Verteilungsfragen - Börsen- und Politik-Aspekte
Seite 120 von 286 Neuester Beitrag: 21.07.23 22:24 | ||||
Eröffnet am: | 08.01.19 13:41 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 8.125 |
Neuester Beitrag: | 21.07.23 22:24 | von: Shlomo Silbe. | Leser gesamt: | 1.769.022 |
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https://www.welt.de/politik/ausland/plus244308353/...er-zu-gehen.html
Kleine Kernkraftwerke dürften für andere Länder, zum Beispiel die Niederlande, ein wichtiger Teil künftiger Energieversorgung werden. So genannte Small Modular Reactors (SMR) könnten den Neubau von Stromleitungen teilweise überflüssig machen. In Deutschland bleibt man bei ideologischer Ignoranz.
...Die an Deutschland angrenzende niederländische Provinz Limburg ist bereits aktiv auf der Suche nach Standorten für neue Reaktoren. Zwar hat die Verwaltung festgestellt, dass es dort nirgends Platz für ein großes Kernkraftwerk mit 1600 Megawatt gibt, wie sie in China und Finnland bereits laufen. Doch für Kleinanlagen ab 50 Megawatt, die in der Nähe von großen Verbrauchern errichtet werden sollen, um Leitungen einzusparen, dürfte sich allemal ein Plätzchen finden lassen, vielleicht sogar mehrere. Die Suche übernimmt eine neu gegründete „Allianz für Kernenergie“, in der Unternehmen, Behörden und Wissenschaftler vertreten sind, wie der für Energie und Klima zuständige Provinz-Kommissar Maarten van Gaans-Gijbels mitteilte....
SMR haben mehrere Vorteile, jedenfalls in der 50/100-Megawatt-Klasse. Da sie so klein sind, dass sie mit Schwertransportern auf Straße oder Schiene zum Bestimmungsort gebracht werden können, lassen sie sich in einer Fabrik komplett fertigstellen und testen. Das reduziert die Kosten, weil keine aufwändigen Anlagen zum Aufbau vor Ort errichtet werden müssen. Ein derartiges Kraftwerk entwickelt das US-Start-up Nuscale Power in Corvallis im Bundesstaat Oregon. „Voygr 12“, wie die Anlage heißt, hat eine Leistung von 77 Megawatt. An einem Standort sollen mehrere Anlagen installiert werden können.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/neue-wege/...modular-reactors/
https://twitter.com/RollsRoyce/status/1626522338207444992
https://insideparadeplatz.ch/2023/03/16/...-cs-biggest-bail-out-ever/
Das gleiche Problem haben Banken in GB und in der Eurozone, die "Eurodollar-Kredite" vergeben haben.
Man kann zwar Eurodollars aus dünner Luft - via Geldschöpfung - aus dem Hut zaubern. Wenn die Spekulation allerdings schief läuft, hat man keine realen Dollars, um die Verluste zu begleichen - außer die Fed stellt einem diese Dollars (wohlwollend) bereit.
Die Aktien der Credit Suisse stiegen bei der europäischen Eröffnung um 40 % und damit so stark wie nie zuvor, nachdem der Kreditgeber die Schweizerische Nationalbank um bis zu 50 Milliarden Franken angezapft und den Rückkauf von Schuldtiteln angeboten hatte. Inzwischen haben sich die Kursgewinne jedoch halbiert, da Spekulationen unsere gestern Abend geäußerte skeptische Einschätzung bestätigen, dass die Rettungsaktion nicht ausreichen würde.
...Kian Abouhossein von JPMorgan (neutral, PT CHF3.80) sagt, die gestern Abend angedeutete Liquiditätshilfe der SNB reiche nicht aus; bei der Situation der CS gehe es "um anhaltende Probleme mit dem Vertrauen des Marktes in die IB-Strategie und die anhaltende Erosion der Franchise"; zu den Optionen gehören: die vollständige Schliessung der IB; das Eingreifen der SNB mit einer vollständigen Einlagensicherung für alle Einlagen oder die Zuführung von Eigenkapital, um der CS Zeit für die Restrukturierung zu geben; ein Übernahmeszenario
BofA Securities (Alastair Ryan, buy PT CHF3.85) ist der Ansicht, dass die Unterstützung das Risiko für die Bank aus Anlegersicht erheblich verringert und stellt fest, dass die Erklärung der Aufsichtsbehörden eindeutig besagt, dass die Credit Suisse in ihrer jetzigen Form fortbestehen wird...
Hierzulande werden derweil die Beruhigungspillen verteilt – es handele sich um sehr spezielle Geschäftsmodelle und das sei nicht auf Deutschland zu übertragen. Das ist falsch. Die grundlegenden Probleme für die derzeitige Bankenkrise sind auch in Europa vorhanden und in der Tat speziell: Nicht Zockerpapiere und irrwitzige Fremdkapitalhebel, sondern ganz im Gegenteil die als mündelsicher geltenden Staatsanleihen stellen nun, da die Zinsen deutlich gestiegen sind, eine tickende Zeitbombe in den Bankbilanzen dar....
Dazu ein einfaches Beispiel. Sie haben eine Bundesanleihe, die mit 1,0 Prozent verzinst ist, gekauft. Nun steigt aber nach der Leitzinserhöhung durch die EZB das Zinsniveau und neue Bundesanleihen werden mit 2,0 Prozent Zins ausgegeben. Da ist es verständlich, dass niemand auf dem Finanzmarkt Ihnen Ihre schlechter verzinste Anleihe zu dem Kurs abkaufen will, den sie bezahlt haben. Der Marktwert dieser Anleihe sinkt also. Wenn der Durchschnittsertrag für Bundesanleihen bei 2,0 Prozent liegt, sinkt der Marktwert in der Regel so weit, dass der Käufer auch mit ihrer Anleihe 2,0 Prozent Ertrag erzielt. Kurswert und Zins stehen also in einem umgekehrten Verhältnis. Sinken die Zinsen am Markt, steigt der Kurswert. Steigen die Zinsen am Markt, sinkt der Kurswert. Dies ist vor allem bei Anleihen mit langer Laufzeit ein hohes Bewertungsrisiko, da hier die Zins- und Zinseszinseffekte mit hineinspielen.
Wie bereits erwähnt, verhält sich der Kurswert einer Anleihe umgekehrt zum Zinsumfeld. Am Beispiel einer US-Anleihe mit einer Laufzeit bis 2047 kann man gut erkennen, wie groß die Schwankungen sind. Während das Papier nach den Zinssenkungen während der „Coronakrise“ nahezu 40 Prozent an Wert gewonnen hat, brach es in Folge der jüngeren Zinserhöhungen förmlich ein. Gegenüber 2021 beträgt der Wertverlust rund 35 Prozent. Dieses Beispiel ist durchaus repräsentativ für den gesamten Staatsanleihenmarkt.
Oberflächlich betrachtet war das Geschäftsmodell der SVB eine sichere Sache, schließlich investierte die Bank ja in die sichersten Papiere, die es überhaupt gibt. Gäbe es nicht die Fristentransformation; so beschreibt man im Finanzwesen die unterschiedlichen Laufzeiten zwischen der Finanzierung und der Investition. Bei der SVB wurden Anleihen mit extrem langer Laufzeit mit Einlagen finanziert, die eine extrem kurze Laufzeit aufwiesen. Und dies hat der SVB das Genick gebrochen. Während der Kurs- oder besser Marktwert ihre Anlagen mit jeder Zinserhöhung durch die FED in den Keller ging, gingen gleichzeitig die Finanzierungskosten mit jeder Zinserhöhung in die Höhe. Letzte Woche lagen die Refinanzierungskosten – also der angebotene Tagesgeldsatz – der SVB bei 2,33 Prozent. Mit den Anleihen im Portfolio, die ja damals gekauft wurden und daher auch heute nur 1,0 Prozent Zinsen einbringen, lässt sich das nicht refinanzieren.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=95001
s. Grafik Ertrag (Yield) einer 10-jährigen Bundesanleihe
Damit einhergehend sind auch die Kursverluste von Bundesanleihen nicht nur ebenso dramatisch wie die von US-Staatsanleihen, sondern sogar noch dramatischer, da Bundesanleihen während der Niedrigzinsphase sogar negative Zinsen aufwiesen. Die Frage ist also, welche Banken und Fonds in Deutschland in größerem Stil Kundengelder mit kürzerer Laufzeit in festverzinsliche Anleihen mit langer Laufzeit investiert haben. Zahlen dazu sind zumindest mir nicht bekannt. Das alles wäre weitaus weniger problematisch, wenn diese Papiere bis zum Ende ihrer Laufzeit gehalten werden könnten. Wenn nun jedoch – ausgelöst durch die Bankenkrise in den USA – auch in Deutschland im größeren Maße Kundengelder abgezogen werden und aus Buchverlusten reale Verluste werden, könnte die Bankenkrise schon morgen über den Atlantik schwappen und auch Deutschland und die EU in eine schwere Krise torpedieren.
Die Notenbanken könnten dies verhindern. Dann müssten sie jedoch ihre Leitzinsen möglichst schnell wieder senken. Das widerspricht jedoch ihrer Ideologie. Man hat schließlich die Zinsen – völlig ohne Not und Verstand – aus ideologischen Gründen erhöht
https://www.nachdenkseiten.de/?p=95001
wir werden ja sehen was die EZB machen wird
Im Klartext: Geschäftsbanken haben in der Niedrigzinsphase zu viele Anleihen auf ihre Bücher genommen, um Renditen zu erzielen. Dass diese Anleihen bei plötzlichen Zinserhöhungen (wie ab letztem Jahr) im Kurs absaufen und dadurch die Bankbilanzen in Schieflage bringen, hatten die Banken kaum berücksichtigt. Nur sehr wenige Banken haben einen Hedge gegen Zinsanstiege durchgeführt.
Er sagte gestern (Ortszeit) am Rande eines Besuchs in Brasilia auf eine Frage, ob er eine Finanzkrise wie 2008 und 2009 befürchte, die Nachrichten, die er erhalten habe, und die Reaktion der US-amerikanischen Regierung auf die Silicon Valley Bank ließen ihn verhalten positiv sein, dass genau das nicht passiere.
Es zeige sich aber auch, dass die Maßnahmen, die in Europa nach dem Zusammenbruch der Banken 2008 ergriffen worden seien, wirksam seien. Das Bankensystem sei heute wegen politischer Maßnahmen in einer robusteren Verfassung. “Und insofern ist die Antwort nein.”
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...m-20090101-230314-99-942804
Kommentar dazu :
Dann ist doch alles gut, oder? Wohl eher nicht, vielmehr sollten die Alarmsirenen schrillen, wenn sich insbesondere der Kinderbuchautor im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz voraussagend zu ökonomischen Themen äußert. Erinnert sei daran, dass Habeck nicht inkompetent ist, er hat einfach nur mit dem Denken aufgehört. Welche konkreten “Maßnahmen, die in Europa nach dem Zusammenbruch der Banken 2008 ergriffen worden seien”, meint er eigentlich?
meinen die nachdenkseiten s.#2983
Parallel dazu nimmt Frankreich einen wichtigen Teil der Kraftwerkproduktion wieder in die eigene Hand: Für geschätzte 240 Millionen Euro kauft der Energiekonzern EDF den in Belfort beheimateten Turbinenbau des US-Herstellers General Electric zurück, den dieser erst 2015 von Alstom erworben hatte
Frankreich hat derzeit 56 Atomkraftwerke in Betrieb, die knapp 70 Prozent des Stroms liefern. Ein Drittel ist älter als 40 Jahre und nähert sich dem Ende der Laufzeit. Zwei Drittel des französischen Energieverbrauchs beruhen noch immer auf fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas. Dieser Anteil müsse bis 2030 komplett ersetzt werden, betonen Macrons Berater, gleichzeitig werde mehr Strom benötigt, und die Kosten für die Verbraucher sollten nicht zu hoch werden. Das alles könne nur gelingen, wenn beim Verbrauch 40 Prozent eingespart und die erneuerbaren Energien ausgebaut, aber eben auch die Atomkraft weiterhin genutzt werde.
https://www.sueddeutsche.de/politik/atomkraft-frankreich-1.5526538
https://www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/...t-als-nachhaltig
Unterstützt wurde dieser Ansatz von Ministern aus neun weiteren europäischen Ländern in einem gemeinsamen Text im vergangenen Oktober. Neben Frankreich und Finnland waren ausschließlich mittel- und osteuropäische Staaten vertreten. In Frankreich überwiegt jedoch die Wahrnehmung, dass die Atomkraft auch in anderen Teilen Europas wieder attraktiver werde. Das trifft zumindest auf die Niederlande zu, deren Regierung den Bau zweier neuer Meiler propagiert, auch hier mit Verweis auf das Klima. In Belgien wackelt der Beschluss, bis 2025 auszusteigen.
https://www.sueddeutsche.de/politik/atomkraft-frankreich-1.5526538
https://www.cicero.de/wirtschaft/...andel-roberthabeck-ampelkoalition
In der ökologischen Transformation der Wirtschaft setzt die Ampel lieber auf staatliche Planvorgaben als auf die freien Kräfte des Marktes. Dies ist nicht nur teuer, sondern geht auch mit tiefen Eingriffen in die individuellen Freiheitsrechte einher.
..wie kommt es, dass viele Politiker und Journalisten die Lösung von Problemen auf dem Wohnungsmarkt in einem staatlich gelenkten Wohnungsbau sehen?
Noch dramatischer ist die Situation in der Umweltpolitik und hier vor allem beim Klimaschutz. Auch hier stellt sich die Frage, ob man beim Umbau der Wirtschaft auf Märkte vertraut und den Emissionshandel oder eine CO2-Steuer als Instrument wählt, oder zu Command and Control, also der planwirtschaftlichen Variante, greift. Letzteres ist inzwischen die Regel und die Verbote und Gebote, die der staatliche Planer einsetzt, um die große Transformation zu erzwingen, greifen immer tiefer in die individuellen Freiheitsrechte ein und zeigen immer deutlicher die dramatischen Folgen der Planwirtschaft.
Wir sollen nicht mehr wählen dürfen, welche Art von Auto wir fahren oder wie wir unsere Häuser bauen. Die Technologie, die für die Energieerzeugung eingesetzt werden darf, wird staatlich festgelegt, und ob wir das Flugzeug benutzen oder ob und wo wir überhaupt noch Urlaub machen, wird in entsprechenden Kreisen schon lange hinterfragt.
Auch das Ziel ist durch den Plan des Staates fest und unverrückbar vorgegeben: Deutschland muss klimaneutral werden, egal wie.
Dieses Ziel zu hinterfragen ist ausgeschlossen. Wer es dennoch tut, wird ins moralische Abseits gestellt.
Moderation
Zeitpunkt: 17.03.23 10:28
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema
Zeitpunkt: 17.03.23 10:28
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema
Eon ist mit 15,5 Prozent an der Nord Stream AG beteiligt.
https://www.boerse.de/nachrichten/...erung-der-Pipeline-nach/34702049
Noch immer ist unklar, wer verantwortlich ist. Eine solch riesige Sprengung ist alles andere als trivial.
Als im vergangenen September Explosionen Nord Stream 1 und 2 beschädigten, zwei Unterwasser-Gaspipelines, die Russland mit Deutschland verbanden, gab es kaum Hinweise auf einen Schuldigen. Einige europäische Regierungen verdächtigten Russland. Präsident Wladimir Putin hatte gedroht, die Energielieferungen nach Europa als Vergeltung für die von der EU verhängten Sanktionen wegen der russischen Invasion in der Ukraine einzustellen. Russland hingegen gab Amerika und Großbritannien die Schuld. Sechs Monate später haben amerikanische Geheimdienstmitarbeiter sowie deutsche und britische Nachrichtenorganisationen die mögliche Beteiligung einer nicht identifizierten pro-ukrainischen Gruppe nahegelegt, die nicht mit der Regierung verbunden ist. Also Wahnsinn, und warum?
https://www.economist.com/the-economist-explains/...-stream-pipelines
https://www.nrz.de/region/niederrhein/...iederlanden-id237895883.html
Neben der Partei von Rutte gibt es im rechten Spektrum bis zu 5 weitere Parteien. Die Veränderung der Politik aus der Sackgasse einer ideologischen, linken und klimanarzistischen Politik in eine rechts-konservative und individuell-freiheitliche prosperierende wohlstandsmehrende Politik scheint den Holländern immer klarer zu werden. Ökonomische Aspekte dienen auch einer friedlichen Koexistenz der Länder, die in wirtschaftlicher Zusammenarbeit Pazifismus praktisch leben. Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) war der erfolgreiche Versuch. Heute sehe ich eine europäische Union, die in Bürokratie, Selbstdarstellung und moralischer Überhöhung ein genaues Gegenteil dessen darstellt.
Oranje boven!
Dabei dürften in Deutschland schon aus der Vergangenheit hinlänglich bekannte schrill-emotionale und unversöhnliche Auseinandersetzungen die öffentlichen Debatten beherrschen.
Olaf Scholz, der den russischen Angriffskrieg verurteilt und Deutschland zu einem der wichtigsten Unterstützer der Ukraine gemacht hat, erfüllt diese Kriterien nicht, genauso wenig wie Rishi Sunak, Joe Biden oder Emmanuel Macron. Ein Angebot der südafrikanischen Regierung, zu vermitteln, wurde von niemandem aufgegriffen.Das chinesische Papier bewegt sich zwischen diesen Polen
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...lic-bricht-ein-article23992113.html
Milliardenhilfe für Problem-Bank
Aktienkurs von First Republic bricht ein
Die angeschlagene US-Bank First Republic bekommt ein Unterstützungspaket im Volumen von 30 Milliarden Dollar. Während das an der Börse insgesamt für Erleichterung sorgt, fällt der Aktienkurs der Regionalbank kräftig.
Trotz einer Rettungsaktion ist der Aktienkurs der US-Bank First Republic in die Tiefe gerauscht. Die Aktien verloren nachbörslich 17 Prozent an Wert, während sie im regulären Handel noch nach oben geschossen waren.
Nur wenige Tage nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank waren am gestrigen Donnerstag mehrere große US-Geldhäuser unter Einbeziehung der Notenbank der strauchelnden Regionalbank mit 30 Milliarden Dollar zu Hilfe geeilt. Insgesamt elf US-Banken hätten frisches Geld in diesem Volumen in die First Republic investiert, teilten die US-Behörden mit. Damit wollten sie inmitten der jüngsten Banken-Turbulenzen auch um die Credit Suisse das Zeichen setzen, dass die US-Finanzbranche schnell und mit großen Summen bereitsteht, um Sparern und Unternehmen zu vermitteln (A.L.: das sind wohlgemerkt die Kunden der Bank...), dass ihr Geld bei den Banken noch sicher und jederzeit verfügbar ist.
Nach einem "Bank Run", also dem eiligen Räumen vieler Konten bei der Silicon Valley Bank (SVB) durch panische Großanleger, hatten Anleger zum Wochenbeginn auch bei der First Republic kalte Füße bekommen. Der Aktienkurs sackte daraufhin um bis zu 75 Prozent ab. Auch die kurzfristige Sicherung neuer Finanzmittel im Volumen von 70 Milliarden Dollar konnte Anleger nicht beruhigen. [A.L.: Eben weil Altaktionäre alles verlieren werden...] Analysten hatten die Aktie herabgestuft und das Risiko von Einlagenabflüssen benannt. Auch die Rating-Agenturen Fitch und S&P wiesen auf Risiken bei Finanzierung und Liquidität hin.
Nun sicherte sich First Republic zusätzliche frische Einlagen im Volumen von 30 Milliarden Dollar. An der Rettung seien JPMorgan, Citigroup, Bank of America, Wells Fargo, Goldman Sachs, Morgan Stanley und andere beteiligt, hieß es in einer Erklärung. Die Hilfe wurde von den Banken initiiert, nach Angaben eines Insiders von der Regierung aber nachdrücklich unterstützt [A.L.: Das heißt für mich, dass das Geld zwar "privat" von den Großbanken kam, der Staat den rettenden Großbanken aber für diese Hilfen Ausfallgarantien gab, so dass sie faktisch keine Risiken eingingen - letztlich eine Show-Nummer von angeblich privater Hilfe...]. In Medienberichten war zuvor davon die Rede gewesen, dass auch eine Übernahme der First Republic im Gespräch sei.
Die 1985 gegründete First Republic verfügte Ende 2022 laut ihrem Jahresbericht über Vermögenswerte in Höhe von 212 Milliarden Dollar und Einlagen in Höhe von 176,4 Milliarden Dollar.
Die US-Aufsichtsbehörden und das Finanzministerium erklärten am Abend, sie begrüßten die Entscheidung der Banken, der First Republic zu helfen. [A.L.: LOL, wegen Shownumer s.o.] Dies zeige die Widerstandsfähigkeit des US-Bankensystems (ROFL. A.L.), hieß es in einer Erklärung von Finanzministerin Janet Yellen und US-Notenbankchef Jerome Powell....
Während Millionen Familien in Deutschland unverändert unter den Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen, der nach wie vor hohen Inflation und immensen Strom- und Gasrechnungen leiden, entwickelt unser hochkompetenter Wirtschaftsminister bereits die nächste Idee, um die Lebenshaltungskosten in die Höhe zu treiben: Ein Verbot neuer Öl- und Gasheizungen ab 2024. Und dann? Überall Wärmepumpen? Tatsächlich ist dieser Habeck Vorschlag ähnlich durchdacht wie die Annahme, Unternehmen könnten einfach aufhören zu produzieren und würden trotzdem nicht pleite gehen. Vielleicht erklärt uns Habeck demnächst ja, wir könnten auch einfach aufhören zu heizen und würden trotzdem nicht frieren…. Tatsächlich ist Habecks Heizungs-Irrsinn nur ein neues Beispiel jener völlig undurchdachten und von keiner Sachkenntnis belasteten Moral-Politik, mit der man sich als superguter Mensch fühlen kann, wenn man zu jener privilegierten Minderheit gehört, die entweder bereits ein wärmepumpen-beheiztes Niedrigenergiehaus bewohnt oder es mit Geld nicht so genau nehmen muss, weil sie genug davon hat, – während der Rest der Bevölkerung den Schaden ausbaden muss.