Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?


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Neuester Beitrag: 20.03.17 17:24
Eröffnet am:19.03.08 14:08von: fuzzi08Anzahl Beiträge:10.548
Neuester Beitrag:20.03.17 17:24von: RadelfanLeser gesamt:1.282.182
Forum:Börse Leser heute:304
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11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08Kurs bei L&S

 
  
    #2951
03.10.08 19:47
jetzt nur noch 7,52...  

926 Postings, 5950 Tage wlad1979nur noch ??? :)

 
  
    #2952
03.10.08 19:54
ist doch klasse für ein tag oder
ob die noch fällt glaube nicht  

1073 Postings, 6310 Tage skgeorg@fuzzi

 
  
    #2953
03.10.08 19:55
...schau mal nach, von wo wier heute gekommen sind....wenn wir das halten bis Feierabend (und es sieht so aus), dann sind das gute Vorzeichen für Montag...  

4 Postings, 6334 Tage Ftimmso reicht

 
  
    #2954
03.10.08 19:56

bin dann auch mal raus ..

 

 für die ganze aufregung heute hol ich mir morgen gleich mal einen neuen laptop :-D

 

und dann mal sehen wie das spiel montag weitergeht.. 

 

Schönes wochenende

 

583 Postings, 6334 Tage Franzel07DOW hält sich (noch) bedeckt

 
  
    #2955
2
03.10.08 19:59
Unfassbar, der zieht eher nach unten als ins Grüne.
Bin eigentlich auch nur raus um eine entspanntes WE zu haben, wie auch Ftimm ;-)

PS: Vergesst nicht zu verkaufen  

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08skgeorg - der heutige Schlusskurs

 
  
    #2956
03.10.08 20:01
gibt keine Indikation für Montag. Ein kleiner Luftzug übers Wochenende und HRE
fängt sich die tollste Schwindsucht. Hoffung ist gut. Falsche Hoffnung nicht.  

657 Postings, 6041 Tage MarketmanBin bei 7,50 raus...

 
  
    #2957
03.10.08 20:02

die Hoffnung auf setiegende Kurse in Amerika wurden nich bestätigt, alles schon eingepreist!

Auf zu Premiere ;-)

 

2684 Postings, 5893 Tage Schalke17We

 
  
    #2958
03.10.08 20:03
naja die börse läuft ja noch länger als 20.00 uhr und jetzt schon ins we gehen  

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08Meinungen aus einem US-Forum...

 
  
    #2959
03.10.08 20:31
zum Thema: House passes bailout.

"I'm sorry, but this bailout wont work. Once the markets realize this, it'll be just
fasten your seat belts" for gold. "

"I'm expecting to see a slew of bad news world wide this weekend. I hope I'm
wrong, but it seems inevitable. Europe will probably not respond well to the news
of this bailout...."

"t´s only a question of time... a few months later gold will be at 1500 $/oz and
you will get for one US$ only 0,50 Euros... the US economy and the US banking
system is k.o..."  

3 Postings, 6061 Tage zack63Letzte Postings

 
  
    #2960
03.10.08 20:38

Also Leute,

meint Ihr wirklich ernsthaft, dass eine Entscheidung, die die wichtigste überhaupt für die Finanzwelt sein soll und die hier auch noch gestern (wie lang ist das her!) genau so gesehen worden ist, keinerlei Wirkung mehr auf die Börsenkurse haben wird. Ich kann mir das nicht vorstellen. Eingepreist kann da nicht so viel gewesen sein, war ja alles andere als sicher. Ich erkläre mir das eher so, dass die extreme Anspannung heute sich erstmal in fallenden Kursen entlädt, dass es dann aber zumindest für ein/zwei Tage - wenn denn nicht von irgendwoher noch ein neuer Sturm kommt - nur aufwärts gehen kann. Wenigstens für die Banken. Alles andere würde ich echt nicht mehr verstehen.

Ein schönes Wochenende allen, die sich hier ihre Stunden um die Ohren hauen 

 

80400 Postings, 7502 Tage Anti LemmingSorry aber

 
  
    #2961
1
03.10.08 20:39
in akuten Krisen wurde Gold bislang immer abverkauft. Lässt sich auch charttechnisch nachweisen.

Was nützt Dir Gold, wenn Du Hunger hast und nichts zu fressen da ist.

Kauf lieber Konservendosen und ein Maschinengewehr.  

4288 Postings, 6415 Tage maverick77fuzzi08

 
  
    #2962
03.10.08 20:41
Warren Buffett in Kauflaune

„Kaufe, wenn die anderen ängstlich sind und verkaufe, wenn sie gierig“ sind, lautet einer der Ratschläge von Warren Buffett. Der Superinvestor sagt dies nicht nur, er handelt auch danach. Während an der Wall Street die schiere Panik herrschte – der Dow Jones verlor allein am Montag 778 Punkte – war man in Omaha in Kauflaune. Und wenn Warren Buffett kauft, dann im großen Stil. Der Markt böte ihm Gelegenheiten wie schon lange nicht mehr, das Geld müsse nun arbeiten – so der Großmeister in einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC.

Werfen wir einen Blick auf seinen Einkaufszettel. Vergangene Woche erwarb der Valueinvestor für 5 Milliarden Dollar Vorzugsaktien von Goldman Sachs. Buffett ist überzeugt davon, dass die ehemalige Investmentbank langfristig überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften wird und er vertraut dem Management, mit dem er schon lange zusammenarbeitet.

Für 4,7 Milliarden Dollar will er die Constellation Energy Group übernehmen. Der Energieversorger hatte sich durch seine Beteiligung an Lehman Brothers in Schwierigkeiten gebracht. Noch ist nicht sicher, ob Omaha den Zuschlag erhält, da sich der französische Energiekonzern EdF nicht geschlagen gibt und wahrscheinlich ein höheres Angebot vorlegen wird. Die 232 Mio. Dollar, die Buffett für eine zehnprozentige Beteiligung am chinesischen Batteriehersteller BYD hinblätterte, muten aufgrund der „geringen“ Summe vergleichsweise unbedeutend an.

Gestern schlug Warren Buffett erneut zu. Der Multimilliardär erwirbt für drei Milliarden Dollar Vorzugsaktien von General Electric, dem Urgestein der amerikanischen Wirtschaft. Wie bei Goldman Sachs erhält er eine garantierte Dividende von zehn Prozent. Das heißt, dass sich das Geschäft in zehn Jahren selbst finanziert hat. Außerdem hat er die Option, jederzeit in den kommenden fünf Jahren für weitere drei Milliarden Dollar Jahren Stammaktien für je 22,25 Dollar zu erwerben. Aktuell notieren die Anteilscheine bei 24,18 Dollar. Das macht schon mal einen Tagesverdienst von etwas mehr als 260 Millionen. Als kleine Randbemerkung sei gesagt, dass Buffett nun an dem Sender, bei dem er gerne Interviews gibt, beteiligt ist. General Electric ist die Muttergesellschaft von CNBC.

General Electric selbst will mindestens zwölf weitere Milliarden Dollar durch die Ausgabe von Stammaktien einsammeln. Dass der Konzern, der eine erstklassige Bonität besitzt, diese Vorsichtsmaßnahme ergreift, zeigt noch einmal deutlich, wie dramatisch es um den Finanzmarkt bestellt ist. Liquidität ist buchstäblich Gold wert.

Welche Versicherung hat der normale Privatanleger, der weder mit Milliarden jonglieren kann noch Vorzugskonditionen bekommt? In den letzten Jahren zeigte sich immer wieder, dass eine der besten Versicherungen gegen Crashs ein Engagement in das Investmentvehikel von Warren Buffett, Berkshire Hathaway, darstellt. Allein seit Ende August legte der Wert um rund 18 Prozent zu und es gibt nur eine Erklärung - die Anleger flüchten in den sicheren Hafen. Damit ist Berkshire Hathaway mit aktuell 3.262 Euro für die B-Aktien noch nicht einmal überbewertet.

http://kolumnen.boerse.de/kolumnen.php

So viel zum Thema, Aktien soll man nicht haben zur zeit
 

4288 Postings, 6415 Tage maverick77Alles schon da gewesen!

 
  
    #2963
5
03.10.08 20:50
Liebe Leser,

die Wall Street am Abgrund, der Zauber verblasst, ein Mythos zerbricht, die Ära der USA ist vorbei! Solche Überschriften gab in es in den vergangenen Wochen praktisch endlos. Alle wollen auf das Debakel der amerikanischen Finanzkrise hinweisen, auf die Bankenpleiten und wie die „Meister des Geldes“ ohnmächtig ihrem Niedergang zusehen müssen: 50.000 Entlassungen bei den Brokern allein in New York. Was zurzeit passiert, ist sicher eine Tragödie. Vor allem erstaunt einen die offenkundige Inkompetenz der sonst über den Schellenkönig gelobten Geldindustrie mit ihrer bislang unglaublichen Ertragsstärke sowie das Gezerre um den 700 Mrd. Dollar schweren Rettungsplan. Anfang der Woche führte seine Ablehnung im US-Repräsentantenhaus zu einem massiven Ausverkauf bei Aktien. Bevor man das derzeitige Geschehen aber als wirklich so außergewöhnlich betrachtet, sollte man sich ein paar Ereignisse der Vergangenheit ansehen. Das Ergebnis, so banal es klingen mag: Alles schon einmal da gewesen, nur haben die Höhen und Tiefen jeweils einen anderen Namen gehabt.

Der Neue Markt und die New Economy scheiterten an grotesk überzogenen Bewertungen und der Gier der Akteure. Aktien waren damals völlig überteuert. Auch die Standardwerte, die teils auf Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) von 90 kamen. Dabei ist 20 schon viel. Von den meisten New Economy-Papieren selber ganz zu schweigen. Ihre Kurse standen jenseits aller Vernunft. Das böse Ende war praktisch nur eine Frage der Zeit. Die fällige Bereinigung hat von März/April 2000 bis März/April 2003 gedauert. Dazwischen lag der 11. September 2001 und der Beginn des Irakkrieges.

Die derzeitige Situation lässt sich mit den Ereignissen von damals nicht vergleichen. Vor sieben Jahren platzte die New-Economy-Blase. Diesmal ist es die zerborstene amerikanische Immobilien-Blase, die die Banken reihenweise killt und die Wirtschaft zu lähmen beginnt. Die Aktien insgesamt aber sind niedrig bewertet, trotz Gewinnrückgängen. An den Börsen fand keinerlei Euphorie oder sonst eine Übertreibung statt. Die Aktionäre sind das Opfer einer riesigen Schuldenorgie vor allem am amerikanischen Hypothekenmarkt. Wie lange dauert die Krise schon? Im September vorigen Jahres begann die US-Notenbank mit Zinssenkungen. Die Höchststände an den etablierten westlichen Börsen datieren vom Juni/August 2007. Die Kursverluste betragen, gemessen am DAX, per gestern rund 30%. In einem „normalen“ wirtschaftlichen Abschwung oder einer milden Rezessionen, die ein bis zwei Jahre dauern, betragen die Kursverluste in der Regel um die 25%, bevor es wieder aufwärts geht. Nimmt man diese Werte als Maßstab, müsste das derzeitige Debakel rasch eine Ende finden.

Blättern wir weiter zurück, so stellen wir fest: Alles schon einmal da gewesen. In den Geschichtsbüchern steht zu lesen: Als Hauptgrund für die Depression der 1930er-Jahre gilt eine massiv übertriebene Ausweitung von Krediten. Es ist der ewige Kreislauf von „boom and bust“. Dem irrationalen Überschwang folgt der jähe Absturz. Dies ist geradezu ein amerikanisches Markenzeichen. Manchmal gelingt die weiche Landung und die Sache verläuft relativ unspektakulär. Diesmal findet ein riesiges Getöse statt. Was es in erster Linie zu bekämpfen gilt, ist die zerstörerische Kraft des Misstrauens. Die Wall Street ist schon von Karl Marx totgesagt worden und lebt immer noch. Und schwere Bankenkrisen gab es schon mehrfach. Amerika wird den Schutt wegräumen und sich wieder aufrappeln. Dass das geschieht, wird sich bald zeigen, spätestens mit einem neuen Präsidenten, der Anfang November gewählt wird. Es wird schneller gehen, als viele Experten heute denken. Die Amerikaner geben derzeit ein blamables Bild ab, es ist nicht das erste Mal. Aber sie wissen, was zu tun ist, denn sie haben Übung in solchen Dingen.

Ihr
Gerhard Mahler

http://kolumnen.boerse.de/Gerhard_Mahler/...en/3637062c#start_content  

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08Anti - Gold vs. Uzi

 
  
    #2964
1
03.10.08 21:35
Was Du sagst, stimmt - und stimmt zugleich nicht.
Gold wurde und wird in Krisenzeiten immer gesucht. Wovon Du redest ist kein
Gold: Du redest von PAPIERGOLD (Fiat Aurum). Das ist etwas völlig anders.
Physikalisches Gold kannst Du praktisch nicht mehr kaufen - die Märkte sind
leergefegt. Und wenn, dann zahlst Du in Euro den Preis in Dollar - oder anders:
40% Aufgeld.

Papiergold wird indessen manipuliert, dass jeder Kesselflicker vor Neid erblasst.
Und last but not least: Gold wird in Krisenzeiten, bei denen es um LIQUIDITÄT
geht, immer eine zeitlang sein eigenes Opfer: als Asset, das jederzeit und an
jedem Platz der Erde zu Valuta gemacht werden kann, wird es natürlich immer
als erstes liquidiert. Eine Bank liquidiert lieber eine Tonne Gold, als übern Jordan
zu gehen.

In der nächsten Phase solcher Krisen, wenn die Geldschränke geleert sind, die
Liquidierungen abgeschlossen sind, beginnt die Anstiegsphase für Gold.
Die wirst Du nun bald erleben. - Wie schon mal, letztes Jahr. Du erinnerst Dich.
Und weil wir bald die hässliche Fratze der Bailouts sehen werden (15% Inflation)
wird das neue Top besonders schwindelerregend hoch ausfallen.  

332 Postings, 6002 Tage ThinkGold

 
  
    #2965
03.10.08 22:24
Das Rettungspaket sollte mehr Vertrauen in die Stabilität der Finanzwerte bringen.
Es wird für die Massen keine liquiditätserhöhende Wirkung haben, und damit auch keine Preis treibende
Wikrung haben.
Es ist im Gegenteil mit deflationären Tendenzen zu rechnen. Häuser werden immer billiger je
länger man wartet. Autos werden das selbe Schicksal erleiden. Konsumenten denen seither leichtfertig
Kredite gegeben wurden werden diese nun schwer, wenn überhaupt, erhalten.
Das Land ist bis über die Ohren verschuldet, Konjunkturprogramme bringen nichts und würden die Schulden
weiter erhöhen. Die Banken werden bei künftigen Kreditvergaben höhere Sicherheiten zu höheren Konditionen verlangen. Dies wird den Konsum nicht mehr treiben.
Als Lösung für höheren künftigen Konsum bietet sich an länger zu arbeiten. Tun aber schon viele in Amiland.
So wie es aussieht wird den USA nichts übrig bleiben, als sich gesund zu schrumpfen.
Sie haben halt Jahre über ihre Verhältnisse gelebt und das muß nun auf eine Normalmaß zurück.
Und das Ausland das seither das ganze Defizit finanziert hat, wird dies (nach den guten Erfahrungen die sie mit den Schuldverschreibungen gemacht haben) auch keine Lust mehr haben dies weiterhin zu tun.
Krieg mal ausgeschlossen, müssen die USA eine Schrumpfungskur durchmachen, bevor sie wieder durchstarten können. Das wird meines Erachtens Jahre dauern, so wenig vorstellbar es auch sein mag.
Und in einer eher deflationären Umgebung ist Cash King und nicht Gold.
Einen Vorgeschmack darauf hat man gestern gesehen, als sich allmählich eine größere Wahrscheinlichkeit abzeichnete, das der bailout durchgeht. Oder sollten das Leerverkäufer gewesen sein, die den Goldpreis drückten? Daran glaube ich eher nicht.
Sollten allerdings zusätzlich zu den Problemen im Immomarkt und deren Verbriefung auch noch Konsumentenkredite (Autos, Wohnungseinrichtungen etc.) in Schwierigkeiten kommen, könnte das Ganze wirklich für Gold sprechen, weil dann vermutlich die totale Verunsicherung eintritt und man schnell feststellt, daß 700 Mrd $ bei weitem nicht ausreichen und die Finanzwerte weiterhin in Schwierigkeiten stecken. Deshalb legen diese wohl nach wie vor nicht die Bilanzen offen mit ihren weiteren Risiken. Und dann nochmal ein staatliches Programm auflegen wird wohl nicht mehr funktionieren, und wer sichert dann die Banken ?
Dann fängt der run auf Sicherheit (Gold) an, die durch den bailout heute zumindest vordergründig wieder hergestellt wurde.







 

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08Think - think mal nach

 
  
    #2966
2
03.10.08 23:15
woher die 700 Milliarden kommen. Und die Abermilliarden für die anderen Bail-
outs. Das Geheimnis, das keines ist, heißt FIAT MONEY - ES WERDE GELD.

Das geht so: da ist ein Knopf. Den drückt man. Damit wird ein Stromkreis ge-
schlossen. Dann läuft eine Maschine an. Die heißt GELDDRUCKMASCHINE.
Dann ensteht Gald - FIAT GELD. Geld hinter dem keine Leistung, kein Wert
steckt. Nur ein Versprechen. Doch es gibt niemand, der auch nur daran denken
würde, dieses versprechen zu halten. Um die Wahrheit zu sagen: man KANN
es gar nicht halten. Zu viel BILLIARDEN sind da draußen, die der Einlösung
eines faulen Versprechens harren.

Und was haben wir gelernt? Genau - wächst die Geldmenge schneller als die
Gegenleistung, genannt BIP (Brutto-Inlandsprodukt), steigt die Inflation.
Die Inflation ist nichts anderes als eine Überschwemmung. Mit Geld. Und die
führt...zur Teuerung. Und damit zur Entwertung von Vermögen.

Deshalb werden die Bailouts, die Myriaden von Schulden, unsere Vermögen
entwerten. Geld dient nicht länger der WERTAUFBEWAHRUNG. Aber GOLD.
Seit 5.000 Jahren. Gold beruht nämlich NICHT auf einem Versprechen. Gold
IST ein Wert an sich - ein INTRINSISCHER  Wert.
Deshalb wird der Preis von Gold steigen. Stetig und unaufhaltsam. Keine
Macht der Welt in tausenden Jahren hat das aufhalten können.
Weltreiche sind zerfallen. Alle. Gold ist geblieben.  

332 Postings, 6002 Tage Think@Fuzzi

 
  
    #2967
03.10.08 23:48
Magst ja Recht haben mit dem Drucken - Ok, Schalter an und die Dollars laufen raus.
Aber erst wenn höhere Nachfrage von Seiten der Konsumenten auf ein gleiches oder geringeres
Güterangebot trifft, tritt Inflation ein. Wie soll dieses Geld bitte zum Endverbraucher kommen, welche Güter fragen die Banken mit dem Geld nach, wer braucht bei abschwächender Wirtschaft Investitionskredite ? Verleihen an eh schon überschuldete und zahlungsunfähige Häuslebauer ?
Verleihen an den noch zahlungsfähigen Rest. Ok eine Möglichkeit. Nur wieso sollten die gerade jetzt Häuser kaufen und Autos, wo man doch nur warten braucht bis alles billiger wird. Denn die, die sonst per Kredit Häuser und Autos nachgefragt haben fallen wohl oder übel für längere Zeit aus. Und den Steuerscheck gab's ja schon, der würde wirklich die Nachfrage treiben. Nein, ich seh's einfach nicht wie Häuslebauer, GM, Ford etc. künftig Kunden bekommen, wenn die Kredite nicht mehr so einfach unters Volk gebracht werden können. Außer, und das könnte die Lösung sein - wir beleihen wieder Häuser mit 130% und Autos die die Amis kaufen vielleicht mit 150% als Sicherheit . Aber das Thema hatten wir ja gerade.
Also nur Geld zu drucken löst vorerst noch keine Inflation aus, es muß unters Volk kommen !
Ich grüble auch schon die ganze Zeit, wie das die Regierung anstellen will und was als nächstes Blasenvehikel dienen wird ??
Vielleicht hast Du ja eine Idee ?


 

4288 Postings, 6415 Tage maverick77HRE und die Zukunft

 
  
    #2968
1
04.10.08 09:33
Nun, dass Rettungspaket von den USA kommt und die Leitzinsen werde wahrscheinlich von EZB in November gesenkt werden.
Das Problem bei Hypo Real Estate ist eigentlich nur die Depfa, die zu langfristig finanziert hat, ohne sich auf längere Frist zu Refinanzieren. Wenn also das Vertrauen zwischen den Banken wieder hergestellt wird und die Zinsen fallen, dass müsst es doch möglich sein, ohne Vermögen zu veräußern, die ganze Geschichte zu ordnen, damit die Geschäfte normal weiter laufen.
Ich glaube schon, dass die HRE eine große Chance hat, ohne sich zu verkleinern. Und wenn man die Depfa verkaufen könnte, so würde die HRE wieder so darstehen wie früher oder?
Ich Glaube in der Aktie stecken mehr Chance als Risiken, vorausgesetzt, es schlummern keine ungeahnten Faulen Kredite mehr.
Wie hoch sind nun die erneuten Abschreibungen für Depfa Eure Meinung nach?

Gruß  

83 Postings, 5897 Tage daxgosFuzzi / HRE und die Zukunft

 
  
    #2969
2
04.10.08 09:48
fuzzi - deine Überlegungen sind einleuchtend und überzeugend und ich frage mich wirklich, wie die Wirtschaft mit all diesen Eingriffen in das Wirtschaftssystem fertig wird. Richtig ist sicherlich, dass ein Nichthandeln keine Option gewesen wäre und die Wiederherstellung von Vertrauen oberstes Gebot war. Dennoch - es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen sich daraus künftig ergeben werden. Deinem Szenario stimme ich im großen und ganzen zu.

Den Optimismus bei HRE teile ich nicht, wie im Forum hin und wieder zu lesen ist. Es nicht plausibel, wie gestandene Banker einer Depfa so eine riskante Geschäftspolitik betreiben können, eine HRE solches toleriert und obendrein eine Bafin tatenlos zusieht. Von Professionalität kann da in jeder Hinsicht keine Rede sein. Die HRE hat erheblich an Reputation verloren und wird nach meiner Einschätzung unter ihrem bisherigen Namen auch nicht wieder den Status erreichen, den sie einmal hatte. Adieu HRE - das war´s halt und dass man dafür abgestraft wird, das ist wohl nur die logische Konsequenz und allzu verständlich.    

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08maverick, daxgos - weg mit dem Mühlstein

 
  
    #2970
04.10.08 10:57
Ihr habt beide Recht.
Die Achillesferse ist - das hat sich nach und nach glasklar herausgestellt- die
Depfa. Ich glaube, in diesem Punkt sind sich alle einig. Wie ein Mühlstein hängt
die Staatsfinanziererin am Hals von HRE und wird sie mit in den Abgrund reißen,
sollte es nicht gelingen, den gordischen Knoten zu durchschlagen.

Als mögliche Lösungen sähe ich eine Trennung von Depfa, im Wege des Verkaufs
an eine Private Equity- Gesellschaft. Lieber zum Nullatarif abgeben, als selbst
draufzugehen.
Möglich wäre es auch, einen Kapitalgeber ins Boot zu holen (ähnlich Flowers).
Fraglich ist, ob Funke die Souveränität hat, diesen Weg zu gehen, denn es wäre
sein persönlicher Offenbaurungseid. Ich vermute eher nicht, denn hätte Funke
dieses Format, hätte er die Konsequenz für das Desaster gezogen und seinen
Hut genommen.
Leider ist es eine Unsitte unserer Zeit geworden, dass immer weniger Menschen,
Führungspersonen vor allem, bereit sind, die Konsequenzen für ihr Handeln zu
übernehmen.
Mitentscheidend dürfte aber auch Flowers sein. Ich glaube kaum, dass sie dem
Untergang tatenlos zusehen werden; sie werden Funke zum Handeln zwingen!

Fazit:
HRE alleine mag eine Chance haben; vorausgesetzt, alles ist so sauber gelaufen,
wie Funke es (noch) beteuert. Mit Depfa am Hals sehe ich dagegen rabenschwarz.
Die Devise kann daher nur lauten: weg mit Depfa, weg mit dem Mühlstein.  

119 Postings, 6060 Tage martin1111'Gelddruckmaschine'....

 
  
    #2971
2
04.10.08 12:15
ich sehe es anders: durch die Bankenpleiten in den USA ergab sich keine  Vermehrung, sondern es kam im Gegenteil zu einer ungeheuren Vernichtung von  Geld. Dazu braucht man nur die Anleger zu befragen, die in Produkte von z.B.  Lehman Brothers investierten. Ihr Geld ist weg. Und auch das angelegte Kapital  der Aktionäre z.B. bei der HRE ist trotz der gestrigen Kurserholung erheblich  reduziert worden. Wie wir alle wissen, stieg der hier erwähnte Flowers mit einem  Milliardenbetrag bei der HRE ein. Der damalige Kurs war 22,50. Man kann sich  ausrechnen, wie viel Geld er inzwischen 'verbrannte'. Den 700 Milliarden US  Dollar, die jetzt in den USA bewilligt wurden, stehen investierte  Gelder gegenüber: die 'Gelddruckmaschine' ersetzt verlorenes Kapital und schafft  kein neues. Daher steigt der US-Dollar gegenüber dem Euro, statt zu fallen. Bei  einer 'Gelddruckmaschine' in den USA müßte es genau umgekehrt sein....  

83 Postings, 5897 Tage daxgosmartin - und das verbrannte Geld

 
  
    #2972
2
04.10.08 12:25
Bei deinen Überlegungen meine ich, gibt es ein Lücke. Die Börse kennt nur Gewinner oder Verlierer und meine, das Geld wandert von einer Seite auf die andere und umgekehrt. Ob dagegen ein entsprechender (Vermögens-) Wert steht, sei mal dahingestellt. Das Geld ist also nach wie vor da, nur mit dem Unterschied, dass es in andere Vermögenswerte - wie immer die sich darstellen - transformiert wurde. Das Geld ist also nicht weg, wie ich es aus deinem Beitrag lese. Deshalb hat fuzzi mit seinen Überlegungen schon sehr tiefgründig die Probleme im Zusammenhang mit den 700 Mrd. aufgezeigt.    

434 Postings, 5942 Tage LeoF1Auch wenn

 
  
    #2973
4
04.10.08 12:34
sich ein paar Hasardeure fänden, die die DePfa geschenkt nähmen, ergäbe dies eine derart saftige Abschreibung, daß die Kapitaldecke der HRE dahinschmölze wie eine Eiskugel im August in Italien. Und selbst wenn Flowers oder sonstwer für einen Kapitalnachschuß in die HRE bereit wären: was glaubt Ihr wie die Eurohypo im Moment ohne den schützenden Mantel der Commerzbank dastünde? Ein Windhauch würde genügen, um ihr den Rest zu geben.

Die HRE inkl. DePfa kann nur das tun, was sie seit Monaten mit wenig Erfolg getan hat: auf Zeit spielen, und hoffen, daß es mit Kreditrahmen und Bürgschaft im Rücken diesmal reicht, über die Runden zu kommen.

Viele Grüße,

einige können dem Herrgott danken, daß die gestrige Reaktion der Wall-Street auf das Rettungspaket schon ins Wochenende fiel und bis Montag allen eine kleine Besinnungspause gewährt wird, die vielleicht verhütet, daß sie sich mehr als nur die Finger verbrennen,

LeoF  

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08LeoF - vom Feinsten...

 
  
    #2974
1
04.10.08 13:06
Den Grünen habe ich Dir (was den Rest nicht schmälern soll) alleine für EIN Wort
gegeben: "dahinschmölze" - köstlich! Ob diese Form des Konditional grammatisch
korrekt ist, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht; aber falls nicht: es gehörte (!) in
den Duden aufgenommen. Also: Chapeau!

Was das "geschenkt" für Depfa anbetrifft, habe ich das eher rhetorisch gemeint.
Aber Du hast schon Recht: die Abschreibung wäre ein Problem.
Wäre ich allerdings Funke, wüsste ich schon, wie ich mich drumrum mogle: pro
Forma einen ausreichend hohen Kaufpreis vereinbaren, evtl. mit aufschiebenden
Bedingungen. Mindestens vorläufig wäre das Problem damit erst mal vom Tisch.
Über die weiteren, komplizierten Rechtsfolgen denke ich im Moment aber lieber
nicht nach...  

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08martin - es ist so,

 
  
    #2975
1
04.10.08 13:37
wie daxgos schon sagte: die Metapher vom "verbrannten" Geld ist falsch. Es
gibt kein "verbranntes" Geld. Es gibt nur Geld, das die einen verlieren und die
andern gewinnen - wie bei der Lehmanpleite geschehen. Das Geld, das die An-
leger dabei verloren haben, haben sie ja vorher auf die Konten von Lehman
eingezahlt und die Lehmänner haben dieses Geld vervespert.

Entsprechend ist es im Fall Flowers: die Millionen, die Flowers durch den HRE-
verloren hat, sind keineswegs "verbrannt", also verschwunden. Sie befinden sich
lediglich in anderen Händen.

Fazit:
Die Geldmenge wird durch Pleiten, Pech & Pannen keineswegs verringert. Das
Geld folgt sozusagen dem (physikalischen) Gesetz von der "Erhaltung der Masse".
Aber durch jegliche Ausweitung der Geldmenge durch die Zentralbanken, so wie
jetzt geschehen durch die Banken-Bailouts.  

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