Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
Klar ist aber auch, dass der Markt groß ist und irgendwann auch digitalisiert werden wird. Und klar ist, dass es wenige Unternehmen gibt, die diesen Aufwand betreiben können. Ein immer wieder genannter Wettbewerber ist JDC. JDC hat sich aber stärker auf das Front-End fokussiert und versteht sich nicht nur als Technologie-Anbieter. Nach eigenen Angaben (vgl. hier) hat JDC etwa 3,9 Mio. Verträge auf der Plattform. Das entspricht bei ca. 500 Euro Durchschnittsprämie einem Bestand von knapp 2 Mrd. – d.h. nur etwa 20% des Gesamt-Volumens und 50% des Cloud-Volumens von Hypoport. Auch hier dürfte über Zeit der Größenvorteil für Hypoport zum Tragen kommen.
https://report.europace.de/alle-news/...nce-fuer-die-baufinanzierung/
https://www.high-tech-investing.de/post/...84&utm_source=hs_email
https://www.ariva.de/news/...immobilienkrediten-eingebrochen-10367541
Und im Allgemeinen habe ich die Aktie mal analysiert und durch mein DCF-Rechner gejagt:
https://www.youtube.com/channel/UC4UlTjVvlYj-LiwgN97GgwQ/videos
Hier ist noch ein wenig Platz nach unten. Managment ist zwar meines Erachtens sehr gut, aber die wirtschaftlichen Aussichten trüben sich doch etwas ein und damit dann auch die Erwartungen hinsichtlich der Zukunft für Hypoport.
> größer als, < kleiner als
Marktkapitalisierung nicht gleich Kaufpreis für ein Unternehmen, siehe Enterprise Value
Wenn du Hypothek aussprichst, dann versuche es noch einmal mit Hypoport. Wenn sich Hypo nicht genau gleich anhört, ist etwas falsch..
Gerade bei Europace frage ich mich allerdings, wie Banken den Kern ihres Geschäfts in die Hände einer zugekauften Software legen können.
Die Banken, die ich kenne, legen grossen Wert darauf, die Risiken ihrer Kredite selbst festzustellen und sind dazu auch durch deren Richtlinien verpflichtet.
Falls also Europace Abläufe bei den Banken vereinfacht, müssen trotzdem noch eigene Strukturen aufrecht erhalten werden, die zumindest die Ergebnisse dieses Tools mit den Richtlinien der Bank abgleichen.
Kennt sich hier jemand mit diesem Konflikt aus?
Negativszenario für die Aktien könnte zeitnah ausspielt werden, also sinkende Kurse im Anmarsch.
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...empfehlung-mehr-11792647
Die Schlagzeilen zu Immobilien sind denke ich förderlich für die Preisfindung auf niedrigeren Niveau.
ja, das erwarten viele, daß nämlich Immobilien billiger werden müssten. Wird auch passieren, ist aber ein langwieriger Prozess. So schnell wie die Zinsen steigen könnten, bzw. die Kaufkraft aufgrund Inflation abnimmt, können Immobilien gar nicht sinken, die Preise verändern sich am Immobilienmarkt niemals superschnell.
Hier in Berlin werden für Immobilien teilweise das 35-fache der Jahresmiete als Kaufpreis genannt? Das ist in Zeiten wie diesen eine absolut absurde Überbewertung, Immobilienpreise müssten sich teilweise halbieren (!) damit wir von guten Kaufkursen sprechen können. Beim ewig langem Boom gab es am Ende gar keine Überlegungen mehr, nach welchen fairen Kriterien eine Immobilie zu bewerten ist, typisch für eine Blasenbildung.
Das heisst, der Handel könnte in den nächsten Monaten mehr oder weniger zum Erliegen kommen, es droht ein regelrechter Kollaps. Wo aber die Reise dann langfristig hingehen könnte, wird ebenso spekulativ sein müssen. Denn wenn die Preise nur langsam sinken sollten, und das werden sie nach meinem Dafürhalten, dann kann sich das viel länger als befürchtet ziehen.
Wir hatten einen beispiellosen Immobilien Boom, es wurde wie verrückt gekauft, diese Blase ist jetzt gerade am platzen. Wenn man sich den Aktienkurs anschaut, denkt man, die Blase wäre bereits geplatzt? Mitnichten. Denn erst mal müsste man sicher wissen, wie genau überhaupt die Prognose ausfallen wird!!
Hypoport kam mit einer vollkommen nebulösen deutlichen Gewinn- und Umsatzwarnung, es wurde noch nicht mal eine genaue Prognose abgegeben. Wenn Du Dir jetzt aber die Analysten Kommentare anschaust, rechnen die super offenichtlich mit nix Schlimmen???
Hallo??
Hypoport hat sein Geschäftsmodell als immateriellen Vermögensstand bilanzieren lassen! Es droht ganz konkret eine Sonderabschreibung. Die Unsicherheit bzgl künftiger Nachrichten ist also gewaltig.
Denke ein Szenario mit erhöhter Inflation und gleichzeitig stark fallende Immobilienpreise wird es nicht geben. Wir haben auch keine Blase gesehen, die jetzt platzen wird, dafür sind die Finanzierungen in Deutschland viel zu konservativ und insbesondere zu langlaufend (im Schnitt glaube 13 Jahre). Natürlich werden sich die Verkaufspreise ein Stück weit den neuen Finanzierungsbedingungen anpassen müssen. Das geht aber zunächst über Verhandlungsbereitschaft der Verkäufer und nicht unmittelbar über sinkende Angebotspreise. Wir kommen von einem Verkäufermarkt wieder mehr in Richtung Käufermarkt. Und dieser Prozess hat meiner Meinung schon begonnen.
Zinsen werden also deutlich und nachhaltig steigen und genau das ist schlecht für alle Immobilienaktien.
Naja, schöne Kurse zum nachlegen.
"Wir haben auch keine Blase gesehen, die jetzt platzen wird, dafür sind die Finanzierungen in Deutschland viel zu konservativ und insbesondere zu langlaufend"
nach meiner Meinung ist das ein klarer Widerspruch in sich. Denn die Blase ist genau deswegen entstanden, eben weil die Finanzierung bei nahezu 0% Zinsen und dann auch noch langlaufend supergünstig war. Genau deswegen wurden wie verrückt Immobilien gekauft, ohne auf den fairen Wert zu achten.
Wer eine Immobilie besitzt und diese sich erst nach 35 Jahren über die Jahresmiete refinanziert, hat nach jedem gängigem Bewertungsmodell eine klar überbewertete Immobilie gekauft. Und zwar super klar.
Die Mieten hier in Berlin konnten niemals so stark steigen, wie die Immobilienpreise, das werden sie auchg künftig nicht können. Noch nicht mal ansatzweise. Immobilien wurden gekauft, wie das bei der USA Blasenbildung beim damaligem Crash passiert ist, weil man dachte, Immobilienpreise würden lebenslänglich immer nur eine Richtung kennen, nämlich stark steigen. Ein klarer Irrtum, wer die langfristigen Verläufe bei Preisentwicklungen kennt, weiß das.
Nach diesem beispiellosem Boom könnte der Immobilienmarkt auch mal jahrelang stagnieren, das wäre absolut nicht ungewöhnlich.
Abschreibungsbedarf siehst Du nicht, aber wie kommst Du darauf? Hypoport hat super spekulativ sein Geschäftsmodell als immateriellen Vermögenswert bilanziert, sehr ungewöhnlich und sehr spekulativ. Daß sie lediglich von einer deutlichen Verfehlungen der Prognosen sprechen, ohne das aber genauer zu beziffern, siehst Du nicht als merkwürdig an? Noch im August hatte Hypoport die Prognosen bestätigt, um dann eine extreme Kehrtwendung zu machen, wie ist das möglich?
Ich glaube vielen hier sind die Risiken überhaupt nicht bewusst.
Baufinanzierungen finden derzeit kaum statt.
Wenn's so weiter läuft, ist u.U. Ende des Jahres die Kasse weg.
Und dann?
Dann geht's ums Überleben und es braucht einen toughen Krisenmanager! Mit Holokratie kommst du da nicht weit.
Slabke muss an die Kosten ran. Das heißt Personal runter und Rohrkrepierer wie Insurtec zumindest auf hold!
Ob der das kann? Ich zweifle.
77,65
Und in Berlin wurde zum 35fachen der Jahresmiete gekauft? Der Wahnsinn! Die Berliner hatten und haben weiterhin die niedrigsten Mieten einer europäischen Hauptstadt! Das wird dank der kompetenten Berliner Regierung natürlich immer so bleiben. Schicke Altbauwohnung oder das 180qm Loft für 8€/qm und natürlich soll der Vermieter dann energetisch optimal sanieren. Man will ja keine hohen Nebenkosten haben.
Und wer die Immobilie gar zum 35fachen zum Eigennutz gekauft hat, ist natürlich besonders dämlich gewesen. Er hätte ja zu den Berliner Billigmieten 35 Jahre drin leben können.
Jetzt wohnt er in so einer Immobilie, die er 2017 oder 2018 auf 10 bis 15 Jahren finanziert hat und wird jetzt völlig verzweifelt sein, dass seiner Immobilie einen dramatischen Wertverlust auf das Niveau von 2017 oder 2018 bevorsteht. Er wird für diesen Hinweis unendlich dankbar sein und wird schnellstmöglich verkaufen solange es überhaupt noch Interessenten gibt, um dann in eine der vielen leerstehenden Wohnungen in Berlin ziehen.
Ganz schlimm. Ich sehe für Hypoport keine Zukunft mehr. Kursziel mindestens 20€, wenn nicht 19,99€. Denn Strom wird bald nur noch in Kanistern geliefert - und ohne Strom läuft ja bei einem Digitalunternehmen wie Hypoport natürlich gar nichts!