Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
Wenigstens krieg ich den Verlust in einem Rutsch mit bisherigen Gewinnen verrechnet. Hypoport, wir sehen uns schon bald wieder.....
Ronald Slabke
Ronald Slabke
CEO bei Hypoport SE
13. März 2025
Keine Verkaufsabsicht: Die Hypoport SE als alleinige Gesellschafterin wird die Dr. Klein Wowi Digital AG weder an einen Wettbewerber noch an einen Finanzinvestor oder sonstige Dritte verkaufen.
Ausbau strategischer Partnerschaften: Aufgrund des großen Erfolgs von WOWIPORT werden wir vielmehr der Wohnungswirtschaft in den kommenden Wochen eine strategische Partnerschaft anbieten. Ähnlich wie bei Hypoports anderen Plattformgeschäften, die auf Digitalisierung und Vernetzung kompletter Branchen abzielen, wollen wir auch hier durch gemeinsame Beteiligung den Erfolg fair für alle Partner ausbauen.
Langfristige Investitionen: Wir haben in den vergangenen Jahren einen zweistelligen Millionenbetrag in die Entwicklung des mehrfach prämierten ERP-Systems WOWIPORT investiert und werden weiterhin erheblich investieren. So garantieren wir, dass unsere Kunden ein führendes ERP-System erhalten und bei weiterem Wachstum von einem exzellenten Service profitieren. Dazu werden wir auch weiterhin neue Talente einstellen.
Starke Wurzeln in der Wohnungswirtschaft: Die Wohnungswirtschaft ist seit über 70 Jahren das Fundament unseres Unternehmens. Wir werden daher auch in Zukunft durch unsere Leistungen den hohen Ansprüchen der Branche entsprechen und diese nachhaltig überzeugen.
Hochachtungsvoll, Euer Ronald Slabke
Aber leider Paywall
https://www.aareal-bank.com/en/media-portal/...-to-sell-aareon-to-tpg
Ich weiß ja nicht, ob das wirklich eine Information ist, die die Risiken am Baufinanzierungsmarkt adäquat beschreibt ;-) Ich glaube nicht, dass der Baufinanzierungsmarkt stark wächst, wenn nur noch diejenigen bauen, die die eigentlich miesen Konditionen (hohe Zinsen bei weiterhin (zu) hohen Kauf-/ Baupreisen) akzeptieren, weil ihnen andere Zwänge (z.B. aus familiären Gründen) größere Schmerzen bereiten. Ich gehe davon aus, dass die meisten sehr wohl kalkulieren und wenn sie nicht unbedingt müssen oder wollen mit einer Baufinanzierung eher warten (müssen).
Die Erholung bei den Bestandsfinanzierungen ist strukturell. Viele haben jetzt schon lange abgewartet, und der Druck am Mietmarkt wird jeden Monat größer. Die Markterholung dürfte sich insofern 2025 gegenüber 2024 beschleunigen -sieht man ja auch schon an den Januarzahlen der Bundesbank (fast 20 Mrd). Und aktuell 35 Basispunkte höhere Zinsen ändern an der Situation gar nichts, das ist reine Panikmache. Wegen Zinsveränderungen in der Größenordnung gab es noch nie irgendwelche Einbrüche.
Ja, die Finanzierungskosten sind deutlich höher geworden. Ich hab da ja enge Beziehungen zur Hypothekenfinanzierung einer großen Sparkasse, und die bestätigen diesen Einbruch, der auch nicht besser geworden ist. Das ist ja auc hier im Thread eigentlich auch nichts Neues. Und solange sich Baukosten oder Zins nicht bessern, könnte man nun (wie Grish) vermuten, dass es keine Belebung des Hypoport-Geschäfts gibt.
Aber wir diskutieren in der Runde auch häufig langfristige Betrachtungen, wo es ganz andere, deutlich höhere Finanzierungskosten gab. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern als meine Verwandtschaft ihr Haus finanziert hat. Da lag der Zins bei 8-9%. Die Baukosten waren geringer als heute, aber da gab es auch Schwankungen, je nach Konjunktur/Rohstofflage. ... Ich will damit nur sagen, die vor 3-5 Jahren so extrem niedrigen Zinsen führen natürlich derzeit noch zum psychologischen Effekt, dass die möglichen Häuslbauer denken, es wäre alles viel zu teuer. Mit der Zeit müssen sie sich aber überlegen, ob das aktuelle Zinsniveau nicht eigentlich sogar noch günstig ist und sie wirklich warten sollten. Irgendwann wird man zu 4% bauen. Es ist ja auch nicht so, dass die Privatvermögen in Deutschland sinken, gerade bei Leuten aus der oberen Mittelschicht, erst recht wenn sie jahrelang mit der Entscheidung gewartet haben. Es wird sich eher mehr Eigenkapital ansammeln, was die Finanzierung günstiger macht.
Aber wenn sich durch plitische Unsicherheiten und die von mir im Posting zuvor angesprochenen psychologischen Effekte noch fortsetzen, dann wird der dann irgendwann kommende Bauboom umso heftiger. Ist ja nicht so, dass die Leute ihren Traum aufs eigene Haus aufgeben. Und umso mehr Geld (EK für günstigere Finanzierung) sie ansparen, und umso besser die politischen und makroökonomische Seite wird (irgendwann wird es so ein zeitfenster geben), und umso besser Hypoport sich in der Branche aufgestellt hat, umso heftiger wird dann der Gewinnanstieg bei Hypoport.
Das mag aktuell niemand trösten und eigentlich generell auch fundamental keinen großen Unterschied machen, aber wir kennen ja die Börse und die Anleger. Sobald Hypoport dann plötzlich mal 2-3 Quartale in Folge von stark steigendem Geschäft spricht, rennen sie der Aktie die Türen ein und wollen alle bei der Rallye dabei sein. Das das kommt, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Frage ist nur, ob bis dahin der Kurs weiter sinkt und wie tief.
Das Beispiel bestätigt lediglich die Aussagen von Herrn Slabke zum Thema Wunsch/Druck von Familien nach Eigentum.
Man darf auch nicht vergessen, dass wir seit dem Zinsanstieg die ein oder andere Tarifrunde gesehen haben, so dass das Einkommen bei vielen Berufstätigen im Vergleich zur Niedrigzinsphase um 15-20% gestiegen ist. Auch wenn mir bewusst ist, dass die sonstigen Lebenshaltungskosten im gleichen Zeitraum gestiegen sind.
Insgesamt merke ich in meinem Umfeld dennoch, dass der Erwerb von Wohneigentum in diesem Zinsumfeld weiterhin zur Debatte steht. Anders als beim krassen Zinsanstieg. Da wollte niemand kaufen oder bauen.
Ein Bauboom resultiert daraus nicht, aber auch kein Einbruch. Wir Katjuscha schon sagte, bei einem Bauboom würde der Kurs vermutlich auch ganz woanders stehen.
Ich wage dennoch zu behaupten, dass wir in 12, 36, und 60 Monaten im Kurs höher stehen, als zum jetzigen Zeitpunkt.
Wenn zudem die Bauvorschriften auf vernünftige Werte geändert werden (z. B. Dämmwerte), wird das Bauen für viele wieder erschwinglich.
Restaurants, Geschäfte, Theater, Jobs: Großstädte haben viel zu bieten, wären da nicht die hohen Mieten. Viele wollen den Kampf um Wohnungen nicht mehr mitmachen – mit Folgen für die Wirtschaft.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/...0691-38de-457c-bb60-1fca97ee2ac4
E(SG)-Vorschriften sind schon Bestandteil in MaRisk (das E)!
Klar kann man jetzt sagen, geht uns nix an, ist derzeit noch nicht ausgekocht und Omnibus kommt auch noch - jedoch ist es zum Beispiel hier in BW so, dass wir bis 2040 klimaneutral werden wollen und dies gesetzlich festgeschrieben haben!
Die größte Chance und das größte Risiko liegt in puncto E nun mal in der Wohnwirtschaft und das wird im Prinzip über die Finanzierungen gesteuert und dies bedeutet am Ende des Tages auch enorme Zinsaufschläge in der privaten Wohnwirtschaft, denn da hängt der größte "Stau".
Klar sind wir derzeit noch relativ günstig im Zinsniveau und das muss man berücksichtigen, ABER:
der vorrangige Teil im privaten Baufibereich ist nicht das Neugeschäft, sondern das Bestandsgeschäft und es haben sehr viele voll finanziert mit einer geringen Tilgung, die dann in den nächsten Jahren zur Refinanzierung aufschlagen und die neue Belastung irgendwie darstellbar sein muss und vielleicht gleichzeitig eine Neubewertung des Objekts verkraften müssen, in welchem dann ein Abschlag zu verkraften ist, da ein Energieausweis auf Verbrauch nicht mehr relevant sein wird.
Ich bin gespannt wohin die Reise geht, ich bin in Hypoport investiert und denke trotzdem, dass mittelfristig keine einfachen Zeiten auf uns zukommen und vielleicht auch eine klein-große Blase platzen wird, denn wer soll denn die Sanierungsbestände aufkaufen?!
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-Verzicht auf die Einreichung von Lohn- und Gehaltsnachweisen bei Antragstellung
-Als Partner von Finmas hat die DKB gemeinsam mit Europace die Implementierung des digitalen Kontochecks umgesetzt:
https://europace.de/...timiert-den-einsatz-des-digitalen-kontochecks/
https://de.linkedin.com/posts/...nt-activity-7303315966313070594-R2Zl
„In der ersten Investitionsrunde können wir uns vorstellen, mindestens 10% der Anteile des Unternehmens Dr. Klein Wowi Digital abzugeben. Damit soll unterstrichen werden, dass das Modell nicht nur für einzelne investitionsbereite Unternehmen geplant ist. Das eingesammelte Kapital soll dazu genutzt werden, unsere Marktposition weiter zu stärken."
Damit könnte also eins der beiden großen Investitionsfelder schon unmittelbar und nicht erst 2026 aus der Quersubventionierung bei Hypopot wegfallen. Value folgt dann mit dem Break-Eaven gegen Ende dieses Jahres. Und spätestens 2027 ist das Refinanzierungsgeschäft wieder voll da. Die Visibilität ist insofern jetzt ziemlich gut.