+ + Wir haben ÖL Peak + +
Konjunktursorgen treiben US-Ölpreis wieder über 100 Dollar
14:34 18.09.08
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Der US-Öpreis ist am Donnerstag nach einer weiteren Zuspitzung der Krise an den Finanzmärkten und der Sorge vor einem Abflauen der Weltwirtschaft wieder kräftig gestiegen und über die Marke von 100 US-Dollar gesprungen. Am Morgen sorgte eine abgestimmte Hilfsaktion weltweit führender Notenbanken noch für fallende Ölpreise. Erst im Vormittagshandel konnte der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Oktober stark zulegen und erreichte zeitweise ein Tageshoch bei 102,24 Dollar. Im frühen Nachmittagshandel kostete ein Fass US-Öl 101,28 Dollar. Das sind 4,12 Dollar mehr als am Vortag.
An an der Rohstoffbörse in London ist der Preis für Rohöl der Nordsee-Sorte Brent zuletzt ebenfalls deutlich gestiegen. Hier kostete ein Fass 98,86 Dollar und damit 4,02 Dollar mehr als am Vortag. Mit der dramatischen Zuspitzung der Bankenkrise in den USA und zuletzt auch in Großbritannien würden die Investoren das Rohöl als "sicheren Hafen" nutzen, sagte der Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank.
Das soll mal jemand erklären
Steigender Ölpreis aufgrund von Kunjunktursorgen....
muuuuuuuar
Da kommt nämlich die Erklärung gleich als Beweis gleich im 3. Absatz
"Mit der dramatischen Zuspitzung der Bankenkrise in den USA und zuletzt auch in Großbritannien würden die Investoren das Rohöl als "sicheren Hafen" nutzen, sagte der Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank.
"
Wie dumm die sind!!! Jetzt blasen Sie das Öl wieder auf, um der schon angeschlagenen
Wirtschaft auch noch das letzte bissel Leben auszuquetschen!
Um am Ende, ganz einer logischen Konsequenz entsprechen, an dem Ast zu sägen
auf den Sie sich verkrochen haben....das Öl!
Was ich mich aber frage, seit wann dies so ist...bis zu welchem Punkt war der Preis von Angebot und Nachfrage bestimmt und ab wann wurde Öl zum richtigen Zockergut?
Und was meiner Ansicht nach außer Frage steht - und hier bin ich mit Biomüll gänzlich einer Meinung: Die Zeiten richtig "billigen" Öls sind ein für allemal vorbei...ich würde ziemlich viel drauf verwetten, dass wir einen Ölpreis von 50$ oder tiefer niemals mehr sehen werden... was immer charttechnisch auch passieren wird...
ich vermute mal, dass wir nach ausgestandener Finanzkrise hier wieder klarer sehen, was einen "realistischen" Ölpreis anbelangt - wobei ich auch hier dem Satz "Realistsich ist alles, was bezahlt wird" eine gewisse Logik nicht absprechen kann...
Der Ölpreis ist seit 2003 fundamental getrieben: spätest ab Mai 2005 (seit damals stangniert das globale Crude angebot, weiter gewachsener Nachfrage, die nur mühseelig und eher schlecht recht mit Biotreibstoffen, Teersanden etc ausgegelichen werden konnte) ein STARK fundamental getriebener Bullenmarkt.
Zu JEDEM jedem fundamental getriebenen Bullenmarkt kommt mit fortschreitender Dauer ein immer grösserer Anteil an SPEKULATIVEM Geld hinzu. Die Letzten 20 USD zum Hoch waren totale Übertreibung (und hautpverursacht vom einem Marktteilnehmer, der in Zeitnot shorts covern musste.
Da die Welt das Crude - Angebot seit Mai 2005 (Peak Oil) nicht mehr erhöhen konnte, MUSSTE der Preis solange steigen, bis er die Weltwirtschaft und Konsumenten so stark schädigt - und die Nachfrage gestört wurde.
Die Frage für die nächsten Monate und Jahre der LANGEN GROSSEN KRISE: wenn wir wirklich schon PEAK OIL haben - was wird dann zukünftig schneller fallen ? - die Nachfrage, wegen weltweiter Konjunkturflaute - oder das Angebot wegen Peak oil.
Kurz- und mittelfristig erscheint logisch: die Nachfrage wird schneller fallen (und die OPEC wird weiter kürzen).
Langfristig: mein wahrscheinlichstes Szenario, welches ich - unabhängig vom früheren und jetzigen Ölpreis nach wievor aufrecht halte: aktuell befinden sich das PEAK OIL szenario etwa auf der Plateuphase - ich rechne damit, dass spätest am 2011 die globale Produktionsrate zunächst langsam, dann ab 2013-15 (genauer gehts nicht) mit jährlich MINUS 4% zu sinken beginnt.
Ich rechne daher bis 2011 mit einer " Globalen Wirtschaftskrise - im aufreibenden Seitwärtsmodus; also auf und ab; also Anzeichen von Erholung, Enttäuschung, Erholung... ab etwa 2011 GEHT ES IN DEN SINKFLUG.
Wirtschaft ist aber ein sehr dynamischer Prozess - sollte es schon früher GANZ böse kommen (wegen geplatzter Kreditkrise) dann könnte es auch etwas länger dauern bis Peak oil für alle EVIDENT wird. Denn dann wird ohnehin nicht die Menge verbraucht, selbst wenn das Angebot nicht wächst oder vielleicht sogar fällt.
Sollte eine solche LANGE KRISE wirdklich die Nachfrage auf JAHRE hinaus zerstören, dann ist so gar denkbar, dass der Zeitraum 2005-2008 retrospektiv als jene Jahre gesehen werden, an denen die Welt ihre höchste je erzielte Fördermenge erreicht hat. DENN, wenn eine solche Krise 7-8 Jahre dauern sollte, dann wird es selbst bei einer ERholung der Weltwirtschaft KEINE neuen Förderhochs mehr geben, weil der decline der alternden Felder bereits soweit fortgeschritten sein wird, dass man aus diesen heraus niemals mehr neue Förderhochs erzielen wird können und neue Felder den Produktionsdecline seit 2008 auch nie mehr ausgleichen werden können.
Roger hat es zuletzt gesagt: JEDES JAHR (!) verliert die welt etwa 4,5 % der weltförderung aus ALTERNDEN FELDER. Das heisst: JEDES JAHR müssen neue Projekte ON STREAM gehen, die das Exportvolumen des IRANS übersteigen.
Saudiarabien UND der Irak sind die einzigen, die noch für ein paar Jahre ihre Produktion massiv und nennenswert steigern könnten. Die Saudis werden es nicht tun, weil sie nicht wollen, die Irakis werden es nicht tun, weil sie es nicht wollen und können (politische).
es hat sich nichts geändert bezüglich PEAK OIL - nur der ÖLPREIS. Einige Schnapsnasen verwechseln eben ÖLPEAK und ÖLPREIS.....
Alles was JETZT und in zukünftigen Jahren gefördert wird, muss VOHER erst gefunden werden. Man sehe sich gut den bisherigen Verlauf der Discoveries an.
Dauerhahfte Preise unter 80 USD - also preise unter dem Durchschnitt von 2007 - sind daher meiner Meinung nach naive Träumerein. Sofort würden teuere Projekte, die den GROSSTEIL der zukünftigen Projekte zukünftiger Jahre ausmachen UNRENTABLE - würde der mittelfristig aber mit Sicherheit zu einer Angebotsverknappung führen.
ÖL WIRD TEUER BLEIBEN - auch bei einer weltweiten Abschwächung der Konjunktur. Allenfalls eine globale Depression könnte den Ölpreis noch auf ein Niveau drücken wie vor 2006.
Aber Ölfirmen und Ölförderstaaten sind KEINE barmherzigen Samariter, die ÖL gratis produzieren!
- auch Ölfirmen müssen Gewinne machen (sonst gibt es sie bald nicht mehr) - das heisst, der Verkauf muss natürlich deutlich über den Kosten liegen.
- neue Projekte werden vor Verwirklichung natürlich auf ihre Wirtschaftlichkeit begutachtet. Man wird kaum einen Kreditgeber finden, der ein Ölprojekt finanziert, bei dem die Kosten zB 60 USD liegen, wenn der Ölpreis mittelfristig bei nur 60-80 USD notiert. (Das Risiko für den Kreditgeber wäre zu GROSS...)
Alle Neufunde (Brasilien, Unkonventionelle Öl, ev Öl aus Kohle) sind erheblich teurer als das billige arabische Öl.
Allerdings hab ich immer noch meine zweifel ob Peak Oil real wird.
Allein ein Blick auf die Kurve in 3106 sagt mir, bei den Funden von 1950 bis 1990 seh ich aus zurückliegender Zeit gar keine notwenidigkeit unter wirtschaftlichen Aspekten ( in manchen Zeitspannen wurde 10 mal soviel gefunden als Verbraucht) nach neuem Öl zu suchen.
Desweitern waren die Preise bis 2004 in einem Bereich von 8 bis 40 $.
Also alles Öl was vorraussichtlich von Förder oder Produktionkosten (unkonventionelle, Off-shore) teurer war als die genannte Preisspanne war uninteresant.
Seid 2004 hat sich der Preis überhaupt erst über die Preisspanne hinweggesetzt, also ab diesem Zeitpunkt bzw später, begann erst die intensive Suche nach neuen und auch teureren Ölquellen.
Somit entscheidet sich für mich erst in den Jahren 2009 bis 2013 ob es wirklich ein Peak Oil gibt oder nicht.
Nächste Woche sind die 100 USD dann entgültig Geschichte - meiner Meinung nach.
Und das Gerde von Rezession wird langsam richtig lästig, da gibts tatsächlich welche die Glauben diesen Unfug:
http://blog.markt-daten.de/2008/09/02/...te-runde-fur-die-lachnummer/
Die Geschichte der FED, und des Dollars haben ja schon so einige Merkwürdigkeiten,
und es gab mal einen amerikanischen Präsidenten der meinte,
wer die Kontrolle über das Geld hat, hat die Kontrolle über die Wirtschaft.
Zusammenfassend
- Oil steigt wie nix gutes, amerikanische Wirtschaft kollabiert
(ist für Ökonomen keine Herausforderung, das zu erkennen)
Schon mal eine Ölexpertise von europäischen Quellen
irgendwo gut zugänglich gelesen....nööö
- Volk stüzt in die Pleite, Banken mit ihm
(ist für Ökonomen auch keine Herausforderung, das zu erkennen)
- Banken/Kreditversicherer sind pleite
u n d
Der aufopferungsvolle Staat der unbegrenzten Möglichkeiten
öffnet seine Arme und ruf: "Kommt, kommt alle her, kommt an Papas Brust!"
DIE ZEIT titelte gestern treffend
"Das Ende des Kapitalismus"
Ganz nebenbei wird die aufstrebende russische Wirtschaft in kürzester Zeit in den Bodengestampft
(siehe Chart RTS)
Die asiatischen Börsen brauchten auch schon lange mal wieder ne Erholung...
Von der Irankrise hört man seit Wochen keine laute Meinung mehr...
Ist mir alles bissel doll merkwürdig... und das alles nur um die Kontrolle
über die komplette wirtschaft zu bekommen.....!?
ich glaube das mit der Weltverschwörung nicht oder anderst formuliert:
Bevor ich mich wundere, glaube ich es einfach nicht.
Und Journaliste, und gerade die von der ZEIT haben von Wirtschaft mal keine Ahnung.
" Ende des Kapitalismus" - das schreibt sich einfach und liest sich gut.
Und dann lese ich "Ganz nebenbei wird die aufstrebende russische Wirtschaft in kürzester Zeit in den Bodengestampft" - wo bitteschön?
Ich glaube wir Börsendödel nehmen uns zu ernst - was wir hier treiben, hat mit der Wirtschaft irgendwas zu tun - klar - aber nur irgendwie... Biolek oder Biomüll schreibt was, dass man Geld von der Bank holen soll vor dem Bankrun - die Verkäuferin von Tengelmann hat davon nichts gewusst und mir brav mein Obst und die Maultschen verkauft.
Und wenn meine Freundin heimkommt, dann erzählt sie was aus der echten Wirtschaft - da ist nix mit Börse:
Da wird hier ein neuer Werksleiter eingestellt, da wird ein Strategiemeeting anberaumt, es müssen Sonderschichten gefahren werden um einen sehr dicken Aufteag zu bewältigen, der Quartabschluss wird vorbereitet... Und die Russen machen das gleiche - die Pumpen Öl aus dem Boden oder Gas und machen das, was Russen halt so machen - z.B. Urlaub in Ägypten, doch das ist was anderes...
Ich will nicht abschweifen...
Luisa-in-da-house
Wohin geht jetzt das streunende Geld...
Leerverkäufe werden erschwert, und die Ölspekulation wird - sagen wir mal - "reglementiert".
Wenn ich so ein Öl-Vogel wäre, würde ich mir mal die Ölaktien ankucken:
- OXY
- Noble Corp
Beide gehen mal richtig nach Norden.
Ebenso Bio's Devon.
Ebenso die Solarwerte - Evergreen oder First Solar.
Und das obwohl Brent einen Tageschart hinlegt, der irgendwie aussieht, wie ein Schnitt durch den Alpenhautptkamm.
Was meint ihr?
Die-irgendwie-leicht-ölige-Luise
http://www.fool.com/investing/dividends-income/...s-blasting-off.aspx
Erstmal allgemein über fünf Aktien:
Almost anything can happen in the course of just one week.
There are many reasons why the price of a stock can see a big move upward in just seven days. But whatever is behind it, a surge in the price of a stock is an alarm. It’s like smelling smoke or hearing a scream or a cheer. Upon further investigation, it might turn out to be nothing -- but it could be a major event.
A big upward move in a stock’s price can indicate that something has materially changed within a company to radically alter its desirability as an investment. The purpose of this weekly column is to decipher the reasons behind the week’s biggest gainers, and to report the findings from further investigation.
Und dann üer Noble Corp:
A Noble goal
The tiny auto-parts company won a court case and received a $16.3 million award. The company received the judgment regarding its 2006 acquisition of Pullman Industries. The ruling concluded that Pullman breached the agreement, and that Noble was no longer responsible for paying a previously agreed-upon $14 million to former shareholders.
Noble has a total market cap of only $183.3 million, a cash position of $14.9 million, and EBITDA of $63.53 million, so the award really makes a difference. Consequently, the stock is up more than 26% for the week. But even after this rally, the stock is at only $7.58, when just over a year ago it was over $20. This is a two-star CAPS stock that has been downgraded from a five-star stock, and the reason is none too complicated: This company and its industry are hurting in this economy.
Ich aber mich für eines normal entscheiden muss.
Schönes WE
Verliert der USD, dann verlieren auch die Währungen dieser Golfstaaten gegenüber zB dem Euro und Yen. Wenn Saudiarabien (u.a.) aber aus Europa (zB Autos, Maschienen oder was auch immer importieren und aus Japan (Autos, Elektrogüter etc) - dann müssen sie bei einem schwächerwerdenden USD (und damit eigner schwacher Währung) TEURER aus Europa und Japan importieren.
Diesen Ölstaaten bleibt daher die Wahl:
1) entweder die Bindung an den USD lockern
2) Öl auch für zB Euro oder Yen zu verkaufen oder
3) für ihr Öl MEHR USD zu verlangen.
Im Moment sieht es nach 3) aus (zumindest rechnet der Markt damit) - 2) hätte massive politische, wirtschaftliche (und vielleicht militärische) Folgen
1) ist ebenfalls nicht unrealistisch (wird zT schon in kleinem Ausmass gemacht)
Dass der Ölpreis steigt, wenn der USD fällt ist klar, für den Faktor 2-3 vermisse ich jedoch einen kausalen Zusammenhang (also eher eine empirische Beobachtung als ein kausaler Zusammenhang ?)
Sollte der USD jedoch tatsächlich noch merklich verlieren (und sich der Faktor 2-3 als weiterhin richtig erweisen)- dann wird jeder Ansatz einer wirtschaftlichen Erholung (oder an den Börsen) in den USA durch einen ansteigenden Ölpreis zunichte gemacht. Das würde auch bedeuten: Aktien und Realwirtschaft in den USA müssen noch ein schönes Stück runter - sodass die Öl-Nachfrage in den USA noch stärker nachlässt.
Die USA mag offenbar ihr Bankwesen verstaatlichen und die Schulden, den freien Markt in den USA abschaffen. Den Ölpreis an den grossen Ölmärkten jedoch kann sie nicht staatlich regulieren. Die US wirtschaft wird weiter runter müssen, um den Ölpreis noch spürbar billiger werden zu lassen (wobei selbst dann noch immer die Möglichkeit weiterer Förderkürzungen der OPEC drohen.)
Die Solidarität der Ölförderländer mit dem hausgemachten Problemen der USA, die sich durch exzessiven Konsum und Schulden ergeben haben, wird sich in Grenzen halten. Die Ölförderländer werden das gleich tun wie die USA: Das, was für sie am besten ist; und wenn man berücksichtigt, dass die meisten OPEC Länder ohnehin am oder knapp am der Förderlimit produzieren, dürfte das beste wie folgt aussehen:
Notfalls (wenn die Nachfrage weiter nachgibt), etwas weniger produzieren, zu einem weiterhin hohen Preis, als mehr zu produzieren zu einem niedrigen Preis. Die OPEC länder und ihre Budgets haben sich an die hohen Einkünfte gewöhnt. Es ist immer schmerzhaft EInschnitte zu machen. Sie werden es nur tun, wenn es notwenig wird.
Wie das beim Nasdaq und beim Neuen Markt dann in 2000 weiterging, wissen wir allen. Auch damals haben viele die Zwischenerhölungen nicht zum Verkaufen genutzt bzw. sind zu früh wieder eingestiegen.
komisch, eigentlich müsste die Ölblase doch längst zerplatzt sein und Öl bei 40 oder 50 USD notieren. Wir befinden uns doch angeblich in der schwierigsten Zeit seit 1929......
den Ölpreis alleine mit der USD schwäche zu begründen ist ein "bisschen oberflächlich" oder ganz einfach falsch.