Bebra Biogas - Super Zahlen und Millionenauftrag


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Neuester Beitrag: 08.03.22 21:18
Eröffnet am:15.11.11 10:36von: DELUXE_tra.Anzahl Beiträge:8.813
Neuester Beitrag:08.03.22 21:18von: GoldenStockLeser gesamt:702.753
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1799 Postings, 4960 Tage OOSD"...bauen wird"

 
  
    #3101
18.12.11 12:12
insgesamt natürlich bekanntlich 40 x 12,5Mio. = 500 Mio.  

249 Postings, 4907 Tage GordonS..

 
  
    #3102
18.12.11 12:13

 @OOSD

 gib es auf. es hat keinen sinn sich hier weiter zu äußern. manche leute wollen einfach nichts positives zu bebra annehmen. und das obwohl man vor kurzem noch so gejubelt hat. denk dir einfach deinen teil

 

1592 Postings, 5075 Tage briefgeldAch Gottchen, OO-SD ...

 
  
    #3103
3
18.12.11 12:53

 ... bleib doch kurz mal bei den Fakten: Es gibt einen Auftraggeber (keinen "Großinvestor") unbekannter Identität, der Bebra einen Auftrag über eine Anlage im Wert von 12,5 Mio erteilt hat. Davon bleibt laut des Bebra-Hausblattes SD "voraussichtlich rund 15 %" hängen.

Für die restlichen Anlagen, die der Kunde entweder baut oder nicht, gibt es bisher keinerlei Zusagen seitens des Kunden.

Eine Diskussion über eine Aktie ist immer gut. Nur hast du leider keinerlei Ahnung, wie man eine Diskussion führt ... jegliche Gegenargumente mit "Ihr seid alle doof" oder "Du schreibst immer so komische Sachen, das lese ich gar nicht erst" abzuschmettern und dann nen Tag später versuchen, mit nach gusto verdrehtem Altmaterial wieder ne Hochstimmung zu simulieren, ist alles andere als souverän. Und, glaube mir, auch alles andere als vertrauenserweckend:

Es lesen hier immer wieder genug Interessierte rein, und wenn die als einen der wenigen "langfristig Investierten" einen wild um sich schlagenden, kaum informierten und vor allem kindisch argumentierenden OOSD sehen, dann wird ihnen die Lust auf Bebra aber garantiert gehörig vergehen. Denk mal drüber nach: Weniger ist oft mehr. Besonders, wenn man sich mitunter mal wieder nicht entscheiden kann, ob Bebra jetzt forscht oder doch nicht ;)

Frohen Advent noch an alle. Und viel Spaß mit der Aktie nächste Woche.

 

1799 Postings, 4960 Tage OOSDbriefgeld, sorry dich lese ich nicht mehr

 
  
    #3104
18.12.11 15:29
denn du hast von aktien bewiesenermaßen keine ahnung.

nur noch eine frage: warum hattest du eigentlich letzte woche bebra-aktien gekauft??? :-)))))))))  

1555 Postings, 5035 Tage fklookWünsche allen Investiertren

 
  
    #3105
18.12.11 16:13

ein schönes Weihnachtsfest und lasst euch nicht ärgern, informiert euch selbst und verzichtet auf dieses mitlerweile leider krasse uninformative Streit Forum.

Hier hilft euch keiner mehr durchzublicken und die wirklich wichtigen Informationen gibt es im Januar zu PK.

Bis dahin ist alles wie immer an der Börse Spekulation. ;-)

 

10346 Postings, 5258 Tage RS820Erstmal wäre hier eine Meldung fällig gewesen!

 
  
    #3106
18.12.11 16:33
Wollte der Herr nicht für einen Euro arbeiten oder braucht man für das "Großprojekt" keine Leute mehr!? Oder wollte er vl. Doch eher das Spiel nicht mitspielen?

Amtsgericht Dortmund Aktenzeichen: HRB 21287 Bekannt gemacht am: 02.12.2011 12:00 Uhr

In () gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.

Veränderungen

28.11.2011


Bebra Biogas Beteiligungs GmbH, Dortmund, Kanalstraße 25, 44147 Dortmund. Nicht mehr Geschäftsführer: Harks, Christoph, Dorsten, *01.08.1972.  

1592 Postings, 5075 Tage briefgeld24 weitere Anlagen verkauft?

 
  
    #3107
1
18.12.11 18:25

 OO(SD) meinte weiter oben, dass auf der Messe weitere Anlagen (24) verkauft wurden. Hierzu ein Auszug aus dem aktuellen TfT-Interview mit Bebra:

 

 

Redaktion vTfT : Durch den Großauftrag ging einwenig unter ob sie auf der Messe Agritechnica weitere Aufträge eingeholt haben? Können sie unseren Lesern da etwas neues mitteilen?

 

Klaus Niemeyer: Neben dem Großauftrag konnten wir auf der Agritechnica nicht direkt weitere Aufträge einholen (was auch unüblich gewesen wäre), jedoch fanden unseren Anlagen großen Anklang. Aufgrund der hohen Nachfrage, des „neuen“ EEG 2012 und unserer Expertise (bspw. im Bereich der Kleinanlagen) gehen wir davon aus, dass sich entsprechend noch einige Aufträge aus der Messepräsenz ergeben werden.

 

Also wohl wieder mal ne glatte Fehl-/Wunschinfo aus der OOSDschen Traumschmiede.

Und zur Festellung, dass du meine Postings nicht mehr liest, kann ich nur sagen: Besonders im Bereich der Pennystocks ist es Wahnsinn, einfach nur "Augen zu, Hosianna singen und durch" zu praktizieren. Unliebsame Fakten zur momentanen Lieblingsaktie gehen nicht weg, nur weil man sie nicht mag und deshalb ignoriert. Und genauso werden Dinge, die ich gerne so hätte, nicht zu Fakten, indem ich sie oft genug wiederhole (wie deine Behauptungen über den "Großinvestor", die bereits zugesicherten Optionen zu den 40 weiteren Kraftwerken, die Forschung von Bebra und die letzte Sache mit den 24 auf der Messe erteilten Aufträge - allesamt Mumpitz).

Und nochmal: Durch dein infantiles Auftreten ("ich hör gar nicht hin, lalala") und deine immer neuen erfundenen "Fakten" zu Bebra verschreckst du mögliche Investoren weit effektiver, als das meine unliebsamen Hinweise je könnten.

 

249 Postings, 4907 Tage GordonS...

 
  
    #3108
18.12.11 18:38

 Die 24 Anlagen beziehen sich nicht auf die Messe. Dieser Wert wurde auf der HV gennant und bezog sich 2010 und 2011, bzw nur 2011. Bin mir da nicht ganz sicher.

 

1592 Postings, 5075 Tage briefgeld@Gordon

 
  
    #3109
18.12.11 19:32

 Laut OO(SD) wurden auf der Messe Verträge abgeschlossen. Was nicht der Fall ist. Genau das meine ich nämlich damit, dass er sich einfach Zahlen nimmt und sie sich hindreht, wie er es gerade braucht.

Das Problem ist, dass OOSD einfach so laut herumbrüllt, dass realistische (und informierte) Anleger wie du komplett übertönt werden und so das Bild entsteht, dass nur noch Psychopathen in Bebra investiert sind.

 

432 Postings, 4788 Tage Jan87hab

 
  
    #3110
18.12.11 20:22
hab mir auch gerade des interview angschaut
Frage 1

Redaktion vTfT: Können sie uns eine kurze Zusammenfassung der gestrigen HV geben?

Klaus Niemeyer: Die gestrige Hauptversammlung war ein voller Erfolg – alle Vorschläge der Verwaltung wurde mit sehr hohen Zustimmung angenommen

Quelle: http://von-trader-fuer-trader.de/2011/12/18/...view-mit-bebra-biogas/  

1799 Postings, 4960 Tage OOSDAlles äußerst positiv

 
  
    #3111
18.12.11 20:56

Dr. Dirk Neupert: Wir sind mit der Nachfrage nach unseren Kompaktanlagen, insbesondere in der neuen 75 kW-Klasse, und nach unserer Gasaufbereitung BebraMethan auf Grundlage der Membrantechnologie sehr zufrieden. Bereits auf der Messe konnten die ersten konkreten Abschlüsse für 75 kW-Anlagen verzeichnet werden.

 

54 Postings, 4783 Tage mandragora@OOSD

 
  
    #3112
18.12.11 22:10
Dann müssten sich ja Neupert und Niemeyer erstmal ins Stübchen verziehen und untereinander klären, wer von beiden die Öffentlichkeit belogen hat.  

1799 Postings, 4960 Tage OOSDNeupert war auf der Messe und hat Verträge gemacht

 
  
    #3113
18.12.11 22:27
Niemeyer hat wohl nicht alle Infos erhalten.  

892 Postings, 4983 Tage Funkadelicstimmt

 
  
    #3114
18.12.11 22:39
bei so einer riesen firma gehen solche infos über unterzeichnete verträge sicher unter....:D  

1799 Postings, 4960 Tage OOSDdu hast es leider nicht verstanden

 
  
    #3115
18.12.11 22:46

892 Postings, 4983 Tage Funkadelicgenau

 
  
    #3116
18.12.11 22:47
das war das argument auf das ich gewartet habe, danke ;)  

1799 Postings, 4960 Tage OOSDArtikel

 
  
    #3117
18.12.11 23:10

Auf der diesjährigen Agritechnica in Hannover konnte die  Bebra Biogas Holding AG einen Großauftrag für eine  3-MegaWatt-Biogasanlage in Osteuropa für sich sichern.

 

Als internationale Ausstellung für Landwirtschaftstechnik zählt die Agritechnica weltweit zu den wichtigsten Messeveranstaltungen ihrer Art. Für die Hamburger Bebra Biogas Holding AG  entpuppte sich die Veranstaltung gar als deutlicher Gewinn. Sie  erhielten von einem bisher nur als international agierende  Investorengruppe benannten Auftraggeber einen Großauftrag für eine 3-MW-Biogasanlage mit der Aussicht auf 40 weitere Anlagen in den nächsten zehn Jahren.

 

Doch genausowenig wie sie den Investor zur Zeit namentlich angeben  wollen, hüllen sie sich auch ob des genauen Standpunkts des zukünftigen  Anlagenbaus in Schweigen. Auf Nachfragen des Magazins Erneuerbare Energien kündigt die Bebra-Sprecherin Claudia Weirich jedoch an, dass man in den nächsten Wochen gemeinsam mit dem Investor Informationen rund um das Projekt  vorstellen möchte. Bekannt sei des Weiteren auch, dass der Vertrag der  Bebra Biogas Holding AG ein Auftragsvolumen in einem zweistelligen  Millionenbereich sichere.

Beginnen soll der Bau der ersten Biomasse  (nachwachsende Rohstoffe & landwirtschaftliche Abfälle) umsetzenden  Anlage im zweiten Quartal des Jahres 2012. Laut Bebra plane der  Investor zudem den Bau von weiteren 39 Biogasanlagen zu  einer Leistung von je drei Megawatt in den nächsten zehn Jahren, für  die sich der Hersteller Option auf die Errichtung bereits gesichert  habe. Damit würde Bebra in den nächsten Jahren durchschnittlich vier Biogasanlagen pro Jahr bauen und prognostiziert damit laut eigenen Angaben ein Auftragsvolumen von 50 Millionen Euro pro Jahr.

Seit Beginn des Jahres befanden sich die Wertpapiere des Unternehmens  im Sinkflug - noch Anfang November habe der Wert bei 55 Cent an der  Frankfurter Börse gelegen, wo er noch im Januar auf 2,45 Euro dotiert  war. Nach einem anfänglichen Hochschießen auf 1,26 liegt der Papierwert  der Bioenergie-Unternehmung aktuell bei etwa einem%2

 

1799 Postings, 4960 Tage OOSDBebraMethan

 
  
    #3118
18.12.11 23:11

BebraMethan ist die einzige Technologie zur Aufbereitung von Biogas auf Erdgas-qualität, die auf einem Membranverfahren beruht. Durch das Fehlen beweglicher Teile bei der Separation sind BebraMethan-Anlagen äußerst wartungsarm, außer-dem kann der Energiegehalt des Biogases zu 100 Prozent verwendet werden. Damit ist BebraMethan die einzige Technologie, die sowohl technisch als auch wirtschaftlich geeignet ist, vorhandene Blockheizkraftwerke in der in Deutschland weit verbreiteten 500kW-Klasse zu ersetzen. Damit erschließt sich ein beträchtlicher Markt durch die Nachrüstung von etwa 2.000 Biogasanlagen, der derzeit ausschließlich für Bebra Biogas zugänglich ist.

 

1799 Postings, 4960 Tage OOSD500 Mio. Aufträge, 3 Mio. MK, is klar Johnny

 
  
    #3119
18.12.11 23:19
bis nächstes Jahr, bei 15 Euro, Arrivederci :-))))  

54 Postings, 4783 Tage mandragora@OOSD

 
  
    #3120
18.12.11 23:30

Komisch nur, dass die österreichische Axiom, deren Patent für BebraMethan angeblich verwendet wurde, so garnix von einer Partnerschaft mit Bebra wissen will. Und auch seltsam, dass die Anlage in Kißlegg, die von der dena ausgezeichnet wurde, garnicht von Bebra, sondern von Axiom selbst geliefert wurde.

Aber da kommt demnächst noch mehr zu. 

 

1799 Postings, 4960 Tage OOSDgenau mandragora

 
  
    #3121
1
18.12.11 23:32
Riesen Betrug hier :-))))))))

Ich sag ja: Alle raus hier, wer noch drin steckt!!!!  

1799 Postings, 4960 Tage OOSDGenau Axiom weiß nix von Bebra :-)))))

 
  
    #3122
18.12.11 23:38

In der Biomethanerzeugung liefern sich die verschiedenen  Aufbereitungstechniken ein heißes Rennen um den Wachstumsmarkt. Die  Dortmunder Bebra Biogas GmbH importiert jetzt ein Membrantrennverfahren  aus Österreich. Im württembergischen Allgäu wurde die erste Anlage  Deutschlands mit dieser Technik errichtet.

Auf der Biogasanlage  von Franz Rupp ist vieles anders. Auf einem der Fermenter steht nicht  etwa ein Futtermischer, sondern ein ausrangiertes, sowjetisches  Jagdflugzeug. Rupp füttert die Anlage nicht etwa mit Mais- oder  Grassilage, sondern mit überlagerten Lebensmitteln, Fett- und  Speiseresten. Aus dem Biogas wird nicht etwa vor Ort Strom erzeugt,  sondern Biomethan, das ins Erdgasnetz eingespeist wird. Die  Aufbereitungsanlage arbeitet nicht etwa mit einem der bekannten Wasch-  oder Adsorptionsverfahren, sondern mit Membrantechnik. Sie ist die erste  derartige Anlage in Deutschland!

Der Allgäuer Franz Rupp ist  Landwirt und Geschäftsführer sowohl der Rupp Gaserzeugung GbR, als auch  der BRV GmbH (Biologische Reststoff-Verwertung). Seit 16 Jahren wird auf  seinem Hof Biogas erzeugt. Rupps Entsorgungsfachbetrieb BRV beliefert  die Anlage mit nicht mehr für den Verzehr geeigneten Lebensmitteln.  Frü-her hatten die angeschlossenen Bhkw eine Leistung von insgesamt 1,2  Megawatt elektrisch. Nachdem hier auf dem Weiler Kißlegg-Rahmhaus die  Wärme nur für den eigenen Prozeßbedarf eingesetzt werden konnte, ist die  Anlage im Vorjahr auf Gaseinspeisung umgerüstet worden. Die  Aufbereitungsanlage wird von der Thüga Energie GmbH betrieben, dem  Strom- und Gasversorger in der Region Allgäu-Oberschwaben. Insgesamt ist  die Thüga-Gruppe an 110 Unternehmen, überwiegend kommunalen und  regionalen Energieversorgern, beteiligt. Nachdem andere  Thüga-Unternehmen schon Anlagen mit anderen Aufbereitungstechniken  betreiben, sollte nun auch eine mit Membrantechnik errichtet werden. Die  Membrantechnik kommt ohne die Verwendung von Prozeßwasser oder  chemischen Reinigungsmitteln aus.

Auszeichnung für Gasaufbereitung

Im  Rahmen des von der Deutschen Energie-Agentur koordinierten Projekts  „Biogaspartner“ erhielt die Thüga Energie GmbH im Dezember einen  Sonderpreis, weil sie laut der Juroren mit der innovativen  Membrantechnik zur Gasaufbereitung eine Vorreiterrolle in Deutschland  einnehme. Der Energieversorger will das Biomethan in allen drei  Nutzungspfaden vermarkten: für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, den  Wärmemarkt und als Kraftstoff. Das Biomethan aus der Abfallvergärung  wird in KWK-Anlagen allerdings nicht mit dem Nawaro-Bonus vergütet, was  eine niedrigere Einspeisevergütung gegenüber Gas aus Energiepflanzen  bedeutet. Dafür kann mit dem Abfall-Biomethan das Baden-Württemberger  EE-Wärme-Gesetz erfüllt werden, das auch bei Heizungstausch in  Bestandsgebäuden zehn Prozent erneuerbare Energien verlangt.

Als  Lieferant für die Aufbereitungstechnik fand sich die Dortmunder Bebra  Biogas GmbH, die eine Partnerschaft mit der Axiom Angewandte  Prozesstechnik GmbH aus Österreich hat. Axiom hat in einem  Projektkonsortium unter Federführung der TU Wien das  Membrantrennverfahren mit entwickelt. Im Juni 2007 ist in Bruck an der  Leitha ein Pilot-Einspeiseprojekt ans Netz gegangen. Die Kooperation  sieht vor, daß Bebra Biogas im deutschen Markt den Vertrieb und das  Anlagenlayout unter der Marke Bebra-Methan übernimmt. Hergestellt und in  den Containern vorinstalliert werden die Anlagen bei Axiom in  Österreich.

Für eine kurze Besichtigungstour ist Benno  Brachthäuser von Bebra Biogas nach Kißlegg-Rahmhaus gekommen. 1,7  Millionen Euro habe die Aufbereitungsanlage inklusive der Schnittstellen  „Rohgas“ und „Produktgas in die Erde“ gekostet, verrät der  Geschäftsführer. Einspeiseleitung und -anlage mitgerechnet, betrage die  Gesamt-Investitionssumme rund 2,8 Millionen Euro. Darin enthalten seien  0,7 Millionen Euro Netzanschlußkosten, die an den Netzbetreiber Thüga  Energienetze GmbH entfallen. „Die Aufbereitungsanlage hat eine Kapazität  von 500 Kubikmeter Rohgas pro Stunde. Daraus können 320 Kubikmeter  Biomethan je Stunde erzeugt werden“, erzählt er vorab. Die hohe  Biomethanausbeute liege an der Gasqualität des Rohgases: Durch die  energiereichen Abfallstoffe betrage der Methangehalt zur Zeit 65  Prozent. Allerdings schwanke dieser relativ stark entsprechend der  Inputstoffe. Zielgröße für den Aufbereitungsprozeß sei ein Produktgas  mit 98 Prozent Methananteil. Das sei Standard und hier in Kißlegg für  die Einspeisung in das H-Gasnetz auch erforderlich. „Höhere  Konzentrationen sind zwar erzielbar, die Leistungsanforderungen würden  aber dermaßen steigen, daß das Ganze unwirtschaftlich wird“, erklärt der  Biogasexperte Brachthäuser. Der Weg des Biogases durch die Leitungen  kann auf der Kißlegger Anlage gut nachvollzogen werden. Das Rohgas kommt  zunächst drucklos an. Ein Verdichter bringt es auf 160 Millibar. Die  Meß-, Steuer- und Regeltechnik überwacht die Gehalte der Gase  Schwefelwasserstoff, Methan und Sauerstoff. Bei letzterem herrsche  Nulltoleranz, erläutert Brachthäuser: „Wegen Explosionsgefahr darf kein  Sauerstoff in die Aufbereitungsanlage und ins Erdgasnetz gelangen“. Als  erstes erfolgt eine Kältetrocknung: Bei fünf bis acht Grad kondensieren  hier Schwebteilchen aus. Über zwei Aktivkohlefilter wird das Gas dann  entschwefelt. Die Aktivkohle-Behälter können in Serie oder parallel  geschaltet werden. So ist ein Wechseln von mit Schwefel beladener  Aktivkohle während des Betriebs möglich.

Zwei Abtrennungsstufen

In  zwei Stufen wird das Gas verdichtet und Methan von Kohlendioxid  getrennt: Der Kompressor im ersten Container verdichtet auf 6,3 Bar vor.  Im zweiten Container wird auf 7,8 Bar komprimiert. Der erforderliche  Arbeitsdruck liegt zwischen sieben und zehn Bar. In Kißlegg kann er  wegen des hohen Methananteils relativ niedrig gehalten werden. In beiden  Containern befinden sich die zylindrischen Membran-module. Bereits im  ersten Container wird einspeisefähiges Gas mit einer Konzentration von  98 Prozent Methan abgetrennt. Das Permeat genannte Restgas durchläuft  dann in der zweiten Stufe mit höherem Druck eine erneute  Membranfilterung. Auf dem Überwachungs-Display liest Brachthäuser ab:  „303 Kubikmeter Rohgas gehen rein, 173 Kubikmeter Produktgas raus“. Die  Membranmodule sind derzeit wegen des geringeren Gasstroms nicht alle in  Betrieb. Das Produktgas (Retentat) geht mit sechs Bar Druck als  Biomethan auf die fünf Kilometer lange Reise bis zur Einspeiseanlage.  Dort wird es für die Einspeisung in das Transportnetz auf 70 Bar  verdichtet.

CO2 und andere kleine Moleküle durchdringen die  Membranen und werden letztlich als Permeat einem Schwachgasbrenner  zugeführt. Das Permeat enthält noch einen Rest an Methan, der früher als  „Methanschlupf“ problematisch war, weil er ungehindert in die  Atmosphäre entwich und das Klima schädigte. Für den  Gasaufbereitungs-Technologiebonus im EEG 2009 dürfen die  Methanemissionen maximal 0,5 Prozent betragen. Beim  Nachverbrennungssystem der Bebra-Biogas handle es sich um eine  „Zero-Emissions-Anlage“, die den Methanschlupf vollständig eliminiert,  erläutert der Chemiker Brachthäuser: „Bei unserem System kann der  Methangehalt im Permeat zwischen drei und zehn Prozent geregelt und der  Biogasanlage Wärme je nach deren Bedarf für die Fermenterheizung und  Pasteurisierung zur Verfügung gestellt werden“.

Der  Schwachgasbrenner nach dem Prinzip der flammlosen Oxidation  (Flox-Technologie) befindet sich im dritten Container: Die Einheit aus  Brenner und Abhitzekessel mit Brennwerttechnik kommt von der Firma  E-flox GmbH aus Renningen (Baden-Württemberg). Das Schwachgas und die  zugemischte Verbrennungsluft werden hier auf 400 bis 500 Grad  vorgeheizt. Die Oxidation findet dann bei einer Temperatur von rund 850  bis 950 Grad statt. Im Winter wird aufgrund des erhöhten Wärmebedarfs  der Biogasanlage das auch „Off-Gas“ genannte Restgas mit höherem  Methangehalt in den Brenner geführt. Brachthäuser: „Das System kommt  nach der Anfahrphase ohne zusätzliche Brennstoffe aus und ist damit in  der Lage, die im Schwachgas enthaltene Energie vollständig zu  verwerten.“ Die Brennereinheit enthält einen Startbrenner. Dieser wird  mit gereinigtem Rohbiogas betrieben, das bei einem Methangehalt von  unter fünf Prozent auch als Zusatzgas während der Schwachgasverbrennung  dient. „Die Gesamteffizienz der Anlage muß betrachtet werden, nicht nur  die Biomethanproduktion“, sagt der Geschäftsführer.

Großes  Potential sieht Brachthäuser in der Nachrüstung bestehender  Biogasanlagen mit der Aufbereitung durch Membrantechnik: „Viele  500-Kilowatt-Anlagen müssen allmählich ihre Bhkw ersetzen. Bei  denjenigen, die über keine richtige Wärmesenke verfügen, ist ein Umbau  auf Einspeisung ins Gasnetz sinnvoll. Das haben bereits viele Betreiber  erkannt.“ Anstatt mit einem neuen Bhkw läßt sich eine Biogasanlage auch  mit den drei Containern, die die Gasaufbereitung und den  Schwachgasbrenner zur vollständigen Wärmeversorgung der Anlage  enthalten, ergänzen. Auf ein Bhkw könne damit verzichtet werden. Der  Biogas-Landwirt erhalte mit der Gasaufbereitung die Wärmeversorgung für  seine gesamte Anlage.

Die Membrantechnik hat für Brachthäuser  einen entscheidenden Vorteil: „Sie ist einfach aufgebaut. Dadurch können  wir leichter ‚downscalen’“, so der promovierte Chemiker. Die  Zielvorgabe fürs eigene Unternehmen sei daher, in der  500-Kilowatt-Klasse Aufbereitungskosten von unter zwei Cent je  Kilowattstunde realisieren zu können. Für eine Aufbereitungsanlage in  dieser Größe mit einem Rohgasaufkommen von rund 250 Normkubikmeter pro  Stunde setzt der Geschäftsführer 1,1 Millionen Euro an Investitionen an.

Michael  Beil, Leiter Biogasaufbereitung am Fraunhofer Institut für Windenergie  und Energiesystemtechnik in Kassel, beurteilt die Membrantechnik im  Vergleich zu anderen Verfahren. Gegenüber der Druckwechseladsorption  (PSA = pressure swing adsorption) und der Druckwasserwäsche, die mit  maximal sieben Bar auskommen, brauche sie einen höheren Arbeitsdruck.  1,7 Millionen Euro für eine Anlage mit einer Kapazität von rund 300  Normkubikmeter Biomethan pro Stunde und einen Stromverbrauch nach  Herstellerangaben von umgerechnet rund 0,25 Kilowattstunden je  Normkubikmeter Rohgas seien in etwa im Rahmen anderer Anlagen und  Verfahren, was für eine Erstlingsanlage in Deutschland aber schon ganz  beachtlich sei. „Mit den von Bebra Biogas genannten Aufbereitungskosten  von 1,4 Cent pro Kilowattstunde zählt die Anlage in Kißlegg-Rahmhaus zu  den günstigeren“, sagt Beil. An dem guten Wert hat aber auch der relativ  hohe Methangehalt im Rohgas seinen Anteil.

Als trockenes,  ebenfalls mit Druckluft arbeitendes Verfahren ist die PSA prinzipiell  wohl am ehesten mit der Membrantechnik vergleichbar. „Die PSA erscheint  doch etwas komplexer aufgebaut, da sie in der Regel pro Einheit vier  oder sechs Adsorber mit vielen beweglichen Teilen be-nötigt“, vergleicht  der Experte für Aufbereitungstechnik. Dagegen sei die  Druckwasserwäsche, obwohl ein nasses Verfahren, sehr einfach aufgebaut,  weil hier sowohl auf die vorherige Entschwefelung als auch die  Nachverbrennung des Abgases verzichtet werden kann. Letzteres gelte auch  für die beiden anderen Verfahren, die Genosorb- und die Aminwäsche,  wobei diese Wärme zur Regeneration der Waschlösung benötigen und hier  wiederum ihre spezifischen Nachteile hätten.
Neben der Wahl des  richtigen Aufbereitungsverfahrens sei Benno Brachthäuser zufolge aber  das entscheidende Problem, daß das Biomethan nicht nur produziert,  sondern auch vermarktet werden muß: „Landwirte sind deshalb nicht unsere  bevorzugte Zielgruppe“. Vielmehr seien Energieversorger und  professionelle Biomethanvermarkter wichtige Ansprechpartner, da sie den  Absatz des Gases sicherstellen und die doch sehr komplexe Bilanzkreis-  und Herkunftsnachweisführung übernehmen können. Mit dem  Energiedienstleister Arcanum Energy aus Unna strebt Bebra Biogas deshalb  eine Kooperation an, genauso wie mit Anlagenbauern, zum Beispiel Planet  Biogastechnik GmbH aus Vreden. Das Ziel sei eine partnerschaftliche  Zusammenarbeit von Gaserzeugung und -aufbereitung - so etwa, wie das bei  Franz Rupp und der Thüga Energie GmbH der Fall ist.

Christian Dany

Dieser Artikel ist in der Ausgabe 1 / 2011 energie pflanzen erschienen.

HINTERGRUND

Membrantrennverfahren oder Gaspermeation

(cd).  Der Aufbereitungs-Prozeß bei der Membrantechnik ist eine Filtration auf  molekularer Ebene. Feinste, 0,3 Millimeter dünne Kanülen (Hohlfasern)  aus Polyimid stellen die Filtermembrane dar, durch die CO2 und andere  Gase hindurchwandern, während Methan als „Retentat“ zurückbleibt. Die  Druckdifferenz vor und hinter der Membrane muß genau stimmen. Das ist  das Know-how, auf das es ankommt. Bei den Hohlfasern liegt die  Hochdruckseite innen  und die Niederdruckseite außen. Eine große Anzahl  dieser Hohlfasern wird dann gebündelt in Membranmodulen zusammengefaßt,  wobei wiederum eine definierte Anzahl dieser modularen Komponenten die  Gesamtmembranfläche einer Biogas-Aufbereitungsanlage bildet.

Da  sehr feuchtes Gas und hohe Gehalte an Schwefelwasserstoff oder Ammoniak  das Membranmaterial beeinträchtigen können, ist eine Vorbehandlung des  Rohgases unerläßlich: je sorgfältiger die vorherige Reinigung des Gases,  desto länger die Standzeiten der Membranen. „Die Filtereinsätze können  als Cartridge komplett getauscht werden“, erklärt der Entwickler Michael  Harasek von der TU Wien, „sie halten mindestens zwei Jahre. Wenn alle  Hausaufgaben gemacht werden, dementsprechend länger“. Von großem Vorteil  sei, daß keine teure und energieintensive Regeneration sowie im  Wesentlichen keine Chemikalien nötig seien.

Die Entwicklung des  Membrantrennverfahrens ist in Österreich von einem Konsortium im Rahmen  des Projektes „Virtuelles Biogas“ vorangetrieben worden. Das Projekt  unter der Leitung des Instituts für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und  Technische Biowissenschaften an der TU Wien ist noch im Gange.  Beteiligt sind elf Partner, darunter auch drei große Gasversorger. Die  Patente halten Michael Harasek und die Firma Axiom Angewandte  Prozesstechnik GmbH aus Deutsch-Brodersdorf nahe Wien, die auch die  Container-Montage der Anlagen ausführt. Bei Großanlagen wird das  Membranverfahren in zwei Druckstufen eingesetzt, was eine hohe  Methanausbeute ermöglicht. Mittlerweile sind in Österreich drei  Biomethananlagen mit Membrantechnik in Betrieb.

Im Juni 2007  startete in Bruck an der Leitha das Pilotprojekt für die Einspeisung. In  einem zweistufigen Prozeß werden stündlich 180 Kubikmeter Rohgas zu 100  Kubikmeter Bio-
Methan aufbereitet und in das Gasnetz der  Energieversorgung Niederösterreich AG (EVN AG) eingespeist. In diesem  Projekt konnte nachgewiesen werden, daß die österreichischen  Gasqualitäts-Kriterien von großmaßstäblichen Anlagen im Dauerbetrieb  eingehalten werden können. Die positiven Erfahrungen führten dazu, daß  Ende 2007 ein weiteres Membrantechnik-Projekt im niederösterreichischen  St. Margarethen/Moos entstand. Hier werden in einer einstufigen Anlage  nur 35 Normkubikmeter Biomethan je Stunde für eine Tankstelle im  Inselbetrieb erzeugt. Besonderheit hier ist das häufige An- und  Abfahren. „Innerhalb von 90 Sekunden ist die Anlage auf  Produktgas-Qualität“, erläutert Harasek. Auch bei zweistufiger  Ausführung dauere es nur drei Minuten. Die Grobkalkulation sieht vor,  daß sich die Investitionskosten für die komplette Treibstoffproduktion  in Höhe von etwa 440.000 Euro innerhalb von sechs Jahren amortisieren.  Eine dritte Aufbereitungsanlage wird derzeit auf der Kläranlage in der  Wiener Neustadt in Betrieb genommen. Sie gehört der EVN AG, die  aufbereitetes Klärgas mit einer Rohgas-Kapazität von 600 Normkubikmeter  je Stunde ins Netz einspeist.

Völlig unabhängig von den  Österreichern hat auch das niederländische Unternehmen Cirmac  International BV eine Membrantechnik entwickelt. Cirmac bietet drei  verschiedene Aufbereitungsverfahren an, darunter auch eine einstufige  Membrantrennung. Als bevorzugtes Anwendungsgebiet geben die Niederländer  hierfür die Methananreicherung in Schwachgasen, bei-spielsweise für  eine motorische Gasnutzung (Mindestmethangehalt 40 Prozent) oder die  Anreicherung von Biogasen auf Erdgas-L-Qualität an. In den Niederlanden  wird eine Referenzanlage in Beverwijk betrieben, die im Jahr 2006  errichtet wurde. Dort wird Klärgas bei etwa sieben bis acht Bar  aufbereitet und mit einer Kapazität von 160 Normkubikmeter Rohgas pro  Stunde ins L-Gasnetz eingespeist.  

 

1799 Postings, 4960 Tage OOSDEin Schwätzer vor dem Herrn :-)))))

 
  
    #3123
18.12.11 23:38

12238 Postings, 4901 Tage zara-bahavielleicht

 
  
    #3124
18.12.11 23:44
die 50 anlagen werden von Ester Eko-energia Polska möglicherweise bestellt...das entspricht deren Wachstumsprognosen  

12238 Postings, 4901 Tage zara-bahatrotzdem finger weg von bebra

 
  
    #3125
18.12.11 23:45

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