Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
Der Prognosebericht ist ab Seite 56 zu finden.
Während Investoren sich weltweit Gedanken um eine mögliche Krise des Finanzsystems machen, haben die Zinsen für Immobiliendarlehen nachgegeben. Innerhalb der vergangenen beiden Wochen sind die Kosten für zehnjährige Darlehen um fast 0,3 Prozentpunkte auf nun durchschnittlich 3,78 Prozent gefallen, wie das »Handelsblatt« berichtet.
Für Mirjam Mohr, Vorständin beim Baugeldvermittler Interhyp, haben Bauherren und Käufer nun die Gelegenheit zu finanzieren. »Wer sich für eine Erst- oder Anschlussfinanzierung interessiert, sollte die Chancen des derzeitigen Zinstiefs nutzen«, sagt sie der Zeitung.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/...34ae-0b1e-4b0f-bb5b-549b8e4c2599
Wenn im Laufe des Jahres die 3 unterschritten wird gibt es den Ketchup Effekt.
Da bis Sommer 2022 für Hypoport quasi jahrelange Schönwetterlage bestand und seitdem Dauerorkan verbunden mit Ebbe und Dürre bei Weltuntergangsstimmung in der Branche herrscht, kommen sicherlich einige interessante Fragen zusammen.
Also los, Leute!
"(Allgemeine Einleitung, Auszug) ... Bedeutet das, man sollte jetzt bei Immobilien-Werten einsteigen? Das ist vielleicht die falsche Frage, aber sie hat einen interessanten Kern. Wenn man davon ausgeht, dass sich die Inflation tendenziell wieder abschwächt, dass die Zinsen eher sinken als weiter steigen werden und dass sich der Käuferstreik am Immobilien-Markt und die damit verbundenen Preisrückgänge ihrem Ende näher sind als ihrem Anfang, könnte man sich durchaus schon entsprechend positionieren. Aber man muss deswegen nicht die offensichtlichen und noch im Feuer stehenden Aktien-Werte kaufen, sondern kann sich Unternehmen herauspicken, die nicht direkt, aber doch signifikant von einer Entspannung profitieren werden. (...)
(...)
Die börsennotierte Hypoport SE ist eine Dachgesellschaft für ein Netzwerk von mittlerweile 20 Technologie-Unternehmen aus der Kredit-, Immobilien- und Versicherungswirtschaft. Hypoport hat seine Aktivitäten in 4 Segmente unterteilt: Kreditplattform, Privatkunden, Immobilienplattform und Versicherungsplattform.
Davon ist die Kreditplattform, unter der Hypoport mit dem internetbasierten B2B-Kreditmarktplatz EUROPACE die größte deutsche Plattform zum Abschluss von Immobilien-Finanzierungen, Bauspar-Produkten und Ratenkrediten betreibt, mit großem Abstand die wichtigste: Ein vollintegriertes System vernetzt eine Vielzahl von Banken und Versicherungen mit mehreren Tausend Finanzberatern und ermöglicht so den schnellen, direkten Vertragsabschluss.
EUROPACE richtet sich nicht an Kreditkunden (Business-to-Consumer) und ist damit keine Vermittlungsplattform wie Verivox oder Check24, sondern EUROPACE ist die Kreditvermittlungsplattform der Banken und Finanzvermittler (Business-to-Business).
Hierin liegt der große Erfolgsschlüssel, denn EUROPACE tritt nicht als Konkurrent zu den Banken auf, sondern als deren Dienstleister, als deren Werkzeug. EUROPACE ist unangefochtener Marktführer in Deutschland, weit vor Interhyp, und profitiert vom Konsolidierungs- und Kostendruck im Banken-Sektor. In den letzten Jahren und auch in den letzten Monaten und Wochen, hat EUROPACE immer weiter Marktanteile hinzugewonnen.
Das Segment Privatkunden vereint mit dem internetbasierten und ungebundenen Finanzvertrieb Dr. Klein Privatkunden AG und dem Verbraucherportal Vergleich.de alle Geschäftsmodelle, die sich mit der Beratung zu Immobilien-Finanzierungen, Versicherungen oder Vorsorge-Produkten direkt an Verbraucher richten, also klassisches B2C-Geschäft. Vergleich.de vertreibt über Online-Vergleiche Finanz-Produkte aus den Kategorien Immobilien-Fnanzierungen, Konsumenten-Kredite und einfache Bank-Produkte, wie zum Beispiel Tagesgeldkonten.
Das Segment Immobilien-Plattform bündelt seit 2018 alle immobilienbezogenen Aktivitäten der Hypoport-Gruppe außerhalb der privaten Finanzierung mit dem Ziel der Digitalisierung von Vermarktung, Bewertung, Finanzierung und Verwaltung von Immobilien.
Schon seit 1954 ist die Dr. Klein Wowi Finanz AG wichtiger Finanzdienstleistungspartner der Wohnungswirtschaft und von gewerblichen Immobilien-Investoren. Der Geschäftsbereich unterstützt seine institutionellen Kunden in Deutschland ganzheitlich mit kompetenter Beratung und maßgeschneiderten Konzepten im Finanzierungs-Management, in der Portfolio-Steuerung und zu gewerblichen Versicherungen.
In dieses Segment hat Hypoport in den letzten Jahren viel Geld investiert, auch für Zukäufe wie FIO oder Value, um die Systeme in sein eigenes Netzwerk zu integrieren und so über seine Plattform in Zukunft den vollen Immobilienerwerbsstrang abzubilden. Dem Kunden werden dann alle erforderlichen Zwischenschritte zwischen seiner Kauf- oder Verkaufsentscheidung und der Übergabe der Immobilie abgenommen.
Ziel ist der Rundumservice aus einer Hand mit so wenig Aufwand und Aufregung für den Kunden wie möglich. Hypoport wiederum will an all diesen ohnehin notwendigen Zwischenschritten verdienen, diese aber so effizient gestalten, dass sie den Kunden am Ende weniger kosten, schneller ablaufen und weniger Stress verursachen.
Das zweite große Investitionsfeld der Hypoport-Gruppe ist das seit 2017 bestehende Segment Versicherungs-Plattform. Hierin sind alle Aktivitäten der Hypoport-Gruppe in der Versicherungs-Technologie vereint. Das Segment Versicherungs-Plattform betreibt mit SMART INSUR eine internetbasierte B2B-Plattform zur Beratung, zum Tarifvergleich und zur Verwaltung von Versicherungspolicen.
Zudem werden dem Segment auch der Versicherungsbereich der B2B-Vertriebsgesellschaft Qualitypool GmbH sowie die digitale Plattform ePension für die Verwaltung betrieblicher Vorsorgeprodukte zugeordnet. Auch hier richtet sich der Fokus auf Versicherungsvermittler und -makler, nicht auf die Versicherten, die Check24 oder Verivox ansprechen. Hypoport möchte mit SMART INSUR den Erfolg von EUROPACE kopieren, aber das klappt bisher nicht wirklich. Der Versicherungs-Markt ist sehr zersplittert und die Konkurrenz, u.a. durch JDC Group und Netfonds, stark.
Bis vor einem halben Jahr haben die starken Einnahmen der Kreditplattform die Investitionen in die neuen Zukunftsfelder quersubventioniert. Doch das ist Geschichte. Der unvergleichliche Einbruch am Immobilien-Markt führte zu einem starken Absturz bei der Kreditnachfrage, so dass das Volumen, das über EUROPACE abgewickelt wurde, kräftig implodierte. Inzwischen hat es sich auf einem Niveau von rund 4 Mrd. Euro pro Monat stabilisiert, aber das liegt viel niedriger als in den erfolgsverwöhnten Vorjahren.
Hypoport hat reagiert und kräftig Kosten gesenkt, indem Investitionen aufgeschoben wurden und zuvor für die Expansion angeworbenes Personal freigesetzt wurde. Das erzeugte im 4. Quartal Einmalaufwand, verbessert aber die Ergebnisse in 2023. Dennoch liegen die Erwartungen meilenweit unter denen der Vorjahre.
Andererseits hat dies der Aktienkurs auch schon merklich eingepreist, denn das Rekordhoch von 600 Euro liegt viermal so hoch wie der aktuelle Kurs von 125 Euro. Und im letzten Herbst war der Kurs sogar schon mal unter die Marke von 90 Euro abgetaucht.
(Absatz mit Fazit wie oben)
WKN / Kürzel /Börsenwert / KGV 23e/24e/25e
549336 / HYQ / 801 Mio. EUR
66 / 32 / 21
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Von mir aus kann ich empfehlen ihn zu lesen, ich finds oft lehrreich, -- ich empfehle natürlich nicht, blindlings danach zu handeln.
Das Ergebnis einer seitenlangen Hypoport-Analyse? Echt jetzt? Doll. Wirklich brilliant.
hat Bestand (Bewertung sinkt) und verkauft Bestände en-bloc (niedrigere Erlöse)
Hypeport hat nur Transaktionszahlen, die sinken derzeit und vermutlich noch das ganze Jahr.
EZB senkt frühestens im Herbst die Zinsen
Reine Stimmungsmache bringt uns wirklich nicht weiter.
Hypoport vermietet nicht
Hypoport hält keine Immobilienbestände
Hypoport verkauft keine Immobilien
Insofern ist Hypoport keine Immobilienaktie sondern eher unter Software/Marktplatz/Digitalisierung einzustufen. Diese Dienstleistung wird dem Immobilienfinanzierungssektor, dem Versicherungssektor etc. angeboten. Insofern „leidet“ man auch wenn diese Sektoren konjunkturell schwächeln.
Moderation
Zeitpunkt: 13.04.23 12:13
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 13.04.23 12:13
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Moderation
Zeitpunkt: 13.04.23 12:27
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Kommentar: Provokation
Zeitpunkt: 13.04.23 12:27
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Vermietertagebuch - Alexander Raue
127.101 Aufrufe 05.04.2023
Der Immobilienmarkt in Deutschland droht zu kollabieren. Die neuen Zahlen von Auftragseingängen der Baubranche und der Baufinanzierungen sind wirklich dramatisch!
https://www.youtube.com/watch?v=06TzHFClucA
@Scansoft: Hier besteht ggf. Handlungsbedarf.
Danke!