Roth & Rau AG
Quelle : #1428
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...lichtgeschwindigkeit-ab
Willkommen im Solar-DAX
[10:30, 03.06.08]
Von Tobias Schorr
Der Maschinenbauer aus Hohenstein-Ernsttahl steigt zum 5. Juni in den TecDAX auf. Immer mehr mutiert der Index zum Solar-DAX. Zusammen mit Roth & Rau kommen mittlerweile acht der 30 Unternehmen aus der Solarwelt. Auch in den anderen Indizes kommt es bald zu Verschiebungen.
ROTH + RAU AG
„Wir können die Voraussetzungen für das Unternehmen schaffen. Vielleicht klappt es ja noch in diesem Jahr.“ Das sagte Roth & Rau Finanzvorstand Carsten Bovenschen im BÖRSE ONLINE Interview Anfang April zu einem möglichen Aufstieg in den TecDAX.
Heute ist die Freude bei ihm und wohl im ganzen Unternehmen besonders groß. Denn Roth & Rau hat es geschafft: Bereits am kommenden Dommerstag (5. Juni) wird das Unternehmen außerplanmäßig in den TecDAX aufsteigen.
FRANKFURT. Vor gut zwei Jahren erst startete der Wert mit einem Zuteilungspreis von 36 Euro im untersten Börsensegment, dem Entry Standard. Erst im April diesen Jahres stieg Roth & Rau in das nächsthöhere Segment, den General Standard, auf. Jetzt der TecDax-Aufstieg.
Die Analysten sind sich einig: Jeder, der in den letzten Monaten ein Urteil über Roth & Rau abgab, riet zum Kauf. Und aktuell sei Roth & Rau noch günstig bewertet, sagt Harald Rehmet von der LBBW. Er erwartet einen Kursanstieg von aktuell 175 Euro auf 205 Euro. Ende 2007 hatte die Aktie nach einem starken Zuwachs kurzzeitig sogar die Marke von 250 Euro erreicht. Danach folgte ein branchenbedingter Absturz Solartitel. Eine Kapitalerhöhung von 100 Mill. Euro belastete die Aktie zusätzlich, bis der Kurs im April nur noch bei 120 Euro stand.
Das 1990 in Chemnitz gegründete Unternehmen entwickelt und fertigt Anlagen für die Solarindustrie. Somit produziert Roth & Rau nicht etwa selbst Solarzellen, liefert aber Anlagen für prominente Solarriesen wie Q-Cells oder Suntech Power, und zwar Solarzellen-Fertigungsparks. Marktführend ist Roth & Rau in der Antireflexbeschichtung von Solarzellen, welche diese um etwa 20 Prozent leistungsfähiger machen. Ein weiter Schwerpunkt liegt in der Anlagenfertigung für Dünnschichtsolarmodule, einem Zukunftsmarkt, da diese Zellen ganz ohne das knappe Silizium hergestellt werden können.
Obwohl Roth & Rau somit nur ein Zuliefer der Solarindustrie ist, sieht sich das Unternehmen vom größten Branchenproblem betroffen: Der Abhängigkeit von der Förderungspolitik. Denn ohne Subventionen ist Solarstrom bisher nicht konkurrenzfähig. So beeinflusste die Abwendung einer massiven Subventionskürzung vor gut einer Woche den Kurs des Solarzulieferes merklich positiv. Zwar werden mittlerweile die meisten Anlagen in Asien gebaut, zuletzt trug Fernost über 60 Prozent zum Umsatz bei. Deutschland bleibt aber ein Hauptabsatzmarkt für die fertigen Zellen. Um sich von der Subventionspolitik zu lösen und um bald konkurrenzfähig günstigen Strom zu produzieren, investierten die großen Solarfirmen in neue, besonders kosteneffiziente Fertigungsanlagen, sagt Commerzbank-Experte Robert Schramm.
Diese bietet Roth & Rau, denn um die Solarzellen effizienter zu machen, investiert Roth & Rau in zahlreiche Forschungsprojekte. Die Silizium-Solarzellenforschung sei entscheidend, um die Konkurrenzfähigkeit zwischen Solar- und konventionellen Strom zu erreichen, sagte Unternehmenschef Dietmar Roth kürzlich. So schlossen die Sachsen vor zwei Wochen einen Forschungsvertrag über 14 Mill. Euro mit der Schweizer Universität Neuchatel.
Somit ist Roth & Rau ist optimistisch: Insgesamt sollen 2008 mindestens 235 Mill. Euro eingenommen werden, 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Bis 2010 möchte Roth & Rau sogar 500 Mill. Euro Umsatz erzielen. Bisher konzentriert sich das Geschäft sehr auf Einzelbereiche in der Solarzellenherstellung. Um die ambitionierten Umsatzziele zu erreichen, ist der Solarzulieferer auf weitere Zukäufe angewiesen. Um sich von der Konkurrenz abzusetzen, müssten auf diesem Wege neue Technologien erschlossen und eine breite Produktpalette geschaffen werden, sagt LBBW-Fachmann Rehmet. Die Integration übernommener Unternehmen berge aber auch Gefahren, sagt Frank Neumann vom Bankhaus Lampe.
Quelle : http://www.handelsblatt.com/news/_pv/_p/200729/_t/....aspx/index.html
QUELLE : http://www.instock.de/Boerse/10181892
in den Monaten April und Mai 2008 neue Aufträge im Volumen von 40,6 Mio EUR
akquiriert. Wie das TecDAX-Unternehmen aus Hohenstein-Ernstthal mitteilte,
beliefen sich damit die Auftragseingänge in den ersten fünf Monaten des
Geschäftsjahres auf insgesamt 106,4 Mio EUR. Im Vorjahr hatte dieser Wert noch
bei 74,3 Mio EUR gelegen.
Im Juni gingen bisher zudem drei Aufträge im Volumen von rund 54
Mio EUR ein. Im Jahr 2007 hatte Roth & Rau einen Umsatz von 146 Mio EUR erzielt.
Webseite: http://www.roth-rau.de
DJG/mmr/jhe
(END) Dow Jones Newswires
June 18, 2008 02:59 ET (06:59 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2008
Sind doch geniale Kaufkurse!
meine Meinung!
Im TecDAX brechen Roth & Rau regelrecht ein. Mit dem Bruch der Stopp-Marke habe
die Aktie Verkaufssignale generiert. Der Titel habe sich mit dem Eintritt in den
TecDAX bislang recht gut gehalten. Die Schonzeit scheine aber nun vorbei zu
sein. Roth & Rau geben 8,5% auf 133,50 EUR nach.
DJG/mpt/gos
(END) Dow Jones Newswires
June 30, 2008 04:59 ET (08:59 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2008
ich denke zur Zeit ist es recht schwierig, vernüftige Vorhersagen zu treffen. Der Ölpreis, die Angst vor einer verschärfung des Konflikts Iran Irak welches für diesen kaum abschätzbare Folgen hätte und natürlich die Finanzkrise die immer wieder "hochkommt". Ich tu mich auch schwer aber, sofern nicht eine andere Energiequelle erschlossen wird, werden wir mit Aktien aus dem Bereich regenerative Energien und deren Zulieferer bestimmt noch viel Freude haben.
Gruß
Micha
Diese Crashverursacher von Banken sollen sich lieber mal um das 1x1 des Bankgeschäftes kümmern und nicht ständig Kleinanleger mit irgendwelchem Mist verunsichern.
Hier verläuft auch die derzeitige Abwärtstrendlinie der letzten 5 Tage, in denen R+R über 30% Verlust zu verkraften hatte bis jetzt. Wird dieser Abwärtstrend durchbrochen, könnte nach oben einiges zurückerobert werden, denn den Shorties würde das bestimmt nicht passen - der Titel ist nämlich hochvolatil, nicht nur nach unten.