Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
Das Unternehmen sollte und wird die Blaupause nutzen, um das rasante Wachstum der letzten Jahre zu verarbeiten und dabei den Fokus auf die Kosteneffizienz legen. Wenn sich dann die Rahmenbedingungen am Markt wieder ändern, agiert man aus einer schlankeren und effizienteren Struktur in voller Stärke.
Davon bin zumindest ich überzeugt. Aus diesem Grund bleibe ich auch investiert und stehe dem Unternehmen in der Krise bei.
Die Großwetterlage muss sich halt drehen. Niemand weiß wann das sein wird.
Ich habe das Gefühl, dass die jetzigen Krise eine echte Chance für RS bereithält. In der Zukunft die Dinge mit etwas mehr Demut und gewisser Umsicht zu betrachten/anzugehen.
Er war mit seiner Einschätzung ziemlich daneben gelegen. Das passiert allen und ist nur menschlich. Die Frage ist, ob das Beste draus gemacht wird. Dahingehend habe ich das Gefühl, dass RS und sein Team das schaffen werden.
Um es bildlich zu beschreiben:
Im tiefsten Tal liegen die Dinge, die es braucht, um die höchsten Gipfel zu erklimmen. Vorausgesetzt, man ist bereit sie aufzunehmen.
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe 2022 um 9,6 % niedriger als im Vorjahr
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2022 kalenderbereinigt um 9,6 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Mit einem Volumen von 99,1 Milliarden Euro lag der Auftragseingang aufgrund der stark gestiegenen Baupreise nominal (nicht preisbereinigt) 4,8 % über dem Vorjahresniveau.
https://www.destatis.de/DE/Themen/...n-Unternehmen/Bauen/_inhalt.html
Ich wünschte, der Aktienkurs von HYQ läge auch nur um 9,6 % niedriger als im Vorjahr . . . ;-)
Insofern gibts da keinerlei Anlaß für "Demut".
Die Fehleinschätzung der Marktreaktion bestand darin, die Gemengelage von steigenden Zinsen, stark steigenden Kosten und einer durch und durch baufeindlichen Politik in Deutschland falsch gewertet zu haben. Ich komme zunehmend zu der Erkenntnis, dass in diesem Land ein angeschlagener Karren erst vollends gegen die Wand fahren muss, bevor man die Notwendigkeit einer Kurskorrektur erkennt. Gerade der Faktor Politik aus dem Elfenbeinturm rot-grüner Träume könnte Hypoport Aktionären noch eine Weile die Laune vermiesen.
Die Welt - und vor allem die Politik - wartet nunmal nicht darauf, dass ihr per Twitter verdeutlicht wird, was einzig gut und richtig ist.
Zum anderen leidet Deutschland an Unternehmern, die noch offen und deutlich ihre Meinungen und ihre Kritik äußern, das hat etwas mit PC und dem daraus folgenden Duckmäusertum zu tun. Aus Furcht vor Shitstorms und weil man mit lächeln und schweigen weniger Stress hat, verschwindet die unternehmerische Sicht auf die Dinge immer mehr aus der gesellschaftlichen Debatte. Dabei wäre es angesichts der teils desaströsen Wirtschafts- und Standortpolitik nötiger denn je, dass Menschen mit Realismus und klarer Kante den Träumereien aus Büllerbü begegnen.
Die eigene Meinung zählt und andere Sichtweisen werden als Blödsinn und Schwachsinn bezeichnet.
Ich weiß nicht, weshalb du diesen Ton anschlägst. Aber er ist mir nicht zum ersten Mal aufgefallen.
Vielleicht täte ein bisschen Selbstreflexion gut?
Und wenn du damit nicht zurechtkommst, dann setze mich einfach auf Ignore. Inhaltlich bewerte ich deine Auslassungen zu Slabke eben genauso wie oben geschrieben.
https://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/...578.html?wt_mc=zeitparkett
Der Bedarf ist unbestritten da, er ist groß und er wächst stetig, durch Flucht, Zuzug etc.
Ist im übrigen auch nichts, was man schicksalhaft verklären und quasi als unlösbar darstellen sollte, denn dass sich 2015 nicht wiederholen solle, ist auch nur einer dieser vielen Floskeln, mit denen Bürger vertröstet werden sollen, die Politik ignoriert Probleme, sitzt sie aus.
Man hat einen ohnehin schon asymmetrischen Markt mit einem Missverhältnis von Angebot und Nachfrage. Wie lautet der rot-grüne Politikansatz ?
Weitere Regulierungen und das Ausrufen zusätzlicher neuer Wünsche und Ziele wie z.B. dem Einberechnen der CO2 Bilanz bei der Herstellung einzelner Baustoffe in die Gesamt-Wohnungsbau-Bilanz. Wie soll das funktionieren, wer soll sich das leisten können ?
Stand jetzt wird nicht nur kaum noch neu gebaut, auch die beschworene und als essentiell betrachtete energetische Sanierung von Altbauten gerät ins Stocken. Zu teuer, für viele einfach nicht mehr finanzierbar.
Viele ältere Eigentümer werden sich gut überlegen, ob bei all den Plänen und Ankündigungen, wo es nach dem Wunsch dieser Politik hinlaufen soll, ob da nicht ein Verkauf sinnvoller und stressfreier ist, werden gezwungen sein zu verkaufen.
Wer soll diese Immobilien kaufen ?
Der Staat ? Davon träumen einige ja laut, ohne die Finanzierungsfrage zu beantworten.
Vererben das Haus ? Muss man sich nach der Gesetzesänderung auch dreimal überlegen, denn die Erbschaftssteuer ist für viele nicht zu stemmen.
Folge auch da, man verkauft lieber.
Wer kauft, wenn nicht der Staat ?
Große Immobilienkonzerne, Investoren. Also die, die man eigentlich nicht mag. Wäre nicht das erste Mal, dass man das Gegenteil dessen erreicht, was man politisch eigentlich will.
Klug ist es aber nicht.
Und weil es ja eigentlich mit Slabke Bashing begann. Der äußert sich meiner Meinung nach sehr sachlich zur Politik. Er kann sich die ein oder andere Spitze eben nicht verkneifen, weil er hautnah die Auswirkungen begreift, die andere zu spüren bekommen und die von der Politik, die sie zu verantworten hat, vielfach einfach nicht begriffen werden. Und er widmet sich auch speziell der Situation in Berlin, wo es Tradition zu sein scheint, dem Irrsinn immer noch ein Sahnehäubchen aufsetzen zu wollen.
Stichwort Enteignung von Wohnungskonzernen, obwohl kein Geld in der Kasse. Städteverdichtung verhindern, weil Straßenbäume kein Licht mehr bekommen. Rollschuhfahren und Assi Grillen auf dem Tempelhofer Feld statt Wohnungsbau. Schrebergärten und Freiluftschneisen für die Stadt statt...
Milieuschutz bis zum Abwinken, damit vegane Teilzeit Yogalehrer ihr Lebensmodell mitten im angesagten Szene-Kiez verwirklichen können und nicht etwa nach Marzahn ziehen müssen.
Kurzum: Ein weltoffenes, modernes, multikulturelles Berlin, das die ganze Welt einlädt, im Kern aber eine provinzielle und abgeschlossene, reaktionäre Politik betreibt, die zur Besitzstandwahrung führt und Neuankömmlingen die Wohnungssuche unerträglich macht.
Widersprüche, auf die der CEO eines Unternehmens, das nahe am Immobilienbereich angesiedelt ist, durchaus aufmerksam machen darf.
Zuviel Off Topic.
Aber wir werden sehen, was von all den Wünschen und Ankündigungen in 10 Jahren in der Realität zu besichtigen sein wird.
Und wenn du damit nicht zurechtkommst, dann setze mich einfach auf Ignore.
Ach Cosha, dich halte ich schon aus. Da gibt es Schlimmeres.
Der Ton macht die Musik. Manche spielen Klavier, andere fiedeln auf der Geige. Und manch einer spielt Kreissäge. :)
Alles gut.
Wenn du als junger Mensch, der gerade beginnt sein Leben zu organisieren, eine Familie zu gründen etc. eine entsprechende Immobilie erbst, wirst du dir das Erbe nicht leisten können. Weil der theoretische Verkaufswert den Freibetrag um ein Vielfaches übersteigt, wird die horrende Erbschaftssteuer nur bezahlen können, der zusätzlich noch Geldvermögen geerbt hat.
Nun spricht man ja immer von Gerechtigkeit und Solidarität, wenn man hierzulande anderen etwas wegnehmen möchte, nur müsste doch hier jedem auffallen, dass das weder gerecht noch intelligent ist.
Jetzt pack mal noch Investitionsstau obendrauf bzw. eben die Notwendigkeit, in naher Zukunft Öl und Gasheizung auszutauschen, energetisch zu sanieren etc.pp.
Vielleicht verstehst du dann das vorherige Posting.
Es liegt doch an Lindner die Freibeträge zu erhöhen. Dürfte doch nur eine Fingerübung sein.
jemand als Alleinerbe eine Immobilie erbt, die weit über dem Freibetrag von 400.000 und evt. Versorgungsfreibeträgen liegt und gleichzeitig kein Geldvermögen da ist, kann der Erbe
- das Haus selbst beziehen, wodurch in der Regel die Steuer entfällt
- beim Finanzamt Ratenzahlung beantragen, die (zumindest in 2022) zinsfrei erfolgt
- immer noch am Ende verkaufen - und genau da kommt doch wieder die Hypoport ins Spiel ;-)
* die Durchschnittserbschaft soll 2023 zwischen 79.000 und 85.000 liegen, mehr als die Hälfte unter 33.000 Euro
https://www.deutschlandfunk.de/...euer-freibetrag-erben-2023-100.html
Ratenzahlungen musst du dir auch leisten können, oft wird kaum Geld mit vererbt, weil die Immobilie die Sicherheit im Alter garantierte. Eine Immobilie selber zu bewohnen macht nur Sinn, wenn du dort auch Arbeit und deinen Lebensmittelpunkt hast. Oft zieht man als Kind doch aber vom Ort der Eltern weg.
Möglicherweise entstehen andere Effekte, Scheinverträge und unter der Hand Geschäfte, k.A.
Ich bezweifle, dass die zu niedrige Wohneigentumsquote mit der veränderten Situation jetzt steigt. Und wie gesagt, es kommen bei einer Immobilie, auch geerbt, oft weitere Kosten dazu wie oben geschriebenen beim Thema Energie und Heizung.
Für mich ist das ein weiteres Mosaiksteinchen, der Eigentümer verunsichert und Menschen mit dem Wunsch nach einer eigenen Immobilie einstweilen vom Kauf abhält.
Dreh also Deine Mosaiksteinchen gerne weiter so lange, bis es Dir passt - das Bild bleibt unscharf.
In diesem Podcast kommt RS viel besser zur Geltung, eben nicht verkürzt und Pointiert. Dann relativieren sich viele Spitzen seiner Tweets auf das sachliche und da kann man ihm nur immer wieder nickend zustimmen. Er sollte sich viel häufiger in dieser Form ins Rampenlicht stellen, den die Unwissenheit ist gigantisch in so einem wichtigen Thema für soziale Ausgeglichenheit.
Solange selbst diese Wirtschaftsexperten von Welt immer noch nicht genau sagen können was Hypoport genau macht, fühle ich mich sehr wohl mit meinem größer geworden Paket :) Ich musste wirklich laut lachen als er mit Krediten in den Büchern um die Ecke kam..
Souverän RS.
Ich setze den link nochmal rein, denn ich finde es wirklich interessant. GROSSEN Dank an unbiassed.
https://www.welt.de/podcasts/alles-auf-aktien/...en-noch-leisten.html
Über Hypoport (Leider gibt RS wieder den Anti-Teicke. Schade, dass RS nicht mal ein ganz klein wenig aufdreht, aber das ist ihm anscheinend nicht möglich.) viel Positives zwischen 1:13:00 und 1:30:40.
Diesen Teil sollten sich alle anhören (auch Analysten), die in Hypoport investiert sind. Und davor und danach gibt es etliche bemerkenswerte Aussagen zu den Themenbereichen Wohnen und Investieren.
Großes Kino!
Allerdings bleibt die Frage warum Allianz und DB nicht zum jetzigen Preis mal 10% der Hypoport-Aktien kaufen und 6 Wochen später eine wie auch immer geartete Kooperation bekanntgeben. Leichter kann man Geld nicht verdienen.