Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
Slabke hat die 5-6 goldene Jahre nicht dazu nutzen können, das know how der Baufiplattform auf andere Branchen zu übertragen. Selbst im naheliegendsten Nachbarbereich Versicherungen gibt es keine Aussicht auf Markterfolg. Seit 2021 (verspätete Gewinnwarnung) gelingt insgesamt nicht mehr viel. Trotzdem wurde immer weiter in Personal "investiert". Dass von solchen Investitionen wenig bleibt, wird beim notwendigen Personalabbau jetzt deutlich. Die Prophezeiung "jahrzehntelanger zweistelliger Wachstumsraten"... Schall und Rauch.
Insofern wundere ich mich nicht über die aktuelle Neubewertung. Das hatte ich die letzten Wochen getan.
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Die Rentner bleiben in ihren Wohnungen / Häusern und die Wirtschaft ächzt jetzt bereits in allen Bereichen, weil sie keine Mitarbeiter mehr finden kann. Die Verrentung der Generation Baby-Boomer steht uns noch bevor.
Insofern - und da wiederhole ich mich gerne - stellt sich mir nicht die Frage, ob sondern wann der Kurs wieder in die Region 300-400€ kommen wird. Gibt schlimmeres, als diese Aussichten aussitzen zu müssen. Klar könnte ich die Opportunitätskosten einbeziehen (aktuell keine Rendite auf meine Investition). Die fehlende Rendite hole ich mir später gerne zurück.
Aber es ist doch fast immer so: Bei Gewinnwarnungen werden Unternehmen und Perspektiven schlecht bis tot geredet. Da differenziert man zunächst nicht mehr, vielleicht weil man emotional dabei ist. Geht mir ja nicht anders.
Habe aber gelernt, mit solchen Nachrichten umzugehen und sie richtig einzuordnen.
Selbst wenn ich unterstelle, dass Deutschland durch Migration von Fachkräften (was ich angesichts der Sprachbarrieren Deutsch vs Englisch, der deutschen Steuer und Sozialabgaben und der ausufernden Bürokratie bezweifle) wächst, werden diese Migranten kaum den privaten Häuser-/ ETW Markt via Annuitätendarlehen beleben.
Abgesehen davon, dass Immobilien weiter im Preis steigen, findet-wenn überhaupt- Migration in Dienstleistungsberufen statt. Die dort gezahlten Gehälter reichen kaum für eine Mietwohnung.
Deshalb doch das ganze Geschrei nach " bezahlbaren " Wohnraum. Der Staat und manche linken Parteien haben den Wohnungsmarkt doch fast zerstört. Die Zinsen und die Inflation bringen das Fass zum Überlaufen.
Selbst gemeinnützige Wohnungsbauunternehmen müssen mit einer Nettokaltmiete bei Neubauten von etwa 15 Euro/qm kalkulieren. Mit Nebenkosten zahlst Du dann gut 2.000 Euro monatlich für 100 qm. Zumindest in größeren Städten.
Eine ETW gleicher Größe ist unter 600k zuzüglich Nebenkosten nicht zu haben.
Der Penner hat verloren, versuchen sie es mal mit Arbeit, Lebowski.(frei nach Big Lebowski)
Stimmt, ich sehe auch einen Abwärtstrend. Nämlich einen seit Septemper letzten Jahres gebrochenen.
https://www.sharedeals.de/...aktie-13-warum-der-ploetzliche-abverkauf
Die Geschäftsführung: hilflos.
Kann bei Hypoport nicht mal ein externer krisenfester Manager das Heft (zumindest nach außen) in die Hand nehmen?
Fakt ist neben der völlig verrückten relativen Zinsverschiebung, dass diese Regierung 0,00 Rahmenbedingungen stellt. Das sind zwei krasse Unbekannte, die eine dürfte sich aus dem Nebel nun befreit haben.
Die Aussichten für den deutschen Wohnungsbau sind extrem düster. Nun plant Bauministerin Geywitz ein neues Anreiz-Programm mit steuerlichen Entlastungen. Finanzminister Lindner dürften die Pläne nicht gefallen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/...d-4bc0-ac0c-51e9f4ee80f6
Da sollte die Ministerin mal ansetzen, hat die Ampel als Ganzes doch einiges an Reformen, Beschleunigung und Entbürokratisierung versprochen.
Bleibe dabei: Geywitz ist als Ministerin ein Totalausfall.
Ein leichtes Störgefühl habe ich jedoch mit Blick darauf, was mit dem Kurs kurzfristig passiert, wenn das große Gap, was mit Bekanntgabe der reduzierten Jahresprognose entstanden ist, geschlossen wurde. Nach dem dramatischen Kursrückgang im letzten Jahr hat der Kurs sich zunächst schnell erholt und das Gap geschlossen. Anschließend ging es eine weitere, große Etage nach unten. Könnte uns in diesem Fall auch noch bevorstehen. Kurs läuft bis knapp unter 200€ hoch und dann geht’s runter. Schlimmstenfalls unter den schönen Aufwärtstrend, der den Kurs aktuell so schön an einer Schnur hochzieht.
Als Teilhaber dieses tollen Unternehmens wünsche ich mir natürlich das 1. Szenario :)
Gerade für unsere eigentlich extrem EFH-lastige, ländliche Gegend (Münsterland) echt heftig (in Münster selbst werden EFH schon lange nicht mehr genehmigt). Ich merke das auch deutlich auf der Arbeit, es wird so langsam echt unangenehm ruhig.
Moderation
Zeitpunkt: 09.08.23 08:54
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Zeitpunkt: 09.08.23 08:54
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Sollte diese HAmpel Regierung im September ein Mindestmaß an Planbarkeit in die Wege leiten bekommen wir denke ich ein starkes Jahresende
https://www.hypoport.de/hypoport/uploads/2023/08/...gebnisse-2023.pdf
Bericht
https://www.hypoport.de/hypoport/uploads/2023/07/...richt_2023_DE.pdf
Präsentation
https://www.hypoport.de/hypoport/uploads/2023/07/...Praesentation.pdf
Webcall, wie immer um 14 Uhr
Die erhoffte Marktnormalisierung verschiebt sich immer weiter...
Ich gehe allerdings eher davon aus, dass der jahrelange Boom durch die Nullzinsen definitiv vorbei ist und das derzeitige Marktvolumen eventuell sogar das neue " Normal" darstellen könnte. Das hieße allerdings, dass Hypoport hoffnungslos überbewertet ist.
Die Politik sollte dringend die Rahmenbedingungen deutlich verbessern. Leider bin ich genau da nicht sehr optimistisch.
Die Aktien von Hypoport (Hypoport Aktie) sind nach der Veröffentlichung endgültiger Quartalsahlen am Montag unter Druck geblieben. Die Papiere des Finanzdienstleisters weiteten ihre Verluste vom Freitag aus und büßten zuletzt drei Prozent auf 159,70 Euro ein. Damit zählten sie zu den schwächsten Titeln im kaum veränderten Nebenwerte-Index SDax .
Die endgültigen Geschäftszahlen entsprachen in etwa den Ende Juli präsentierten Eckdaten. Seinerzeit hatte Hypoport die Anleger mit einer gesenkten Jahresprognose geschockt. Die fehlende Nachfrage nach privater Immobilienfinanzierung infolge des Zinsanstieges machte dem Unternehmen im zweiten Quartal deutlich zu schaffen.
Quelle: dpa-AFX