Deutsche Post
Nun ja, mein Geld ist hier in guten Händen und ändern kann man es eh nicht, aber die Maßstäbe warum ein Unternehmen wertvoll ist oder nicht, scheinen sich stark verschoben zu haben. Passt ja zum Rest.
Die gute Dividendenrendite von brutto >4% relativiert sich vor dem Hintergrund der doch deutlich gestiegenen Zinsen.
Wichtig ist für Aktionäre, dass es operativ läuft und das tut es hier sehr schön.
Der Kurs wird sich in den nächsten Jahren auch wieder berappeln.
Refinanzierungskosten sind bei diesem Titel auch kein Thema, Deutsche Post hat eher „zuviel“ Geld.
Dennoch, super Unternehmen und tolle Aussichten.
Grüße!
Finde aktuell die Post auch was sehr günstig, gerade so kurz vor der HV/Divi-Ausschüttung. Normalerweise bin ich kein Aktionär aus der Fraktion "Die Großen wollen den Kurs da und da hin haben etc.", aber im speziellen Fall der Dt. Post beschleicht mich das Gefühl. Schon vor Ukraine-Krieg und Tech-Bärenmarkt hat die Post deutlich Federn gelassen, und das als Value Wert. Sicherlich sind 60€ Kurs in der aktuellen Marktphase zu teuer, aber das wir bei Kurs 40€ gerade um die Unterstützung strampeln müssen, bei heutigen Pulverisierungen der QZ Prognosen, entsteht bei mir schon das Gefühl, als würde gerade der 3. WK bzw. die globale Depression eingepriesen im Kurs.
Wenn bei solchen Super Zahlen die Aktien nicht steigt wann dann...
Morgen ist es wieder Krieg...
Übermorgen dann wieder andere Unsicherheiten usw.
Es wird immer wieder ein Grund gefunden, um es zu erklären. Was aber ein Schmarrn ist. Logistik wird immer gebraucht auch in den "schlechten Zeiten". Und allein die Dividende rechtfertigt hier ein Investment.
Sollte Apple oder irgend ein Techgigant solche Zahlen melden, dann gehts aber sowas von rauf. Weil die Amis einfach schlau und smart in Finanzsachen sind. Nur der dumme Deutsche hat Angst vor jedem Pups der auf der Welt passieren kann.
Sorry musste mal raus, aber im Moment hab ich die Nase voll, von solch Pseudoausreden.
Grüsse Carwood
Man war von 2016-bis 2019 bereit für ein EBIT von 3.7 mrd bis 4.1mrd Kurs 25-40€ zu zahlen.
Aber ist nicht mehr bereit, für ein konstantes EBIT nach der Corona-Krise von 8.0-8.5mrd bis 2024 , mehr als 40€ zu zahlen. Sicherlich werden wir in den kommenden Jahren bei Ebit 7.0-8.5mrd liegen/stagnieren, da die Post durch Corona in einem Jahr so schnell gewachsen ist, wie sonst in 5 Jahren, aber großartig zurück fallen auf vor Corona-Werte sehe ich uns auch nicht.
Dieser immer gleiche Kreislauf an verschimmelten Nachrichten.Die Aussagen: Zinsen steigen, das macht Aktien unattraktiver und die Kredite für die Unternehmen teurer und klassische Anlagen profitieren.
Das ist, sorry, Bullshit. Bei höheren Zinsen würden endlich mal diese Zombie und Schrottunternehmen aussortiert werden. Solide Unternehmen mit Cashflow brauchen nicht ständig und täglich Kredite. Wir zahlen noch Strafzinsen bei Bankeinlagen und die USA hat noch nichtmal einen signifikanten Zinsschritt getan….
@ ZWEIvorEINzurück
exakt! Dieser Zeitraum berücksichtigt nicht einmal den Pandemieeffekt (2016-2019).
80% der Börse sind institutionelle Anleger. Wenn die Masse den Wunsch nach dem neuen long hat, nämlich short, dann kommt es eben so. Dann fällt auch ne Amazon mal um 30%, kein Problem…..
https://www.finanznachrichten.de/...hlen-aber-probleme-voraus-486.htm
https://www.dpdhl.com/de/presse/...oup-konzernergebnisse-q1-2022.html
Bezüglich der Einschätzung von Problemen (Beitrag der Finanznachrichten), kann ich jedoch bei solch einer Kaffeesatzleserei nur schmunzeln. Es könnte, es wird, wahrscheinlich….sehr seriös. Seit wann sollten sich die Lieferketten bereits wieder entspannen? Mitte 2020, Anfang 2021? Mhhm, es ist eher noch unentspannter geworden und könnte es auch noch für sehr lange Zeit bleiben. Heute haben wir politische Verwerfungen mit langer Halbwertszeit, statt einer Pandemie. Aber der Autor dieses „Fachblattes“ ist ja ein Profi!!
Hier seine Vita:
Simon ist studierter Volkswirt und Journalist. Er hat bei renommierten Tages- und Finanzzeitungen Berufserfahrung gesammelt und sich nebenbei fundierte Börsenkenntnisse angeeignet. 2020 hat Simon sich auf Aktien-Analysen spezialisiert und schreibt pointierte Ausblicke insbesondere für Blue Chips und Nebenwerte.
Da die Post ihr starkes Auftaktquartal dem weltweiten Handelschaos verdankt, steckt das Unternehmen in einem Dilemma: Je besser es heute noch läuft, desto schwieriger wird es morgen. Denn die starke Dynamik aus den globalen Lieferkettenproblemen wird sich zwangsläufig bald abschwächen. Steigende Kosten beim Brief- und Paketgeschäft sowie hohe Nachhaltigkeits-Investitionen werden dann Druck auf die Margen verursachen."
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Aber all das ist auch nichts Neues. Auch vor Corona sind die Löhne jedes zweite Jahr um 3-5% gestiegen durch die Gewerkschaften. Dazu sinken die Briefmengen schon seit einem Jahrzehnt kontinuierlich, was zum Teil aber durch die Regulierung des Staates abgefedert wird, indem die Post die Preise alle 2-3 Jahre anheben darf.
Und was die Investitionen in Co2 Reduzierung angeht bis 2050, hat jedes Unternehmen mit zu kämpfen, bzw. ist auch schon seit langem bekannt.
Ich will sagen: Alle 3 Argumente sind richtig und sollte man immer als Post Aktionär im Hinterkopf haben, aber das ist auch alles alter Kaffee und galt schon 2010 oder 2019 oder 2030, bzw. steckt auch dauerhaft in den Kursen.
Das die weltweiten Frachtkostpreisen nicht ewig so hoch liegen werden, komplett einig. Diese werden sich irgendwann wieder normalisieren bzw. auf einem höheren Niveau einpendeln, sodass man die Preise an den Kunden weiter gibt.
Ich will die Post auch nicht stärker reden, als sie ist, ich vergleiche nur den vor Corona Zustand, mit dem nach Corona-Zustand, bzw. dem aktuellen Ukraine-Energiemangel Zustand. Und wenn ich alle o.g. Argumente einfließen lasse, inkl. kommender Zinswende und Inflation, und das mit anderen Aktienbewertungen vergleiche, empfinde ich die Post bei Kursen von unter 40€ als sehr sehr fair.
Datum: 12:39
Uhrzeit: 22.04.2022
NEW YORK (dpa-AFX) - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Deutsche Post vor der Branchen-Berichtssaison auf "Outperform" mit einem Kursziel von 65 Euro belassen. Die Situation in den globalen Lieferketten sei noch düsterer geworden als es Ende des vergangenen Jahr vorstellbar gewesen sei, schrieb Analyst Alexander Irving in einer am Freitag vorliegenden Studie. Für Logistiker bedeute dies eine weiter hohe Nachfrage nach ihren Dienstleistungen. Er rechnet in der Branche mit einem starken Auftaktquartal und höheren Ausblicken./tih/mis
Veröffentlichung der Original-Studie: 22.04.2022 / 02:15 / UTC
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 22.04.2022 / 06:00 / UTC
Quelle: dpa-AFX
Höhere Inflation/Lohn:
- Wird die Gehälter der Kassiererin im Kaufhof, Saturn, etc. steigen lassen, was auf die Preise im Stationären Handel umgelegt werden muss.
Höhere Energiekosten/Co² Reduktion:
- Wird die Kosten von Heizung, Licht, Sanierung in moderne Dämmung wird den Einzelhandel noch mehr ausbluten lassen in den Innenstädten, und die Kunden noch mehr Onlineshopping betreiben.
Steigende Mieten:
- Wird umgelegt auf die Endproduktpreise
Also man muss begreifen, dass der Onlinehandel fundamental dem stationären Handel im Vorteil ist. Das Lager auf der großen grünen Wiese ist günstiger, als in der Innenstadt. Ein DHL LKW, der an einem Tag 100 Häuser in 10 Straßen anfährt, ist günstiger und umweltschonender, als 100 Kunden, die mit ihren 100 PKWs in die Innenstadt fahren, um ihre Kaffeemaschine zu kaufen. 10 Logistikmitarbeiter in einer Halle für 100.000 Kunden sind günstiger, als 1000 Kassiererinnen für die gleiche Anzahl an Kunden, etc.
Zeit sich ein paar diverse Aktien:innen zu suchen…..
So ist das Verlustrisiko überschaubar! Deutsche Post profitiert vom steigenden Paketversand (von da her glasklarer Kauf), Nachteil sind die hohen Öl-/Benzinpreise, aber die wird die Deutsche Post zum Teil weiterverrechnen können.
versteht Ihr Euer Invest nicht? DP DHL Group macht gerade mal 16% mit Brief/Paket.
84% kommen aus DHL Express, DHL Global Forwarding, DHL Supply Chain und DHL eCommerce.
Beschäftigt Euch doch mal mit DP DHL Group. Ein Blick auf die Internestseite wirkt wahre Wunder..
Grüße!
JPMorgan 63,20 €
Goldman Sachs 67 €
UBS 60 €
Warburg Research 55 €
Was sagt Ihr zu den Kurszielen der Analysten?
Diese Party gestern Abend in den USA und jetzt der Kater, sind doch wieder das perfekte Beispiel der NGO‘s. Die Zinsen steigen, die FED will Ihre Bilanzsumme gaaanz schnell reduzieren und nun muss das Billiggeld aus dem Markt…..für mich ist das Alles nur noch Verarsche, mehr nicht….Nichts passiert mehr zufällig, Alles vorbei….Aktien sind nicht mehr für Leute, die sich mit Unternehmen beschäftigen, sondern für Glücksritter……die zufällig auf der richtigen Seite stehen….die Welt stinkt, bis zum Himmel