Was ist die Commerzbank wert?
18.01.2012 · Die Commerzbank will kein neues Kapital aufnehmen. Sie will ihre brüchige Kapitaldecke vor allem schließen, indem sie Risiken verringert. Doch beim Verkauf unter Zeitdruck läuft die Commerzbank Gefahr, ihre Risiken nur unter Inkaufnahme neuer Verluste loszuwerden.
Bankenaufseher haben in der Commerzbank einen Kapitalbedarf von 5,3 Milliarden Euro festgestellt. Kaum jemand hat dem Vorstandsvorsitzenden Martin Blessing zugetraut, diese Kapitallücke ohne neue Hilfen vom Staat zu schließen. Genau dies scheint Blessing aber zu gelingen, zumindest sieht sein Konzept diese Erfolgsmeldung vor. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, dessen Bankenrettungsfonds Soffin noch mit 6,5 Milliarden Euro in der Commerzbank investiert ist, hat die Pläne schon gesehen. Spätestens am Freitag muss Blessing sein Vorhaben den Aufsehern vorlegen. Diese werden es akzeptieren.
Das Bündel an Maßnahmen aber wie gefordert bis zur Jahresmitte zu verwirklichen wird schwieriger, als es auf Papier zu schreiben. Die Commerzbank will kein neues Kapital aufnehmen. Sie will ihre brüchige Kapitaldecke vor allem schließen, indem sie Risiken verringert. Wertpapiere verkaufen wollen aber derzeit fast alle Banken. Auch deshalb sind die Preise für Staatsanleihen und strukturierte Wertpapiere trotz bisher eher geringer Ausfälle niedrig. Die Gefahr besteht, dass die Commerzbank beim Verkauf unter Zeitdruck ihre Risiken nur unter Inkaufnahme neuer Verluste loswird.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...erzbank-papier-11611238.html
Ihr lasst euch alle zuleicht von den Medien verarschen und könnt nicht zwischen den Zeilen lesen.
Wenn die Griechen gegen das Hilfspacket Stimmen dann sehen wir weiter.
Oder hast du ein kleines Raumschiff im Orbit?
Was bist du nur für ein A......
Die Commerzbank will die von der europäischen Bankenaufsicht EBA beanstandete Milliarden-Kapitallücke aus eigener Kraft schließen - ohne weitere Staatshilfen.
Mit verschiedenen Maßnahmen soll das Kernkapital der Commerzbank um 6,3 Milliarden Euro gestärkt werden. Foto: Marius Becker
Mit verschiedenen Maßnahmen soll das Kernkapital der Commerzbank um 6,3 Milliarden Euro gestärkt werden. Foto: Marius Becker
Die Commerzbank kann ihre Eigenkapital-Lücke von 5,3 Milliarden Euro nach Einschätzung des Vorstands aus eigener Kraft schließen. Die zweitgrößte deutsche Bank brauche keine Hilfe des Staates und könne aller Voraussicht nach auch auf eine Kapitalerhöhung verzichten, sagte Vorstandschef Martin Blessing am Donnerstag in Frankfurt. Das Maßnahmenpaket enthalte sogar einen Sicherheitspuffer von einer Milliarde Euro. 60 Prozent der geforderten Summe habe die Bank schon in der Tasche. Mehr als drei Milliarden Euro soll allein der Abbau von Bilanzrisiken (RWA) bringen, mehr als die Hälfte davon habe die Bank bereits sicher.
Zudem haben Blessing und sein Finanzchef Eric Strutz rund 2,4 Milliarden Euro Gewinn in den Monaten zwischen Oktober 2011 und Juni 2012 eingeplant. Um das zu schaffen, dürfe sich aber die Staatsschuldenkrise in Europa nicht weiter verschärfen, warnte die Bank.
Erleichterung an der Börse
An der Börse herrschte große Erleichterung. Die zuletzt in die Tiefe gestürzte Aktie sprang um fast 14 Prozent auf ein Zwei-Monats-Hoch von 1,61 Euro. „Das hört sich alles viel besser an als erwartet“, sagte ein Händler. „Für die Aktie heißt das: viel Luft nach oben.“ Erst in den vergangenen Tagen war die Zuversicht der Experten gestiegen, dass die Commerzbank das von der EU-Bankenaufsicht EBA in einem Stresstest ermittelte Loch werde ohne weitere einschneidende Maßnahmen stopfen können.
Blessing hatte sich früh darauf festgelegt, dass er nicht noch einmal den Staat zu Hilfe rufen werde. Der Bund hatte der Commerzbank in der Finanzkrise schon mit mehr als 18 Milliarden Euro unter die Arme gegriffen.
Die 71 größten europäischen Banken müssen bis zum 30. Juni eine harte Kernkapitalquote von neun Prozent nachweisen - auch dann, wenn alle Staatsanleihen in ihren Büchern auf Marktwerte abgeschrieben werden müssten. Für die Commerzbank bedeute das eine Quote von 10,5 Prozent, hatte Strutz vorgerechnet. Ende 2011 habe die Kapitaldecke schon bei zehn Prozent gelegen, bis Juni sollen es mehr als elf Prozent werden.
Die Kreditversorgung der Kunden und für Projekte in Polen und Deutschland soll durch den Schrumpfkurs nicht beeinträchtigt werden, wie Mittelstandsbank-Vorstand Markus Beumer beteuerte. 2011 sei das Kreditvolumen an den deutschen Mittelstand sogar gestiegen. Dennoch sei die risikogewichtete Bilanzsumme (RWA), die mit Eigenkapital unterlegt werden muss, schon in den drei Monaten von Oktober bis Dezember um 17 Milliarden Euro gesunken. Dadurch brauche die Commerzbank 1,6 Milliarden Euro Kernkapital weniger. Noch einmal so viel will sie bis Juni aus der Bilanz herausquetschen, etwa durch die Trennung von Randbereichen. Der Verkauf von Bilanzposten, die ohnehin abgewickelt werden, soll 350 Millionen Euro bringen.
Mitarbeiter sollen ihren Beitrag leisten
Auch die Mitarbeiter sollen ihren Beitrag leisten: Variable Gehaltsbestandteile der Führungskräfte sollen in eigenen Aktien ausgezahlt werden, was bis zu 250 Millionen Euro bringe. Zudem seien Kostensenkungen von 150 Millionen Euro eingeplant.
Blessings Plan steht und fällt aber mit dem Gewinn: Rund 1,2 Milliarden Euro konnte die Bank bereits im vierten Quartal 2011 zurücklegen, 735 Millionen davon kamen allein aus dem Rückkauf von Hybridanleihen. Allerdings sind darin noch keine weiteren Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen eingeplant, die noch mit knapp der Hälfte des Nennwertes in der Bilanz stehen. Bei einem Schuldenschnitt um 75 Prozent müsste die Bank weitere rund 700 Millionen Euro Verlust verbuchen. Dennoch rechnet der Vorstand im ersten Halbjahr 2012 mit einem Gewinn von weiteren 1,2 Milliarden Euro.
Eine Umwandlung der 750 Millionen Euro großen Stillen Einlage der Allianz ist vorerst nicht Teil des Plans. Die Gespräche darüber hätten nicht rechtzeitig abgeschlossen werden können, hatte Reuters aus Verhandlungskreisen erfahren. Kapitalmaßnahmen seien nur für den Notfall geplant, hieß es. (rtr)
Lest euch das mal genau durch.
Die in Deinem vorigen Beitrag genannten 5,3 Milliarden sind vermutlich bereits obsolet.
Ich erinnere daran, dass die von der EBA ermittelte Summe auf Zahlen per 30.09.2011 beruhen, also auf einem völlig überholten Stand. Ich gehe davon aus, dass die Coba inzwischen fast gar keine Griechenpapiere mehr hat und auch von den anderen bereits wieder einen großen Teil ausgekehrt hat.
Was die Anleihen-Problematik anbelangt, habe ich deshalb keinen Zweifel daran, dass Coba auf einem guten Weg ist, was ja auch in den 90% Kurserholung gebührend zum Ausdruck kommt.
Auf einem völlig anderen Blatt steht indessen die weitere Kursentwicklung, die ja unbedingt den fundamentalen Fakten folgen muss. Dazu habe ich meine Meinung bereits gesagt. Der heutige weitere Kursrückgang bestätigt meine Erwartung. An meiner langfristigen Prognose ändert das aber nichts.
Hoffe das ist auch ein Nonevent so wie alle bösen Navhrichten dieser Woche, der € ist schon rot.
lg
Natuerlich hat die Commerzbank damal am allgemeinen Downtrend teilgenommen. Wie die meisten Banken- und ander Titel ebenfalls. Auf was beruht nun aber die bessere Faktenlage? Weniger BadBank Papiere wie Obligationen/Staatsanleihen aus Griechenland? Jedenfalls steht die CoBa eigentlich besser da, als der Aktienwert es zZ ausdrueckt (nimmt man die Ratings, die Charttechnik sowie die Ruecklagen ins Kalkuel).
zunaechst auf den kommenden Montag:
Das Geschacher der griechischen Parteien dauert zu lange: Weil Athen die geforderten Sparmaßnahmen noch immer nicht umsetzt, platzt jetzt das für Mittwoch geplante Treffen der Euro-Finanzminister.
Athen - Die Zustimmung zur Griechenland-Rettung wird zumindest bis kommenden Montag aufgeschoben: Der Chef der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, sagte am Dienstagabend ein für Mittwoch geplantes Treffen der Finanzminister ab. Stattdessen sollen die Ressortchefs nun eine Telefonkonferenz abhalten, um die offenen Fragen zu beraten. Grund für die Absage sei, dass Griechenland die Bedingungen für das zweite Hilfspaket noch nicht erfüllt habe, durch das dem hoch verschuldeten Land weitere 130 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden sollen.
Die Antworten hast du dir ja fast schon selbst gegeben,alles andere kannst du in diesem Thread nachlesen.
Auch aus Paris ziehen eher dunkle Wolken auf: der im Präsidentschaftswahlkampf aktuelle haushoch führende Sozialist Francois Hollande will im Falle eines Siegs am 22.April bzw. 6.Mai das Rettungspaket noch einmal aufschnüren.
Für Steinbrücks Pragmatismus spricht es, dass es das für eine Schnapsidee hält, für Wahlkampfgetöse. Bei einem Traffen im März will er Hollande fragen, ob er tatasächlich Chancen zur Umsetzung seine Vorhabens sieht.
Link zum Artikel:
http://www.welt.de/politik/deutschland/...-Rettung-auf-der-Kippe.html
denn die Griechen überhaupt?Ich zweifle daran langsam immer mehr.Oder die versuchen immer noch zu Zocken.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13869294/...-Zusagen-warten.html
Die Frage ist, was dann geschieht; ob die ausgehandelten Bedingungen wirklich so restriktiv sind, wie sie der Öffentlichkeit verkauft werden.
Die weitere Frage wird sein, ob die politischen Bedingungen einigermaßen stabil bleiben. Auch da habe ich meine Zweifel. Die Strukturen sind mit unseren hier in keiner Weise zu vergleichen.
Apropos Strukturen: auch da sehe ich schwarz. Die faktische Abwesenheit einer funktionierenden Steuerverwaltung wird die Generierung der für eine Haushaltssanierung erforderlichen Steuereinnahmen verhindern.
Nach meiner Einschätzung ist Griechenland nicht reformierbar und wird auf sehr lange Zeit ein Faß ohne Boden bleiben, für das Deutschland noch in Generationen blechen muss.
Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA)hält auch nichts vom Verbleib der Griechen in der Euro-Zone. Börner ist zwar gegen einen Rauswurf Griechenlands.
Er sagte aber BILD.de: „Ich glaube, dass es für die Griechen besser wäre, wenn sie die Eurozone verließen. Griechenlands Wettbewerbsprobleme kann auch ein Schuldenerlass nicht lösen. Selbst wenn wir den Griechen hundert Prozent ihrer Schulden schenken, sind die in zehn Jahren wieder da, wo sie heute stehen. Griechenland ist auf der Basis der Verrechnungseinheit Euro nicht konkurrenzfähig."
Ich denke der Mann trifft den Nagel auf den Kopf. Die Griechen hätten nie in die Eurozone gedurft und diejenigen, die nun in Griecheland den Hass auf Deutschland und den Rest der EU schüren werden sich noch wundern, wie es ihnen geht ohne die EU.
(dann sehen seh was sie davon haben)
Einmal Raus immer Raus das ist meine meinung!!!!
Und nicht wenns den wieder besser geht könnten sie JA
und dann? Was denkst du wem du mehr Schaden damit zufügst? Deutschland als Exportland? oder Griechenland?
Ich nen dir mal ein Beispiel:
Evobus hat 2008 noch ca 200 Reisebusse nach Griechenland verkauft (Tagesproduktion bei evobus> ca 18 Busse)
2011 waren es noch 8!
Merkst was? ERGO: Egal ob die Griechen die Drachme bekommen oder nicht,WIR werden und MÜSSEN sie weiter unterstützen... solange bis dort ein FUNKTIONIERENDES SYSTEM besteht...... also rund die nächsten 10-15 Jahre...
Damit müssen und können wir auch leben.
Die haben doch keine Kohle mehr!
Das ist doch dan unser Geld womit sie uns bezahlen würden.
war doch auch vorher "unser" GEld... sei es mit Agrarsubventionen,Staatshilfen,oder aber mit Krediten... ader aber mit Händlernetzwerke das dort aufgebaut wurde.. also so einfach kannst du dir das nicht machen..
Griechenland ist nicht Somalia..
Was nicht bedeutet das ich im monemt ein Griechenfan bin :)))) aber doch eher ein realist!
auf Teufel komm raus muessen wir aber die Griechen nicht unterstuetzen. Dies koennte ein total falsches Signal beinhalten. Leider funktioniert es nur mit Zuckerbrot und Peitsche, leider! Wer schnallt schon den Guertel enger, wenn er immer im Hinterkopf hat, dass man ja sowieso hilft. Egal wie es laeuft, egal ob man die Verpsrechungen einhaelt, egal ob man die Gelobungen gleich wieder Makulatur werden laesst oder nicht...
Deutsche könnten Schulden der Euro-Zone tilgen
Während die Regierungen in der Krise jeden Cent zusammenkratzen, haben die Deutschen ein riesiges Vermögen angehäuft. Abzüglich ihrer eigenen Verbindlichkeiten besitzen sie rund 8,5 Billionen Euro. Genug Geld, um die Schulden aller Euro-Länder komplett abzubezahlen.
Berlin - Rund 10.000.000.000.000 Euro besitzen die Deutschen. In Worten: zehn Billionen. Auf diesen Wert summierte sich das Geld- und Immobilienvermögen der privaten Haushalte im dritten Quartal 2011, wie der Bundesverband Deutscher Banken auf Basis von Bundesbank-Daten mitteilte. Zieht man die 1,5 Billionen Euro Kreditschulden ab, bliebe ein Nettovermögen von rund 8,5 Billionen Euro. Sachvermögen wie Autos, Möbel, Schmuck und Kunstsammlungen noch gar nicht eingerechnet.
Wie gewaltig diese Zahl ist, zeigt ein simpler Vergleich: Das Vermögen der deutschen Sparer würde reichen, um die Staatsschulden der Bundesrepublik von knapp 2,1 Billionen Euro viermal zurückzuzahlen. Oder die Verbindlichkeiten aller 17 Euro-Staaten zu übernehmen. Die kamen im dritten Quartal nach Angaben der Europäischen Statistikbehörde Eurostat auf 8,2 Billionen Euro Schulden.
Wird die Unterstützung durchbrochen, dürfte der Kurs die nächste Unterstützung bei ca. 1,79 € testen. Einen Test der darunter liegenden Unterstützung bei 1,55 € befürchte ich im Moment aber nicht.
Statistik: der Test bei 1,965 € entspricht einer Korrektur von 10,7%. Derjenige bei 1,79 € entspräche einer Korrektur von 18,6%.
Ich gehe davon aus, dass der zurückliegende Kursanstieg mit einer Korrektur (die in Wahrheit nur ein Korrektürchen wäre) in der Größenordnung von ca. 10% noch nicht konsolidiert ist. Die Ausdehnung bis 1,79 € erscheint daher sehr viel wahrscheinlicher. Ein Blick auf den immer noch oberhalb 50 stehenden Slow Stochastik belegt das.
Fazit: die Korrektur dürfte sich noch in ihrem Anfangsstadium befinden und sich bis mindestens 1,79 € ausdehnen. Der restliche Konsolidierungsbedarf könnte über die Zeitachse abgearbeitet werden. In jedem Fall sollte ein wieder tief stehender Slow Stochastik erreicht werden, wobei selbstverständlich auch die anderen technischen Indikatoren wie MACD, BB etc. zu beachten sind.