Nach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...-liquiditaetsflut/50179025.html
Als Nobelpreisträger sollte man zwischen der Zunahme der Geldmenge und der Zunahme der Kreditmenge unterscheiden können - nur letztere beeinflusst die wirtschaftlichen Aktivitäten, wird natürlich von der Geldmenge beeeinflusst, aber eben nicht 1:1. Und genau darauf achtet richtigerweise die Fed, deren Spezialisten eben mehr von der Sache verstehen als der geldpolitische Amateur Stiglitz.
ADP: US-Beschäftigung rückläufig
14:34 06.10.10
Washington (aktiencheck.de AG) - Die US-Beschäftigung hat sich nach Angaben des Arbeitsmarkt-Dienstleisters Automatic Data Processing (ADP) im September 2010 reduziert.
Wie ADP am Mittwoch mitteilte, ging die Beschäftigtenzahl im Privatsektor gegenüber dem Vormonat um 39.000 zurück. Hierbei fiel die Zahl um 45.000 im Produzierenden Gewerbe und kletterte um 6.000 im Dienstleistungsbereich. Für August war ein revidierter Zuwachs um 10.000 (vorläufig: -10.000) ermittelt worden.
Diese Daten gelten als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag zur Veröffentlichung ansteht. (06.10.2010/ac/n/m)
Starke Konjunkturdaten aus China, positive Zahlen aus den USA sowie eine anziehende Ölnachfrage auf dem US-Markt unterstützen die Ölpreise.
Japans Regierung versucht mit einer Null-Zins-Politik den Yen zu schwächen, damit die Wirtschaft mehr Auslandsaufträge erhält.
Für Deutschland stehen die wirtschaftlichen Aussichten auf rosig. IWF und DIW sagen ein solides Wachstum voraus.
http://www.welt.de/finanzen/article10117525/...-schwachen-Dollar.html
Die dümmste Nummer ist, dass die Amis unfähig seien, exportfähige Güter zu produzieren. Wir leben in einer Welt der Dienstleistungen - da kommt eigentlich alles, was neu ist, wie Google, Facebook, Ebay, Microsoft, Intel und vieles mehr aus den USA. Übersehen haben auch einge, dass die USA in nur zwei Jahren ihr Leistungsbilanzdefizit halbiert hatten. Dieser Prozess schwingt mininal zurück, was normal ist, aber wird sind momentan meilenweit von alten Höchsständen beim Leistungsbilanzdefizit enfernt.
Was momentan abläuft, sind Wahlgeräusche, die deshalt so heftig sind, weil auf der anderen Seite die Tea-Party mit Mittel kämpft, die nur von den Roten Khmern in Kambodscha und Al Kaida übertroffen werden.
Die vielpropagierte Dienstleistungsgesellschaft ist ein Irrweg.
Nur noch Moos, aber nicht mehr viel los.
http://www.ftd.de/politik/konjunktur/...lohnerhoehungen/50179582.html
http://finance.yahoo.com/banking-budgeting/...picker?mod=bb-budgeting
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=6&asset=&ccode=
Und das Wachstum ging meist weiter - eigentlich sensationell? Aber die Erklärung ist einfach: Die Einkommen sind gestiegen, was auch logisch ist, da auch die Produktivität gestiegen ist. Aber einen nicht unerheblichen Teil der Einkommen spart man oder nutzt ihn zur Schuldentilgung, aber eben nicht die gesamte Einkommensteigerung - das war lange Zeit die Wunschvorstellung der meisten Ökonomen.
Und das gut ist: Jetzt ist sie da.
http://www.linkedin.com/companies/icg-commerce
Weder macht der Markt alles besser noch ist eine angebliche Sozialpolitik über Abschottung auf längere Sicht arbeitnehmerfreundlich.
14:55 08.10.10
Washington (aktiencheck.de AG) - Die US-Arbeitsmarktsituation hat sich im September 2010 verschlechtert. Dies teilte das US-Arbeitsministerium in Washington am Freitag mit.
So fiel die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 94.000 Personen gegenüber dem Vormonat. Volkswirte hatten einen Stellenabbau um 8.000 Beschäftigte erwartet, nach einem Minus von 57.000 im August.
Bereinigt um Beschäftigte im Staatsdienst stieg die Beschäftigtenzahl um 64.000, nach einem Zuwachs von 93.000 im Vormonat. Hier hatte die Prognose auf 74.000 gelautet.
Ferner verharrte die Arbeitslosenquote bei 9,6 Prozent, nachdem sie im Vormonat schon bei 9,6 Prozent gestanden hatte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 9,7 Prozent gerechnet.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne blieben unverändert, nach einem Plus von 0,3 Prozent im Vormonat. Sie gelten als wichtiger Indikator für die Inflationsentwicklung. Hier waren Volkswirte von einem Zuwachs um 0,2 Prozent ausgegangen. (08.10.2010/ac/n/m)
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...ingaenge;2669488
Ähnlich ist das Jammern über die angeblich niedrigere Sparquote, die inzwischen bei über 6% liegt und dadurch stark unterzeichnet wird, weil US-Firmen, inbesondere die Tech-Firmen riesige Cash-Bestände halten. Hätten z.Ba. allein die Tech-Firmen ihre 627 Milliarden ausgeschüttet auf denen sie sitzen, wäre das bei den Einkommen mitgezählt worden und die Sparquote läge entsprechen höher. In Euro am Sonntag von vor 14 Tagen heißt es beispielsweise: "Bei Mircrosoft flossen trotz regelmäßiger Zukäufe allein in den zurückliegenden 12 Monate 24 Milliarden Dollar in die Kassen. Ende Juni standen 37 Milliarden Dollar Nettoliquidität in der Bilanz. Cisco brachte es sogar auf fast 40 Milliarden."
"Die Geldschwemme ist bei den großen Technologiefirmen schon eher die Regel als die Ausnahme. Der Internet-Suchmaschinenbetreiber Google etwa spülte im ersten Halbjahr rund vier Milliarden Dollar auf sein Konto, beim Vorzeigekonzern Apple waren es allein im vergangenen Quartal so viel. "Der freie Cashflow ist in der Branche höher als in anderen Brachen" sagt UBS-Analyst Nikos Theodosopulus.
Das hat Folgen: Außerhalb des Bankensektors besitzt keine Branche so viel Cash. Auf 675 Milliarden taxiert die schweizer Bank die Gesamthöhe des Barmittelbestandes großer US-Technologieunternehmen."
http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...__searchNewsId_12698589_.htm
Keine Zustimmung, wenn der Jünemann unter Dividendenpapiere nicht Aktien allgemein meint. Hohe Dividenden zeichnen Aktien nicht aus, sondern bei einem rational agierenden Unternehmen ist das Fingerzeig des Managements, dass es in dem Unternehmen keine Investitionsmöglichkeiten mit erfolgsversprechenden Renditen gibt. Google zahlt keine Dividende und Mircosoft hat erst vor ein oder zwei Jahren angefangen - und das ist (siehe oben) nicht unbedingt ein positives Zeichen.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...hrt-kein-weg-vorbei;2668873;2
Der Bubi muss eine Menge Bretter vor dem Kopf haben, um einen solchen Artikel zu schreiben, ohne die anstehenden Wahlen in den USA auch nur mit einem Wort zu erwähnen. Kein Ami kann sich momentan erlauben, die Chinesen nicht zu beschimpfen, obwohl das teilweise Blödsinn ist. Schließlich muss auch der Gabriel momentan dem Sarazin teilweise Recht geben, weil das die vereinigten Stammtische in Deutschland so wollen, obwohl das auch teilweise Blödsinn ist.
Wenn man sich wieder erlauben kann, die Stammtische auszublenden, sieht die Welt ganz anders auch - wobei ein Stammtischbruder wie ich nichts gegen Stammtische hat, aber ich weiß auch, dass die meisten Stammtischbrüder in ihrem Innersten anders denken als sie dort reden - glücklicherweise.
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/...reit-von-stephan-balling
Man muss sich nur ansehen, wie er die Kosten für den USA-Staat durch die Finanzkrise wichtigtuerisch aufgeblasen hat: 2000 Milliarden sollten es seiner Ansicht nach werden, die Amis hatten 1000 Milliarden angesetzt, jetzt sind wir bei 50 Milliarden und ihr könnt sicher sein, dass wir bei den von Libuda angekündigten Gewinnen landen werden. Leider hat das doofe und unfähige Steinbrück, dessen Opa die Deutsche Bank mitgegründet hat und die deutschen Finanzterroristen mit Geld zuschiss, sich in Deutschland dümmer angestellt und die Sache für Lieschen Müller sehr viel schlechter geregelt als die Amis für Joe Sixpack.
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/...e-fuer-die-us-wirtschaft
Und mit Leistungsbilanzdefizitprognosen sollte man vorsichtig umgehen, denn wer hätte vor zweieinhalb Jahren gedacht, dass wir schon momentan auf einem im Vergleich zu damals so niedrigen Stand sind. Solche Bewegungen sind sehr langfristig und noch habe ich von keinem Unternehmen, das seine Produktion in die USA verlagern wollte/will, gehört, dass diese Planungen gestoppt wurden. Und selbst wenn es sp wäre, beginnen jetzt die Investitionsprozesse, die bei 1,60 gefällt wurden, langsam mit der Produktion zu beginnen oder sind in ersten Produktionsphasen.
Nichts gegen die sicher vorzüglichen Makroknechte der -national-association-of-business-economists, aber Makroknechte blenden eben manchmal einzelwirtschaftliche Geschehnisse aus.
"Milliarden für AIG
Der US-Versicherer AIG könnte bei dem derzeit laufenden Börsengang seiner Asien-Tochter AIA durch den Verkauf von zwei Dritteln der Aktien mehr als 20 Milliarden einnehmen. AIG verkauft Firmenanteile, um Staatshilfen in Höhe von 180 Milliarden zurückbezahlen zu können."
Am Ende der Geschichte wird es die AIG vermutlich nicht mehr geben und der Staat hat mehr als seinen Einsatz zurück. Auch bei uns sollte man die Sauställe wie die Landesbanksauställe liquidieren und/oder wesentlich verkleinern, ebenso die HRE, damit Lieschen Müller sein eingesetztes Geld ebenso zurückbekommt wie Joe Sixpack. Vermutlich wären Demonstration gegen die Landesbanksauställe noch wichtiger als gegen den Stuttgarter Bahnhof, obwohl das auch eine Verschwendung der Steuergelder von Lieschen Müller ist.
Momentan kauft die FED nichts und hat nur angekündigt, dass sie kauft, wenn es notwendig ist. Auch in diesem schwachsinnigen Artikel wird nicht zwischen Geldmenge und und nachfragewirksamer Geldmenge unterschieden. Dabei müsste man spätestens seit ca. 70 Jahren und Irving Fisher und seiner Gleichung wissen, dass man einen Unterschied machen muss. Denn der hat uns schon erkärt:
Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit = Preisniveaus mal Handelvolumen
Wenn aber, wie das in den letzten beiden Jahren war, die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes dramatisch sinkt, weil sich die Banken gegenseitig mißtrauen, muss man die Geldmenge erhöhen, um Deflationsgefahren entgegenzuwirken. Diese Gleichung kapiert eigentlich schon ein aufgeweckter Zwölfjähriger, unsere beiden Autoren aber offensichtlich nicht - aber auch einige angebliche "Fachleute" nicht, wie der arrogante Polleit, dem immer noch erlaubt wird, den deutschen Bankernachwuchs mit seinem Schwachsinn zu verhunzen.
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