Alles auf neu mit Auden AG (ehem. Kilian Kerner)
Auden AG ehem. Kilian Kerner IPO - der nächste Tenbagger? | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
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SUM OF THE PARTS-BEWERTUNG
Die Auden AG besitzt einen 10%-Anteil an Optiopay, 16,7% an ProvenExpert und eine 11,7%-Beteiligung an Fanmiles. Hinzu kommen eine 10%-Beteiligung an JimDrive, 10,2% an Curated Shopping Group, 7,3% an ViaLight Communications und ein 75%-Anteil an Interstruct (siehe Abbildung 1).
Abbildung 1: Sum of the Parts-Bewertung
Beteiligung
Optiopay
Expert Systems (ProvenExpert) Fanmiles JimDrive
Curated Shopping Group ViaLight Interstruct
Summe
Fairer Wert
in tsd.
165.064
22.082
155.644
17.590 75.030 67.054
1.025
503.489
Quelle: First Berlin Equity Research, Auden AG
Anteil Wert des AudenAuden AG Anteils in tsd.
10,0% 16.506 16,7% 3.688 11,7% 18.210 10,0% 1.759 10,2% 7.653 7,3% 4.875 75,0% 768
- 53.460
Der gewichtete Wert der Auden-Beteiligungen ergibt einen fairen Wert von 53,5 Mio. Unter Berücksichtigung der Nettocashposition und des Barwertes der Holding-Kosten ergibt sich für die Auden AG ein fairer Wert von 54,1 Mio. (sie he Abbildung 2). Nach der Kapitalerhöhung im Dezember 2016 ergibt sich eine Aktienanzahl von 8.921.684. Die zufließenden liquiden Mittel sowie die für die Beteiligungen abgeflossenen Mittel werden bei der Cashposition berücksichtigt.
Abbildung 2: Fairer Wert der Auden AG
Fairer Wert Auden AG in tsd.
Fairer Wert der Beteiligungen 53.460 Liquide Mittel (pro forma) 2.996 Finanzverschuldung (H1/16) -54 Gegenwartswert Holdingkosten -2.320
Fairer Wert Auden AG 54.082
Anzahl Aktien (tsd.) 8.922
Fairer Wert der Auden-Aktie () 6,06
Quelle: First Berlin Equity Research, Auden AG
Basierend auf dem fairen Wert der Auden AG liegt unser Kursziel bei 6,10.
FINANZEN & BEWERTUNG
Da die ersten Umsätze erst im Dezember 2015 generiert wurden, gibt es keinen belastbaren finanziellen Track Record. Die Prognose zukünftiger Umsätze ist mit großen Imponderabilien verbunden, da die Umsatzgenerierung sich in Sprüngen entwickeln dürfte. Jeder Vertragsabschluss mit einem großen Unternehmen, das viele Auszahlungen tätigt, wird mit einer gewissen Verzögerung, die zwischen 3 und 12 Monaten liegen kann, zu einem deutlichen Umsatzsprung führen. Das genaue Datum des Umsatzsprungs hängt vom Termin des Vertragsabschlusses und der tatsächlichen Dauer der Implementation des Produkts ab. Ein Beispiel deutet an, welch enormes Liquiditätsvolumen ein einziger großer Kunde Optiopay zur Verfügung stellen könnte: So weist Deutschlands größte Versicherung, die Allianz, in ihrem Geschäftsbericht für das Jahr 2015 allein im Bereich Schaden- und Unfallversicherung Schadenaufwendungen (netto) in Höhe von 30,7 Mrd. aus. Optiopays Sales-Pipeline Vertragsanbahnungen mit über 500 Unternehmen, die Zugang zu einer Liquidität von 15 Mrd. bieten macht bereits jetz t das enorme Umsatzpotenzial deutlich, das in diesem Geschäftsmodell steckt.
Ein paar Rechenbeispiele sollen dies verdeutlichen: Angenommen, Optiopay würde ihre Software bei einer größeren Bank implementieren, die 1 Mio. Kunden hat, welche (auch) online ihre Bankgeschäfte abwickeln und jetzt die Möglichkeit bekommen, Optiopays Angebot zu nutzen. Wenn wir unterstellen, dass 1% davon monatlich Gebrauch machen würde und im Durchschnitt einen 50-Gutschein pro Monat erwürbe, so ergäbe sich für Optiopay ein jähr licher Umsatz von 6,0 Mio.
Unterstellen wir, dass Optiopay tatsächlich Zugang zu einer Liquidität von 15 Mrd. p.a. bekäme. Unter der Annahme, dass Zahlungsempfänger, d ie für 2% dieser Liquidität stehen, Optiopays Plattform nutzen, um einen Gutschein auszuwählen, entspräche dies einem Betrag von 300 Mio. Wenn wir davon ausgehen, dass die durchschnittliche Gutscheingröße 20% der Transfersumme beträgt, entsp räche das einem Jahresumsatz für Optiopay von 60 Mio. Optiopays Umsatz ist sehr sensitiv zu dem Prozentsatz an Liquidität, der sich für einen Gutschein entscheidet. Wenn 4% der Liquidität sich für einen Gutschein entscheidet und alle anderen Parameter gleich blieben, wäre Optiopays Umsatz doppelt so hoch und läge bei 120 Mio.
Optiopays Zahlenwerk und Geschäftsplan werden vom Unternehmen zum Schutz der eigenen Wettbewerbsposition nur (potenziellen) Investoren zur Verfügung gestellt. Um Optiopays Wettbewerbsposition nicht zu gefährden, verzichten wir auf eine Veröffentlichung des Zahlenwerks und unserer Prognosen.
Wir gehen von massiven Umsatzsprüngen in den nächsten Jahren aus und unterstellen ein leicht positives EBIT für 2017E. Ein vorteilhafter Cashflowzyklus dürfte zu einem negativen Working Capital führen und bereits in 2017 einen positiven freien Cashflow erzeugen. Aufgrund der Einzigartigkeit des Geschäftsmodells und der Attraktivität für alle Nutzer (auszahlende Unternehmen, Werbekunden, Zahlungsempfänger) sowie der internationalen Skalierbarkeit unterstellen wir über einige Jahre ein sehr hohes Wachstum sowohl beim Umsatz als auch beim Nettoergebnis.
Wir bewerten Optiopay anhand eines Discounted Cashflow (DCF) -Modells. Wir sehen den fairen Wert des Unternehmens gegenwärtig bei 165,1 Mio.
FINANZEN & BEWERTUNG
Der Umsatz lag bereits nach ca. einem Jahr im hohen sechsstelligen Bereich. Dabei fängt das Unternehmen jetzt erst an, das enorme Skalierungspotenzial zu heben. Die umfangreiche und durch jede Transaktion wachsende Datenbank mit Daten zum Fanverhalten können Unternehmen, die Vertragspartner von Fanmiles sind, für gezielte Werbung nutzen. Da #fanmiles eine für alle offene Loyalitätswährung ist, die andere Unternehmen technisch bei sich integrieren können, steht sie grundsätzlich allen Unternehmen weltweit für ihre Werbezwecke zur Verfügung. Aufgrund hoher Konversionsraten sollte #fanmiles für werbetreibende Unternehmen höchst attraktiv sein. Das Geschäftsmodell von Fanmiles verfügt über ein d isruptives Potenzial im Markt für Online-Werbung. Fanmiles Zahlenwerk und Geschäftsplan sind nicht öffentlich verfügbar und werden vom Unternehmen zum Schutz der eigenen Wettbewerbsposition nur (potenziellen) Investoren zur Verfügung gestellt. Um die Wettbewerbsposition von Fanmiles nicht zu gefährden, verzichten wir auf eine Veröffen tlichung unserer Prognosen.
Namhafte Stars aus der Sportwelt wie z.B. Philipp Lahm hatten bereits zu Jahresbeginn in das Start-Up-Unternehmen investiert. Die von Auden im August bekannt gegebene 10%Beteiligung an Fanmiles erfolgte im Rahmen einer Zwischenfinanzierungsrunde auf der Basis einer Unternehmensbewertung von 27 Mio. Im Januar 2015 lag die Bewertung noch bei 6 Mio. Innerhalb von ca. 1,5 Jahren hat sich die Bewertung damit verviereinhalbfacht. Im Februar 2017 erhöhte Auden ihren Anteil an Fanmiles auf 11,7%, basierend auf einer Bewertung von 30 Mio. Wir bewerten Fanmiles auf der Basis eines DCF-Modells und sehen den fairen Wert bei 155,6 Mio.
https://vr-extrageld.de/
https://vr-extrageld.de/register/teilnahmebedingungen.xhtml
https://www.bankingcheck.de/banken/optiopay
https://www.google.de/amp/www.sueddeutsche.de/...ehrung-1.3318305!amp
Für mich immernoch eine ebenso fragwürdige Weiterentwicklung von Kilian Kerner. Damals gings ja auch nicht wirklich um KK, sondern um irgendwelche Finanzgeschäfte. Kann mich noch gut an die schmierigen Herren damals auf der HV erinnern. Scheint mir bei Auden genauso zu sein.
https://spotfolio.com/de/2016/06/09/...-finanzdienstleister-optiopay/
Ob Fanmiles wie Payback irgendmal für 500 Mio EUR (lt. Wikipedia) gekauft wird, muss sich noch zeigen.
https://spotfolio.com/de/2017/03/01/...e-series-a-finanzierungsrunde/
http://www.it-zoom.de/mobile-business/e/...ans-fuers-em-gucken-13972/
Interessanter halte ich den Vergleich von Outfittery mit Modomoto / cloakroom. Outfittery verbrennt deutlich mehr Geld.
https://excitingcommerce.de/2016/08/18/...e-check-von-digitalkompakt/
Modomotdo will 2017 schon rentabel sein und das halte ich für realistisch.
http://www.gruenderszene.de/allgemein/modomoto-finanzierung-2017-auden
Curated Shopping
Saftladen!
"Für das Geschäftsjahr 2017 wird aus Anteilsverkäufen bei bestehenden Portfoliounternehmen ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von mindestens 4 Mio. Euro oder 0,44 Euro pro Aktie erwartet." So hieß es in der Ad Hoc am 4. April.
Nicht nur ich war davon ausgegangen, dass Vialight diesen Profit beim IPO bringen soll. Jetzt hat man sich von Vialight getrennt, oder die Anteile auch nie besessen... und trotzdem hält der Vorstand an obiger Prognose fest.
"Die Finanzprognose für die Auden AG für das Jahr 2017, ursprünglich publiziert am 4. April 2017, bleibt bestehen. Radic stellt klar: „Wir halten an der Projektion fest, da sich an der Ertragslage aufgrund der vorgenannten Portfoliomaßnahmen nichts ändert.“
(Pressemitteilung 30.Mai)
Da war meine Annahme zu Vialight wohl falsch, ...oder kommt die Gewinnwarnung mit Verspätung?
1,25
Na ja, der Geschäftsbericht wird das ganze Konstrukt wohl aufdecken.
Was 2017 angeht ... eigentlich wollte man ja eher bei Beteiligungen zukaufen statt zu verkaufen. Wie will man da 4 Mio Ebit erreichen? Gibt das Portfolio garnicht her, es sei denn man verkauft entgegen anderer Behauptungen eher Teile des angeblichen Tafelsilbers, sprich OptioPay, fanmiles und Co.
Aber was man von Vorstandsausagen zu halten hat, sieht man ja, wenn man sich die hiesige Diskussion im Thread von vor knapp einem Jahr ansieht. Was hat man nicht alles zum Wert von OptioPay , Auden und zu Beteiligungsaufstockungen geschreben. Im Nachhinein alles Luftblasen, um möglichst hohe KE-Preise erzielen zu können.
Jedenfalls mein Eindruck von der ganzen Sache.
Bei der neugeschaffenen Auden handelt es sich um eine reine Beteiligungsgesellschaft, wobei es sich um Minderheitsbeteiligungen handelt, d. h. auch andere Investoren (zum Teil sehr namhafte) engagiert sind - da kann man nicht einfach so bescheißen. Vom Geschäftsmodell her also eher vergleichbar mit 'ner Rocket Internet. ;-) Natürlich auch mit den entsprechenden üblichen "Bewertungsregeln" (Hochschreiben nach durchgeführten Kapitalrunden möglich, Cashflow nur bei Exit).
Was hier m.M.n. ausschließlich zählt bzw. wichtig ist: Wurden die KEs bei Auden tatsächlich zu 4,x und 7,x durchgeführt und die Gelder eingezahlt. Wurden die Gelder dann von Auden tatsächlich, so wie kommuniziert, für Investitionen verwendet. Falls ja --> Kurs deutlich zu niedrig, falls nein --> Fall für die Staatsanwaltschaft!
Was die Bewertung der Portfoliounternehmen angeht... @Katjuscha: wie war nochmal deine Aussage bei Rocket Internet? ;-D Auch hier zählt einzig und allein: Glaubt man an das Geschäftsmodell, kann es groß werden/skalieren! Ich denke, da hat Auden sehr interessante Werte dabei. Interessanter (und aussichtsreicher) als zum Beispiel ein "Matratzenhändler" bmp.
PS: Ich kann mir einen so dummdreisten Beschiss hier nicht vorstellen und sitze daher erstmal die Buchverluste aus.
Das sagt aber nichts über Audens Bewertung aus. Auden wollte OptioPay längst aufstocken. Haben sie aber offenbar nicht. Was genau sind nun 10% an OptioPay wert? Kann man das konkret sagen, oder verlässt man sich gerne auf irgendeine Aussage, dass ein nahmhaftes Unternehmen ebenfalls dort engagiert ist?
Wobei ich es ja interessant finde, dass du mir nun endlich folgen kannst, was Beteiligungsunternehmen wie RI oder Auden angeht. Wieso denn nicht gleich so bei RI?
RI ist ein ganz anderes Kaliber. Wenn da Großaktionäre Schummelein entdecken, gehts zur Sache, insbesondere durch United Internet und Co. Wer ist denn bei Auden groß engagiert, außer vielen Kleinanlegern und denjenigen, die damals die KEs bei KilianKerner und in den Anfangszeiten von Auden gezeichnet haben? Wer genau sind die, und kann man denen vertrauen? Ich hab den Eindruck, dass die seit geraumer Zeit Kasse machen.
Wie gesagt, für mich hinkt der Vergleich mit KK keineswegs, da es hier nicht ums Geschäftsmodell geht, sondern darum, wie man an der Börse möglichst Anleger veralbern kann. Ich bin bei KK richtig verarscht worden. Hab meine 25% Verlust realisiert, aber ich hab nicht den Eindruck, dass sich unter neuem Namen und verändertem Geschäftsmodell etas wesentliches verändert hätte. Abgesehen davon wird mir rein von der Fakten aus dem Halbjahresbericht ziemlich schlecht. Es geht mir da nicht um die Verluste. Ja, das ist bei einer Beteiligungsgesellschaft nicht ungewöhnlich. Deshalb stört es mich auch bei RI nicht. Aber was die Bilanzkennzahlen und die Transparenz der Beteiligungen angeht, ist Auden ein No Go.
Wenn das hingegen alles nur Gerüchte sein sollten, dann hat sie Auden in Sachen Transparenz nicht gerade geschickt verhalten, aber das Ganze wird sich einrenken.
Nochmals: Sollten die Dinge wirklich im Argen liegen, dann wäre es besser, wenn die Geschäftsleitung das gleich zugeben und die Firma in Liquidation schicken würde. Vielleicht wären dann noch ein paar Euro zu retten.
Ich gehe aber mal davon aus, dass diese Gerüchte falsch sind und dass auch die Kapitalmarktaufsicht in Deutschland funktioniert.
1 kann ein Treffer werden das waere dann Optio Pay.
Wieviel ist Auden dann noch wert?
Wie viel 10% von OptioPay wert sind, kann derzeit aber wohl niemand sagen. Und das Problem ist, Auden hat vermutlich wenig Zeit darauf zu warten, ob sich OptioPay am Markt durchsetzt. Unter Umständen muss man den 10% Anteil relativ zeitnah zu Geld machen.
Ich vermute mal, mit dem Geschäftsbericht sehen wir klarer, wann immer der auch rauskommt. Da mich das alles ziemlch an KK erinnert, vermute ich mal, der GB kommt am letzten Juni-Tag raus. Hat man noch zwei Wochen Zeit seine Aktien abzuladen.
Der Gedanke, hier könnte noch groß ungenutztes Cash im Tresor schlummern und nur die Kommunikation der Gesellschaft sei "unglücklich" oder "intransparent" ist in meinen Augen naiv. Wenn Leute, die in ihrem Leben noch nie etwas anderes geleistet haben, als zu schwindeln, gaunern und Dinge schön zu reden ein neues Unternehmen starten und dann solche Klöpse abliefern wie hier bei Auden: wie hoch ist dann wohl die Wahrscheinlichkeit, dass es hier mit rechten Dingen zugeht?
Um Schwindler und Schaumschläger macht man im Investmentleben besser einen ganz großen Bogen--zumal, wenn zum wiederholten Male etwas dubioses passiert. Das Sprichwort lautet nicht umsonst: "Fool me once, shame on you; fool me twice, shame on me". Hier kann sich am Ende wirklich niemand beschweren, wenn er mit derben Verlusten aus der Sache rausgeht.
Es würde reichen, dass die Kapitelerhöhung nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde, dass also die betreffenden Beträge also gar nicht auf den Konten von Auden liegen, dass die ganze Geschäftsführung hinter Schloss und Riegel müsste.
Aber das kann ich nicht glauben. Das kann doch in Deutschland - "am hellichten Tag" - nicht gehen.
Wenn ich ein gut vernetzter CEO von einem Laden wie Auden bin, der 1 EUR an der Börse kostet, 2 EUR Bargeld hat plus noch ein paar Beteiligungen in Startups: wieso hab ich dann Probleme mit Transparenz und einem abstürzenden Börsenkurs?
In dem Fall läuft man doch einfach zur nächsten Bank, zeigt ihr die Kontostände von Auden, beantragt auf dieser Basis einen Lombardkredit, kauft damit massiv selbst Auden-Aktien und hinterlegt die dann als Sicherheit bei der Bank. Hat ja CEO van Aubel bei Clere auch so gemacht und auf diese Weise einen fetten Kredit von der Bank bekommen, mit dem er Aktien unter Substanz kaufen konnte.
Hier läuft offensichtlich etwas anderes. Was, weiß ich natürlich auch nicht. Aber angesichts der Historie schwant einem nichts gutes.