Lufthansa "Strong buy"
auffällig, wie der Ölpreis seit Mitte November wieder gepuscht wird, " zufälligerweise " macht da die Ammi Regierung mit ihrem Iran Gedröne voll mit. Zufall? Für mich ist Amiland schon lange keine Demokratie mehr, Obama ist auch nur ein Hampelmann der Wallstreet. Ekelhaft das Ganze.
Ja, um Gottes Willen nur nicht verkaufen! Solche Geschenke wie die LH gibt es selten genug. Das Teil ist doch mindestens 15 € wert.
die angelsächsischen Hedgefonds auch noch zu Schleuderpreisen unsere schöne deutsche LH besitzen! Da kaufe ich lieber selber :)
bin noch nicht investiert, aber habe jetzt mal eine Order bei 8,75 € gesetzt !
Hoffentlich gfreit die....
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...dessen-leihen/6024102.html
Grüsse Dich,
ja oooh wie schaaade Gell. also ich persönlich finde es für die Angestellte gut...aber ich denke ja von er Arbeitgeberseite..als Investor.
Es ist ein Kinderspiel für LH bei Verlusten einfach die Belegschaft zu kürzen aber darum geht es nicht. Es geht darum profitabel auf dem EU Geschäft zu werden .Und LH traue ich das zu. Sie machen alles richtig.
Wenn LH unter 9 EUR geht werde ich Ende Januar nachkaufen...jetzt bin ich Pleite.
Gruss Xpress
...hat xpress recht. Ich finde ja auch, dass er etwas weniger und sauberer und präziser schreiben könnte. Aber inhaltlich habe ich noch nichts feststellen können, wo er völlig falsch lag.
Und er hat ja nicht behauptet, dass die Leiharbeit selbst, sondern dass deren Verbot für die Angestellten gut ist. Aber für die Inverstoren eben nicht.
Ich bin auch mal gespannt, wie sich zukünftig nationale Gewerkschaften im globalen Geschäftsumfeld positionieren wollen und vor allem dürfen, ohne dass es zu Wettbewerbsverzerrungen kommt. Das betrifft aber nicht nur die Luftfahrtbranche.
Was den Ölpreis betrifft, so sind alle Airlines gleichermaßen betroffen und vielleicht führt eine angespanntere Situtation hier auch zu einem schnelleren Marktaustritt der Dumpingkonkurrenz. Wenn ein direkter Konkurrent in Europa ausscheidet schlägt das sofort positiv auf die LH-Auslastung durch.
Was mir viel mehr sorgen macht, ist eine internationale Wettbewerbsverzerrung wie schon geschehen durch nationale Luftverkehrssteuern oder drohenden Verzerrungen durch Sozialisierung von Geschäftsrisiken (US Chapter11 was der LH nicht zur Verfügung steht) oder in Folge eine drohenden Handelskrieges mit Überflugverboten in Folge eines EU-Alleingangs beim Emmisionshandel.
Warum sollte man Stewardessen nicht leihen dürfen? Das ist kein anerkannter Ausbildungsberuf, wird als mehr als Kurs vermittelt und ist somit minderqualifiziert...sorry, will da keinen deskreditieren,aber wo kein echter Berufsstand ist , kann auch keiner zunichte gemacht werden. Viel Schlimmer finde ich ausufernde Leiharbeit in klassischen Produktionsstätten, aber das ist ein andres Thema.
...zum Thema Personalkosten vs. Rohstoffkosten. Natürlich wird bei fallendem Euro das Öl für die LH auf dem Weltmarkt teurer. Aber es wird eben auch das LH Personal für den Weltmarkt billiger. An die Personalkosten muss man ran, da macht LH alles richtig. Es lohnt ein Blick in den Jan-Sept2011 Zwischenbericht der LH auf Seite 7:
http://investor-relations.lufthansa.com/fileadmin/...-ZB-2011-3-d.pdf
In diesem Zeitraum haben die Treibstoffkosten 20,5% der betrieblichen Aufwendungen ausgemacht, die Personalkosten aber 21,9%. Ich verstehe also ehrlichgesagt nicht, wieso bei der LH alle immer auf den Ölpreis glotzen.
Mein Fazit: Diese Aktie ist drastisch unterbewertet. Und wenn es der LH gelingt, die jahrelang um des Betriebsfriedens willen überhöhten Personalkosten auf ein normales Maß zu stutzen, dann wird die Unterbewertung noch drastischer.
PS: Habt Ihr Euch mal gefragt, wieso ein Flugbegleiter nach 2 Jahren automatisch eine Gehaltserhöhung bekommt? Was kann er nach 2 Jahren, das er nach einem halben Jahr noch nicht konnte? Und wieso automatisch, gilt hier das Leistungsprinzip nicht? Die das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht-Zeiten und die Zeiten automatischer Beamtenbeförderung sind vorbei. Christoph Franz geht genau die richtigen Themen an. Je eher die Zeichen der Zeit erkannt werden, desto besser für alle (übrigens auch für die Belegschaft). Wie mein Vorredner schon geschrieben hat, der Job der Flugbegleitung erfordert keine hohe Qualifikation oder Erfahrung. In solchen Bereichen leisten 50-Jährige im Schnitt eher weniger als 25-Jährige. Warum sollen sie also mehr Geld bekommen?
Go, Christoph Franz
flugbegleiter ist auch nur ein teil des personals, die flugkapitäne, das bodenpersonal, die logistiksparte usw. und da müsste man bei allen ran. die lufthansa ist der daimler benz und den airlines/logistikern (ich weiß wovon ich spreche habe mit beiden beruflich zu tun). und die haben bekanntlich ein ähnliches problem, wenn man jetzt herginge und versuchen würde den jungs am band den lohn zu kappen würde sich nur milde dämpfend auf die kostenstruktur im unternehmen auswirken.
ich hoffe man versteht was ich meine :-)
kurz gesagt kostensenkung im personalbereich ist eine gute sache funktioniert aber nur moderat, sonst gibts streiks und das ist besonders bei dienstleistern insbesondere airlines ein schlag ins kontor.
Da hast Du völlig recht. Es sollte moderat funktionieren, weil nur eine motivierte Belegschaft einen Premium-Service liefern kann. Wichtig ist aber, dass es überhaupt irgendwie funktioniert. Die momentan vorliegende Lohnforderung von 6,1% in Zeiten einer zumindest drohenden Rezession in Europa ist ein absoluter Witz. Deshalb halte ich auch die Ausgliederungs-Keule, die das LH-Management jetzt zeigt, für richtig. Vielleicht kommen ja die Klassenkämpfer bei ver.di und UFO zur Besinnung und erkennen, dass der deutsche Arbeits- und Luftfahrtmarkt nicht mehr wie früher abgeschottet und die LH kein staatlicher Monopolist mehr ist.
Aufgrund der Tatsache, dass die einstmals verhassten Konkurrenten UFO und ver.di jetzt eine Tarifgemeinschaft bilden und die Reaktion auf den (zugegebenermaßen aggressiven) LH-Vorstoß in Berlin seitens der Gewerkschaften sehr moderat, wenn nicht kleinlaut ausfällt (hört hört: man will noch eine zweite Rechtsstudie abwarten) könnte ein Hinweis für einkehrende Vernunft bei den Gewerkschaften sein.
Dass nicht wie im Süden dauernd gestreikt wird, war wie ich finde über Jahrzehnte DER Standortvorteil für Deutschland. Wenn der auch noch wegfällt können sich die Flugbegleiter ja schon mal informieren, welchen Lohn ein vergleichbarer Job am Boden (z.B. Restaurant-Servicekraft) für Verdienstmöglichkeiten bietet. Der Kuchen soll gerecht verteilt werden, aber dazu muss er erstmal gebacken (=verdient) werden. Das bisherige Verhalten der Gewerkschaften ist dafür kontraproduktiv.
PS: Ja, das Kabinenpersonal stellt nur einen kleinen Teil dar. Der Streik der Flugkapitäne vor einigen Jahren war ebenso skandalös (v.a. wenn man sich mal anschaut was ein Pilot in den USA verdient). Nur: wenn ich meinen Arbeitgeber erpresse, wird das ja auch nicht besser, nur weil es vor mir ja schon andere erfolgreich getan haben.
Grüsse Dich,
Also ich kann deinem Beitrag nur zu stimmen fast alle meine Bewertungen sind ebenfalls korrekt dargestellt in der Sachlage.. Es ist alles sogar von Dir so geschrieben, das alle es hier verstehen. Mein Dank an Dich dafür. Well Done !
Gruss Xpress
vielleicht weil sich der ölpreis im gegensatz zu den personalkosten täglich ändert?!
und bei dem bedarf macht sich das durchaus bemerkbar?!
und zu deiner frage ob wir uns gefragt haben, warum nach zwei jahren eine gehaltserhöhung erfolgt: Man wird wohl unterstellen, dass eine gewisse einarbeitungsphase nötig ist, eh alles "rundläuft", danach gibts dann nen hauch mehr. ist übrigens in vielen berufen gängige praxis, brauch man deshalb auch nicht so provokativ in den raum stellen, als wenn flugbegleiter sich hier irgendetwas anmaßen würden.
allgemein finde ich diese diskussion über lohnkosten lächerlich. entweder seid ihr alle schüler oder superinvestoren wie xpress, aber einer normalen arbeit geht ihr scheinbar nicht nach.. möchte mal wissen, was los ist wenn sie bei euch den lohn/gehalt kürzen.. natürlich nur "moderat", motivation soll ja erhalten bleiben, damit ihr weiterhin "premiumarbeitnehmer" seid.. peinlich, wirklich peinlich!
Auch wenn das jetzt nicht hierher gehört, sehe das auch wie scott. Irgenwann muß dieser Gewinnirsinn einmal ein Ende haben. Von Leiharbeit kann man leicht reden, wenn man nicht selbst davon betroffen ist. Bei mir in der Abteilung gibt es auch einen Leiharbeiter. Der ist hochqualifiziert, arbeitet wirklich gut und wird letztendlich behandelt wie der letzte Dreck. Von der Bezahlung mal ganz zu schweigen. Ich finde das zum Kotzen. Reicht es denn nicht, wenn die LH jährlich 600-800 Mio Gewinn macht? Diese Giersucht zerstört das gesellschaftliche Zusammenleben, sieht man doch an jeder Ecke. Ich möchte nicht, dass es hier bei uns am Ende wie in England oder USA aussieht, wir sind aber auf dem besten Wege.
Im übrigen sieht man das ja auch an der Börse, die LH-Aktie muß bis zum Geht-Nicht-Mehr gedrückt werden, weil ja 20 oder 30 % Profit nicht mehr ausreichen. Früher ( ich zähle mich auch noch zu diesen Idioten ) kaufte man eine Aktie wegen der Dividende.
Als Flugbegleiter verdient man nun wirklich keine Reichtümer und der Job ist sicherlich anstrengender, als auf dem Computer ein paar Tasten zu drücken. Die Verhältnisse stimmen hinten und vorne überhaupt nicht mehr.
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen, ich bin kein Flugbegleiter.
... ich wollte kein Flugbegleiter-Bashing starten. Wer gute Arbeit abliefert soll dafür gut bezahlt werden. Es wäre aber allen Seiten gedient, wenn man einen Kompromiss finden würde, ohne jedesmal überzogene Forderungen auf beiden Seiten (!!!) auf den Tisch zu legen. Ich kann als Außenstehender nicht sagen, wer daran die "Schuld" trägt. Aber eine dauerhafte Leiharbeiter-Regelung ist genauso schwachsinnig wie eine 6,1% Forderung (wohlgemerkt Lohnsteigerung, wir reden hier nicht von "wegnehmen"). Vor allem wäre es schön, wenn nicht jede Tarifrunde mit der realen Angst jedes Aktionärs vor Streik über die Bühne ginge.
Die Dividendenstrategie verfolge ich auch, daher macht mir der Kurs auch keine Bauchschmerzen. Ich sehe mich als Investor und nicht als Spekulant. Wenn der Gewinn stabil erwirtschaftet wird, bräuchte ich noch nichtmal tolles Wachstum. Von mir aus kann der Kurs auch noch ne Weile so bleiben, dann kann ich wieder nachkaufen wenn wieder Pulver am Lager ist (hab leider alles verschossen, auch wenns nur ein kleines Peng im Kanonendonner der Investmentfonds war. ;-))
Aber: Bei 25 Millarden Umsatz sind 800 Millionen Ertrag zwar besser als jede andere Airline, aber allgemein gesehen auch nicht wirklich sensationell. Wir reden ja nicht von 30% Rendite, das wäre in einem reifen Geschäft auch nicht gesund. Aber etwas mehr als eine langfristige Festgeld-Anlage bei der Bank sollte der Betrieb einer internationlen Airline schon bringen.
...Nachtrag zum Thema Lohnkosten. Es stimmt, dass nach einer Einarbeitung und bei guter Leistung eine Anerkennung auch monetär gut und wichtig und richtig ist. Aber nach 2 Jahren ist es ja nicht vorbei mit der Lohnsteigerung. Und was das Gesamt-Gehaltsniveau angeht, finde ich auch, dass 1700,-EUR für die Arbeit eines Flugbegleiters zu wenig sind. Das sollte deutlich steigen, im Gegenzug sollten die langfristigen Versorgungen (z.B. Betriebsrente, Lohnsteigerungen aufgrund der Dauer der Betriebszugehörigkeit) deutlich gekürzt werden. Dann hätte man auch mehr Kostentransparenz und würde keine Pensionsansprüche als versteckte Kosten in die Zukunft schieben. Wo das hinführt hat man beim BMI-Verkauf sehen können. Da waren die nämlich der Knackpunkt.
Und genau dort setzt meine Kritik an der (grundsätzlich absolut wichtigen) Arbeit der Gewerkschaften an. Die Lohn-hoch-Pensionen-runter-Regelung wird dort nämlich auch nicht gewollt, weil die alten Platzhirsche etwas zugunsten der jungen Generation abgeben müssten. Das wollen sie nicht. Und wenns dann knallt und Leute entlassen werden, triffts natürlich wieder diejenigen zuerst, die noch nicht lange im Unternehmen sind. Und das ist einfach unfair gegenüber den jungen Leuten. Die brauchen nämlich das Geld dringender z.B. zum Gründen einer Familie. Zumindest dafür braucht es z.B. ein 60-jähriger Gewerkschafts- oder Betriebsratsfunktionär nicht mehr.
und bei diesem szenario kommt dann die gewerkschaft und will 6% gehaltserhöhung - da muß LH reagieren und zeigt der gewerkschaft, daß es auch anders ablaufen kann
weil sind wir uns ehrlich: die geschichte mit den 200 leiharbeitern dient ja nur als schuß vor den bug der gewerkschaften, weil zig-millionen lassen sich mit dieser aktion sicher nicht einsparen...
Der Weltluftfahrtverband warnt davor, dass 2012 für die europäischen Fluggesellschaften ein schwarzes Jahr werden könnte. Schon im Oktober ist die Zahl verkaufter First-Class- und Business-Tickets gefallen. Angesichts der vermehrten Sparbemühungen vieler Unternehmen dürften Geschäftsflüge in den nächsten Monaten weiter rückläufig sein. An der führenden europäischen Airline werden diese Turbulenzen nicht spurlos vorübergehen. Mehr noch: Auch im wichtigen Frachtgeschäft (Cargo) lässt die Dynamik nach. Die Lufthansa-Manager denken mittlerweile sogar darüber nach, sich aus dem einst hochgelobten (aber faktisch defizitären) chinesischen Markt zurückzuziehen. Auf der anderen Seite bleiben die Belastungen hoch: für teure Treibstoffe und auch für CO2-Zertifikate, die Airlines für die Abgase ihrer Maschinen erwerben müssen. Kein Wunder, dass die Lufthansa derzeit ein neues Sparprogramm startet und die jährlichen Kosten um eine Milliarde Euro drücken will.
Insgesamt besteht die Gefahr, dass die Lufthansa 2012 abermals schlechter abschneidet als in der Vorsaison. Zwar hat die Aktie schon einen Sturzflug hinter sich, doch selbst daran gemessen, ist ihre Gewinnbewertung hoch.
Gewinn je Aktie 2011/12: 0,72/0,59 Euro
KGV 2012: 15,3
Börsenwert: 4,1 Mrd. Euro
weiter ansteigt hat das Auswirkungen auf die ganze Wirtschaft und somit auf alle DAX-Unternehmen. Falls der Sprit bald 2 € pro Liter an der Tankstelle kostet werde ich auch meinen anderen Konsum zwangsweise runterfahren müssen wie wahrscheinlich der größte Teil der Bevölkerung. Demnach dürfte ich dann gar keine Aktien mehr kaufen. Und CO2 trifft ja nur die Luftfahrtbranche. Ganz schlauer Arktikel vom Handelsblatt.