Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
leger dabei verloren haben, haben sie ja vorher auf die Konten von Lehman
eingezahlt und die Lehmänner haben dieses Geld VERVESPERT. ""
versus
"" Das
Geld folgt sozusagen dem (physikalischen) Gesetz von der "Erhaltung der Masse". ""
Nicht ganz schlüssig Fuzzi, oder ??
Das Geld ist weg eben weil es Lehmänner & Co vervespert haben, oder wo bitte sind die Assets ??
ausdrückt- die physische Zerstörung gemeint; sondern der Abzug (vom Konto),
die Weiterverwendung bzw. der Verbrauch (Ausgabe für Leistungen oder Waren).
Im Endeffekt hat das Geld dabei den Besitzer gewechselt. Aber es ist noch vorhan-
den - auf irgendeinem Konto oder irgendeiner Kasse, oder vielen davon.
Wie die SÜDDEUTSCHE heute unter Berufung auf einen SPIEGEL-Bericht meldet,
drohen bei einer Reihe weiterer deutschen Banken in Kürze schon Engpässe aus
kurzfristig fälligen Refinanzierungen, die nochweit über das von der HRE gesetzte
Maß hinausgehen. Genannt werden:
Die LBBW (Landesbank BaWü): 100 Milliarden bis 2009.
Sachsen-LB.
Landesbank Rheinland-Pfalz
Deutsche Bank (Mitte 2008 84 Milliarden!).
Bayerische Landesban: 43 Milliarden.
WestLB und Eurohypo: je 30 Milliarden
Commerzbank: bescheidene 8 Milliarden, jedoch über Rücklage bei den ZB abge-
deckt.
Das sieht schlichtweg verheerend aus. Bei der Regelung von Fall-zu-Fall, wie von
Steinbrück & Merkel einfältig und treuherzig angedacht, wird es deshalb nicht
bleiben können. Steuererhöhungen drohen. Womit wir gleichzeitig wieder beim
Thema Inflation wären.
Ob der Markt dann immer noch so begeistert ist vom HRE-Rettungspaket, ist eher
zweifelhaft. Am Montag gibt es die Antwort auf diese Frage.
Link zum Artikel:
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/836/312748/text/
Fraglich (zum 1000. mal), welche Banken es dann noch geben wird und/oder wer ihre neuen Herren sein werden (also das frische Geld gebracht haben).
Viele Grüße,
LeoF
Bist Du eigentlich noch investiert, wenn man fragen darf
ich kann deinen Gedanken leider nicht folgen, aber vielleicht war die Metapher vom 'verbrannten Geld' falsch. Es sollte besser 'gesunkene Werte' heißen, denn Aktien steigen wegen der Erwartung von höheren Gewinnen und fallen bei umgekehrter Entwicklung. Kaum jemand fragt sich, woher plötzlich 'das Geld' kommt, wenn sich Aktienkurse verdoppeln oder verdreifachen. Der Kurs ist ja auch nur eine Indikation für den Wert, den die Marktteilnehmer in den Anteilsscheinen sehen. Ändert sich die Richtung der Kurse, darf man eigentlich auch nicht danach fragen, wo 'das Geld' geblieben ist. Denn der Wert des Unternehmens ist gefallen und somit reduziert.
Du schreibst, das Geld hätte nur die Hände gewechselt. Flowers habe zwar einige hundert Millionen verloren, aber das wäre bei der HRE 'vervespert' worden. Ich sehe es anders und Flowers ist nur ein Beispiel. Es gibt hunderttausende Aktienanleger, die bei der HRE, aber auch bei anderen Banken, wesentliche Summen investierten. Und auch dieses Geld, das in der Erwartung einer Aufwärtsentwicklung investiert wurde, wäre - wenn man die Aktien jetzt verkauft - erheblich reduziert, ohne bei anderen gelandet zu sein....
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Von Jörg Eigendorf und Sebastian Jost 4. Oktober 2008, 16:16 Uhr
Banken und Staat in Deutschland wollten die Hypo Real Estate mit einer Milliarden-Bürgschaft vor der Insolvenz bewahren: Doch nach Informationen von WELT ONLINE reicht der Kredit von 35 Milliarden Euro dem Dax-Konzern nicht. Jetzt ist die Rede von bis zu 50 Milliarden Euro Bedarf allein bis Ende 2008.
Alles auf Anfang: Bundesbank-Chef Axel Weber (l.) und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD, r.) müssen die Finanzlage der Hypo Real Bank neu bewerten
Die angeschlagene Hypo Real Estate (HRE) braucht offenbar kurzfristig deutlich mehr Geld als bislang bekannt. Nach Informationen von WELT ONLINE aus Finanzkreisen hat die Deutsche Bank bei einer Prüfung festgestellt, dass der kurzfristige Kredit von 15 Milliarden Euro und die langfristige Refinanzierung von 35 Milliarden Euro bis in die zweite Jahreshälfte 2009 nicht ausreichen. Auf dieses Volumen hatte sich die Bundesregierung mit der deutschen Finanzbranche geeinigt.
Das Ergebnis ihrer Prüfung teilte die Deutsche Bank in einer Telefonkonferenz mit, an der neben Vertretern der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und der Bundesbank auch Manager aller Bankengruppen und der Versicherungsbranche teilgenommen haben. Dem Vernehmen nach soll die Höhe des anstehenden Liquiditätsbedarfs der Hypo Real Estate bis Ende der kommenden Woche auf 20 Milliarden Euro beziffert worden sein. Bis Jahresende würden bis zu 50 Milliarden Euro fehlen, bis Ende 2009 sogar 70 bis 100 Milliarden Euro.
Damit muss das in den vergangenen Tagen mühsam ausgehandelte Rettungspaket aufgeschnürt und neu verhandelt werden. Das bisherige Hilfsprogramm, für das der Bund und die Finanzwirtschaft haften, sollte der HRE für die kommenden Wochen bis zu 15 Milliarden Euro an zusätzlicher Liquidität verschaffen. Der endgültige Notkredit, der danach greifen würde, beläuft sich auf 35 Milliarden Euro. Für 8,5 Milliarden dieser 35 Milliarden Euro bürgt die Finanzbranche, für die restlichen 26,6 Milliarden Euro der Bund. Die entsprechenden Verträge sind bislang aber noch nicht unterschrieben.
Offenbar will nun die Bundesregierung neu verhandeln, wer die Last trägt. Die Finanzbranche sieht hingegen inzwischen keinen weiteren Spielraum. "Es ist allerhöchste Zeit, dass die Bundesregierung den Ernst der Lage erkennt", sagte ein Banker.
Durch die neue Entwicklung ist die Situation um die Hypo Real Estate nun wieder offen. Sollte es kurzfristig keine Einigung geben, droht die Insolvenz der Immobilienbank - es sei denn, die Bundesregierung und die Zentralbank finden eine Möglichkeit, den Refinanzierungsspielraum der Bank zu erweitern.
Die Hypo Real Estate war durch Liquiditätsprobleme ihrer Staatsfinanzierungs-Tochter Depfa in Schwierigkeiten geraten. Die Depfa hat langfristige Investitionen mit kurzfristigen Mitteln vom Geldmarkt refinanziert, die nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers weitgehend versiegt sind.
http://www.welt.de/wirtschaft/article2529833/...eal-Estate-nicht.html
Und diese Erkenntnis konnte erst durch die Deutsche Bank ermittelt werden??
Bekommt das HRE nicht gebacken ihre eigenen Verluste aufzustellen??
Unfassbar und das Spielchen geht wieder von vorne los.
Zittern um die Rettung der Hypo Real Estate
04. Oktober 2008 Das Schicksal der schwer angeschlagenen Münchner Großbank Hypo Real Estate (HRE) ist wieder ungewiss. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung aus Finanzkreisen wackelte am Samstag das eigentlich sicher geglaubte 35 Milliarden Euro schwere Hilfspaket, auf das die Bank dringend angewiesen ist. Am Nachmittag war unklar, ob die Finanzbranche ihren Anteil zur Rettung der HRE wie erwartet leisten wird.
„Das ist eine völlig neue Entwicklung. Die Banken zögern und überdenken das Paket insgesamt noch einmal“, hieß es. Bis Sonntagabend müsse eine Lösung gefunden werden. Die Bundesbank und die Finanzmarktaufsicht Bafin hatten vergangene Woche vor „unabsehbaren Folgen für das gesamte deutsche Finanzsystem“ gewarnt, falls die HRE zusammenbrechen sollte.
Druck auf Steinbrück
Die Finanzindustrie versucht offenbar Druck auf Bundesfinanzinister Peer Steinbrück (SPD) auszuüben, um diesen zu einer noch stärkeren Risikoübernahme als ohnehin vorgesehen, zu bewegen. „Wenn die HRE gerettet werden soll, muss die Bundesregierung den Banken wahrscheinlich zusätzliche Sicherheiten bieten“, hieß es. Zugleich wird Steinbrück vorgeworfen, er und sein Ministerium hätten durch widersprüchliche Aussagen zur Zukunft der HRE an den Finanzmärkten für weitere Verunsicherung gesorgt und damit die Krise noch verschärft.
Steinbrücks Sprecher Torsten Albig sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung am Samstagnachmittag, ihm sei nicht bekannt, dass das Rettungspaket gefährdet sei. Die Bundesbank, der Bankenverband und die HRE wollten sich auf Anfrage nicht äußern.
Zeitdruck extrem groß
Der Zeitdruck für die HRE sei mittlerweile extrem groß, hieß es am Samstag. Die Liquiditätslage der für die Schieflage verantwortlichen HRE-Tochtergesellschaft Depfa habe sich im Laufe der Woche weiter verschlechtert. Am Donnerstag und Freitag habe die Bank auf dem Geldmarkt „um jeden Euro Liquidität kämpfen“ müssen. Die HRE sei deshalb Anfang kommender Woche darauf angewiesen, dass die vereinbarten Rettungskredite fließen.
Der Bund soll bereits nach den bisherigen Plänen mit 26,5 Milliarden Euro die Hauptlast einer Rettungsbürgschaft, die zur Absicherung des Notkredits für die HRE benötigt wird, übernehmen. Banken und Versicherungen hatten sich vor dem Wochenende geeinigt, wie sie ihren Bürgschaftsanteil von 8,5 Milliarden Euro untereinander aufteilen wollen. Damit galt das Hilfspaket für die HRE noch am Freitagabend als gesichert, auch wenn bisher noch keine bindenden Vereinbarungen unterschrieben worden sind (siehe dazu auch: Finanzindustrie beschließt Lastenverteilung zur Hypo-Real-Estate-Rettung).
Bei einem Sondergipfel in Paris, zu dem der französische Präsident Nicolas Sarkozy europäische Spitzenpolitiker einladen hatte, zeichnete sich unterdessen kein gemeinsames Vorgehen der europäischen Länder gegen die Krise ab. Die Bundesregierung bekräftigte zum Auftakt ihre Ablehnung eines europaweiten Hilfsfonds für notleidende Banken. Einig waren sich die Spitzenpolitiker nur, strengere Regeln für Ratingagenturen zu schaffen und die Bilanzierung für Finanzinstitute zu reformieren (siehe dazu auch: Europäischer Rettungsfonds rückt in die Ferne).
Text: theu. / sibi. / Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Das grenzt fast schon an Betrug was die HRE sich hier geleistet hat.
Man muss sich mal vorstellen, die Deutsche Bank muss deren Verluste überprüfen, da es die HRE nicht hinbekommt!!!
Ich persönlich werde hier keinesfalls mehr einsteigen, auch wenn es damals nach einer vielversprechenden Lösung aussah.
DGAP-Adhoc: Hypo Real Estate Holding AG (deutsch)
04.10.08 19:44, Quelle: dpa-AFX Compact
Hypo Real Estate Holding AG:Rettungspaket derzeit nicht länger gültig
Hypo Real Estate Holding AG / Liquiditätsprobleme
04.10.2008
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Das letzte Woche der Hypo Real Estate Group zugesagte und angekündigte Rettungspaket in einer Gesamthöhe von bis zu EUR 35 Mrd für einen Zeitraum bis in 2009 ist derzeit nicht länger gültig. Die vorgesehenen Maßnahmen sahen zunächst eine Liquiditätslinie einer Gemeinschaft mehrerer beteiligter Finanzinstitute vor. Diese Zusage wird nicht aufrechterhalten. Die Gruppe prüft die daraus drohenden Konsequenzen für die Einheiten des Konzerns. Es wird nach alternativen Maßnahmen gesucht.
Kontakt: Reiner Barthuber +49-89-203007-201
04.10.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
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Sprache: Deutsch Emittent: Hypo Real Estate Holding AG Unsöldstraße 2 80538 München Deutschland Telefon: +49 (0)89 203 007-780 Fax: +49 (0)89 203 007-772 E-Mail: ir@hyporealestate.com Internet: www.hyporealestate.com ISIN: DE0008027707, DE0008027731, WKN: 802770, 802773, Indizes: DAX Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf, München, Hamburg; Terminbörse EUREX
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Die wissen nicht mal selbst wieviel Geld sie brauchen
Wahnsinn.
Als nächstes gehts der Eurohypo und damit der Coba an den Kragen!
noch zur Info:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,582233,00.html
Es kann sehr gut sein, daß sich bald herausstellt, daß nicht nur Funke nicht richtig rechnen konnte.
Nicht umsonst heißt es Geldkreislauf. Wenn der gestört ist, kollabiert selbst die solideste Bank (soll nicht heißen, daß die DePfa das war).
Wenn man sich Leserzuschriften auf all die Berichte durchliest (Tenor ganz so wie es ihnen die Politiker vorgeredet haben: wieso mit Steuergeldern die fetten Är... retten), wundert es einen schon, daß der Bevölkerung nicht mal mehr simpelste Zusammenhänge erklärt werden können: die meisten meinen, daß Bürgschaft gleich Verlust sei und Renditen sowieso eine Riesenschweinerei. Nur, wenn sie selbst ihr Geld wegen einem halben Prozent mehr von einer Bank zur anderen tragen und es einzahlen, meinen sie, das sei das Natürlichste der ganzen Welt (und dumm, wer's nicht so macht). Eingezahlt kann bald aber auch heißen: weg! Wegen 4 oder 5 Prozent.
Maverick: ja, leider, bin ja immer in Bankaktien investiert. Vor einem halben Jahr wäre es aber sehr viel schlimmer gewesen.
Viele Grüße,
LeoF