Antizykliker-Thread - v2.0
Die Erklärung dafür ist ein Wechsel der Sentimentdaten mit dem mehrfachen Anlaufen der 6900 im Dax. Seit Freitag werden die Kleinanleger an dieser Stelle Bullisch, nachdem Sie drei oder viermal mit Ihren Shorts dort auf die Fresse gekriegt haben.
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ein sich aufhellendes Sentiment ist in einem sich entwickelnden Bullmarket keine Kontraindikation, sondern Bedingung wie Konsequenz seines Fortschreitens. Erst bullisches Sentiment bei immer kraftloseren Up-momentum würde den nächsten antizyklischen Wendepunkt markieren. Davon kann aber jetzt keine Rede sein. Die breite Erwartungshaltung ist doch die: short terme up, long terme the big default. ..
Für antizyklische Positionen gibt es ein Zeitfenster. Denn diese machen nur Sinn in der Spekulation auf einen Wechsel des übergeordneten Trends. Auch davon kann jetzt nicht die Rede sein, denn wir sind ja bereits unterwegs. Das nächste Zeitfenster öffnet sich möglicherweise erst bei der glaubhaften Ansage der Eurobonds, insbesondere von Seiten der BR...
Euwax 3 Monatssicht
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nichts anderes hat Arne Gottschalck geschrieben.
"Ändert sich das - zum Beispiel durch eine nachhaltige politische Kursbestimmung -, dann strömen die Milliarden auf den Markt und damit auch in Aktien. Von jenen, die wollen, und von jenen, die müssen."
dann ist es nicht nur EZB Geld, sondern auch>>>>>>>>
"Allein 2011 stiegen die Bankeinlagen der Deutschen um 67 Milliarden Euro"
von heute:
'Mehr als 7000/7020 dürfte kurzfristig in den nächsten Tagen kaum drin sein.
Vielmehr fällt der DAX nach dem nächsten Hoch (~7000/7020) voraussichtlich bis Mitte August auf ca. 6575/6600.
Bei ~6575/6600 muss man dann neu bewerten, ob auch schon die große Bewegung Richtung 5817/5914 begonnen hat (siehe Chart ganz unten) oder... '
Welcher bekannte Kontraindikator hat's gesagt?
Die Regierungen von Staaten, die Hilfe in Anspruch nehmen wollen, müssten im Gegenzug ihren Reformkurs weiterverfolgen. "Die EZB-Unterstützung gibt ihnen die dafür nötige Zeit", sagte Gurria.
"Unsere Operationen werden einen ausreichenden Umfang haben, um starke Wirkung auf die Märkte auszuüben", kündigte der französische Notenbankchef in einem Interview an. Die Zentralbank sei darauf vorbereitet, "sehr schnell" zu handeln und sich auf den Markt für kurzlaufende Staatspapiere zu konzentrieren.....
http://www.welt.de/wirtschaft/article108575011/...Euro-verlieren.html
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"DAX Wochenausblick: 400 Punkte Rückfall von 7000 auf 6600 einplanen"
Und:
"BUND FUTURE: Große mehrwöchige Rally voraus! (DAX relevant)"
http://www.godmode-trader.de/nachricht/,a2897566.html
Junge, junge, der lehnt sich aber ziemlich aus dem Fenster. Am Freitag ziehen wir mal Bilanz...
mit
Milliarden gegen die PIGS-Bondsangetreten zu sein. Erfahrungsgemäss gelesen als implizite Longposition nährt dies den Verdacht, die Bodenbildung in diesem Sektor nähert sich ihrem Ende. Allerdings - auch GS kann sich irren (jedoch nur selten)....
1. Zuviele Positionen, die dann insgesamt zu groß wurden
2. Die Äußerungen von Draghi, die den Markt erst mal wieder angeschoben haben
Position 1 spielt dabei jedoch die übergeordnete Rolle, weil die Psyche bei einer Überlastung meist die falschen Ratschläge erteilt. Wie letztens hier auch schon mal beschrieben wurde muss man an der Börse oft stur sein, um Erfolgreich zu sein und das ist mir leider schon sehr oft begegnet. Die eigentliche Tradingidee war gut, aber die einzelnen Parameter waren nicht richtig eingestellt.
Das führt mich auch immer wieder zu der Frage, ob ich überhaupt je in der Lage sein werde so zu handeln, dass es letztendlich zu Gewinnen führt.
Das erste Börsenbuch, dass ich gelesen habe, war dahingehend eines der Besten. Der Autor schrieb den klugen Satz: Man kann die Börse nicht beeinflussen, die gute Nachricht ist aber, dass man sein Trading beeinflussen kann. Das scheint jedoch der Punkt zu sein, an dem die meisten scheitern.
Gab damals übrigens eine ID die die Grafik nicht verstanden hat.
http://www.ariva.de/forum/...-Thread-v2-0-432583?page=34#jump11370617
http://www.ariva.de/forum/...Thread-v2-0-432583?page=120#jump13938624
Da muss man nichtmal auf Japan verweisen um das Bild mit dem langfristig steigenden Wirtschaftstrend zw. den Zyklen als Börsen unrelevant einzustufen.
China hat zw. 2000 und 2010 keinen Abschwung gehabt und sein BIP vervielfacht. Entsprechend müsste laut Bildlogik an der Börse in diesen Jahren alles in Butter gewesen sein mal abgesehen von bitteren Drawdowns die ja nur temporär sind aber die am langfristig "bullish" keinen Zweifel lassen. Stattdessen spiegelt der Index nichtmal ansatzweise die wirtschaftzliche Entwicklung der letzten 10 Jahre wieder und Börsentechnisch ist das eher ein Nonevent. Entscheidender wäre es gewesen statt auf den Wirtschaftstrend andere börsenrelevante Faktoren (z.B. Sentiment, Timing) deutlich höher zu gewichten in so einem Fall.
Kann es sein das bei dem Bildchen bei dir das Bauchgefühl zugeschlagen hat und du verallgemeinerst?
Gruß PQ
Das Zyklusmodell erklärt sich aus der grundlegenden Gesetzmässigkeit des Kapitalismus, periodisch Überakkumulation zu produzieren, die ebenso periodisch in einer Entwertungskrise korrigiert wird. Gleichzeitig sorgen sowohl Überakkumulation wie Krise für einen Schub in der Produktivität (siehe Dotcomblase), weshalb makroökonomisch der Trend langfristig up ist. Der Antizykliker weiss um diesen fundamentalen Grund für die Krisen und lässt sich deshalb durch deren typischerweise dramatisches psychologisches Sentiment nicht irre machen. An der Börse spielt er logischerweise die Zyklen, anstatt nur im Nebel herum zu stochern. Die Analyse des Sentiments hilft ihm, Wendepunkte zu antizipieren und Entry / Exit zu justieren. Makroökonmie ist die Basis und die Psychologie, das 'Bauchgefühl', zumindest meine Methode der Umsetzung...
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Sturheit für sich ist noch kein strategisches Konzept. Dieses benötigt, um wirksam zu sein, eine Verankerung in der Realität anstatt einem blossem, rein subjektivem 'Ich will'. Deine 'Sturheit' bzw dein Regelwerk gibst Du doch deswegen immer wieder preis, weil ein 'weiter so' absehbarerweise keinen Erfolg zeitigen kann. Ein richtiger erster Schritt in meinen Augen..
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Falsch.
Angst und Gier sind das Gewürz in der Suppe. Aber nur Angst erzeugt Schnäppchen, verprügelt Papiere, führt zu einem Überangebot an Sonderangeboten.
Heey- "Krisen gehören zum Wohlstand dazu. Sie sind Ausdruck des "Entdeckungsmechanismus", der Altes zerstört und Neues schafft" (Friedrich von Hayek, österreichischer Ökonom)
Ok, das aktuelle Euro- Desaster iss ungemütlich, tut weh, führt Unternehmen am Mittelmeer in die Pleite und Beschäftigte in die Arbeitslosigkeit.
Aus diesem Malheur kommen wir nie mehr raus, stöhnen die Bären.
Lasst sie, sie hatten ihren Orgasmus im Spätsommer 2011.
Jetzt sind die Bullen dran, signalisiert uns der Markt....
Falsch...."
Richtig
Denn die Kaufgelegenheit war Ende Mai Anfang Juni als du Cash aufgestockt hattest, weil sich die Kaufchancen ja erst nach der GR Wahl ergeben und bis dahin Unsicherheit den Markt beherrscht.
http://www.ariva.de/forum/Kaufkurse-ab-17-Juni-464065
"...Aus diesem Malheur kommen wir nie mehr raus, stöhnen die Bären.
Lasst sie, sie hatten ihren Orgasmus im Spätsommer 2011.
Jetzt sind die Bullen dran, signalisiert uns der Markt.... "
Wie macht er das?
Vieleicht solltest du dich weniger an den Bären als Kontraindikator orientieren als vielmehr an deiner eigenen Bulleneuphorie.
Aus deinem Dax 6000 Thread ziemlich genau am Top:
lehna: Gewinne laufen lassen...
16.03.12 20:37
#865
und dabeibleiben...
Krise???
Welche Krise?
Ok, 2011 hatte ein gewisser Griechen- Virus die Hirne befallen, der eine Kettenreaktion auslöste. Bären waren einem Orgasmus nahe- er wurde nun zum Rohrkrepierer.
Denn Anleger werden aktuell wieder mutiger.
Heeey, wir haben Rinderwahn und Schweinegrippe besiegt, der Export brummt, der Euro wird nicht untergehn.
Meine Analyse als Laie, als Unwissender im Dschungel: Wirft die Meute die Unsicherheitsfaktoren Eurocrash/ Griechendesaster nun weiter über Bord, sind das äusserst gute Zeiten für uns Bullen...
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lehna: Alles bestens für uns Bullen...
21.03.12 13:59
#866
Nach kurzem durcheinander nebenan im Bärenthread, steigt nun wieder die Fieberkurve Richtung 41 Grad- wird die Baisse weiter massiv herbeigebetet.
Heeey, trotz aller Untergangs- Randale 2011 steigerten unsere Dax- Multis das operative Ergebnis um acht Prozent auf insgesamt 104 Milliarden.
Rekord...
Und nach der Angststarre Ende 011 steigt nun die Grundstimmung, Kohle ist genug da, und der Risikoappetit der Herde nimmt zu.
Das fühlt ein Blinder mit dem Krückstock.
Gute Konjunkturdaten bei Onkel Sam unterstreichen den Kursanstieg.
Fazit: Zurücklehnen und laufen lassen...
Meine Fahnenstangenstrategie habe ich mit Priceline begonnen. Im Nachgang wäre der Trade aufgegangen. Nur habe ich in der Zwischenzeit mehrere Short-Trades begonnen und wieder abgebrochen. Aus der Historie der letzten Wochen heraus halte ich dieses Vorgehen eher für ein zentrales Defizit.
Natürlich bleibt trotz allem immer die Frage, warum man nicht den Weg des geringsten Widerstands geht. Das ist wahrlich nicht ein Top zu treffen!
Ruhm und Ehre?
ps musst dies natürlich nicht hier im Thread tun....
Die Art, andere an ihren früheren Prognosen zu blamieren, finde ich nicht gut. Denn mir kommt es auf Begründungen an. Zudem könnte Lehna jetzt sicher x Prognosen dagegen halten, mit denen sie richtig gelegen ist...
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fok #3073 unterstützt meine These vieler Neugründungen seit 2000.
Fazit: Es ist unzweifelhaft dass es in China aufwärts geht. Der Index wird in naher Zukunft wieder steigen, er hat seit 2007 nur konsolidiert.
Paradox: Als Investor wünschte ich einen dicken Sieg der Linken in Athen. Plan B für einen Rauswurf der Schuldenkönige lag wohl längst in den Schubladen.
Doch der Markt blieb relaxt, produzierte trotz Unsicherheit/ Schuldendilemma keine weiteren Angsthasen...
Ein Kaufsignal par excellence.
Mittlerweile bin ich wieder voll investiert, denn Aktien sind im historischen Vergleich günstig. Das KGV beim Euro-Stoxx und Dax liegt unter 12...noch....