Zayed ist einer der mächtigsten Herrscher in der arabischen Welt. Nun forciert er die Rehabilitierung von Baschar al-Assad. Der wurde zum ersten Mal seit zehn Jahren von seiner Frau Asma ins Ausland begleitet.
Rheinmetall rückt in den DAX auf
Der Krieg in der Ukraine beschert Rheinmetall kräftige Gewinne. 2022 ist ein Rekordjahr für das Unternehmen gewesen. Auch für die Zukunft sieht man sich gut gerüstet und wird weiter vom anhaltenden Konflikt in Osteuropa profitieren. Nun steigt der Konzern sogar in den DAX auf.
Danke Böckchen für nichts.
https://makroskop.eu/10-2023/germans-to-the-front/
"Derzeit sind etwa 35.000 amerikanische Soldaten in Deutschland stationiert, mit 25.000 Familienangehörigen und 17.000 zivilen Mitarbeitern, mehr als irgendwo sonst auf der Welt, außer vermutlich in Okinawa. Über das ganze Land verteilt unterhalten die Vereinigten Staaten 181 Militärstützpunkte, die größten davon Ramstein in Rheinland-Pfalz und Grafenwöhr in Bayern. Ramstein diente als operatives Hauptquartier im „Krieg gegen den Terror“ – unter anderem zur Koordinierung der Shuttle-Flüge für Gefangene aus aller Welt nach Guantanamo – und ist nach wie vor der Kommandoposten für sämtliche amerikanischen Interventionen im Nahen Osten. Nicht zuletzt beherbergen die amerikanischen Stützpunkte in Deutschland eine unbekannte Anzahl von Atomsprengköpfen, von denen einige von der deutschen Luftwaffe mit US-zertifizierten Jagdbombern (im Rahmen der sogenannten "nuklearen Teilhabe") auf von den USA vorgegebene Ziele angeworfen werden können."
Die Krise der Schweizer Großbank Credit Suisse sorgt an den Finanzmärkten für Unruhe. Als Reaktion beschließen EZB, Fed und weitere Notenbanken, den Austausch von Devisen zu erleichtern.
Die Europäische Zentralbank (EZB), die US-Notenbank Fed und andere große Zentralbanken haben eine "koordinierte Maßnahme" angekündigt, um Bankgeschäfte in Dollar zu erleichtern und so die Finanzmärkte zu beruhigen. Wie die beteiligten Zentralbanken mitteilten, sollen ab heute sogenannte Swap-Geschäfte ausgebaut werden, mit denen die Zentralbanken Devisen untereinander austauschen. So sollen die Zentralbanken außerhalb der USA besser mit Dollar versorgt werden.
Beteiligt sind neben der EZB und der Fed die Schweizerische Nationalbank und die Zentralbanken Großbritanniens, Kanadas und Japans. Sie einigten sich den Angaben zufolge darauf, die Häufigkeit von Devisentauschgeschäften in Dollar mit siebentägiger Laufzeit von wöchentlich auf täglich zu erhöhen. Die täglichen Operationen sollen bis mindestens Ende April andauern.
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A.L.: Was soll Otto Weisnix mit solcher News anfangen? Was heißt es denn, dass "Notenbanken, den Austausch von Devisen erleichtern" wollen? Gibt es ab jetzt im Erdgeschoss der EZB eine neue Wechselstube?
Nein, der Hintergrund sind Eurodollar-Geschäfte von Banken aus der Schweiz, Eurozonen-Ländern und Großbritannien. Geschäftsbanken in diesen Ländern können (an sich selbst oder an Kunden) Eurodollar-Kredite vergeben, wobei die Dollars per Geldschöpfung "aus dünner Luft" erzeugt werden.
CS z. B. kann z. B. im Eigenhandel Tesla-Aktien kaufen und dafür ein bei ihr selbst eingerichtetes Eurodollar-Konto überziehen, sogar mit Hebel. Vermutlich hat die CS u. a. US-Staatsanleihen gekauft, wegen der damals (als in Europa Nullzinsen herrschten) "schönen Rendite". Durch die Zinserhöhungen in USA sind die Kurse dieser Anleihen aber nun deutlich gefallen, ebenso Tesla- und andere Aktien.
Da die CS gehebelt handelt, sind die Verluste aus dem Lot gelaufen. Vermutlich ist das Eigenkapital schon stark angefressen oder sogar negativ. Vor allem Eurodollar-Positionen dürften im Minus sein.
D.h. der Eurodollar-Kredit, den sich die CS selbst eingeräumt hat, ist inzwischen höher als der Wert der damit gekauften (oder an Geschäftskunden verliehenen) Dollar-Assets. Wenn eine Bank wie die CS nun pleite geht oder abgewickelt werden muss, müssen die fehlenden (da verzockten) Eurodollars ersetzt werden.
Das dabei Problem ist, dass die Schweizer Zentralbank (SNB) nur Franken drucken kann, aber keine Dollars - ebensowenig wie die EZB oder die Bank of England oder Japan. Also muss sich die Schweizer Zentralbank, um die Löcher bei der CS stopfen zu können, US-Dollars bei der Fed leihen. Die Fed haftet also in gewisser Weise für die Eurodollar-Geschäfte, die außerhalb der USA für Zockereien verwendet werden. Und genau dies sind die im Artikel erwähnten "Swap-Geschäfte". Die Fed reicht an anderen Zentralbanken US-Dollars weiter, um die Papierdollar- bzw. Eurodollarsalden verzockter Banken auszugleichen. Das Volumen dieser Eurodollargeschäfte ist sehr hoch. Es soll angeblich so hoch sein, dass die Weltwirtschaft ohne Eurodollar-Geschäfte in eine schwere Rezession stürzen würde.
Noch wichtiger ist jedoch, dass die gesamte AT1-Tranche der Bank - etwa 16 Mrd. CHF an AT1-Anleihen (Additioanal Tier 1), ein Markt von 275 Mrd. USD - gerettet und auf Null abgeschrieben wird: "Die FINMA hat festgestellt, dass das zusätzliche Kernkapital der Credit Suisse (aus der Emission von Kernkapitalanleihen) im Gesamtnennbetrag von rund 16 Milliarden Franken auf Null abgeschrieben wird."
Diese Abschreibung ist der bisher größte Verlust für den 275 Milliarden Dollar schweren AT1-Markt in Europa und übertrifft bei weitem den Verlust von rund 1,35 Milliarden Euro, den die nachrangigen Anleihegläubiger des spanischen Kreditgebers Banco Popular SA im Jahr 2017 erlitten, als dieser von der Banco Santander SA übernommen wurde, um einen Zusammenbruch zu verhindern.
AT1-Anleihen wurden in Europa nach der globalen Finanzkrise eingeführt, um bei einem Bankenzusammenbruch als Schockabsorber zu dienen. Sie sind so konzipiert, dass sie den Anleihegläubigern dauerhafte Verluste aufbürden oder in Eigenkapital umgewandelt werden, wenn die Kapitalquoten einer Bank unter ein vorher festgelegtes Niveau fallen, wodurch ihre Bilanz gestützt wird und sie im Geschäft bleiben kann.....
https://www.zerohedge.com/markets/...25-share-takeunder-cs-balks-offe
Habecks Antwort zur Bankenkrise:" Es zeige sich aber auch, dass die Maßnahmen, die in Europa nach dem Zusammenbruch der Banken 2008 ergriffen worden seien, wirksam seien. Das Bankensystem sei heute wegen politischer Maßnahmen in einer robusteren Verfassung. "
https://www.merkur.de/wirtschaft/...-und-bankenkrise-zr-92143994.html
https://www.zerohedge.com/geopolitical/...gdom-1st-time-over-20-years
Nach dem Abschluss ihres historischen Friedensabkommens, das von China vor über einer Woche in Peking vermittelt wurde, setzen der Iran und Saudi-Arabien ihre Bemühungen um eine vollständige Normalisierung ihrer Beziehungen fort, nachdem sie jahrzehntelang Erzfeinde waren - und davor waren ihre Völker jahrhundertelang Rivalen, wenn es um die religiöse schiitisch-sunnitische Kluft ging....
Letzte Woche wurde Henry Kissinger in der Washington Post mit den Worten zitiert, der diplomatische Durchbruch zwischen Saudi-Arabien und dem Iran sei "eine wesentliche Veränderung der strategischen Situation im Nahen Osten". So lautet ein weiterer Kommentar des bekannten ehemaligen Außenministers:
Die Saudis, die seit Jahrzehnten zu den engsten Verbündeten Washingtons im Nahen Osten gehören, "balancieren jetzt ihre Sicherheit aus, indem sie die USA gegen China ausspielen", erklärte Kissinger.
...Wang forderte den IStGH dazu auf, "Politisierung und Doppelmoral" zu "vermeiden". China ist kein Vertragsstaat des Gerichts.
...Nach dem Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin hat China den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) dazu aufgerufen, Doppelmoral zu vermeiden und die Immunität von Staatsoberhäuptern zu respektieren. Das Gericht solle "eine objektive und unparteiische Haltung" wahren und "die Immunität von Staatsoberhäuptern von der Gerichtsbarkeit nach internationalem Recht respektieren", sagte der chinesische Außenministeriumssprecher Wang Wenbin am Montag bei einer Pressekonferenz.
https://www.gmx.at/magazine/politik/...eichende-fortschritte-37934940
In October 2022, Cuba’s Centre for International Policy Research (CIPI) held its 7th Conference on Strategic Studies,
Der Direktor des CIPI, José R. Cabañas Rodríguez weist darauf hin, dass sich die Welt bereits im Krieg befindet, und zwar in einem Krieg, der einem Großteil der Welt (einschließlich Kuba) von den Vereinigten Staaten und ihren Verbündeten durch Blockaden und wirtschaftspolitische Maßnahmen wie Sanktionen aufgezwungen wird, die die Entwicklungsmöglichkeiten einschränken. Wie der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis sagte, brauchen Putsche heutzutage "keine Panzer mehr. Sie erreichen das gleiche Ergebnis mit Banken".
Die USA versuchen, ihre Position als "Alleinherrscher" durch einen aggressiven militärischen und diplomatischen Vorstoß sowohl in der Ukraine als auch in Taiwan aufrechtzuerhalten, ohne sich um die große Destabilisierung zu kümmern, die dies in der Welt verursacht hat. Dieser Ansatz spiegelte sich in dem Eingeständnis des US-Verteidigungsministers Lloyd Austin wider, dass "wir Russland geschwächt sehen wollen", und in der Aussage des Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des US-Repräsentantenhauses, Michael McCaul, dass "heute die Ukraine - morgen Taiwan" sei. Aus Sorge vor dieser Destabilisierung und dem Niedergang des Westens haben sich die meisten Länder der Welt geweigert, sich den Bemühungen um eine Isolierung Russlands anzuschließen.
Einige der größeren Entwicklungsländer wie China, Brasilien, Indien, Mexiko, Indonesien und Südafrika sind nicht mehr auf die Vereinigten Staaten und ihre westlichen Verbündeten angewiesen und haben begonnen, über eine neue Architektur für eine neue Weltordnung zu diskutieren. Es ist ganz klar, dass die meisten dieser Länder - trotz großer Unterschiede in den politischen Traditionen ihrer jeweiligen Regierungen - nun erkennen, dass die "regelbasierte internationale Ordnung" der Vereinigten Staaten nicht mehr in der Lage ist, die Autorität auszuüben, die sie einst hatte. Die tatsächliche Entwicklung der Geschichte zeigt, dass sich die Weltordnung von einer durch die US-Hegemonie verankerten Ordnung zu einer weitaus regionaleren Ordnung entwickelt
Anstatt zu versuchen, zusätzliche Machtpole - nach dem Vorbild der Vereinigten Staaten - zu schaffen und eine "multipolare" Welt aufzubauen, fordern die Entwicklungsländer eine Weltordnung, die auf der UN-Charta sowie auf starken regionalen Handels- und Entwicklungssystemen beruht.
Das Wachstum des Regionalismus spiegelt sich in der Schaffung einer Vielzahl wichtiger regionaler Gremien wider, von der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (CELAC) bis zur Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO), neben dem zunehmenden regionalen Handel (wobei der BRICS-Block eine Art "Regionalismus plus" für unsere Zeit darstellt). Die Rückkehr zu internationalen Institutionen für die globale Entscheidungsfindung, die beispielsweise in der Gründung Group of Friends in Defence of the UN Charte zum Ausdruck kommt, verdeutlicht den wiedererstarkten Wunsch nach Multilateralismus.
https://twitter.com/elonmusk/status/1637193767697408001
I paid 53% taxes on my Tesla stock options (40% Federal & 13% state), so I must be lifting the average!
I also paid more income tax than anyone ever in the history of Earth for 2021 and will do that again in 2022.
Später warnt die Deutsche Umwelthilfe: Das sind Vorarbeiten für das Terminal. Ein Seebagger sei dabei, die Stelle auszuheben. In der Laichzeit der Heringe. Während des Vogelflugs. Trotz des Protests der Hoteliers, Gastwirte und Touristen und am Anfang einer Woche, in der in Schwerin der Landtag Mecklenburg-Vorpommern über das Terminal abstimmen will. In diesem Landtag hat sich eine übergroße Koalition aus Regierung und Opposition gebildet, um das Terminal zu stoppen. Trotz alledem scheint das Bergamt die Genehmigung für die Vorarbeiten erteilt zu haben.
Wenn es um Informationen zum LNG-Terminal geht, das ihre Existenz zu zerstören droht, können sich die Rügener auf offizielle Stellen so gut verlassen wie Zuschauer des nordkoreanischen Staatsfernsehens. Dass ein Terminal vor Sellin geplant sei, hätten sie erfahren, als ein entsprechendes Riesenschiff vor ihrer Küste aufgetaucht sei, erzählt der heimische Hotelier Thomas Dorissen. Sie hätten sich dann selbst schlau machen müssen, was da auf sie zukommt.
Das Terminal vor Sellin wird nötig, weil es mit dem Termin vor Lubmin ein Problem gibt. Dort steht zwar eine Anlage zur Verarbeitung des gelieferten Gases. Aber das Gewässer vor Lubmin ist zu flach. Die LNG-Tanker können den Ort nicht anfahren, der auf dem Festland gegenüber Rügen liegt. Shuttle-Schiffe sind notwendig. Von der fehlenden Wassertiefe konnte niemand was wissen, niemand konnte das prüfen. Zumindest kein Wirtschaftsministerium, das von Robert Habeck geführt wird: erstmal eine Gasumlage raushauen, dann den Protest schönreden, bis sogar der Kinderbuchautor Habeck merkt, dass es die Protestierer sind, die recht haben. In Sachen Lubmin scheint der Wirtschaftsminister wieder so gehandelt zu haben....
So wie Schulden jetzt „Sondervermögen“ heißen, sprechen staatliche Stellen von „Deutschland-Tempo“, wenn sie sich über Prüfverfahren hinwegsetzen – oder über Einwände wie: Ein Standort sei nicht für ein LNG-Terminal geeignet, weil ihn LNG-Tanker nicht anfahren können.