Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?
Dabei wird für Gold massiv Werbung gemacht, für Blei leider kaum.
Goldwerbung ist überall.
Gehe ich in die Stadt in irgendeine Bank, lauern sie hinter ihren Tresen, die finsteren Goldgesellen. Am Rockärmel ziehen sie mich, halten mir goldene und silberne Münzen vor's Gesicht, erwartungsvoll mit glitzernen Augen.
Vorbei die Zeiten von Zinsen, Sparbuch und Lehman-Aktien.
Ach, sogar die Anlagenberater haben sich geändert. Ehemals ehrbare Leute die dein Geld verzockten, thronen auch sie jetzt in ihren silbernen Designstühlen, auf dem Pult der obligate güldene Aschenbecher, das Zeichen ihrer Zunft...
Was hat die Zeit aus uns gemacht?
Wenn sich vor 10 Jahren ein Vermögensverwalter hingestellt hätte und gesagt hätte, er legt 10% in Gold an, ihm wären die Kunden weggelaufen, weil hohe Aktienquoten gerade en Vogue waren.
Jetzt ist es chic, in Gold und Commodities zu investieren.
Zumal da Schiffe, Flugzeuge und geschlossene Fonds schlecht gehen im Moment, ist "inflationssicher" doch das Zauberwort, mit dem man jeden noch so hohen Preis zu begründen sucht.
Bei Rohstoffen, die knapp werden irgendwann, kann ich die Logik ja noch erkennen. Aber bei einem Rohstoff, der überhaupt nicht verbraucht wird und quasi stetig in seiner Menge wächst, erschließt sich mir der Gedanke absolut nicht.
http://www.finanztip.de/recht/bank/geldanlage-gold.htm
Mein Beitrag war eine Satire, die Du ruhig mit witzig bewerten könntest :-)
Vor 10 Jahren war ich mit dem Abbezahlen meiner 4 Immobilien beschäftigt, welche ich selbst gebaut habe.
Aber ich glaube schon dass Du Recht hast in Beziehung Rummel und manche Goldseiten finde ich verabscheuungswürdig.
Ich habe Anfang 2009 angefangen physisches Gold und Silber zu kaufen aber nicht weil es chic ist, sondern weil ich als alleinerziehender Vater, einfach diesem System nicht mehr vertraue, wo der Gewinn individuell eingesäckelt wird und die immensen Verluste auf die Allgemeinheit abgewältzt werden.
Weder den Banken und Bankern (auch aus persönlichen Gründen) möchte ich meine Zukunft anvertrauen. Meine eigene finanzielle Versorgung in der Zukunft, als Staatsbürger sehe ich als grosses Fragezeichen und da ich immer gewohnt war mich auf mich selbst zu verlassen, nach der Maxime: Hilf dir selbst dann hilft dir das Leben, kaufe ich nun eben EM.
Ich gehe da sehr rationell vor und bin mir sicher dass in einem Zeitfenster von 15 Jahren noch 2 Immobilien anfallen werden, wenn ich dann das EM mit Gewinn verkaufe. Danach sehe ich weiter. Übrigens bin ich ein fröhlicher sportlicher Mensch, ein Optimist durch und durch, aber auch sehr Realist und was Geschichte ist habe ich gelesen oder erlebt. Und das genügt mir für mein Handeln.
Viel Glück für dich:-)
Wenn man von Pleiten spricht, geht es in 99% der Fälle darum, dass der Unternehmer/Gesellschafter mit seinem Vermögen haftet, nicht selten mit Privatinsolvenz. Früher war es beispielsweise möglich durch die Haftungsbegrenzung einer GmbH beispielsweise Privatvermögen zu sichern, indem Kredite auf Firmenwert aufgenommen wurden. Heute geht ohne Sicherheiten wirklich nichts mehr d.h. obwohl z.B. GmbH haften die Gesellschafter in der Regel immer mit dem Privatvermögen. Banken können sogar bei geplatzen Krediten (je nach Ausgestaltung des Kreditvertrages) auf unbelastete Immobilien zugreifen, zwar nicht mittels Grundschuld, aber eine Zwangseintragung vornehmen. Letztlich ist es fast dasselbe, nur dass die Bank nicht direkt zugreifen kann, aber der Eigentümer auch nichts ohne die Bank machen kann.
Ja, und dann gibt es unglaubliche wenige (aber natürlich medial aufgebauschte Fälle) bei denen wirklich der Staat einspringt, um größere volkswirtschaftliche Schäden zu vermeiden. Da sind wir aber im Promillebereich von Firmeninsolvenzen. Bei den Banken macht der Staat bis heute Gewinn, zumindest sind die letzten Zahlen des Soffin, die ich kenne schlicht und einfach Gewinne. Aber klar, der Staat hat und wird wieder Firmen retten müssen. Was wäre wenn heute BMW pleite geht? Direkten Arbeitsplätze, indirekte Arbeitsplätze und die Stadt München wäre gleich pleite dazu. Ja, der Staat würde helfen (müssen), aber wir reden hier von extremen Einzelbeispielen von den ca. 35000 Unternehemspleiten im Jahr 2009...
Ob der Markt recht behalten wird, das wird man dann bald sehen...
Ich bin in großer Sorge, dass die Staaten nun die Goldschleusen öffnen und immer mehr Gold verkaufen, um Blei zu erwerben. Die Zentralbanken haben mehr als 30.000 Tonnen Gold um den Markt zu fluten. Davon ist bisher fast nichts auf den Markt gekommen, aber sobald der Tausch beginnt, wird man ein Vielfaches an Gold für Blei bezahlen müssen.
Die Chinesen kaufen nicht umsonst wie wild Blei auf statt Gold. Wohl dem, der vorsorgt und ordentlich Blei vor der Hütte hat.
Hallo, sässen wir uns im Gespräch gegenüber, wären unsere Differenzen schnell behoben...
Natürlich war die unsägliche Gier der Banken und Banker etc gemeint.
Wenn Du die Beiträge im Bärenthread liest, weisst du ungefähr wie ich denke und ticke....
Was die Arbeitsplätze angeht, so bin ich der Meinung, dass diese absolut gerettet werden müssen, denn Arbeitslosigkeit ist entsetzlich. ( man braucht keine Axt um einen Menschen umzubringen)
Ich würde eventuell eine Solidaritätssteuer überdenken, aber nicht dass dann Gewinne wieder in unendlichen Taschen verschwinden. Mir ist auch bewusst dass nationale Massnahmen in einer globalisierten Welt fast unmöglich sind. Nun, Ste..., ich teile deine Meinung im Allgemeinen, deinen Optimismus nicht so sehr, ich bin eher skeptisch, was unsere Zukunft anbelangt, deshalb sorge ich auf meine Art und Weise vor.
PS: Meine Mieten sind übrigens so sozial dass mancher meiner Bekannten lächelt, im Thread hier würde eine Veröffentlichung mit Sicherheit ein "witzig" nach sich ziehen, aber ich brauche mein Einkommen ja auch nicht mit "schwitz" sondern mit "smile" zu erarbeiten
Gruss an Alle
1.woher weisst du das die zentralbanken auf über 30000 t gold sitzen(bitte qullenangabe) und den markt fluten??
2.was macht das bitte für einen sinn von gold in blei zu tauschen?
3.wird gold oder blei als geld angesehen?
4.ist blei oder euro unsere währung?
du musst schreiben man muss immer mehr unserer aktuellen währung für gold bezahlen und sicherlich auch für blei...nur bedenke das blei ende 2007 bei knapp 4000 stand..und wo steht es jetzt..aha bei 2650...so und jetzt schau dir an wo gold 2007 stand und jetzt..und erzähl mir bitte nichts von ner inflationären abwertung von gold gegenüber blei..da lacht ja sogar mein hund..
kannst ja mal damit anfangen blei in physischer form zu bunkern...*g*
und @2862, auch wenn es nicht drei, sondern vier Fragen sind.
zu1) Grobe Zusammenrechnung der Zentralbankreserven. Kannst du selber überall finden.
zu2) Gold in Blei tauschen? Macht ne Menge Sinn, denn Blei wird physisch verbraucht, Gold nimmt immer mehr zu. Dazu braucht es jetzt echt nicht viel Logik.
zu3) Weder noch. Gold ist keine Währung. Blei könnte allerdings mal eine werden. Es gab auch früher schon Bleimünzen. Warum wohl...? (Ich mach auch mal die Verschwörermasche mit rhetorischen Fragen, die kommt bei den Goldjüngern ja immer gut an)
zu 4) Ist Gold oder Euro unsere Währung?
Gold war 1980 übrigens auch mal sehr hoch. Damals gabs die gleichen Argumente wie heute. Nur noch kein Internet....
Auch mit der "Gier" der Banken empfinde ich sehr populistisch, wobei ich in Einzelfälle z.B. der HRE mit Verletzung der Fristenkongurenzen übereinstimme. Natürlich sollte man auch sagen, dass dieses jahrelang funkioniert hat und wegen der Lehmanpleite und dem Zusammenbrechen des Internakenmarktes ausgelöst wurde...
War war den alles "gierig": Die Konsumenten in den USA wollte immer weiter auf Kredit kosumieren und haben auf steigende Hauspreise spekuliert. Würdest Du einen Kredit von 100.000 Euro aufnehmen, wenn dein Haus heute 90.000 Euro wert ist? Das ist für mich ebenso gierig...
Natürlich haben waren die US Banken ebenso "gierig" und haben Darlehen vergeben, die diese nicht vergeben dürfen. Dann waren da die Ratingagenturen, die den Kreditbündeln (aus welchem Grund auch immer) Topratings vergeben haben. Dann waren natürlich unsere Banken "gierig", die gute Renditen für sehr "sichere" Anlagen wollten.
Und dann waren wieder die Konsumenten in Europa "gierig", die sich Zertifikate kaufen, um ihre Rendite zu erhöhen. Es ist immer einfach jetzt die Banken an den Pranger zu stellen (zu einem Teil sicher gerechtfertigt) und sonst ist keiner schuld. Banken sind auch Unternehmen, die nur dann bestimmte Produkte anbieten, wenn Kunden diese wollen. Ja, viele wollte eben die "langweilige" Sicherheitsanlage für 4% Zins nicht mehr, 5 bis 7% sollten es dann schon sein. Bei vielen Anlegern hält sich mein Mitleid da wirklich in Grenzen. Wenn jemand fünfstellige Eurobeträge investiert und sich selber überhaupt nicht auskennt, dann muss er eben "langweilig" Festgeld anlegen.
Wirklich Mitleid habe ich mit, insbesondere älteren, Menschen, die wirklich von Bankberatern "genötigt" wurden, bestimmte Produkte zu kaufen und wirklich bezüglich der Sicherheit "angelogen" wurden. Allerdings sollte einfach jedem klar sein, wenn 7% Rendite bei Null Risiko versprochen wird, da kann etwas nicht stimmen...
Prinzipiell haben sie Arbeitsverträge, die eingehalten werden sollen. Das ist das Recht jedes Arbeitnehmers... Ich glaube kaum, dass ein Arbeitnehme rin der Industrie auf sein gehalt verzichtet, weil der Chef einen Fehler gemacht hat...
Das einzige, das wirklich geändert werden muss und was man zurecht anprangern muss, ist das kurzfritige Bonussystem. Das war und ist falsch und muss schnellstens korrigiert werden.
Dass Bänker heute auf Ihren vertraglich zugesagten Leistungen bestehen, finde ich auch nicht gut, aber nachvollziehbar. Alle, und dabei möchte ich mich nicht ausnehmen, würden wahrscheinlich dasselbe tun. Ein Arbeitsvertrag ist immer eine beidseitige Angelegenheit und ebenso wie der Arbeitnehmer Plichten hat, hat diese auch der Arbeitgeber. Diese Arbeitsverträge wurden frei ausgehandelt und sind (leider) gültig...
Ich schätze Deutschland als Staat mit Rechtssicherheit, Schulssystem, öffentliche Sicherheit etc., etc., deshalb würde ich auch einen Mehrbeitrag leisten, dass dieses so erhalten bleiben kann...
Was denkst Du denn über Trüffeln?
Ernährungswissenschaftlich ist der Preis grober Unfug. Ich persönlich ziehe übrigens eine Kartoffel vor ;-)
wirklich 1A, dein 2867
Wir sollten uns alle mal im Spiegel betrachten und uns selbst Fragen stellen, die Krise kommt aus der Mitte.....
Gold ist kein Geld und wird dies auch hoffentlich nie mehr werden... es gab je bereits Goldwährungen. Wenn dies die so bejubelte Superlösung ist warum gibt es sie dann nicht mehr?
Gold ist ein Sachgut wie sehr viele andere auch, das Du in das jeweilige gesetzliche Zahlungsmittel tauschen musst und dann andere Waren erwerben kannst. Ja, es mag vielleicht einzelne Staaten geben, in den Gold wirklich als Zahlungsmittel akzeptiert wird (vielleicht irgendein afrikanischer "Buschstaat"), ebenso mag es Naturvölker geben, bei denen man noch mit Glasperlen bezahlen kann. Ich denke aber wir wollen beide in der "zivilisierten" Welt leben und da ist in keinem einzigen Staat Gold=Geld...