Centrosolar Group AG WKN: 514850
jetzt und in Zukunft.
Egal wie weit es runtergeht, DIESE Aktie wird auch wieder steigen, denn fundamental ist alles in Ordnung und die Aussichten ebenso.
Gerade in einem anderen Forum entdeckt und dort "ausgeliehen" (verlinkt).
Gruß und guten Start
in eine hoffentliche grüne Woche,
tnzs
ich habe mich wirklich mit diesem Unternehmen beschäftigt und die Berichte gut durchgelesen, was mich ja auch fast zum Einstieg überzuegt hat.
Als der Kurs noch viel höher war habe ich für mich ausgerechnet, dass ich der Wert nicht mehr wie 4.50 ist.
http://www.ariva.de/forum/...-AG-WKN-514850-404142?page=10#jumppos254
jetzt sinds wieder 10% weniger.
Also Charttechnisch siehts gar nicht so schlecht aus mittelfristig.
Und es kann sein, dass Centro Solar einer der Firmen ist die ganz anders ist wie Shit Cells http://www.ariva.de/shit_cells_t232481?pnr=5481378#jump5481378
und ein anderes Geschäftsmodell hat aber ich bezweifle dass die Firma richtig Kohle in Zukunft bringt. Dieses ganze Solar Thema ist so langweilig wie die Nokia Aktie, viel zu viel Margendruck, Konkurenz die Weltweit besser ist und viel mehr Power und Dynamik hat.
Überall geht die Post ab und hier wird dann Margenrückgang und Umsatzplus von 5% im Aussicht gestellt. Langweilig. Also einfach ignorieren, wenn euch das nicht passt.
Wenn kurse um 6 Euro in Aussicht gestellt werden, dann ist das ja der Kurs, den wir vor ein paar Wochen hatten ;)
Also bescheisst euch doch nicht selbst.
Warten wir auf die PK.
Grüße,
Hanny
19:35 RT in FRA als in STR
Holla! Da bin ich mal gespannt wie das die Woche weitergeht, wobei Nordex heute die absolute Hammershow hingelegt hat...
Schöen Grüße
von tnzs
Hallo werte Interessierte von Centrosolar! Da leider hier keiner Infos von der Hauptversammlung reinstellt wurden, war ich kurz bei "wo" und Danke den usern für folgende Infos zur HV:
G7prophet
schrieb am 01.06.11 14:33:05
Bewertung: 1 x
jetzt muss ich mich mal hier auch zu Wort melden. Also ich war auf der HV und der Prognose für dieses und nächstes JAhr(sofern bereits vorhersehbar) wurden bestätigt. Also dürften die Kurse bald wieder über die 5 Euros schnellen....
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auf weitere Nachfrage von folgendes von G7prophet:
Zu sagen wäre vielleicht noch folgendes:
Ist vielleicht bei allen die hier schon länger investiert sind und sich viel mit dem Unternehmen beschäftigen ein alter Hut, für mich war es aber neu:
1. Das beschlossene Optionsprogramm löst eigentlich nur ein bereits bestehendes ab. Es gab eine Gesetzesänderung, und dieser Änderung gemäß wurde bei der HV neu abgestimmt. Die Fristen, zur Ausübung der Optionen haben sich erhöht. Das Optionsprogramm wurde natürlich so wie alle anderen TO-Punkte angenommen, obwohl es hier einige Gegenstimmen/Enthaltungen gab. Die Vertrterin der SdK hat in ihrem Worteinwand das Programm kritisiert, wobei es sich um eine allgemeine Kritik handelte, weil man generell gegen solche Programme ist.
2. Der Vertrag mit TSMC beinhaltet für Herrn KIRSCH Vordergründig, dass man in der Entwicklung zusammen arbeitet und damit durch Herstellungsprozesse einführen kann, die Wettbewerbsvorteile schaffen. Der Umsatzbeitrag mit TSMC wird auch, nachdem bereits voll produziert wird, lediglich bei 25-30 Mio liegen, also nicht einmal 10% Umsatzbeitrag leisten. Sollte TSMC nicht die vollen 100 MW abnehmen, muß man aber lediglich die Kosten, die CS entstehen, ersetzen.
Die bis Jahresende zusätzlich geschaffenen Kapazitäten sind so ausgelegt, dass sie Spitzenlasten befriedigen können. Da das Geschäft saisonal bzw. nicht gleichmäßig verläuft, ist auch die Auslastung nicht immer gleich.
3. Mit der Glasproduktion ist man deshalb nach China gegangen, weil man Stammkunden hat (meiner Erinnerung nach wurde Sharp, Kyoceera, Sunpower genannt) die auch in der Region produzieren. Man will eben möglichst nahe produzieren.
4. Das Jahr 2011 sieht man als schwieriges Übergangsjahr. Die Prognosen wurden bestätigt. Besonders im 2. HJ sieht Herr Kirsch dann anziehende Märkte, weil man dann auch günstigere Preise bieten kann. Italien wird auch erst im 2. HJ richtig anspringen. Auch von Deutschland erwartet man sich dann wieder mehr. Herr Kirsch sieht die Preise in den nächsten beiden Jahren um 30% fallen und damit Niveaus erreichen, die für den Endkunden in südlichen Ländern auch ohne Förderung wirtschaftlich sind.
Man weiß, dass die derzeitige deutsche Regierung nicht ProSolar eingestellt ist und sieht hier eine Änderung ab dem Jahr 2013.
Was immer wieder hervorkam ist, dass man die Nähe zu den Installateuren gesucht hat und dies auch weiter tun wird. Damit hat man eine gute Basisstruktur aufgebaut. Etwa 80% der Anlagen die man verkauft sind kleine Anlagen. Das US-Geschäft sieht man (das war zumindest mein Eindruck) eher zurückhaltend. In 2010 hat man hier noch Verluste geschrieben. Die Konkurrenz und damit der Margendruck ist hier sehr hoch.
Alles in allem hat man den Eindruck gehabt, (aber dieser Eindruck bestand auch zuvor schon) dass das Unternehmen äußerst seriös und konservativ geleitet wird. Herr Kirsch ist für mich eine große Nummer. Er ist bei der HV genauso rüber gekommen, wie bei den Interview`s. Er kennt das Unternehmen inn und auswendig. Es gab viele Detailfragen auch bilanzielle. Die meisten davon konnte er selbst beantworten. Herr Krass, der die HV geleitet hat, weiß natürlich auch, was er an Herrn Kirsch hat.
Er hat einmal kurz erwähnt, dass man die Zentrale in München belassen will, weil man die Leute halten will. Herr Kirsch kommt ja aus der Gegend.
Bei einer Frage zum schlechten Verlauf des Aktienkurses (hier hat man auch einen Chart präsentiert der die negative Outperformance in den letzten Wochen gegenüber dem Solarindex zeigte) hat man nur gemeint, dass im März/April ein DWS-Fond ausgestiegen ist. Ansonsten sei dem Unternehmen nichts bekannt.
Eingefallen ist mir noch:
Zum EUR/USD Verhältnis wollten noch einige Aktionäre Auskunft haben. Ich habe das so verstanden:
Die Zellen kauft man im USD-Raum ein. Bei einem schwächer werdenden USD kann man aber nicht automatisch Wechselkursvorteile mitnehmen, sondern die Preise werden an das für die Euroländer günstiger gewordene Niveau angepaßt, sodaß sich der Währungsvorteil aufhebt. Sollte dann aber auch umgekehrt so sein.
Eine Frage kam noch zu den Verlustvorträgen der im Verlust bilanzierenden Töchter. Diese hat man aus einer vorsichtigen Bilanzierungshaltung heraus, nicht im größtmöglichen Umfang genützt. Man könnte diese also noch in den Folgejahren geltend machen.
Auf die nur geringfügigen Werbemaßnahmen im Vergleich zu den Großen wie Solarworld angesprochen meinte man, dass man eben nicht das Budget habe bzw. keinen Sinn darin sehe Webrung in großem Sinn zu machen. Hier wären schnell ein paar Millionen verbraten. Man wolle lieber den Kontakt zu den Installateuren pflegen.
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doch nun Fukushima – die Geister die ich rief, werde ich nicht mehr los !!!
Man mag es sich gar nicht vorstellen – ein „ganz normaler Terrorist“ stürzt sich mit einem
Kleinflugzeug auf einen deutschen Atommeiler – na dann gute Nacht Michel !
Aber man sieht, dass es nicht gut war über den Kopf des eigenen Umweltministers hinweg die Verlängerung der Atomlaufzeiten zu entscheiden, und nicht nur gegen ihn, sonder auch noch gegen wohl den Großteil des Volkes.
Und schnell merkt man, dass einem die Wähler weglaufen , dieses ist aber zum Glück bei uns immer noch die Grundlage zum Regieren.
Die jetzige Kehrtwende sollte aber den Wind- und Solarenergien wieder Auftrieb geben:
s. N-TV
Montag, 06. Juni 2011
Kabinett beschließt Ausstiegsgesetze
Schwarz-Gelb kopiert Rot-Grün
….
Schließlich zog die Bundesregierung auch ihre Pläne zu einer weiteren Kürzung der Solarförderung zurück. Im jüngsten Gesetzentwurf bleibt es bei den bisher vorgesehen Kappungen von neun Prozent zum Jahreswechsel und weiteren je nach Höhe des Zubaus von Solaranlagen. Röttgen hatte in vorherigen Entwürfen noch eine Extra-Kappung von sechs Prozent zum März 2012 geplant
….
Nachdem hier im Thread nicht mehr der Müll von diversen Dummbashern gepostet wird,
lese ich hier inzwischen wieder mit und werde mich unter diesen Voraussetzungen wieder
melden.
Auf sonnige Zeiten
Werte Centrosolar (C3O) Interessierte,
einigen wird das zwar schon bekannt sein (war mal Inhalt eines Interviews denke ich), aber der Markt hat es noch nicht wirklich wahrgenommen. Wird nun mit der Intersolar erst so richtig in die Gänge kommen :-) Finde das Kombipaket echt genial und bin aus mehreren Gründen überzeugt mit Centrosolar auf ein gutes Pferd im Solarstall zu setzen. Denke die faire Bewertung kann auch sprunghaft wieder hergestellt werden, darum bleibe ich dabei.
http://www.haustechnikdialog.de/News/12435/...lhersteller-Centrosolar
Dimplex kooperiert mit dem Solarmodulhersteller Centrosolar
News vom 07.06.2011
Seit 2009 hat der Gesetzgeber die Einspeisevergütung für selbst verbrauchten Solarstrom erhöht. Auf die daraus resultierende Nachfrage nach innovativen Stromkonzepten hat Dimplex nun reagiert. Zunächst entwickelte Dimplex eine neue Warmwasser-Wärmepumpe, die mit einer Photovoltaikanlage (PV) kombiniert werden kann. Und schloss dann eine Kooperation mit Centrosolar, um die PV-Module vom führenden Hersteller für Solarmodule in Europa anbieten zu können. Der Großteil des benötigten Stroms für die Warmwasserbereitung wird so umweltfreundlich selbst produziert. Der Solarstorm ersetzt damit Netzstrom und die Warmwasserbereitung wird vom Strompreis unabhängiger.
Bei dieser Produktkombination wird die Photovoltaikanlage so ausgelegt, dass bis zu 50% des selbsterzeugten Stroms für den eigenen Gebrauch genutzt werden. Centrosolar setzt hierfür das Photovoltaik-Komplettsystem Cenpac 3.x ein, das aus 16 Modulen mit einer Gesamtleistung von über drei Kilowatt Peak besteht. Die Regelungen sind so aufeinander abgestimmt, dass die Dimplex Warmwasser-Wärmepumpe BWP 30HS bevorzugt in sonnenreichen Stunden betrieben wird. Der gut gedämmte 300l- Speicher der Warmwasser-Wärmepumpe wird bei solarem Ertrag über die eingestellte Komforttemperatur (z.B. 50°C) erhitzt und dient als Energiespeicher für solarärmere Tage. So erhöht sich der Anteil des selbst produzierten Stroms, der nicht in das öffentliche Netz eingespeist wird, um weitere 20%. Der Anlagenbetreiber erreicht auf diesem Weg leicht eine Eigenverbrauchsquote von über 30 Prozent und profitiert somit von der höchstmöglichen Einspeisevergütung.
Beachtet man zusätzlich die zu erwartenden Energiepreissteigerungen, die durch eine eigene Solaranlage umgangen werden können, sieht Jens Rammensee, Leiter Produktmanagement bei Dimplex, viele Vorteile beim Anlagenbetreiber: „Wir freuen uns sehr, mit Centrosolar einen der führenden Solarmodulhersteller mit über zehn Jahren Erfahrung in der Produktion von Photovoltaikanlagen gewonnen zu haben. Der Einbau einer WarmwasserWärmpumpe sowie die Installation einer Photovoltaikanlage sind für sich allein schon sinnvoll. Durch das aufeinander abgestimmte Regelungskonzept fallen nur noch geringe Stromkosten für die Warmwasserbereitung an und zusätzlich wird für die nächsten 20 Jahre eine Vergütung ausgezahlt, die sich mit steigendem Eigenverbrauch erhöht. Daher sind wir überzeugt, dass es ein sehr großes, bisher ungenutztes Marktpotential für Wärmepumpen in Kombination mit Photovoltaikanlagen gibt und damit hervorragende Absatzchancen für unsere gemeinsame Produktinnovation“.
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Schön, dass auch Graber99 hier wieder schreibt und die Zahl jener die täglich hier nachlesen größer wird/wurde.
Freundliche Grüße
soyus1
Ich habe neben C3O noch GCL im Depot. Auch ein ganz tolles Invest zur Zeit...
Bin gespannt, ob die 3,- die Woche über hält.
Schöne Grüße
von tnzs
Schönen Abend,
ich denke Du verwechselst 3 und 4, oder?
Nachdem ich zuerst immer Gutes denke, nehme ich nicht an, dass dies Absicht war ;-)
Freundlichen Gruß,
soyus1
Was ich zwar schon gehört habe ist Ausdauer und Geduld, doch wenn die grade 30% verlieren, ist die Frage wieviel Geduld bzw. Ruhe soll man da noch bewahren.
Wenn CS doch so gut da steht, verstehe ich nicht warum es fast täglich runter geht. Nicht das CS am ende irgendwo noch bei 2€ steht oder noch weiter runter geht.
Das kann hier schon noch ne Weile dauern, aber fundamental ist eigentlich alles prima. Die hauptsache ist, dass die Q2 Zahlen in Ordnung sind und einen guten Ausblick erlauben. Wenn die auch scheiße werden, dann wirds hier bitter.
CS wird halt mit allen anderen Solarklitschen in einen Topf geworfen und wenn man sich anschaut, was bei Conergy und Q-Cells los ist, ist das nicht besonders ermutigend. Hinzu kommt ingesamt eine weltweite Verunsicherung was Solar angeht, wegen fallender Modulpreise, den fallenden Einspeisungsvergütungen usw. Die Mehrheit versteht nur nicht, dass Centro gerade davon profitiert.
Und wenn dann noch so Dummschwätzer von MoneyMoney ihren Dünnschiss dazu ablassen, wird es nicht besser.
Ich denke solange ide 4,- halten, ist das eine solide Ausgangsbasis für einen Uptrend. Sollten die allerdings fallen, dann schmeiße ich auch und suche mein Glück breit gestreut in Pennystocks und Ölexplorern.
Öko schön und gut, aber ich habe auch keine Kohle zu verschenken.
Immherhin hat es etwas Gutes: Die Aktien sind von "zittrigen/vorsichtigen" in "feste" Hände gewandert. Und das nicht zu wenig wenn man die Umsätze betrachtet.
Schönen Abend,
soyous1
Die Aussichten fürs Q" sehen gut aus, der sekundäre Aufwärtstrend im1 Jahres Chart müsste bestätigt sein und es kann wieder nach oben gehen langfristig.
man, man, man hier braucht man wirklich Nerven aus Stahlseilen, ich habe mir das nämlich heute Nachmittag in RT in Stuttgart angeschaut. Da ging es zeitweise ganz schön runter BID bis an die 3,80 ran, da dachte ich schon das war es jetzt, jetzt stürzt das Teil voll ab - aber hat gehalten.
Morgen auf einen neuen Versuch nach oben
Schade, dass er nicht mehr unter uns ist! Er war ein bzw. der Kämpfer für erneuerbare Energie...
Italien
Regierungsatompläne abgelehnt: Opposition fordert Berlusconis RücktrittDer italienische Präsident muss schon vor dem offiziellen des Referendums seine Niederlage eingestehen. Foto: AP | ||
Rom – Die Italiener haben die Atompläne ihrer Regierung abgelehnt: Bei einem Referendum, zu dem 50 Millionen Wähler aufgerufen waren, erteilten sie den Plänen der Regierung Berlusconi für eine Rückkehr zur Atomenergie eine klare Absage. Laut vorläufigen Ergebnissen des Innenministeriums wurde ein Quorum von 57 Prozent erreicht. Für die Gültigkeit des Referendums war eine Mindestbeteiligung von 50 Prozent erforderlich. Damit musste Ministerpräsident Silvio Berlusconi zwei Wochen nach einer Wahlschlappe bei den Kommunalwahlen eine weitere Niederlage hinnehmen. Vergebens hatte der Premier an die Italiener appelliert, die Volksabstimmung zu boykottieren.
Das „Ja“ gegen die Atompläne der Regierung lag laut vorläufigen Ergebnissen bei 92 Prozent. Die Italiener lehnten auch Berlusconis Pläne zur Privatisierung von Wasserbetrieben mit 95 Prozent ab. Laut einem bereits verabschiedeten Gesetz der Regierung hätten ab 2012 alle Italiener von vollkommen oder zum Teil privatisierten Gesellschaften mit Wasser versorgt werden sollen. Die kommunalen Wasserversorgungsgesellschaften hätten mindestens einen 40-prozentigen Anteil ihres Aktienpakets an Private vergeben sollen.
Abgelehnt wurde auch ein umstrittenes Immunitätsgesetz, das bereits zum Teil vom Verfassungsgericht im Jänner für rechtswidrig erklärt worden war. 94 Prozent stimmten laut vorläufigen Ergebnissen gegen das Gesetz. Der Regierungschef und seine Minister durften demnach amtliche Verpflichtungen als Hinderungsgrund geltend machen, um nicht vor Gericht erscheinen zu müssen. Damit konnte sich der Premier selbst von Gerichtsverhandlungen dispensieren. Die Initiatoren des Referendums vertraten die Auffassung, das Immunitätsgesetz verstoße gegen das Prinzip der Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz.
Premier Berlusconi gestand die Niederlage ein. Italien müsse jetzt auf die Aussicht eines Wiedereinstiegs in die Atomenergie verzichten und sich auf die Produktion erneuerbarer Energien konzentrieren.
Opposition feiert
Die italienische Opposition feiert den sich abzeichnenden Ausgang der Volksabstimmung in Italien. Oppositionschef Pierluigi Bersani sprach von einem historischen Sieg, der eine tiefe Kluft zwischen dem Land und der Regierung Berlusconi bezeuge. Bersani forderte den Rücktritt des Premiers. „Diese Volksabstimmung gibt uns Hoffnung, dass eine politische Wende im Land möglich ist“, erklärte Bersani. Seit 16 Jahren sei bei keiner Volksbefragung das Mindestquorum von 50 Prozent erreicht worden.
„Dieses Referendum ist keine Volksabstimmung gegen Berlusconi, sondern gegen eine gewisse Politik, die nicht an das gemeinsame Wohl denkt“, betonte der Oppositionspolitiker Niki Vendola. Die Chefin des stärksten italienischen Gewerkschaftsverbands CGIL, Susanna Camusso, meinte, die Regierung sollte die Konsequenzen der Niederlage ziehen. „Nach der Wahlschlappe bei den Kommunalwahlen vor zwei Wochen, muss die Regierung Berlusconi jetzt auch dieses Debakel hinnehmen. Sie muss begreifen, dass sie ihre Politik ändern muss“, meinte Camusso.
„Danke Italien!“, rief der Chef der italienischen Grünen, Angelo Bonelli, der mit Umweltaktivisten vor dem Pantheon in Rom das Ergebnis des Referendums feierte. Auch der Umweltschutzverbund Greenpeace dankte den Millionen Italienern, die sich am Referendum beteiligten, und sprach von einem „historischen Sieg“. Tausende Menschen feierten in ganz Italien den Sieg des „Ja“ bei der Volksbefragung.
Seit 1995 war in Italien die Mindestbeteiligung für die Gültigkeit von Volksabstimmungen, die etwa 25 Millionen Stimmen entspricht, nicht mehr erreicht worden.
Positive Reaktionen in Österreich
Die Ablehnung des italienischen Volkes der Atompläne ihrer Regierung in einem Referendum, ist in Österreich in ersten Reaktionen begrüßt worden.
„Das italienische Volk hat heute für eine sichere Zukunft in der Energiegewinnung gestimmt. Ein wichtiges und deutliches Zeichen für uns alle“, so Umweltminister Niki Berlakovich (V) in einer Aussendung am Montag. Nach dem Entscheid der Schweizer und deutschen Regierung aus der Atomenergie auszusteigen habe nun die Bevölkerung Italiens „klar zum Ausdruck gebracht, dass eine Energiegewinnung und -versorgung auch ohne Atomenergie möglich ist“.
SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas erklärte am Montag in einer Aussendung, die Italiener bestätigten den Hochrechnungen zufolge den „europaweiten Trend zur Abkehr“ von der Kernenergie. „Die italienische Bevölkerung hat klar und deutlich nein zur Atomkraft gesagt und ist damit beispielgebend für ganz Europa“, sagte Rudas.
„Das Nein von Italiens Bevölkerung zu Atomkraftwerken zeigt, dass die Bevölkerung in Sachen Atomausstieg schon viel weiter ist als die Regierungen“, kommentierte Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen, in einer Aussendung. Die österreichische Regierung müsse gegen die Atomstromimporte nach Österreich „aktiv vorgehen“ und Investitionen in Erneuerbare Energie vorantreiben. „Nur dann kann Österreich in Europa glaubhaft für den Atomausstieg auftreten und auch andere Länder beim Ausstieg unterstützen“, so Brunner.
Die Umweltorganisation Greenpeace zeigte sich erfreut über das Ergebnis der Abstimmung. „Wenn die Prognosen halten, zeichnet sich mit dem erneuten Atomausstieg Italiens eine historische energiepolitische Weichenstellung nicht nur für den Stiefelstaat, sondern auch für ganz Europa ab. Nach dem deutschen und dem Schweizer Atomausstieg gewinnt Österreich mit Italien zudem einen potenziellen Verbündeten im europaweiten Kampf gegen die gefährliche Atomkraft“, betonte Atomsprecher Niklas Schinerl von Greenpeace in Österreich.