Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.404
Neuester Beitrag:25.10.24 20:34von: ParsonageLeser gesamt:24.005.218
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2857 Postings, 6905 Tage Platschquatschzur Housing-Geschichte

 
  
    #3101
2
21.07.07 22:04
und wer sonst noch glaubt der Boden ist erreicht sollte
nachfolgenden Artikel aus dem Jahre 2004!!!! lesen.


26. November 2004


Demografie lässt Immobilienblase platzen


Todgesagte leben länger. Mit diesem knappen Satz könnte man den Zustand des US-Immobilienmarktes beschreiben. Seit dem Platzen der Aktienblase vor fünf Jahren glaubten viele an ein schnelles Ende des Baubooms in den USA. Stattdessen geschah das Gegenteil.

Getrieben von Niedrigzinssätzen und dem schier unersättlichen Bedarf der Baby-Boom-Generation erklettern die Immobilienpreise Jahr für Jahr neue Höhen. Die Zahl der jährlich neu gebauten Einfamilienhäuser wird im Jahr 2004 die 1,1 Millionen-Grenze überschreiten. Das bedeutet gegenüber dem Jahr 2000 einen Zuwachs um 30 Prozent. Es scheint, als ob nichts die Idylle des Immobiliensektors trüben kann. Und doch: Dunkle Wolken schieben sich dem Häuserboom entgegen. Getragen werden sie vom „Wind der Demografie“.

Im Wochenend-Wellenreiter vom 22. Oktober 2004 - „Dow 40.000 mit Absturzgarantie“ – erläuterten wir die Wichtigkeit der Altersgruppe um 47 Jahre. Wir zitierten Harry Dent mit der Aussage, dass die spendierfreudigsten US-Bürger in 2001 nach der 2000er Volkszählung diejenigen waren, die in 2001 das Alter von 47 Jahren erreichten. Da 80 Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts durch den privaten Konsum bestimmt werden, ist der Einfluss dieser Altersgruppe auf die US-Wirtschaft nicht zu unterschätzen.

Bild 1 + Ergänzung und Bild aktuelle Verkäufe 2007

Und so schiebt sich der „Baby-Boomer-Berg“ der 47jährigen wie der Elefant durch die Schlange („Der kleine Prinz“ lässt grüßen), bis der Elefant kleiner und kleiner wird: Die spendierfreudigen Jahrgänge schrumpfen spätestens ab 2008/2009. Doch schon jetzt wachsen sie nicht mehr, wie der obere Chart zeigt.

Der Chart macht deutlich, dass die Zahl der neu gebauten Einfamilienhäuser seit dem Beginn der 90er Jahre ohne Unterlass steigt. Doch der Chart zeigt auch, dass sich die günstige Situation in den kommenden Jahren dem Ende nähert. Erst ab dem Jahr 2020 ist aus demografischer Sicht mit einem erneuten Aufschwung zu rechnen.

Es steht außer Frage, dass die Zinssituation den Immobilienmarkt stark beeinflusst. Die 70er Jahre sind ein Paradebeispiel dafür – damals schwankte die jährliche Zahl der neu gebauten Häuser im Takt der Zinsmärkte. Doch wo soll in absehbarer Zeit der aus Zinssicht dringend notwendige Impuls herkommen, wenn sich die Hypothekenzinsen in den USA mit 5,5% bereits auf einem historisch niedrigen Niveau befinden?

Im Gegenteil: Selbst Alan Greenspan hat in seiner mittlerweile berühmten „Frankfurter Rede“ diejenigen für verrückt erklärt, die sich noch nicht gegen steigende Zinsen abgesichert haben.

Fazit: Die US-Häuserblase konnte sich aufgrund des noch positiven „Baby-Boom-Umfeldes“ sowie historisch niedriger Zinsen bis heute ausweiten. Die Fakten sprechen jedoch gegen ein weiteres Aufblasen. Die Baby-Boom-Generation verlässt in den kommenden Jahren die konsumstarken Jahrgänge, und die Zinstendenz ist nach oben gerichtet.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

 
Angehängte Grafik:
immo.png (verkleinert auf 85%) vergrößern
immo.png

475 Postings, 6401 Tage DreisteinDie Liquidität ist aber das ein und alles

 
  
    #3102
3
22.07.07 00:13
Schaut Euch doch noch mal die 3035 an:

"This indiscriminate pricing is largely the result of a market-wide lack of liquidity, which has resulted in very little collateral actually being traded," Basis explained in the letter.

Das sagt eigentlich alles.

Liquidität ist die Triebfeder für alle Marktbereiche.
Ohne Liquidität ist alles nichts.

Es kann zwar gut sein, dass die PE-Buden etc. immer noch im EK schwimmen. Nur ohne Kredite ist das EK nicht mal die Hälfe wert, denn der Leverage fällt ohne Kredite aus. Und damit rechnen sich viele Aktivitäten schlicht und einfach nicht mehr.

Eine Krise alleine auf die Banken bezogen kann es nicht geben. Denn geraten die Banken in Schwierigkeiten (und das tun sie aktuell), so steigen Sie aus reinem Überlebenstrieb auf die Kreditbremse - ohne jede Rücksicht auf Kollateralschäden. Das wiederum trifft alle - Unternehmen, PE-Buden, Hedgies, Endverbraucher...

Die Gerüchte um die Finanzierungsschwierigkeiten bei Daimler sind doch ein schönes Beispiel: Cerberus erklärt sich mehrmals innerhalb kurzer Frist (anstelle die Gerüchte einfach auszusitzen). Das zeigt doch, dass diese angeblichen Kreditprobleme wirklich existieren. LaSorda von Chrysler hat erst gestern Abend erklärt, die Finanzierung sei bis auf ein paar noch fehlende Milliärdchen "im Kasten". Von einer Macht am Markt wie Cerberus erwarte ich eigentlich anderes.  

So leid es mir tut: ich sehe eine Saure-Gurken-Zeit auf uns alle zukommen. Denn die Subprime-Probleme lassen sich wohl nicht containen, sie werden auf andere Bereiche ausstrahlen. Bereits eingepreiste PE-Übernahmen werden platzen, und wenn erst die von PE übernommenen Unternehmen die aus den zu teuren Übernahmen resultierenden hohen Schulden nicht mehr bedienen können - dann Gute Nacht!


Die Einschätzung, dass die big boys gerade versuchen, den Kleinanlegern die Aktien zu Höchstständen anzudrehen, um dann den radikalen Ausverkauf einzuläuten, teile ich übrigens zu 100%.
Nur glaube ich auch nicht, dass ihnen das noch in wesentlichem Umfang gelingen wird. Dafür ist das Kreditproblem schon zu groß, die Zeit läuft Ihnen davon.  

80400 Postings, 7556 Tage Anti LemmingWarum zurzeit Long UND short gefährlich ist

 
  
    #3103
1
22.07.07 07:23

80400 Postings, 7556 Tage Anti LemmingBarclays verliert 400 Mio. $ an Bear Stearns HFs

 
  
    #3104
2
22.07.07 09:23
Die britische Bank Barclays zählt zu den Geschädigten der Bear-Stearns- Hedgefonds-Pleiten. Barclays hat zwar 200 Mio., die sie direkt an die HF verliehen hatte, zurückerhalten. Es gibt aber noch 400 Mio. Dollar, die Kunden der Barclays-Bank als Anlage in die Bear-Stearns-HFs gesteckt hatten. Nun droht ein Prozess zwischen Barclays und Bear Stearns über die Rückzahlung. Denn die Bear Stearns HFs sollen angeblich Auflagen der Gläubigerbanken bezüglich der tolierbaren Risiken verletzt - sprich: zuviel Geld in zu schlechte Assets gesteckt - haben.

Das Beispiel zeigt einmal mehr, dass das Housing-Problem nicht auf den Subprime-Sektor begrenzt ("contained") ist, da auch Banken betroffen sind - sogar solche in England, der Schweiz und Deutschland.

Nach den Enron- und Worldcom-Pleiten 2001 staunten auch Viele, wer alles betroffen war. Weltweit, auch in Deutschland, waren Banken involviert und mussten Verluste abschreiben.

http://www.stromtip.de/News/8943/...eite-wirkt-sich-Weltweit-aus.html



WALL STREET JOURNAL
Barclays Spars Over Its Losses at Bear Stearns
By KATE KELLY and CARRICK MOLLENKAMP
July 21, 2007; Page B1

Signaling the frustration among investors who were hurt by bad bets on the risky subprime-mortgage market, Barclays PLC is sparring with Bear Stearns Cos. over a loss that could be as high as $400 million, according to people familiar with the matter.

Barclays is a onetime supporter of a hedge fund at Bear, the Wall Street firm, that put billions of dollars into subprime securities.

It's a bitter turn to what had been a strong relationship. London-based Barclays, one of the world's biggest banks, wore several hats in its dealings with Bear Stearns Asset Management's High-Grade Structured Credit Strategies Enhanced Leverage Fund, say people with knowledge of the fund's inner workings. Barclays lent the fund about $200 million, these people say, and later offered an additional $250 million. The bank or investors -- and possibly a combination of both -- who bought a Barclays' product also invested hundreds of millions of dollars in the fund.

In a recent statement, Barclays said that it had "some" exposure to the Bear fund but that it doesn't believe the amount to be material.

Firms like Barclays and Bear not only compete for some of the same business, but behind the scenes they also extend one another credit, team up for private-equity investments, and, in the case of Barclays, put its own money -- or that of investors using Barclays' products -- into a Bear hedge fund.

Barclays' $200 million loan has been paid off, say people familiar with the matter, and the subsequent $250 million infusion it offered ultimately wasn't extended. But with Bear's announcement Tuesday that the assets in the enhanced fund are at this point essentially worthless, Barclays is reviewing its options for recovering $400 million that it invested in the fund separately from the loan, the people familiar with the matter say. The possibilities: arbitration, or a negotiated settlement, or litigation.

"I would be astounded if there weren't lawsuits, given the magnitude and speed of the collapse," says Scott A. Meyers, who focuses on the securities and hedge-fund industries at Levenfeld Pearlstein LLC in Chicago and represents clients who invested in the Bear Stearns hedge funds. "The fundamental issue will be what caused the collapse, a general market event, something specific to the way these funds were managed, or some combination of the two."

Attorney Ross Intelisano, who represented a group of investors who lost $20 million when the Connecticut hedge fund Bayou Management LLC failed in 2005, says he has been hired by a wealthy Southern family and a New York-based fund of funds to investigate how and why they lost money in the Bear funds.

"They feel that the information they received was either untrue or inaccurate," says Mr. Intelisano, who wouldn't divulge the clients' names.

A Bear Stearns spokeswoman declined to comment on the investor backlash.

Since investors' redemption requests and declining conditions in the subprime market forced the funds to hit the rocks last month, Bear Stearns has been working to mitigate the damage. Several weeks ago, the firm extended a less-leveraged sister fund a secured credit line of $1.6 billion to help stabilize it. That money was used to repay lenders, and according to a letter that Bear sent to clients this past week, the fund has managed to reduce what it owes to Bear to $1.4 billion.

At the same time, Bear's effort to wind down the enhanced fund, which a few weeks ago still owed creditors about $1.1 billion, is moving apace, according to a July 10 regulatory filing, with the current debt standing at about $600 million.

Bear's funds got burned for betting too heavily on the market for subprime mortgages, which cater to borrowers with weak credit, and relying too much on credit to survive a downturn. But Bear's hedge funds weren't the only ones looking for outsize returns. Outside investors in the more-leveraged fund were also trying to juice returns, in some cases by adding leverage to their Bear fund investments.

For instance, an investor might have liked Bear's pitch but wanted even higher returns than the ones that were promised. To increase the potential upside, that investor could pair his or her $50 million with $50 million from a bank. The investor would pay the bank a fee, and the bank, in turn, would invest the $100 million in the fund, allowing the investor to benefit as if he or she had initially put in $100 million.

To protect investors who used such a strategy, Barclays imposed certain investment restrictions on Bear. The restrictions ranged from limiting the number of noninvestment grade holdings that the fund could buy, to curbing the fund's exposure to collateralized debt obligations, securities backed by pools of mortgage loans, and asset-backed securities. But according to people familiar with the situation, some of those restrictions were breached by the Bear fund.

--Gregory Zuckerman contributed to this article.

Write to Kate Kelly at kate.kelly@wsj.com and Carrick Mollenkamp at carrick.mollenkamp@wsj.com  

475 Postings, 6401 Tage DreisteinWarum ...

 
  
    #3105
22.07.07 09:54
... werden eigentlich keine Puten auf Lehman Brothers mehr angeboten? ;-)

http://www.derivate.n-tv.de/...79&inwpnr=12&inswpnr=12&stparams=equal||||equal|-1|-1|  

475 Postings, 6864 Tage pandatierpandaWieviel Risiko ist im US-Markt denn schon

 
  
    #3106
3
22.07.07 10:39
eingepreist. Wenn man mal ganz einige Indizies auf 12 Monatsbasis vergleicht.
Dax von          5.500 auf 8.000 Punkte = 45%
Eurostoxx 50 von 3.600 auf 4.500 Punkte = 25%
Dow von        11.000 auf 14.000 Punkte = 27%
S&P von          1.250 auf 1.550 Punkte = 24%
Dollar zum Euro   1,26 auf 1,38         = 9,5%
Als jemand der aus dem Euroraum kommt, hatte ich schlechte Karten, wenn ich mein Geld in den Dollarraum angelegt habe, den ich hätte dann nur ein drittel der Performance gehabt, als wenn ich im Dax investiert hätte. Momentan ist mir auch kein Grund ersichtlich, warum der Dollar nicht noch einmal in den kommenden 12 Monaten um noch einmal 10% schwächer gehen sollte. Irgendwann ist dann natürlich für jemanden der aus dem Euro kommt die Anlage in Dollar sehr attraktiv, da man ja für sein Geld eine ganze Menge bekommt.
(Gut das wir nicht so einen hohen Ölpreis hatten, als man für den Euro 90 USCent bekommen hat.)
Auf der Zinsseite sind wir immer noch in einer Niedrigzinsphase. Wir kommen gerade mal aus einer Phase wo sich der durschnittsdeutsche nicht arm spart (Sparbuch: Negative Rendite = Zinssatz - Steuer - Inflationsrate). Die letzte Hausse als auch die Subprime und Immobiliengeschichte liegt ja gerade in den niedrigen Zinsen begründet. Mal ehrlich, wenn jemand von euch einen richtigen Batzen Geld hätte und in einen Wert investieren sollte. Wer würde sich für Telekom oder Chrysler entscheiden? Na bitte... Es ist wohl soviel Geld da das man damit irgendetwas anfangen muß. Das ist doch keine tolle Firmenpolitik sich Probleme einzukaufen, den man dann nicht gewachsen ist. Blackstone hatte noch keine große Freude an der Telekom, weder über den Wechselkurs, noch an sein Investment selber. Da sich nun die Zinsen für Investoren und HedgeFonds durch den Spread für das Risiko erhöhen, ist doch eine gesunde und normale Entwicklung.
Selbst wenn Ceberus z.B wie bei Chrysler kein Geld zur Finanzierung bekommen sollte, und die Übernahme platzt, das würde ich ehrlich gesagt nicht als so schlimm empfinden. Ich würde mein Geld auch nicht in Chrysler stecken, zuviel Risiko, das die Sache den Bach runtergeht. Dem Automarkt würde ein großer Spieler weniger nicht Schaden. Also warum sollte ich als Kreditgeber Geld für etwas leihen, ohne austreichende Sicherheiten, für etwas wovon ich selber glaube daß das Chance/Risikoverhältniss nicht gerade rosig ist?
Nicht das ich hier die Immobilienpreise und deren Blasenbildung nicht sehe, wenn ich mir die letzten 5 Jahre angucke. Aber Immobilien kauft die Mehrheit auch nicht wie geschnitten Brot. Wenn ich mich für eine Immobilie entscheide, dann binde ich mich doch eher langfristig, so kann ich eine Blase auch durchstehen.  

351 Postings, 6723 Tage WertzuwachsPosting 3106

 
  
    #3107
22.07.07 12:49
Du magst Recht haben wenn Du schreibst:

"Aber Immobilien kauft die Mehrheit auch nicht wie geschnitten Brot. Wenn ich mich für eine Immobilie entscheide, dann binde ich mich doch eher langfristig, so kann ich eine Blase auch durchstehen."


Das gilt zu annähernd 100 % in Deutschland. Aber in den USA schient es so zu sein, das sehr viele Häuser gekauft haben, ohne sich diese leisten zu können. Die sind noch nichtmal eingezogen. Es war eine reine Spekulation auf höhere Preise. Jemand ( AntiLemming ? ) hatte sogar mal einen Beitrag dazu.
Außerdem ziehen Amerikaner weitaus öfter um. Wenn dann die Häuser nur mit enormen Verlusten zu verkaufen sind, wird es happig für viele. Dort gilt "Follow the monney!" und das durchs ganze Land. Auch wenn man in der Firma eine Treppe raufgefallen ist, ziehen viele in eine "bessere" Gegend um.
Man wechslt dort also öfters die Häuser. Das war sogar logisch, so lange die Preise immer gestiegen sind. Nun sind die Preise in einigen Regionen teilweise massiv gefallen. Und dann wird der "Neustart" mit einem Batzen Schulden - durch den Verkauf des alten Hauses - auch nicht gerade erleichtert.....


Wertzuwachs  

8485 Postings, 6659 Tage StöffenFive Reasons to Sell, Sell, Sell

 
  
    #3108
4
22.07.07 13:10
Nachfolgender Artikel aus der Businessweek, welcher, ja fast ungewöhnlich massiv, zu einem Ausstieg aus Aktien auffordert.
Interessant ist an dieser Stelle, wie die Ausgaben der US – Verbraucher zu Beginn des nun kommenden Schuljahres aussehen werden, traditionell eine wichtige Zeit für den Handel, was die Umsätze betrifft. Die Housing – Krise und die sprunghaft angestiegenen Energiepreise könnten hier für schwächere Daten sorgen.
Die Sprit – Preise in den USA werden sich voraussichtlich weiterhin auf sehr hohem Niveau bewegen. Dies veranschaulicht ein Artikel aus der NY Times, zu welchem ich am Ende des Texts verlinkt habe. Die durch Störungen bedingten erheblichen Produktionsausfälle in den Raffinerien verknappen das Angebot und treiben die Preise.

Five Reasons to Sell, Sell, Sell

Stocks may be hitting record levels, but there are still plenty of factors that could derail this rally. Here are five reasons to worry
U.S. stocks are at record levels. Earnings season is under way, with many expecting a modest rise in corporate profits. Unemployment is very low. So far problems with housing haven't infected the rest of the economy, which seems poised to bounce back from slow growth in the first quarter.

So what is there to worry about? Plenty. No matter how wonderful things look, the good times won't last forever. Even as most market observers remain bullish, we asked them what could derail this bull market. Stocks could keep setting records for months or even years, but it pays for investors to know what dangers are lurking out there. This Five for the Money lists the five biggest threats to the stock market rally.

1. Earnings

Will any stocks and sectors step up to the plate to push the market even higher? Investors are closely watching corporate earnings for clues.
Earnings season began this month and so far it's not clear whether corporate profits will keep pace with expectations. Expect a lot of volatility in the market as big players surprise investors with good or bad news. David Scott, chief investment officer of the Chase Large Cap Growth Fund, expects less support for the rally from financial and health-care stocks. So he's watching tech stocks closely. "They're a large enough part of the market that they can provide solid leadership," Scott says. Disappointments from big tech firms or key players in other sectors could scare the bulls in a big way.

2. Consumer spending

Consumers drive the U.S. economy, and so far they've held up well despite housing problems and high gas prices. Perhaps that's because unemployment is low—at 4.5% in June.
What are the risks for consumer spending? Charles Dumas of Lombard Street Research believes the U.S. economy is growing much more slowly than many on Wall Street think. One reason is weakening consumer spending. "Gas prices are really knocking the stuffing out of people's buying power," he says.
Some think Americans, who save very little and borrow a lot, are about to be hit by the realization that they need to cut up the credit cards. "We've been addicted to spending and borrowing, and we need to stop that," says Peter Schiff, president of Euro Pacific Capital.

Watch closely for data later this summer on the back-to-school season, which is an important time for retailers. "If this back-to-school season is bad, it could really highlight some weakness in the consumer," says Neil Cataldi of Susquehanna Financial Group. High energy prices might also catch up to consumers later this year, if heating costs rise as the weather turns colder.

3. Inflation

"Inflation is still a concern out there," says Sam Stovall, chief investment strategist at Standard & Poor's. Several factors could push inflation higher, including rapid global growth, the tightness in the job market, or higher commodity prices. For example, S&P forecasts oil, now about $75 per barrel, could be headed above $80.

Why are rising prices such a big deal? "The Fed has said, 'We will stop at nothing to defeat inflation,'" says Richard Sparks of Schaeffer's Investment Research. The faster prices rise, the more likely that Federal Reserve policymakers could decide to hike interest rates later this year. That would cool off the economy. The biggest worry is that the Fed is forced to raise rates while the economy is still growing only slowly, forcing the economy into a recession.

4. Subprime and housing

O.K., here's the really scary one. Many on Wall Street believe the problem with subprime mortgages is limited and under control. They may be right, but it's impossible for anyone to predict how many debtors will ultimately default on their obligations. Many home buyers used creative financing to buy expensive houses in the years of booming home prices. "It's a tough one to get a handle on because we're not really sure what's truly at risk," Scott says. "It could spring on us suddenly."
What other forms of risky credit threaten debt markets beyond subprime? Bill Larkin, portfolio manager of fixed income at Cabot Money Management, believes he's already seeing signs that subprime worries are spreading, rocking other areas of the credit market. He sees a "flight to quality," with many bond investors fleeing not just subprime but anything with a hint of risk.

If the trend accelerates, it becomes even tougher for home buyers to get mortgages, pushing home prices lower. It also becomes more expensive for companies and hedge funds to borrow. That could cut off the flow of money into stock buybacks, mergers, and acquisitions, especially the private equity buyouts that have fueled the bull market. "Just like raising rates, this acts as an economic brake," Larkin says.
"People are starting to get nervous," Larkin adds, but it takes a while for these trends to show up. "It doesn't just—boom—happen." Are there lots of other forms of bad debt out there? Are lenders—as Larkin jokes, "using their garage door as collateral?" No one knows. "That's where the risk is," he says. "There's not a lot of transparency here."

Pimco bond guru Bill Gross has warned investors not to think subprime is only a problem for a few hedge funds or investment banks. The problem affects millions of home buyers who financed their houses with cheap money but are now seeing mortgage payments rise along with defaults. Gross wrote in his July investment outlook, "This problem—aided and abetted by Wall Street—ultimately resides in America's heartland, with millions and millions of overpriced homes and asset-backed collateral with a different address—Main Street."

5. Shiny happy investors

As markets rise, the bulls' success may be their biggest weakness. Too much optimism can derail a rally as quickly as too much gloom and doom.
It's a cliché on Wall Street that markets like to climb a "wall of worry." The more doubts about a rally, the more headwinds it faces on the way up, the more likely a bull market has a firm foundation. "We like to see some pessimism in the market," Schaeffer's Sparks says. Concerns about interest rates, terrorism, gas prices, or inflation? "Those are the bricks in the wall of worry."

Despite the index's record-breaking pace recently, experts like Sparks still see signs of skepticism. To gauge this, investors can look at the amount of short-selling—trades betting stock prices will fall—or ratios between puts and calls.
Sparks also keeps an eye on the media, including articles like this. Be on the lookout for articles proclaiming "happy days are here again," Sparks says. If the media is sounding too positive about stocks, it may be a sign that retail investors are jumping into the market. And if the average investor is buying again, you can bet the "smart money" is selling, and stock prices are near peak levels.

For another look at whether the bear is on the bull market's heels, see BusinessWeek's slide show.

http://www.businessweek.com/investor/content/...57191.htm?chan=search


Gas Prices Rise on Refineries’ Record Failures

Oil refineries across the country have been plagued by a record number of fires, power failures, leaks, spills and breakdowns this year, causing dozens of them to shut down temporarily or trim production. The disruptions are helping to drive gasoline prices to highs not seen since last summer’s records.

http://www.nytimes.com/2007/07/22/business/22refine.html?hp
 

80400 Postings, 7556 Tage Anti LemmingDreistein - warum es keine Puten auf Lehman gibt

 
  
    #3109
2
22.07.07 13:33
Lehman hat sich mit allen verfügbaren Derivaten selbst geshortet - als Hedge ;-))
 

80400 Postings, 7556 Tage Anti LemmingNa ja, nicht ganz

 
  
    #3110
22.07.07 13:36
DR0NN5 haben sie gelassen  

475 Postings, 6401 Tage DreisteinDR0NN5

 
  
    #3111
22.07.07 18:07
Nö, bei dem ist Laufzeitende: 20.07.07. :-)  

80400 Postings, 7556 Tage Anti LemmingNa, gerade

 
  
    #3112
1
22.07.07 18:08
DESHALB haben sie den gelassen ;-))
 

15130 Postings, 8509 Tage Pate100Wall Street bleibt auf Buy-out-Krediten sitzen

 
  
    #3113
4
22.07.07 18:24
Wall Street bleibt auf Buy-out-Krediten sitzen

Rainer Sommer 22.07.2007

 

Investoren haben ihren "Appetit auf Risiko" verloren

 

Hatten sich die Wall Street-Banken vor einem Monat noch gebrüstet, dass angesichts der hohen Nachfrage nach Hochzins-Anleihen kein Unternehmen mehr zu groß für eine Übernahme sei, haben die Investoren ihren "Appetit auf Risiko" inzwischen verloren. Zuvor hatten Investoren wie Pensions- oder Hedge Fonds praktisch alles gekauft, was auch nur ein paar Prozent an Extrarenditen versprach. Das hatte die Risiko-Prämien auf rekordniedrige Niveaus gedrückt - was für die Investoren sehr teuer wird, wenn diese Risiken tatsächlich schlagend werden. So musste das Wall Street-Powerhouse Bear Sterns, deren Probleme mit "Subprime" (drittklassigen)-Hypotheken den allgemeinen Vertrauensverlust bei Risikoanleihen vor gut einem Monat erst ausgelöst hatte, inzwischen eingestehen, dass ihre beiden davon betroffenen Hedge Fonds, die Anfang des Jahres noch über ein Kapital von 1,5 Mrd. USD verfügt hatten, inzwischen praktisch wertlos sind – bei den Investoren also einen Totalverlust verursacht haben.

 

 

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Der massive Einbruch des umsatzstarken Geschäfts mit Subprime-basierten Bonds hat die Investoren nun aber offenbar auch aus dem zuletzt so heißen Markt für Unternehmensübernahmen vertrieben. So müssen die internationalen Großbanken mindestens 11 Milliarden Dollar an Buy-out-Krediten. die sie längst an Investoren hätten weiterreichen wollen, vorerst in den eigenen Büchern behalten, [extern] meldet die Finanz-Infornationsagentur Bloomberg. Goldman Sachs, Citigroup, Lehman Brothers und Wachovia hätten beispielsweise 725 Millionen USD an Bonds für die $6.9-Mrd.-Übernahme von Dollar General durch Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) bislang nicht verkaufen können.

 

Die Investmentbank Bear Stearns schätzt sogar, dass aktuell Übernahmen im Volumen von rund 290 Mrd. USD noch auf eine Endfinanzierung warten, darunter die Übernahmen von First Data und TXU. Laut Bear Sterns sei es auch der Deutsche Bank AG nicht gelungen 1,55 Mrd. USD an Junkbonds und 3,37 Mrd. USD an Krediten für die Übernahme der holländischen Supermarktkette Ahold durch KKR und Clayton Dubilier bei Investoren aufzubringen – der 7,1 Mrd.-Deal werde dennoch durchgezogen.

 

Während bei Levereged Buy-Outs (LBO) bis vor kurzem aber noch durchwegs Klauseln üblich waren, den Deal abzublasen, sollte die Finanzierung nicht gelingen, sei das aktuell nur bei vier der 40 laufenden Übernahmen der Fall, wie Bloomberg von Mike Belin, dem U.S. Derivativ-Strategen der Deutschen Bank, erfahren hat. Die finanzierenden Banken, deren Engagement eigentlich nur zur kurzfristigen Überbrückung gedacht war, hätten sich ebenfalls unkonditioniert verpflichtet, so dass sie jetzt keine andere Möglichkeit hätten, als eigene Mittel bereitzustellen.

     

Aber auch die von Übernahmen betroffenen Anleihen-Gläubiger beginnen zusehends auf die Barrikaden zu steigen. Denn während die Aktionäre der Übernahmeziele in der Regel 25 Prozent und mehr an Kursgewinnen verbuchen können, müssen die Besitzer von Anleihen der betroffenen Unternehmen mit herben Verlusten rechnen. Da die Unternehmen den eigenen Kaufpreis dann aus ihrem Cashflow bezahlen müssen, werden auch ihre bereits umlaufenden und vielleicht bis dato hochwertigen Anleihen zumeist sofort auf Junk-Status herabgestuft. Nun haben die Bondinhaber von Bell Canada, die am 30. Juni einer Übernahme zugestimmt hat, das Übernahmekonsortium auf Schadenersatz geklagt, immerhin sind ihre Bonds seit dem Auftauchen erster Gerüchte um 23 Prozent eingebrochen. Ihre Chancen könnten ganz gut stehen, denn schon zuvor konnten sich Gläubiger von "Equity Office Properties" von Übernehmer Blackstone gerichtlich einen Aufschlag von 225 Millionen USD erkämpfen, was diesen angesichts eines Übernahmepreises von insgesamt rund 20 Mrd. USD wohl doch einiges an Profit gekostet haben dürfte.

 

Generell sind die Spreads, die Aufschläge, die riskante Anleihen gegenüber sicheren Krediten bieten müssen, von ihren Tiefstständen von 200 bis 250 Basispunkten (100 BP = 1 Prozent) im Februar bis dato um rund 60 BP angestiegen und von den mehr als 100 Milliarden Dollar, die sich die Wall Street gebrüstet hatte, für Buy-outs locker auftreiben zu können, ist nun nichts mehr zu hören.

 

Warum jedoch die Rating-Agenturen angesichts des schon länger anhaltenden Verfalls der Kreditqualität bislang so zögerlich vorgegangen sind, zeigt der jüngste Geschäftsgang von Moody's, dem ältesten Anbieter von kostenpflichtigen Bewertungen von Wertpapieren. So besorgten sich bisher rund 70 Prozent aller Emittenten von "mortgage-backed securities" (MBS - auf Hypothekarkrediten beruhede Bonds) ein Moody's-Kreditrating. Nachdem Moody's seine dahingehenden Ansprüche letzte Woche erhöht und einige umlaufende Bonds herabgestuft hatte, nahmen bei den 13 jüngsten Deals nur noch vier Emittenten die Dienste des Marktführers in Anspruch – was prompt zu einem heftigen Kurseinbruch der Moody's-Aktie führte.

 

Inwieweit diese Marktschwäche sich in den aktuellen Quartalsbilanzen der Banken zeigen wird, bleibt indes fraglich, wie sich am Beispiel von JPMorgan, der zweitgrößten Bank der USA, zeigt, die für das 2. Quartal übrigens einen Rekordgewinn von 4,2 Mrd. USD [extern] meldet. Zwar wurden in der betroffenen Investmentbank-Sparte die Kreditvorsorgen gegenüber dem Vorquartal um 101 Millionen Dollar auf 162 Mio. USD erhöht, das Volumen der zum Weiterverkauf bestimmten Kredite sank gegenüber dem Vorjahresquartal jedoch um 32 Prozent auf 12,3 Mrd. USD.

 

Nur basiert dieser Rückgang nicht auf einer realen Veränderung, sondern an der erstmaligen Anwendung einer neuen Regelung der Börsenaufsicht SEC, der "FAS 159". Diese erlaubt die Restrukturierung von Investmentportfolios und gestattet, Wertpapiere, aus der Kategorie "zum Verkauf verfügbar' (available for sale, AFS) dem Handelsportfolio zuzuordnen. Wenn diese sich aktuell "unter Wasser" befinden, also weniger wert sind, als sie gekostet haben, können sie zudem zum niedrigeren Marktpreis verkauft werden, ohne sofort einen Bilanzverlust zu verursachen. Das lässt erwarten, dass die Wall Street in hohem Ausmaß von dieser nun erstmals anwendbaren "Fair Value Option" Gebrauch machen wird.

Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25783/1.html

 

80400 Postings, 7556 Tage Anti LemmingStöffen - leichtes Stirnrunzeln wg. Business Week

 
  
    #3114
2
22.07.07 18:43
Wenn eines der größten US-Wirtschaftsmagazine, Business Week (BW), mit "Sell, sell, sell" zum Verkaufen rät (# 3108), werde ich neuerdings immer skeptisch. Denn das könnte von aggressiveren Naturen auch als Aufforderung zum Shorten verstanden werden.

Dann drängt sich bei mir die Frage auf: Was hat BW eigentlich davon, dass mehr geshortet wird, ist ja eigentlich "unpatriotisch" für ein US-Magazin...

Ich habe daher Zweifel an der Objektivität solcher Gazetten. Glaubt der Redakteur/Autor selber, was er dort schreibt? Oder gibt er - sozusagen im Auftrag einiger Großer, die sich im Hintergrund halten - diese Empfehlungen mit strategischem Interesse? Jeder halbwegs routinierte Lohnschreiber kann, wie ein guter Rechtsanwalt, für eine "in Auftrag gegebene" Vorzugsrichtung einen schönen Strauß passender Argumente zusammenklauben und mit reißerischer Überschrift wie "Sell, sell, sell" auf die Titelseite heben. Wahlweise nach oben oder nach unten, ganz wie es den Auftraggebern genehm ist.

Dieses Interesse könnte zurzeit konkret so aussehen, dass es Kräfte gibt, die gern NOCH mehr Shorts, als es ohnehin schon gibt, "im Markt sehen wollen", damit sie anschließend die Indizes mit Futures-Käufen erfolgreich "durch die Decke" jagen können. Denn nur bei einer nennenswerten Short-Basis ist garantiert, dass sich zu den späteren Höchstkursen noch Käufer finden - nämlich jene Deppen, die nun nach dem Business-Week-Artikel short gegangen sind.

Bei den Großen scheint ohnehin Short-Schlachten auf dem Aktionsplan zu stehen, weil zahllose Hedgefonds sich massiv mit Hebelwetten short positioniert haben:

http://www.ariva.de/...ter_Verschnitt_t297389?pnr=3442079#jump3442079

Nur so ist es möglich, dass die ohnehin schon grotesk überkauften Märkte wider alle Vernunft weiter steigen. Sie steigen, weil es Kräfte gibt, die daran dick verdienen.

Und BW liefert das nötige Kanonenfutter...
 

9108 Postings, 6519 Tage metropolisNur dass sich BW das nicht allzuoft leisten könnte

 
  
    #3115
1
22.07.07 19:02
...ohne Abonennten zu verlieren. Doof sind die Leute nämlich nicht.

Mal was anderes @Pate:

Ich habe folgenden Abschnitt nicht verstanden:

"Nur basiert dieser Rückgang nicht auf einer realen Veränderung, sondern an der erstmaligen Anwendung einer neuen Regelung der Börsenaufsicht SEC, der "FAS 159". Diese erlaubt die Restrukturierung von Investmentportfolios und gestattet, Wertpapiere, aus der Kategorie "zum Verkauf verfügbar' (available for sale, AFS) dem Handelsportfolio zuzuordnen. Wenn diese sich aktuell "unter Wasser" befinden, also weniger wert sind, als sie gekostet haben, können sie zudem zum niedrigeren Marktpreis verkauft werden, ohne sofort einen Bilanzverlust zu verursachen. Das lässt erwarten, dass die Wall Street in hohem Ausmaß von dieser nun erstmals anwendbaren "Fair Value Option" Gebrauch machen wird."

Heißt das, dass faule Immo-Kredite (via Hedgefonds) nicht sofort bilanziert, sondern langsam abgeschrieben werden können?  

8485 Postings, 6659 Tage Stöffenzu #3114

 
  
    #3116
22.07.07 20:20
Ja Anti, da gebe ich dir ein gutes Stück weit recht, denn ich war schon überrascht, in den Mainstream–Medien derartig straighte Verkaufsempfehlungen lesen zu dürfen und hab’ das dann auch hier mal eingestellt.
Der Hintergrund ist sicherlich nicht so einfach zu interpretieren. Ob Anleger hier noch stärker angeregt werden sollen, sich shortseitig zu positionieren, um diese dann im Falle weiterer Anstiege abzurasieren, who knows….

Im Umkehrschluss könnte man den Artikel auch als Warnung verstehen. Der September und Oktober sind historisch gesehen größtenteils schwache Börsenmonate und die jetzige Gemengelage an Daten lässt es fraglich erscheinen, inwieweit es da zu ständig neuen Höchstständen kommen wird. Als kursteigernder Treibstoff sind die momentan kommunizierten Earnings jedenfalls dazu wohl auch kaum dienlich.

Die Businessweek verkündet ja auch keinen Crash, aber eine Korrektur an den Märkten im Herbst erscheint durchaus nicht unwahrscheinlich.
 

80400 Postings, 7556 Tage Anti LemmingStöffen

 
  
    #3117
22.07.07 21:58
Die in BW genannten Argumente sind stichhaltig, und es könnte in der Tat zum Abverkauf kommen. Ich wollte nur mal zu bedenken geben, dass es sehr schwer ist, die Intention solcher Artikel zu durchschauen. Zu glauben, sie seien zur objektiven Beratung der Leser geschrieben, könnte naiv sein, muss aber nicht naiv sein. Ich würde dem Artikel mal aus dem Bauch 2/3 Wahrheit und 1/3 progagandistische Dichtung zuschreiben.

Die ganze Börse ist ein steiniger Weg voller Bärenfallgruben und Bullenstolpersteine, den als Wegweiser eigennützig-verlogene Analysten-Schilder säumen.

Den Spruch hab ich mir gerade selber ausgedacht. Ich nehm ihn gleich mal als neues Motto in meine Ariva-Profil.

 

9108 Postings, 6519 Tage metropolisAL

 
  
    #3118
1
22.07.07 22:04
"Die ganze Börse ist ein steiniger Weg voller Bärenfallgruben und Bullenstolpersteine, den als Wegweiser eigennützig-verlogene Analysten-Schilder säumen."

Darf ich das so verstehen, dass dieser Thread auch eine Fallgrube ist und du auf der Gehaltsliste der Stillhalter stehst?

Wir sind alle auf der Suche nach der Wahrheit. Manche finden vielleicht etwas vor uns oder ohne uns. Aber deshalb muss das was sie finden keine Lüge sein. - Hab' ich mir auch grad ausgedacht...  

80400 Postings, 7556 Tage Anti LemmingMetropolis

 
  
    #3119
2
22.07.07 22:09
Theoretisch wäre das möglich. Praktisch muss jeder selber ein Gespür entwickeln, wem er trauen kann und wem nicht. Sollte dieser Thread dazu anregen, Erklärungen Anderer kritisch zu hinterfragen, ist schon mal das erste Lernziel erreicht.
 

8485 Postings, 6659 Tage StöffenThe 1,200-Point Crash You Didn't Hear

 
  
    #3120
2
22.07.07 22:10
Nach kurzer Rücksprache mit dem ähemm.., ja, Mastermind dieses Threads nachfolgender Artikel aus dem Barrons.

The 1,200-Point Crash You Didn't Hear

THERE WAS A CRASH YOU DIDN'T HEAR MONDAY. If some classes of subprime mortgages were the Dow, it would have been down 1,200 points.

The ABX.HE, the benchmark index for the asset-backed securities market, was hammered again Monday. But unlike previous plunges earlier this year that were largely confined to the lower tiers of the index, now the upper tranches are falling sharply as well.

According to Markit.com, the Web site of the keeper of the index, the ABX.HE-AA 07-1 (the double-A tranche initiated in the first half of this year) has just stepped off a cliff, falling 3.89 points to 88.17 Monday. Until late last week, it had traded steadily north of 99. If that were the Dow Jones Industrial Average, that would have equivalent to nearly a 600-point plunge. But that wasn't the worst of it.

The travails of ABX.HE BBB- 07-1 are well-known to readers of this space. It has continued on its slide, from the high 90s in January, to below 65 in February -- by which the index caught the attention of the mainstream press, and predictably, it stopped falling. The ABX.HE BBB- 07-1 regained its footing through the spring but broke its previous low in early June and has slid all the way to 45.28, down another 3.69 points Monday.

The next grade up, the ABX.HE BBB 07-1, suffered the biggest hit Monday, falling a huge 4.87, or 9%, to 47.72 -- equivalent to nearly a 1,200-point collapse in the Dow. And the ABX.HE A 07-1 fell 3.01 to a junk-bond price of 69.35, a far cry from the high 90s early in the year.

To be sure, some hedge funds have profited handsomely by shorting the ABX.HE, anticipating by months the meltdown in subprime mortgages that was confirmed by the ratings agencies just last week. Again, some speculators may be prescient, expecting new disclosures, say, from the Bear Stearns hedge funds loaded with subprime-backed collateralized debt obligations, or from some otherwise unknown source. Or they may be doubling down on bets that have paid off big.

Whatever the case, somebody thinks the other shoe is about to drop. On whom, is the question that remains to be answered.
IN THAT REGARD, the stock market is the easiest target, and not only because of the subprime meltdown.
John P. Hussman, the head of the Hussman mutual funds, ticks off a series of instances similar to the current one:

December 1961 (followed by a 28% drop in over six months);
January 1972 (a 48% collapse in the next 20 months);
August 1987 (a 34% plunge in the following three months);
July 1998 (an 18% fall over the next three months);
July 1999 (a 12% loss in the next three months);
December 1999 (a 49% collapse over the next 30 months.)

All these episodes had the common characteristics of a price-to-peak earnings multiple above 18; a four-year high in the S&P 500; an S&P 500 8% or more above its 52-week moving average, and rising Treasury and corporate bond yields.
Hussman adds that July 2007 also fits those criteria. (So did October 1963 and May 1996, which had mere 7%-10% corrections, if you're keeping score.) In any case, he writes on the funds' Web site (www.hussmanfunds.com) that the Hussman Strategic Growth fund is merely fully hedged, not betting on a big decline, but just positioned for risks that have substantially exceeded the rewards when these market conditions were present in the past.

Those valuation conditions Hussman cites -- stretched P/Es, four-year highs, and being far above the one-year moving average -- alone are sufficient causes for caution. The credit conditions also bear special mentioning this time.
In most of the market setbacks Hussman notes, bond yields were getting to uncomfortable levels. That's not the case now. Yields now remain low on an absolute basis. And the ability to replace equity with cheap debt remains the biggest motivator for corporate actions such as leveraged buyouts, mergers or stock repurchases, which have been important factors in sending the popular averages to new highs.

But a tightening of credit -- as indicated in the meltdown in ABX indexes, withdrawal of junk-bond offerings and stiffer terms on new borrowings -- is perhaps more important this time than s mere rise in bond yields in past cycles.
High and extended valuations, combined with more stringent credit, never have been the ideal conditions for equities. And given the episodes cited by Hussman, that's putting it mildly.

http://online.barrons.com/public/article/...yWv4tUgzehY_20070724.html

 

80400 Postings, 7556 Tage Anti LemmingOder kurz

 
  
    #3121
22.07.07 22:15
Fressen und gefressen werden
 
Angehängte Grafik:
der_festschmaus.jpg
der_festschmaus.jpg

9108 Postings, 6519 Tage metropolisSentix-Ergebnis vom Wochenende

 
  
    #3122
2
23.07.07 13:33
Sentix dreht den Daumen jetzt kurzfristig von hoch auf runter! Gründe: Zwar ist das Sentiment verhalten, jedoch fahren immer mehr Anleger ihr Investitionsquote runter. Dieser Trend ist nur durch das Marikieren neuer Höchststände umzukehren. Außerdem steigt der Kredit-Absicherungsbedarf enorm an; ablesbar am itraxx-crossover, was die Banken auf Talfahrt schickt. Dies ist auch der Grund, warum es sich diesmal NICHT um ein Contrarien-Signal handelt.  

9108 Postings, 6519 Tage metropolisDaily Observer wie immer bearisch

 
  
    #3123
1
23.07.07 14:06

Noch höchstens 48 Stunden bis zur Entscheidung (I)

von Ronald Gehrt

Guten Morgen, verehrte Leserinnen und Leser!

Hoppla, ich glaube, langsam brennt der Baum. Ich meinte ja letzte Woche bereits, einen der wichtigsten Handelstage des Jahres gesehen zu haben ... na, Freitag kam der nächste.

Eines ist sicher: Wenn dieses Auf- und Ab-Geschaukel noch ein paar Tage so weitergeht, werden wohl die ersten Akteure alleine deswegen aussteigen, weil ihnen bei diesem Zickzack langsam übel wird. Einmal rauf, einmal runter, zwischendrin ein paar Aktien fallen lassen. Was zum Stichwort führt:

Höchst brisante Quartalsberichte

In den USA lässt man zunehmend Aktien fallen. Weil sie böse sind. So richtig pfui. Die Unternehmen haben die Dreistigkeit besessen, die Anleger nicht wie sonst mit weit übertroffenen Gewinnprognosen zu beglücken. Dumm vor allem, und das scheint nun immer mehr Investoren bewusst zu werden, dass es hierbei um im Vorfeld schon deutlich gesenkte Prognosen geht.

Und da muss man jetzt mal genauer hinsehen, um zu erkennen, dass hier das Gebälk der Rallye bereits knistert. Sie erinnern sich, Microsoft und Google konnten am Donnerstag nachbörslich nicht erfreuen. Dann kam auch noch Caterpillar am Freitag mit miesen Zahlen. Dumm gelaufen. Dass die am Freitag im Minus lagen, war klar. Aber da muss man nicht hinsehen.

Wo man hinsehen muss sind die Aktien, die scheinbar gute Ergebnisse gemeldet haben. Was mit denen passiert, ist viel wichtiger, denn da kann man sehen, was die Akteure umtreibt. Und wenn ich mir die für Freitag relevanten „guten“ Aktien ansehe, erkenne ich: Da wollen viele raus ... lieber heute als morgen!

Nehmen wir die zwei Beispiele AMD und Citigroup. AMD hatte zwar einen heftiger als erwarteten Verlust, dafür lagen die Umsätze aber so hoch, dass es Freitag nachbörslich hieß, die kommen wieder auf die Füße. Im nachbörslichen Handel ging es mit AMD um über 5% nach oben, kurz nach der Handelseröffnung am Freitag waren es immerhin noch gut 3%. Schlusskurs am Freitag: -1,77%! Hoppla.

Citigroup: Gewinn über den Erwartungen. Zu Handelbeginn knapp 2% im Plus, am Ende des Handels –0,8%. Und das, obwohl die Aktie schon länger im Sinkflug ist. Nicht zuletzt ein Ausfluss der berechtigten Ängste, was die Hypothekenkrise für die Bilanzen der Finanzinstitute im kommenden Quartal noch so an Ungemach bereithält. Der Chart sieht, Sie sehen es, nicht lustig aus. Und er ist nicht der einzige.

Chart

Dazu kommen die Aktien, die bereits früher in der Woche gemeldet haben, z.B. Intel und Yahoo!. Die erholen sich nicht von diesen Verlusten, sondern fallen einfach weiter. Und (ha!):

Wenn die schönen Illusionen schwinden ...

Siehe da, die Alcoa, gell? Soweit zum Thema „M&A“ (Merger & Acquisition). Jeder übernimmt jeden, Gerüchte tun es da auch, und alles steigt. Nun kam am Donnerstag die Meldung, das mit Alcoa und Rio Tinto wird nichts. So was! Vom Mittwochs-Closing zum Freitag fiel die Aktie insgesamt –7,5%.

Tja, da platzen im Moment viele, viele Seifenblasen. Mit den hiesigen Seifenbläschen Daimler und E.ON war seit Anfang Juni auch nichts mehr zu verdienen. Und in den USA schlingert ja immer noch das Paradepferdchen des schnellen Reichtums Blackstone vor sich hin. Ich habe sie da hinsichtlich der aktuellen Wasserstände zu lange vernachlässigt, liebe Leser:

Die Private Equity Group Blackstone notierte am Freitag bei peinlichen 25,95 Dollar. Ausgabepreis an die Aktionäre beim Börsengang vor einem Monat: 31 Dollar. Macht 16,3% miese ... und die Besitzer reiben sich mit vollen Taschen die Hände.

Chart

Es sei denn, man hat sie gleich zum ersten Börsenkurs gekauft. Der war bei gut 38 Dollar ... macht 31,2% miese. Respekt. Und dass man sich auf die Träume vom leichten Geld der Anleger gut eingestellt hat, zeigt die Übersicht an Optionsscheinen auf Blackstone hierzulande: Ich habe 46 Calls und 3 Puts gezählt. Der höchste Basispreis eines Calls ist übrigens 70 Dollar ...

Soweit zum Thema bullishe Stimmung. Nun, im nächsten Abschnitt, zum Dax:


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Hier geht’s weiter


Noch höchstens 48 Stunden bis zur Entscheidung (II)

von Ronald Gehrt

Ich habe sehr den Eindruck, dass die Aufwärtsbewegung der US-Börsen und das eiserne Klammern des Dax an der 8.000 mit Masse an diesem Verfalltermin vom Freitag hing. In jedem Fall ist dessen Relevanz unübersehbar deutlich geworden.

Wenn Not am Mann ist, tun es auch zwei Hexen

Dabei war es ja nur ein kleiner Verfall, d.h. ohne das Auslaufen der Futures, nur die Optionen. Und doch, auch ein solcher nur „zweifacher“ Hexensabbat ist bemerkenswert, wenn die Umsätze in den riskanten Derivaten so extrem zugenommen haben wie zuletzt. Jeder ist mutig (man kann da auch andere Begriffe wählen), jeder leistet sich jetzt (ausgerechnet) mal ein bisschen Pep im Depot ... und sie alle hängen hilflos an den Fäden der kapitalstarken Marionettenspieler. Und sie scheinen es nicht einmal zu bemerken.

Oder ist es ein Zufall, dass der Dax genau zum Zeitpunkt des Verfalls der Index-Optionen um 13:00 Uhr wie von Hexenhand nach oben gezogen genau bei 8.000 im Dax stand? Und dass sofort danach jeder so schnell als möglich versuchte, Land zu gewinnen?

Es ist üblich, dass viele in einzelnen Aktien im Optionsmarkt Long gehen, im Index aber die Shortpositionen stärker sind, nicht zuletzt wegen Absicherungsgeschäften, die man dann ja eher auf den gesamten Dax macht. Also ist es für die kapitalstarken Stillhalter, d.h. Verkäufer der Optionen, in aller Regel erwünscht, dass der Index hoch abgerechnet wird, damit so viele Puts wie möglich wertlos werden, und die Aktienoptionen wegen ihres Überhangs an Calls niedrig. Na, und präzise so lief es dann auch. Zum Auslaufen der Aktienoptionen erreichte der Dax dann 120 Punkte tiefer fast genau sein Tagestief. Also, Zufälle gibt’s ...

Ein Index mit Rundrücken

Der Chart des Dax gibt mir aber auch so zu denken. Bemüht, interne Feinheiten zu sehen, pflege ich fast immer den Candlestick-Chart herzunehmen. Doch am Wochenende habe ich dann einfach mal auf den guten alten Linienchart umgeschaltet, der rein die Tagesschlusskurse abbildet. Hui, so sieht der Dax aber gar nicht gesund aus. Das wirkt wie ein Haltungsschaden in Form eines Rundrückens ... und dass das Momentum des Dax erstmalig seit 12 Monaten – außer zu Beginn der März-Korrektur – unter die 100%-Linie rutscht und nicht sofort wieder darüber hinaus steigt, ist etwas, was unruhig machen muss.

Chart

Im üblichen Candlestick-Chart habe ich zudem den MACD abgebildet, der nun nach dem ersten Verkaufssignal im Juni schon zum zweiten Mal an seiner Signallinie wieder nach unten gedreht hat. Auch hässlich, dass der Dax seinen 20 Tage-Durchschnitt nicht wieder wie sonst sofort überwinden konnte sondern vielmehr genau dort am Freitag wieder nach unten gedreht hat.

Chart

Noch ist die Tradingspanne zwischen 7.750 und 8.150 nicht gebrochen. Aber wenn das nun nicht bis spätestens morgen zum Closing „repariert“ ist, sehe ich Bären tanzen. Unter 7.750 würde ich die bei mir aktuell geltende Alarmstufe „hellrot“ sofort auf „dunkelrot“ hoch setzen. Denn dann würde genau das passieren, was im Sinne der Bullen nicht passieren darf:

Wer ist auf ein Szenario mit einem Dax unter 7.750 vorbereitet?

Die meisten erwarten noch einen Ausbruch über 8.150 und eine darauf folgende heftige Kursrallye, in welche dann „alle“ bequem (an wen eigentlich) verkaufen können. Kommt sie nicht, dann gibt es eben einen Seitwärtstrend, in dem man dann auch noch mit guten Gewinnen verkaufen kann.

Aber was, wenn nicht mal das hinhaut? Wenn die 7.750 fallen bin ich sicher, dass sehr, sehr vielen Investoren, ob groß oder klein, flau im Magen wird. Und dann, genau dann, wird man entsetzt aus seinem Bullenfell hüpfen und feststellen: Quartalsbilanzen in den USA mies, Konjunkturdaten nur so lala, Euro haussiert, Öl haussiert, Zinsen gestiegen ...

Wehe, wenn die Stimmung kippt!

Eines sollte man bedenken: Ob der Dax weiter nach unten läuft, ist nicht alleine eine Frage der Zahl potenzieller Verkäufer. Um ihn aufzuhalten, müssen sich auch auf noch relativ hohem Niveau genug Akteure finden die davon überzeugt sind, dass sie damit ein gutes Geschäft machen. D.h. nicht, dass der Dax sich dann dort halten wird – warum sollte man dann einsteigen. Nein, sie müssen der Ansicht sein, dass es zügig wieder steigt.

Das wäre bei Kursen über 8.150 möglich. Denn dann würden Baisse-Eindeckungen und neue Käuferschichten eine hohe Wahrscheinlichkeit bergen, dass es zumindest kurzzeitig weiter geht. Schnell und weit. Aber unter 7.750 müssen dann Leute die Hand aufhalten. Sicher haben das sehr viele bei einem Dax nahe am Allzeithoch so beschlossen. Aber da war die Hoffnung auf tolle Quartalsbilanzen und wieder wachsende Konjunktur in der USA da, das Öl noch 5 Dollar billiger, die Zinsen niedriger und der Euro/Dollar-Kurs bei 1,35.

Und auf einmal werden einem diese Probleme so vor Augen gehalten, dass es schon ein hartes Stück Arbeit ist, sie weiter zu ignorieren. Und das kann sehr leicht bedeuten, dass jemand, der bei 8.200 im Dax eingestiegen wäre, es bei 7.750 nicht tut ... weil die Stimmung gekippt ist. Sie sehen ... das Ganze ist auch nicht unbedingt eine Frage des Kursniveaus.

Ich weiß immer noch nicht, ob wir nicht doch die 8.150 überraschend noch knacken. Ich kann es nicht wissen, weil ich nicht in die Köpfe und Depots der unzähligen Investoren jedweder Couleur hineinsehen kann. Aber das können andere eben auch nicht. Doch wenn die 7.750 fällt, sehe ich die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur, die bei 7.500 gar nicht erst halt macht, bei 80%. Das ist zuwenig, um sicher zu sein. Aber zuviel, um es sorglos zu ignorieren!

Ich meine, dem Dax bleiben noch 48 Stunden, also zwei Handelstage, um die aktuell brenzlige Chartlage zu reparieren. Das bedeutet: Mindestens über dem 20 Tage-Durchschnitt bei 8.000 schließen. Gelingt das nicht, wird es hektisch!

Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag – bis morgen!

Ronald Gehrt

The Daily Observer

 

 

475 Postings, 6401 Tage DreisteinMore sugar for Schwarzman

 
  
    #3124
23.07.07 18:37
Blackstone's IPO was even sweeter for its founders than you thought, says Fortune's Allan Sloan.

We'd all love to find an Uncle Sugar to fork over the dough we need to pay the income taxes we owe Uncle Sam. For most of us, alas, finding such a sugar daddy (or mommy) is only a pleasant fantasy. But Steve Schwarzman and Pete Peterson, the zillionaire co-founders of the Blackstone leveraged-buyout house, have realized that dream.

The two amigos, who knocked down a combined $2.6 billion by selling part of their Blackstone stake in the firm's recent IPO, stand to get cash payments that will cover most of the $400 million of capital gains taxes they owe Uncle Sam. Guess who their benefactor is. Give up? It's none other than the newly public company Blackstone Group LP (Charts).

No, this isn't yet another screed about how people who run LBO and hedge-fund firms are dodging taxes - the issue du jour in Washington. It's about how Blackstone's partners - and, it turns out, partners in some other financial houses that have gone public or plan to - have cut sweet deals for themselves with their public firms.
Private equity's power list

Here goes. Schwarzman, Peterson, and Blackstone's other partners got $4.7 billion in the IPO, and thus owe $700 million of gains taxes to Uncle Sam. (That's 15% of the $4.7 billion pocketed by all Blackstone partners, not just Schwarzman and Peterson.) However, for reasons we'll get to in a while, the selling B-Stoners stand to collect $1 billion in cash over 15 years from a "tax receivable" given to them by the public Blackstone. That's in addition to the cash they realized from the IPO.

Those billion tax-receivable bucks are equivalent to only about $400 million of after-tax dollars today because the payments are taxable (oh, the irony!) and take years to collect - but it's still major money. What a joy to have a public company give you a tax-related bennie worth more than half what you owe the IRS from an offering that turned you from mega-wealthy into mega-mega-wealthy. Blackstone, in its post-IPO quiet period, declined comment, so I made assumptions and calculations on my own. (See my math in the box below.)

Having a newly public company give its tax savings to its original owners seems, shall we say, a bit strange. But the technique has been around for years. To pick just one example, General Electric (Charts, Fortune 500) did that when it spun off its Genworth financial services subsidiary in 2004. There are numerous other examples.

So why am I focusing on Blackstone? Because it's so big and so prominent and seems so focused on having its partners (not to be confused with its public investors) make out at the expense of everyone else. Besides, Schwarzman, proving the truth of the adage that the whale that comes to the surface gets harpooned, was strutting around until shortly after my Fortune colleagues crowned him King of Wall Street.

Here's how the whales did it. By shuffling lots of paper, Blackstone Group LP - remember, that's the public company - set up a wholly owned corporation that created a very large asset (called goodwill, if you really want to know) that's tax deductible over 15 years at the 35% corporate rate. The public Blackstone agreed to give Schwarzman, Peterson, and the other sellers 85% of what it realizes from this deduction.

Kicking back 85% of the tax savings to the sellers dates to at least 2005, when Lazard and DreamWorks both did it, as did Fortress earlier this year. But outside of tax techies, almost no one noticed. Now this 85%-to-the-sellers deal, which is perfectly legal but in my opinion shorts the public shareholders, has become standard for "alternative investment" firms seeking to go public while they can. Offerings I've read that do this include KKR, Och-Ziff, and Pzena, with more doubtless to come.

Back to Blackstone, whose tax goodie for the selling partners is worth $750 million to $800 million after taxes over 15 years. Take the midpoint and translate it into current dollars, and you get about $400 million.

The bottom line: The public company is giving Blackstone's selling partners more than half their $700 million capital-gains tab, reducing their tax outlay to 7%. That, fans, is an example of why Steve Schwarzman is worth around $10 billion. And why most of the rest of us aren't.

http://money.cnn.com/magazines/fortune/....htm?postversion=2007072311  

234273 Postings, 7543 Tage obgicouGeld wird knapp

 
  
    #3125
2
24.07.07 09:07

"Sales of the securities -- used to pool bonds, loans and their derivatives into new debt -- dwindled to $3.7 billion in the U.S. this month from $42 billion in June, analysts at New York-based JPMorgan Chase & Co. said yesterday. The market is ``virtually shut,'' the bank said in a July 13 report."

Wenn man weiter unten im Report liest, wieviel die IBs bei diesen Deals verdienen, dürften die Earnings im Juli stark gelitten haben.

http://www.bloomberg.com/apps/...20601103&sid=aG18rnNeuGxc&refer=news  

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