Der Antizykliker-Thread
Sukzessive und selektiv antizyklische (Langfrist-!) Positionen in kleinerem Umfang aufzubauen, ist in (Börsen-) Krisen i m m e r richtig.
Aber dabei bitte nur auf absolute Qualitätstitel konzentrieren (Leoni, Hochtief, Allianz etc.).
Für jeden echten Langrist-!!! Anleger sind Krisen wie diese echte Chancen.
Man kann natürlich auch abwarten, bis sich alles wieder beruhigt hat und dann erst investieren. Ist mit Sicherheit nicht so stressig.
Mir persönlich aber geht es nicht um hinlängliche Gewinne bei größtmöglicher Sicherheit, sondern um größtmögliche Gewinne bei hinlänglicher Sicherheit.
Nach meiner Meinung ist aber zurzeit ein Aktieninvestment gar nicht so stressig. Ich setze zudem nicht auf Optionen und kaufe keine Aktien auf Kredit. So kann man auch schlechte Börsenzeiten aussitzen.
Allerdings werde ich bei 4700 im Dax nicht mehr kaufen.
Volkswirte hatten mit 58,6 Punkten gerechnet.
Dieser Index gilt als wichtigstes Konjunkturbarometer, das die Stimmung und das Kaufverhalten der Amerikaner im Voraus anzeigt.
Frohe Weihnachte und ein schönes Fest auch auf diesem thread.
Anbei noch ein Artikel von Marc Nitzsche. Betrfft zwar primär die Rohstoffe, doch ergeben sich aus dem Artikel evtl. auch interessante Aspekte für Aktien (auf die Sicht von ca. 1/2 Jahr).
1) Eine bislang unbeantwortete Fragestellung war die, inwieweit sich das leidige Thema "Hedgefonds" zwischenzeitlich erledigt hat (Stichwort: : Zwangsverkäufe, um die Rückgaben bedienen zu können). Nitzsche hierzu (für den Rohstoffsektor):
"Vor allem die Hedge Fonds Branche dürfte laut unseren Informationen nach der Abrechnung des vierten Quartals 2008 weitere Rückgaben ihrer Investoren bekommen. Viele Fonds haben bereits die Rückgabefrist auf drei bis sechs Monate verlängert, damit die Positionen langsam verkauft werden können. Dennoch müssen weiterhin Milliarden an Geldern abgestoßen werden und wir sehen nach wie vor einen Rückgang der offenen Kontrakte im gesamten Rohstoffsektor was auf eine Verringerung des Interesse zurückzuführen ist."
2) Zum Aktienmarkt:
"Zum Stichwort Aktienmarkt möchten wir folgende Einschätzung abgeben. Für uns ist der Markt nach wie vor zu teuer und wir sehen bisher auch keine breiten Umkehrsignale im Markt. China wird sich wahrscheinlich mehr abschwächen als viele denken und damit die Erholung bei den Aktien hinaus zögern da einer der größten Wachstumsmotoren der Weltwirtschaft erst einmal auf der Bank sitzen muss. Das KGV erscheint optisch billig, jedoch werden die Gewinnschätzung der Analysten immer erst sehr spät korrigiert weswegen die KGVs durchaus noch ansteigen werden."
3) zu Rohstoffe / Gold:
Unsere Strategie besteht darin weiterhin bei den Rohstoffen Shortposition zu halten, die durch wenige Longposition bei Märkten mit eindeutigen Signalen wie beispielsweise Gold balanciert werden.
http://rohstoffwelt.info/news/...sid=10848#Unsere-Strategie-fuer-2009
Ende Jan bw Anfang- Feb sind saisonal über einige Jahre Tiefstände beim Ölpreis zu verzeichen. Das hat logistische Gründe (temporäres Überangebot, welches bei mildem praktisch "garantiert"Winter. Dieses Jahr sollte hinzukommen, dass ende Jänner die OPEC Kürzungen zu greifen beginnen sollten. Meine Strategie ziehlt darauf ab, ab Mitte Jänner über das ganze Jahr monatlich gestreut in den Energiebereich zu investieren - von Öl bis Alternativen Energien, Energieversorgern... OS und Zertis nur "Spielgeld"....
Zu deiner Bemerkung zu den Verknappungstheorien, Öl-Peak ist nachwievor REAL (gibt es nun höhere Förderraten? Nein. Die Nachfrage fiel aber wegen der Wirtschaftskrise stärker, während das Angebot an Crude stangnierte.... logische Konsequenz: Ölpreis fällt.
"Wir haben PEAK OIL" heisst nicht ewig steigende Ölpreise, sondern dass die Welt ihr globales Fördermaximum an CRUDE (Rohöl exclusive "unkonventioneller Quellen wie Biotreibstoffe, kanadische Teersande, Coal to liquid, Gas to liquid etc etc) erreicht hat, bzw. schon knapp hinter oder knapp vor sich hat, nichts anderes. Viele ziehen daraus leider falsche Schlüsse, weil es doch viel komplexer klingt als sich die Definition anhört....
Bezüglich der Extrapolation des Japanischen Deflationsszenarions auf die Welt - das halte ich für ausgemachten Käsekuchen...
Deflation ist aktuell FAKT, aber die Rahmenbedingungen und Begleitumstädne sind global gesehen ganz andere als es bei Japan der Fall war bzw ist, nur ein paar wenige Aspekte:
Japans Deflation fiel in fast 20 Jahre GLOBAL gesehen wirtschaftliche wirklich gute Zeiten für die Industrie und Verbraucherstaaten. Das hat Japan sehr geholfen, die mit ihren Yen aus dem Land geflohen sind und in "westliche Anlagen" investiert haben bzw. Geld an den Westen verliehen haben (YEN Carry trades).
NOMINAL war der Verlust für Japan sicher erheblich, REAL gesehen aber, leben die Japaner heute nach 18 Jahren "Deflation" auch nicht schlechter als 1990. Eben weil die "goldenen 90er Jahre" (für den Westens) vieles - gerade auch für die Japaner - kompensiert hat. Zudem waren dies 20 Jahre REAL FALLENDER Energie und Rohstoffpreise und HOHER PRODUKTIVITÄTSZUWÄCHE (internet, hightech..).
Sollte nun der Westen (USA, EU und andere) in eine vergleichbare Deflation wie Japan schlittern, so hätte dies wirtschaftlich GRAVIEREND schlimmere Folgen auf das, was wir Wohlstand bezeichnen. Warum?
Weil die Amerikaner und Europäe nicht wie Japaner mit ihrem Geld in andere Länder flüchten können. Die Japaner konnten sich mit dieser Kapitalflucht ins Ausland real ihr Vermögen erhalten und sogar stark VERMEHREN (Aktien gingen über 20 Jahre sehr gut + erhebliche Währungsgewinne durch den fallenden YEN) UND weil die Energie (und damit auch Lebensmittelpreise) nachwievor teuer sind und trotz jüngstem Ölpreisfall, nachwievor im langfristigen Trend nach oben tendieren. Zudem hat der über viele Jahre FALLENDE YEN die japanische Exportwirtschaft (und damit die beschäftigung ERHEBLICH unterstützt !!
Extrapoliert von Japan auf die globale Wirtschft: Wohin soll die Welt exportieren ? Auf den Mars ? Wohin soll das Kapital werterhaltende bzw. wertsteigernd fliehen (fließen) ? Auf den Jupiter ?
Macht uch daher keine Illusionen, dass die Welt als ganzes nach 18 Jahren Deflation auch nur annähernd so gut dastehen könnte und den Wohlstand bewahren könnte wie es die Japaner in diesen 2 Jahrzehnten geschafft haben (dank global gesehen sehr guter Wirtschaftsjahre).
Da den Verantwortlichen völlig bewusst ist, wohin eine mehrjährige Deflation höchstwahrscheinlich führen dürfte - nämlich in die DEPRESSION (hatten wir NICHT in Japan) - werden sie ALLES (!) tun, um ein solches Szenarion zu verhindern: mit Re-inflationieren SOVIEL wie NÖTIG.
Klar ist dies SCHWER zu steuern, ein bisschen zu wenig und es bleibt weiter deflationäre, ein bisschen zu viel und es kann wieder "zu inflationär werden und die Preise könnten steigen trotz Wirtschaftsflaute".
Kurz, es bleibt weiterhin sehr kritisch - dies aber dürfte ohnehin hier niemandem neu sein
Die Aktion ist zeitlich begrenzt, irgendein so ein Weihnachtsspecial.
Ich werde es mir mal anschauen.
Schöne Feiertage wünscht
JJ1
Deine Überlegungen zur mehrjährigen Deflation: Eine Deflation bedeutet letztlich ein Überangebot an Gütern. Wenn keine massiven staatlichen Eingriffe erfolgen, ist eine langjährige Defaltion kaum möglich, da sich die Wirtschaft zwangsweise "gesundschrumpft". In dem dann entstehenden umd die Deflation verursachenen Preiswettbewerb gehen reihenweise Unternehmen pleite. Das Ende dieses Prozesses ist eine Güterknappheit, die dann die überlebenden Unternehmen zu Preiserhöhungen nützen. Die Güterknappheit ist letztlich Inflation. Eine mehrjährige Deflation mit dem Übergang in eine Depression ist eigentlich nur in 2 Fällen möglich: Die Wirtschaft richtig zusammen mit Raten von jährlich 10 bis 15% oder staatliche Subventionen verhindern das "gesundschrumpfen". Solange eine Writschaft (auch in einer Rezession) funktioniert, ist eine mehrjährige Deflation kaum möglich...
Was peak oil anbelangt, die von dir angesprochenen Aspekt: Gebäudesanierung (= hat praktisch NULL einfluss auf peak oil) und Druck auf die Automobilindustrie hat bestenfalls einfluss auf die Nachfrageseite aber nicht auf geologische Limits, die in den nächsten Jahren sichtbar werden, WENN sich die Wirtschaft wieder in 1,2,3 Jahren erholen sollte...
Der Druck auf die Automobilindustrie wird nur dann erhalten, wenn der Ölpreis wieder steigt... genauso wie der Verbrauch beim Konsumenten: in Deutschland und Österreich hat der Verbrauch an den Tankstellen wieder einen Level erreicht wie VOR den exzessiven Preisspitzen....
Das Konsumentenverhalten lässt sich noch ungleich schwerer ändern als das das Autoindustrie.....
Sollte der Ölpreis auf diesem Level in den nächsten Jahren bleiben (ich glaube nicht daran)... dann wird Ottonormalverbraucher auch keine e-cars kaufen...
Zunächst das Konsumverhalten: Gerade in Industrieländern haben Rezessionen deflationären Wirkungen und produktivitätssteigernde Wirkungen. Beides verursacht ein immenses Machtmonopol der Arbeitgeber. Sinkende Reallöhne sind die Folge, die ebenfalls einen geringen Konsumanteil in Bezug auf das verfügbare Einkommen verursachen. Der Druck auf Kostenseeinsparungen bleibt erhalten. Übrigens war in 70er und 80er Jahren genau das Gegenteil vorhanden mit den entsprechenden Auswirkungen.
Der Oil Peak ist nicht das Problem, der Oil Peak in Verbindung zur Nachfrage ist das Problem. Du solltest mal in Ruhe darüber nachdenken, zu welchen Zeitpunkten die Menschheit Entwicklungssprünge durchgemacht hat. Solche Entwicklungssprünge sind immer die Auswirkung von extremen Notsituationen, die dann zu einer enormen technischen Weiterentwicklung geführt haben. Alle Grundlagen der heutigen Technolgie wie Düsenantrieb, Computer, Raketenantrieb oder Atomkraft sind in der kurzen Zeit der 2. Weltkrieges entwickelt worden. Ebenso kannst Du es bei der Medizin in den Pestjahren im Mittelalter etc. beobachten. Selbst wenn der Oil Peak erreicht ist, wird der Mensch in einer Notsituation (die aktuell absolut nicht vorhanden ist) mit einem Entwicklungssprung reagieren...
Ich gib jetzt mal meinen Senf nicht dazu, zu diesem "antizyklischen" Artikel in der SZ - ist ja auch schon ein paar Wochen alt. Allen - egal ob anti-, pro-, post- oder a-zyklisch - wünsch ich ein gutes Jahr 2009. "Kemmts guad umi!" (sagt der Bayer.)
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08.12.2008 16:40 Uhr | |
Märkte & TrendsAktien kaufen, wenn die Kanonen donnern |
Selten donnerten die Kanonen heftiger als in der aktuellen Finanzkrise. Viele Anleger sind deswegen verunsichert und stellen sich zu Recht die Frage, ob jetzt der richtige Zeitpunkt sei, um in Aktien zu investieren. Eine alte Börsenweisheit ist daher aktueller denn je:
Auf jede Krise folgen gute BörsenzeitenVerunsichert durch eine immer weiter um sich greifende Finanzkrise und getrieben von Rezessionsängsten sind derzeit fast alle wichtigen Börsen auf Talfahrt. Derzeit kann man sich auch noch nicht wirklich sicher sein, dass die Talsohle bereits erreicht ist und nicht neue Schreckensmeldungen die Kurse noch weiter nach unten drücken. Dass Unternehmen wegen der allseits prognostizierten Wachstumsschwäche zukünftig weniger Gewinne erwirtschaften werden, ist zwar naheliegend, aber nicht zwangsläufig. Immer wieder nutzten Unternehmen in der Vergangenheit Konjunkturflauten zu Umstrukturierungen, machten ihre Hausaufgaben und kamen danach gestärkt und neu aufgestellt aus der Krise. Die Kurse sind derzeit zwar äußerst volatil und nichts für Anleger mit schwachen Nerven oder kurzfristigem Liquiditätsbedarf. Andererseits wurden Kurseinbrüche der wichtigsten Aktienindizes in der Vergangenheit immer wieder wettgemacht. Dies beweisen statistische Erhebungen. |
Pfiffige Anleger handeln antizyklischAntizyklisch zu investieren steigert die Chance, langfristig gute Ergebnisse zu erzielen. Denn es ist objektiv unklug, Aktien dann zu kaufen, wenn sie begehrt sind. Marktgesetze gelten überall und begehrte Sachen sind eben teurer als Ladenhüter. In der Praxis ist jedoch häufig Gegenteiliges zu beobachten.
Attraktiv: Niedriges Kurs-Gewinn-VerhältnisVom Kursstrudel der vergangenen Wochen wurden auch Standardwerte mitgerissen, die nicht unmittelbar von der Finanzkrise betroffen sind. Aufgrund gefallener Aktienkurse werden viele solide Unternehmen aus
Kräftige Renditen: Globale AktienfondsWer einen langfristigen Anlagehorizont vor Augen hat und auf satte Renditen setzt, der ist bei internationalen Aktienfonds gut aufgehoben. Die Fondsmanager globaler Aktienfonds legen das Geld ihrer Anleger weltweit an. Sie investieren dabei in verschiedene Länder, Branchen und auch Währungen. Damit eröffnet sich Fondsmanagern eine breite Auswahl an Titeln. Sie können oft sowohl in kleine Firmen (Small Caps) wie auch in große Unternehmen (Large Caps) anlegen und erzielen so eine optimale Differenzierung im Depot ihrer Anleger. Positiver Aspekt: Trotz Marktschwankungen und Krisenzeiten konnten internationale Aktienfonds über einen Zeitraum von 25 Jahren p.a. immerhin eine durchschnittliche Wertentwicklung von 6,5 Prozent erreichen (Quelle: BVI. Stand: 30.09.2008). Auch die steuerlichen Rahmenbedingungen sind bei langfristigen Kapitalanlagen vorteilhaft und viel versprechend. Denn wer Aktien noch vor dem 01. Januar 2009 erwirbt, kann die Abgeltungsteuer clever umschiffen und Steuern von 25 Prozent auf Wertzuwächse Quelle: http://www.sueddeutsche.de/finanzen/special/773/168287/1/ |
Ist ja auch kein Wunder, wenn man hier in den Foren liest, Weltuntergang, Katastrophen, kein Volk der Erde ist sowas von pessimistisch, verbittert, voller Panik, wie die Deutschen!
Unsere Volksvertreter sind auch alles unfähige Gestalten (siehe Quellensteuer) obwohl die Aktienquote in Deutschland schon immer die schlechteste von allen Industrieländer war.
Wissen überhaupt die meisten die hier lesen, was das bedeutet?
Ausländer sind im mehrheitlichen Besitz des Deutschen Produktionsvermögen, soll heißen man tanzt in Zukunft nach deren Pfeife.
Rohstoffkonzerne gibt es hier schon lange nicht mehr, ein Industrieland hat keinen eigenen Rohstoffkonzern!?
Sogar das kleine Land Niederlande, kann so etwas aufweisen.
Na ja der Rest der Konzerne geht in etwa 2-3 Jahren komplett in ausländischer Hand!
Frau Merkel, dann fühlen sie sich wieder wie zu Hause im Arbeiter und Bauernstaat, dann kann man ihnen nur noch eine gute Ernte wünschen;-)
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http://www.handelsblatt.com/finanzen/...=ftprint,doc_page=0;printpage
Deflation geht in Depression über? Das hängt miteinander zusammen?...Aahhhh ja...wieder was gelernt.^^ Heute Abend Apfel oder Birne? :p
Aber mal kurz zur Aufklärung: Boom, Rezession und Depression haben definitiv nicht zwangsläufig was mit Inflation oder Deflation zu tun. Inflation/Deflation wird durch ganz andere Dinge hervorgerufen, wie z.B. Geldmengenwachstum, Produktivität und vielem mehr. Und Deflation bringt nicht zwangsläufg eine Depression hervor, so ein Unfug!
Und komm doch nicht immer mit Japan. Das ist mit fast keinem anderen Land der Erde zu vergleichen...man oh man.
Prinzipiell ist aber bei einem Boom mit starkem Wirtschaftswachstum die Gütermenge "knapp", weil die Güter stark nahcgefragt werden. Tendenziell nutzen Produzenten die Lage zu Preiserhöhungen, also Inflation. In der Rezession ist die produzierte Gütermenge zu groß und muss verringert werden. Tendenziell versuchen Produzenten über einen Preiswettbewerb den Absatz nicht einbrechen zu lassen. Dieser Preiswettbewerb mit der Folge von starken Produktivitätssteigerungen hat deflationäre Auswirkungen.
Wie gesagt, das sind immer Tendenzen, ob nun bei den Preisen ein Minus (deflation) oder ein minimales Plus (Inflation) übrig bleibt, ist dann lediglich eine volkswirtschaftliche Betrachung der o.e. Auswirkungen.
Und natürlich spielen auch andere Faktoren (wie nimbus erwähnt hat) eine Rolle...
Ausländer sind im mehrheitlichen Besitz des Deutschen Produktionsvermögen, soll heißen man tanzt in Zukunft nach deren Pfeife."
tja, dumm gelaufen, für die meisten wäre es auch besser, jemals welche besessen zu haben.
wenn ein paar firmen sich mal etwas ehrenwerter verhalten würden, könnte man ja auch mehr vertrauen haben.
aber von denen sagt keiner bescheid, wenn es echte einstiegskurse gibt.
und deshalb finde ich es gut, wenn immer weniger drauf reinfallen, ist doch gar nicht schlecht, wenn reiche ausländer deutschen aktienbesitzern die gewinne zahlen.....
es geht doch hier ums geldverdienen, was interessiert es mich, wem dir firmen gehören, wenn es sooo wichtig wäre, müßten sich da längst andere leute drum kümmern....
Heute sind nur Amateure unterwegs. Dax, TecDax und Mdax bekommen schon bald aus den USA auf den Deckel. Hab mir einige Shorts bereit gelegt und lasse mich einstoppen, gut möglich dass ich aber noch ein Paar Tage warten muss, aber was sollts. Mein long EUR/JPY ist heute raus, ebenso mein short auf EUR/CHF. Silber verhält sich hervorragend, wurde deshalb nochmals aufgestockt. Interessant für die nächsten Wochen wird Platin und Gas sein, Gas insbesondere nach Putins Ankündigung, dass billiges Gas der Vergangenheit angehöre...
Das gilt wohl eher für ein Umfeld mit billigen Krediten, hohem Leverage sprich Fremdkapitalhebel und niedrigen Steuern, jedoch ist dieses Zeitalter bzw. diese Aera vorerst unwiderruflich vorbei.
Wir werden zukünftig ein Szenario a la "Stamokap light" sehen, in welchem die staatliche Regulierung den Wild-West-Kapitalismus zügeln wird. Unternehmensgewinne werden nicht länger auf übermäßig billigem Fremdkapital aufbauen, ebenso dürfte die Zeit sinkender Unternehmenssteuern vorüber sein.
Der Staatsinterventionismus hat bereits in 2008 zu großen Teilen das Tagesgeschäft bestimmt. Das ist im Hinblick auf das Funktionsversagen der internationalen Geldmärkte nicht unbedingt gänzlich negativ zu sehen bzw. zu werten, sondern hier sogar eher positiv, weil dadurch ein völliger Kollaps des Finanzsystems hat vermieden werden können. So wird ein sicherlich elementarer Fakt darin bestehen, den globalen Bankadel staatlicherseits stark an die Kandarre zu nehmen sprich zu regulieren, um volkswirtschaftliche Schäden, welche wir aufgrund des völlig aus dem Ruder gelaufenen Derivate-Kasinos der Banker aktuell vorfinden, zukünftig zu vermeiden.
Allerdings hieraus resultierend, auch Bailouts gibt es nun einmal nicht umsonst, there’s no free lunch ;-)))
Wer da also meint, die Börsen-Party geht in ein paar Monaten in alter Manier wieder ungezwungen in Richtung alter ATHs weiter, mal ungeachtet der immer möglichen Chance von Aufwärtskorrekturen, der wird sich ganz sicherlich noch wundern dürfen. Blanker Zweckoptimismus ist da kein guter Anlage-Berater.
Die Zeiten verändern sich, und auch die Umstände verändern sich. Das gilt für ordnungspolitische Rahmen, Finanzsysteme und Wirtschaftsordnungen. Dementsprechend ergeben sich daher auch für die Analyse in einem Zeitverlauf alternierende Bedingungen, welche von Bedeutung sind.
Nur meine bescheidene Meinung.
lächerlich!!!
selbst die "seriösesten" firmen werden ganz schnell unseriös, wenn es darum geht, daß einige große vor den folgenden schlechten meldungen noch verklickern wollen....
Auch blauäugig auf die kommende Präsidentschaft Obamas zu setzen, zeugt von einer gewissen Naivität.
Der neue US-Präsident Obama muss alle unpopulären Maßnahmen auf die beiden ersten Jahre einer Amtszeit konzentrieren, also auf 2009 und 2010, falls er auch bei der nächsten Präsidentschaftswahl punkten will. Gleichzeitig muss er ein gigantisches Konjunkturprogramm auf den Weg bringen, damit aus der Rezession keine Depression wird.
Als unmittelbare Folge wird eine weiter überbordende Staatsverschuldung zu attestieren sein.
Die Verniedlichungen zu der mittlerweile massiv in die Realwirtschaft ausgeuferten Finanz-/Kreditkrise schaue ich mir ja schon seit geraumer Zeit an und die allermeisten Prognosen sind und waren, gelinde gesagt, mit äußerster Vorsicht zu genießen, jedoch fast durchgehend schlichtweg für die Tonne. Larry Kudlow, US-Marktschreier, hatte z.B. die Rezession für beendet erklärt, bevor diese überhaupt von offizieller Seite bestätigt wurde. Ich habe hier Board-Member posten sehen, welche uns noch zu Beginn 2008 ernsthaft erklärt haben, dass die Banken aufgrund ihrer stillen Reserven bald gigantische Gewinne heben und bilanzieren werden, also Kauffi-Kauffi bitteschön. Da könnte man noch eine Reihe unzähliger Long-Pumper aufführen, selbstverständlich auch recht bekannte Namen dabei, die alle mit ihren Analysen komplett neben dem Gleis standen.
Und exakt die gleichen Einflüsterungen einschlägiger Talking Heads sind u.a. wieder aktuell bei CNBC zu vernehmen: SPX will be 1100's during 1st half of 2009, stock valuation is cheap, expecting a massive rally...usw, usf.
Frage daher niemals einen Friseur, ob du einen neuen Haarschnitt brauchst ;-))
Das Aufbauen von Long-Positionen, die sich gegen den übergeordneten Trend richten, sind nach wie vor mit erhöhten Risiken behaftet, denn bekanntlich ist an den Börsen die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein etablierter Trend erhalten bleibt.
Übrigens, eine Kakerlake kommt selten allein ;-))
SPON aktuell: Britischen Großbanken drohen im Jahr 2009 Schätzungen zufolge neue Verluste in Höhe von bis zu 70 Milliarden Pfund, berichtet die Zeitung "Daily Telegraph" am Montag unter Berufung auf eine Untersuchung der Investmentbank Close Brothers. Der Grund seien Darlehen für Gewerbeimmobilien, die im kommenden Jahr weiter dramatisch an Wert verlieren dürften, schreibt die Zeitung.
Empfehle auch ergänzend aus dem Blog von Barry Ritholtz
Worst Calls of 2008
http://www.ritholtz.com/blog/2008/11/worst-calls-of-2008/
und JesseLs „Ponzi Nation“
http://jessescrossroadscafe.blogspot.com/2008/12/ponzi-nation.html
Disclosure: Die vorgenannte Polemik richtet sich klarerweise gegen Long-Einstiege, welche als Invests auf Sicht von ca. 3-4 Jahren gehalten werden sollen.
Sie richtet sich nicht gegen kurzfristige Long-Positionierungen, welche z.B. im Zuge von Aufwärtskorrekturen getradet werden.
Ich mag falsch liegen, die Geschichte wird mich richten.
2) Short interest at ridiculous lows
3) Blogger poll at very high bullishness
4) Steepest rise in NYSE Bulls in over 5 years
5) Economy still in freefall
6) Madoff ramifications for hedge funds has not even begun
7) Real estate still 40% overvalued per Shiller’s long-term charts
8. Total credit per GDP 200% above a healthy level
9) Dow would still be in its long -term inflation adjusted uptrend to trade below 4000.
Wenn im März 2009 Pensionsfondsverwalter, Rentner und Regierungen sich nicht mehr länger der Erkenntnis verschließen werden können, dass die Krise anhalten wird, dass sie gerade in der Zeit wütet, in der die geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter kommen, und dass die Aktienmärkte viele Jahre brauchen werden, um ihre Stände von 2007 wieder zu erklimmen, wird das gesamte kapitalfinanzierte Rentensystem in Chaos verfallen. Den Regierungen wird keine andere Wahl bleiben als die Pensionsfonds zu verstaatlichen. Argentinien, das vor einigen Wochen seine Pensionsfonds verstaatlicht hat, wird mit einem Mal nur ein Vorreiter gewesen sein.
Wir haben viel über ein schlechtes Jahr 2008 geschrieben und analysiert. 2009 wird aus wirtschaftlicher Sicht aller Voraussicht nach härter werden.
Aber seinen wir doch ehrlich zu uns selbst. Auch wenn viele Menschen Geld oder ihren Job verloren haben, was ist uns schon passiert?
Nichts; oder?
Mein Jahr 2008 war gut. Meine Frau, meine Kinder und ich sind gesund. An meinem wirtschaftlichen Status hat sich nichts geändert.
Der Sex war gut, ich habe keinen Hunger gelitten.
Ich hoffe gleiches am Ende des Jahres 2009 schreiben zu können. Ich habe keinen Grund zu Annahme, dass es anders sein könnte.
Gruß
Permanent