Der Antizykliker-Thread
Die Inflation erreicchte anfang der 80er Jahre ihren Höehpunkt. Und jetzt sieh dir nochmal meinen Chart von oben an und gehe ein Jahrzehnt weiter: 1991 die Zinsen fielen weiter. Nun kann man als schlauer Leser einwerfen, dass die 90er jahre durch deutliche Produktivitätssteigerungen (www, hightech, Globalisisierung) gekennzeichnet waren und die Zinssenkungen daher "zulässig" /angebracht waren.
Aber nun vergleichen wir mal den Zinspeak 2001 und den Zinspeak in 2007 - wieder lag 2007 unter jenem von 2001, was den langjährigen fallenden Trend der Leitzinsen der Nationalbanken auch unabhängig von dern Ölkrisen der 70er und 80er Jahre untermauert.
erste Zeichen, dass wieder Liquidität in die Märkte strömt?
Die Begründung für die kommende Deflation liegt natürlich nicht in den historisch tiefen Zinsen. Sie sind nicht die Ursache sondern die Folge der laufenden Entwicklung. Auch bei der großen Depression ist man in den USA mit niedrigen Zinsen und Gelddrucken gescheitert. Hat die Spirale mal die notwendige Grundgeschwindigkeit, bohrt sie sich tief ein und auch Monetaristen können sie nicht mehr stoppen.
P.S.: Die Sparquote steigt zwischenzeitlich in den USA und hat Ende 2008 schon diejenige von Japan überholt.
Und das ist eben GRUNDFALSCH, weil es den 28-jährigen Trend FALLENDER Notenbankzinsen ausser Acht vorlässt. 28 Jahre, in den in guten Zeiten die Zinsen weniger erhöht wurden als sie in schlechten Zeiten verringert wurden.
Was wir aktuell sehen (historisch niedrige Zinsen, die sich dem NULL nähern) ist nur das offensichtliche Ende eines fast über 3-Jahrzehnte alten Trends, der knapp bei/ oder bei Null ENDEN MUSSTE.
Die aktuell niedrig en Zinsen sind nicht primär Folge der aktuellen Deflation, sondern Folge dieser fast 30-jährigen Zinspolitik, die in guten Zeiten nicht die Courage hatte, die Zinsen rasch genug zu heben, aber bei Abschwächungen der Konjunktur SEHR RASCH und ERHEBLICH mit Zinssenkungen reagiert hatte.
Das Ausmass der aktuell starken deflation hat den Zeitpunkt, an dem sich die Notenbankenzinsen gegen NULL bewegen zeitlich nur ein bisschen vorverlegt. Es steht eine MASSIVE TRENDWENDE an - in welcher Form auch immer....
Americans must prepare themselves for a massive collapse in the dollar as investors around the world dump their US assets, a former Bank of England policymaker has warned.
more http://www.telegraph.co.uk/finance/4125947/...ve-dollar-collapse.html
Wer's nicht glaubt, soll sich einfach mal den längerfristigen Chart einholen und die Leitzinsentscheidungen einzeichnen. Die Mühe mach ich mir jetzt nicht.
@metro: Zack! Erstes Vorhaben für 09 gebrochen. Wolltest doch deine Positionen nicht mehr verkünden ;-)
Seit über 20 Jahren steigt die Verschuldung weltweit und damit die Liquidität (Grund Handelsungleichgewichte und Staaten, die über ihre Verhältnisse leben). Ein Überangebot an Geld hat nun mal sinkende Zinsen zur Folge und entlädt sich beim Platzen der Verschuldungsblase eben nicht in eine Inflation sondern im Regelfall in eine Deflation. Dabei verschwindet die Liquidität schneller als man schauen kann. Oft endet das Ganze in einer dicken Depression. Eventuell schaffen wir es diesmal nochmals davon zu kommen, das nächste mal aber bestimmt nicht mehr. Das wäre spätestens in einigen Jahren. Bis jetzt ist der Weg in eine große Deflation auf jeden Fall intakt und geht fast lehrbuchmäßig vor sich. Damit ist sie noch nicht gesichert. In meinen Augen steigt die Wahrscheinlichkeit dazu aber täglich an.
So, wenn man sich jetzt wieder den Chart anschaut, sieht man nicht die Ursache, sondern die Folgen. Über einen Leitzins von 5% würde die Welt nur lächeln, wenn es am Markt schon Geld für 3% gäbe.
Ich bin derzeit noch auf den Rohstoffmärkten am suchen. Kupfer scheint mir davon gelaufen zu sein. Mein Limit war zu geizig. Letzte Woche bei Platin das selbe. Da laufe ich aber nicht mehr hinterher. Weg ist weg, die Suche beginnt von vorn
Sinkende Zinsen sind NICHT Folge eines Überangebots an Geldes, sondern GENAU UMGEKEHRT. Überangebot an Geld ist Folge niedriger Zinsen.... und obiger Chart zeigt die Zinspolitik der letzten 3 Jahrzehnte.
Ebenso sind die HANDELSUNGLEICHGEWICHTE - teilweise auch die FOLGE verfehlter Zins- und Währungspolitik einiger Nationalbanken sowie verfehlter Wirtschaftspolitik und NICHT Ursache der (Niedrig)zinspolitik.
Ich sprach auch nie der Niedrigzinspolitik eine besondere Ursache bei. Ursache sind die Schulden, die ganz konkrete Ursachen haben, z.B. Handel. MMn überschätzt Du die Monetaristen mindestens so stark wie sie es selbst tun. Ansonsten finde ich es lustig, dass Du den Markt total negierst und nur die Planwirtschaft gelten lässt (Sinkende Zinsen sind NICHT Folge eines Überangebots an Geldes, ....). Dabei kann der Markt so grausam sein, dass kein Plan mehr hilft.
(By Jeff Clark)
This year will be the year of precious metals. I'm certain of it.
The U.S. government is printing trillions of new dollars to bail out everyone from Wall Street bankers to Detroit automakers to Miami housing speculators to Las Vegas gamblers. That will lead to inflation.
It won't be the kind of inflation we're already used to – the kind that happens over decades as the price of milk goes from $0.79 per gallon to $3.98 or a first-class postage stamp climbs from $0.22 to $0.43. It'll happen overnight.
One day, we'll all wake up and notice 99¢ Only Stores has changed its name to $99 Stores. McDonald's Value Menu won't have anything under $5. And those little gumball machines that your kids love dropping dimes into will have a slot for dollar bills.
How do you protect yourself? You need to own precious metals.
Gold is a terrific hedge against inflation. It has run up a bit lately, and it's probably due for a pullback. If gold drops down anywhere close to $800 per ounce, that's a great time to buy.
Silver works well, too. In fact, I like silver more than gold at current prices. Historically, it takes about 35 ounces of silver to buy one ounce of gold. Today, that ratio is 75. So silver is cheap relative to gold. There's plenty of upside and only modest downside to buying silver right now.
But if you can only buy one precious metal in 2009, then buy platinum.
Relative to gold, platinum is cheaper now than it has been at any time during the past 10 years. Here, take a look...
Normally, it takes between 1.7 and 2.2 ounces of gold to buy one ounce of platinum. Today, they're trading for almost the same price.
So if you like gold, then you absolutely have to love platinum. The percentage gains in this shiny white metal are likely to be far and above anything seen by gold and silver investors in 2009.
You can trade platinum by buying shares of a platinum mining company. But there is only a handful to choose from, and many of the stocks have already spiked higher.
Alternatively, you can invest in platinum by buying shares of the E-Tracs UBS Long Platinum ETN (PTM). This exchange-traded fund tracks the performance of platinum futures contracts.
If platinum rises or falls 10%, then PTM will rally or decline a similar amount.
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This year is going to be a great year for precious metals. Gold and silver should both do well. But the biggest returns are likely to come from platinum.
Best regards and good trading,
Jeff Clark
PS: Gold intraday up 27 USD *wow*. Naja, läßt mich noch kalt...
Wg. Inflation / Deflation: für mich ist derzeit auch das Deflationsszenario das wahrscheinlchere (vgl. etwa Entwickung der Erzeugerpreise in den USA). Aber für viele ist da ein fixer link zwischen US - Geldmengenausweitung und Inflation vorhanden. Dass es dieses Mal "lediglich" um die Verhinderung der Deflation geht, nicht aber um Inflation, scheint noch nicht überall verstanden worden zu sein.
Was die heutige Entwicklung des Goldpreis anbelangt, da lagen wir mit unseren kurzfritigen Einschätzungen wohl in den meißten Fällen daneben. Und das trotz eines stärkeren US-$ !!!
"It'll happen overnight". Aha, morgen aufwachen und 1 Pfund Brot kostet 50 Dollar, lächerlich. Solche Verhältnisse wie in Simbabwe sind doch sehr unwahrscheinlich. Inflation wird kommen, keine Frage, aber innerhalb von Jahren oder Jahrzehnten und nicht über Nacht.
Dann will er den Investoren Platin andrehen, zur Werterhaltung, ich krieg einen Lachkrampf. Weiß diese Nulpe eigentlich, dass Platin mehr ein Industriemetall als ein Edelmetall ist? Platin wird für (Auto-)katalysatoren benötigt, der Autoindustrie geht es momentan nicht so gut, da dürfte Platin nicht so toll abschneiden. Da könnte er genauso gut Blei empfehlen (Blei ist in der Autobatterie).
Also setzen, 6!
ein Verlust - Problem könnte entstehen, wenn man derzeit Gold auf Basis 800 shortet und Gold doch nicht fällt. Angemerkt sei, dass derzeit so viele Analysten und Anleger - wie schon längere Zeit nicht mehr - bullish zu Gold stehen. Ich hatte hier schon einmal eine Analyse gepostet, wonach sich der Short - Gadanke bei Gold überhaupt erst wieder anbietet, wenn Gold auf Wochenbasis unter die 800 $ fällt.
roger: Jeff Clerk
ich weiß nicht wo Dein Problem mit Jeff Clerk liegt. Es gibt viele, die lediglich auf Edelmetall - R e l a t i o n e n spekulieren. Auch hier auf dem thread. Turbo hatte vor kurzem die Gold - Silber - Relation genannt. Der historische Mittelwert der Relation liegt bei 15. Aktuell mag die Relation bei 60 liegen. Sollte sich der historische Mittelwert durchsetzen, dann hat Silber erhebliches Aufholungspotenzial gegenüber Gold und es wäre besser statt auf Gold auf Silber zu spekulieren. Aus diesem Grund gibt es auch eine ganze Reihe von durchaus ernst zu nehmenden Investoren, die darauf spekulieren, dass sich der Wert von Silber langfristig (Zeithorizont 10 Jahre) v e r h u n d e r t f a c h e n könnte. Aber vermutlich sind das aus Deiner Sicht auch alles Flaschen. Angemerkt sei noch: auch Silber ist ein Industriemetall.
Jeff Clerk überträgt diesen Trading - Gedanken über Edelmetall - Relationen lediglich analog auf das Platin. Er weist lediglich darauf hin, dass auch hier die aktuelle Relation vom historischen Mittel abweicht.
Deine Argumentation aber zielt zum Grossteil auf Zinsen ab, die der Markt macht (und dem ich auch grösstenteils zustimmen kann), geht aber an meinen Punkten & Argumenten hinsichtlich der verfehlten Zinspolitik der Nationalbanken vorbei.
Bezüglich Gold: Langfristig bullish (nichts neues meine Meinung). Kurzfristig bin ich skeptisch:
- zum einen nimmt der Markt oft eine Entwicklung vorraus (und viele erwarten ja ein mittelfristiges Drehen von Deflation zu Inflation). Wenn dann die Wirtschaft nicht nicht ebenfalls anspringt bekommen wir ein perfektes Umfeld für Gold.
- andererseits herrsct gerade Deflation und die Schmuckverkäufe sind im Dezember eingebrochen - das spricht nicht gerade für kurzfristige, nachhaltige Aufwärtsschübe.
Teile daher Metros kurzfristige Ansicht, der "Unberechenbarkeit" bis bearischer Grundtendenz. Auf 12-Monatssicht bin aber anderer Meinung - nämlich leicht bullish. Längerfristig ... ihr wisst....
http://jessescrossroadscafe.blogspot.com/2009/01/...onal-reserve.html
An acquaintance who works for a small precious metals fund sent this to us today, asking if we had ever heard of anything like it.
The short answer is no, but this is not a strong area of specific expertise, and we never attribute to a bad intent what we can attribute to sheer incompetency, especially when dealing with large organizations.
When one is promised specific bars with specific serial numbers of a specific size and weight one week, and they are not available the next week when you confirm that you wish to receive them, that brings up the same kind of red flags that have been so notoriously ignored by regulatory agencies in other recent cases. Of course the Comex is no Bernie Madoff.
But nevertheless it does bring into question the integrity of the Comex records and their contracts, and the condition of their audits and inventories. We would have a fit if someone did this to us after an online auction or a personal purchase transaction. Why should the Comex be allowed to sell what it does not have, and then dictate new terms after the fact?
And it does put a fresh emphasis on the old adage, "When in doubt, take it out."
We accumulated 3 emini gold contracts on Comex for December delivery and we had been given serial numbers and weights last week for the 3 bars we were to receive.
Today we are informed that Comex is invoking a rule in which they can deny delivery of individual mini bars (roughly 33 ounces) and issue you only a Warehouse Delivery Receipt (WDR) against your mini-contract unless you have 3 WDR's, and then they'll issue you a 100 oz. bar.
Otherwise, if you have only 1 or 2 mini-contracts, you only own a WDR, which you sell by shorting a mini against it. If you own a WDR for a 100 oz., they encourage you to safekeep the gold at the Comex and hold a vault receipt.
CLEARLY, the Comex has run out of the bars that were being delivered to holders of emini contracts. Our back-office guy told us that he's been doing Comex deliveries for 30 years and he's never seen anything like this, and he's never heard of this NYSE Liffe rule on the mini contract.
Fortunately we have 3 WDR's and we will be getting delivery of a 100 oz. Comex gold bar.
But this whole episode brings into the question the validity of the Comex gold inventory. More importantly, the Comex is now going to issue WDR's, which are paper.
Are they becoming a "fractional" reserve depository, where they can issue several WDR's against the same bar of gold, knowing that some of those people will opt to keep storage on Comex and never require actual physical delivery?"
In etwa so, wie wir sie vor den Wahlen gesehen haben?