Israel plant massiven Militärschlag
Seite 113 von 147 Neuester Beitrag: 26.12.06 23:48 | ||||
Eröffnet am: | 27.06.06 08:58 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 4.66 |
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Israel wäre «erfreut» über Bundeswehr:
Schäuble und Jung offen für Nahost-Einsatz
14. Aug 09:53
Nach der Verabschiedung der Libanon-Resolution durch den UN-Sicherheitsrat haben deutsche Koalitionspolitiker einen Bundeswehr- Einsatz in Nahost in Aussicht gestellt. Israel sähe das gern, wie ein Regierungssprecher sagte.
Innerhalb der Bundesregierung mehren sich die Stimmen für eine deutsche militärische Beteiligung an einer internationalen Friedenstruppe für den Libanon. Nach Verteidigungsminister Franz Josef Jung vertritt jetzt auch Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Auffassung, Deutschland könne bei einem europäischen Einsatz nicht außen vor bleiben. «Wir sagen: Wir wollen uns nicht verweigern. Wir können uns nicht verweigern», sagte Schäuble im ZDF-«Morgenmagazin.
Unklar ist aber noch die Art und Weise der deutschen Beteiligung. «Wir haben darüber gesprochen, ob wir bei der Grenzsicherung helfen können», erläuterte Schäuble. Ein Einsatz deutscher Soldaten sei aber noch keineswegs sicher. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte am Wochenende erklärt, Israel sehe «offenbar in einer deutschen Beteiligung kein Problem». Das müsse bei einer Entscheidung im Kabinett und im Bundestag berücksichtigt werden.
Bei Union und SPD gibt es aber auch starke Vorbehalte. CSU-Chef Edmund Stoiber hatte einen Einsatz mit dem Hinweis auf die deutsche Geschichte strikt abgelehnt. Für die SPD erklärte Fraktionsvize Ludwig Stiegler in der «Neuen Presse»: «Ein gutes Drittel der Fraktion wird sich mit deutscher militärischer Beteiligung sehr, sehr schwer tun.» Die Opposition lehnt einen Einsatz strikt ab.
Israel hätte nichts gegen einen Einsatz deutscher Truppen einzuwenden, wie der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Mark Regev, sagte. Zwar sei das «natürlich eine eindeutige deutsche Entscheidung», in die er sich nicht einmischen wolle, sagte Regev im ZDF-«Morgenmagazin». Aber: «Israel unterstützt die Beteiligung Europas, und wir wären sehr erfreut, wenn sich Deutschland entschließen könnte, an dieser Truppe mit teilzunehmen. Wir würden die deutschen Truppen bei uns begrüßen.»
Nach der UN-Resolution zur Beendigung der Feindseligkeiten sollen 15.000 reguläre libanesische Soldaten in den Süden des Landes verlegt werden. Die 2000 bereits im Südlibanon stationierten UN-Soldaten sollen um weitere 13.000 Blauhelme verstärkt werden. Gleichzeitig soll sich Israel aus dem Libanon zurückziehen.
Israel befürchtet, dass bei einem überstürzten oder einseitigen Rückzug seiner Truppen aus dem Südlibanon ein «Vakuum» entstehen könnte, das von der Hisbollah ausgenutzt werden könnte. «Wir werden nicht von uns aus den Rückzug beginnen, wir werden darauf warten, dass die internationalen Kräfte einrücken», sagte Regev. Der weitere Verlauf der Dinge liege nun nicht mehr an Israel, sondern an den internationalen Kräften. «Israel möchte Libanon nicht okkupieren», sagte Regev, könne sich aber auch «nicht einseitig zurückziehen». Israel werde die Waffenruhe «strikt einhalten». (nz)
http://www.netzeitung.de/deutschland/432388.html
FTD: Flüchtlinge kehren in den Südlibanon zurück
Die nach gut fünf Wochen heftiger Kämpfe in Kraft getretene Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah wird bisher eingehalten. Tausende Flüchtlinge brachen in Richtung Südlibanon auf.
Nach offiziellem Beginn des Waffenstillstands um 7.00 Uhr MESZ kam es zu keinen Kampfhandlungen mehr im Südlibanon. Plötzlich sei es vollkommen still im Süden des Landes gewesen, berichten Augenzeugen. Ein oder zwei Minuten vor der Frist habe Israel noch Luftangriffe geflogen und das Gebiet beschossen. Auch die Hisbollah halte sich an die Waffenruhe. Es komme zu keinen Schusswechseln mehr, sagte der libanesische Finanzminister Dschihad Asur dem französischen Fernsehsender France 2.
Kurz nach Inkrafttreten der Waffenruhe brachen am Montag zahlreiche Flüchtlinge in Richtung Südlibanon auf. Tausende schwer bepackte Fahrzeuge machten sich auf den teils zerstörten Straßen auf den Weg. Libanesische Soldaten bemühten sich darum, die Straßen notdürftig zu reparieren. Viele der Rückkehrer wussten nicht, ob ihr Haus nach den mehr als einen Monat andauernden Kämpfen noch steht.
Heftige Angriffe
Aus israelischen Militärkreisen wurde bekannt, die Luft- und Seeblockade des Libanon werde ungeachtet der Waffenruhe aufrechterhalten. Erst müsse sichergestellt sein, dass der Schmuggel von Waffen gestoppt werden könne. Wenige Stunden vor der Waffenruhe warf Israel Flugblätter über Beirut ab, in denen vor Vergeltungsschlägen für Angriffe auf Israel aus dem Libanon gewarnt wurde.
Der Waffenruhe waren noch heftige Angriffe vorausgegangen. Die Hisbollah feuerte am Sonntag über 250 Raketen auf Nordisrael ab - so viele wie noch nie seit Beginn des Nahostkonflikts. Die israelische Luftwaffe bombardierte zahlreiche Ziele im Süden Beiruts sowie an der syrisch-libanesischen Grenze. Auch die Bodenoffensive weitete Israel aus. Auf beiden Seiten gab es viele Tote.
Zur Waffenruhe war von den Vereinten Nationen gefordert worden. In der Uno-Resolution 1701 wird die Hisbollah zur "sofortigen Einstellung aller Angriffe" aufgefordert, Israel dagegen nur zum "sofortigen Stopp aller offensiven Militäroperationen". Die Libanon-Resolution war am Samstag nach hartem diplomatischem Ringen vom Uno-Sicherheitsrat in New York gebilligt worden
Die Resolution sieht zudem vor, dass die bisherige 2000 Mann starke internationale Mission im Südlibanon um 13.000 Uno-Blauhelme und 15.000 Mann der libanesischen Armee verstärkt wird. Die Friedenstruppe soll einen weiteren Beschuss Israels durch Raketen der schiitischen Hisbollah-Miliz verhindern und einen Rückzug der israelischen Streitkräfte aus dem Libanon ermöglichen.
Streit in Deutschland um Bundeswehreinsatz verschärft
Israels Außenministerin Zipi Liwni sagte am Sonntag, niemand könne Israel garantieren, dass die Uno-Resolution tatsächlich umgesetzt werde. Die israelischen Truppen würden im Südlibanon bleiben, bis die libanesische Armee dort mit Hilfe der Uno-Soldaten stationiert sei.
In Deutschland verschärfte sich indes der Streit um eine mögliche Beteiligung der Bundeswehr an der Uno-Truppe im Libanon. Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck sagte am Sonntag in der ARD, es werde von deutscher Seite "sicher kein Nein geben". Man müsse vermeiden, dass ein deutscher Soldat im Konflikt israelischen Truppen gegenüberstehe, sagte Beck. Denkbar seien Hilfen bei der Absicherung vom Meer aus oder bundespolizeiliche Hilfen als Grenzschutzmaßnahmen nach Syrien hin.
Schäuble offen für deutsche Beteiligung
Damit sorgte Beck für Ärger in der Koalition. "Ein gutes Drittel der Fraktion wird sich mit deutscher militärischer Beteiligung sehr, sehr schwer tun", sagte SPD-Präsidiumsmitglied und Fraktionsvize Ludwig Stiegler in der Hannoverschen "Neuen Presse".
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble zeigte sich grundsätzlich offen für eine Beteiligung deutscher Soldaten an einer Friedenstruppe im Libanon. "Wir beteiligen uns ja in jedem Fall an den Bemühungen, Stabilität in die Region zu bringen - ob das nun mit Soldaten ist oder ob wir helfen bei der Grenzsicherung, das muss man im einzelnen sehen", sagte der CDU-Politiker am Montag im ZDF.
Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sagte dem ZDF am Sonntag, Deutschland könne sich nicht verweigern, "wenn alle uns bitten, einen Beitrag zu leisten". Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sprach sich nicht gegen eine Beteiligung der Bundeswehr aus. "Die israelische Regierung und auch größere Teile der israelischen Öffentlichkeit sehen in einer deutschen Beteiligung offenbar kein Problem", sagte er dem "Spiegel". SPD-Fraktionschef Peter Struck sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag", es gebe "sicherlich Kapazitäten und Fähigkeiten der Bundeswehr, die bei einem solchen Einsatz nützlich sein könnten".
Der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber lehnte dagegen ebenso wie CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla und FDP-Chef Guido Westerwelle eine deutsche Beteiligung an der Uno-Friedensmission ab. "Ich sage Ihnen ganz deutlich, da sind andere Nationen gefordert", sagte Stoiber dem ZDF.
MfG
kiiwii
...bloß keine Gelegenheit auslassen, den Israelis irgendeine neue Bösartigkeit zu unterstellen, nichtwahr ?
Bis jetzt haben alle "Unken" (oder heißt es "Unker" ?) falsch gelegen...
MfG
kiiwii
"Das Innenministerium in Beirut veröffentlichte eine Erklärung, in der es alle Flüchtlinge vor einer sofortigen Rückkehr warnte. Die verlassenen Häuser sollten zunächst von den libanesischen Streitkräften nach Blindgängern durchsucht werden."
Wollen die etwa die Rückkehr verhindern?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,431564,00.html
Israel verteidigt sich nach eigenen Angaben gegen anrückende Hisbollah-Kämpfer.Wenige Stunden nach In-Kraft-Treten der Waffenruhe ist es am Montag im Südlibanon zu einem ersten Zwischenfall gekommen.
Israelische Soldaten schossen nach Angaben der Streitkräfte auf eine Gruppe von Hisbollah-Kämpfern, die sich einem israelischen Posten "in bedrohlicher Weise" genähert habe.
Die Streitkräfte erklärten weiter, ein Mann sei getroffen worden. Sie wüssten nicht, ob er verwundet oder getötet worden sei. Die Soldaten hätten aus Notwehr gehandelt. Der Zwischenfall ereignete sich in der Nähe der Ortschaft Hadatha.
Der Website "Ynet" zufolge schossen israelische Soldaten im Südwesten des Gebiets auf einen Hisbollah-Kämpfer, der das Feuer auf sie eröffnen wollte.
Waffenruhe hielt in den ersten Stunden
Die am Montagmorgen wirksam gewordene israelisch-libanesische Waffenruhe hat in den ersten Stunden gehalten. Die israelischen Streitkräfte und die Schiitenmiliz Hisbollah stellten um 7.00 Uhr MESZ die Kampfhandlungen ein.
Über der libanesischen Hauptstadt Beirut und anderen Teilen des Landes wurden keine israelischen Kampfflugzeuge mehr gesehen. Nach einem Bericht des libanesischen Rundfunks begann eine "begrenzte Zahl" von israelischen Truppen mit dem Rückzug aus dem Südlibanon.
Seeblockade gegen Libanon aufrecht
Die israelische Luft- und Seeblockade gegen den Libanon bleibe aufrecht, hieß es.
Die Waffenruhe wurde in der Resolution 1701 des Weltsicherheitsrats festgelegt, die außerdem vorsieht, dass libanesische und UNO-Truppen die Kontrolle über den Südlibanon übernehmen.
Feuer bis knapp vor Waffenruhe
Kurz vor dem In-Kraft-Treten der Waffenruhe hatte Israel heftige Angriffe auf Ziele im Libanon geflogen. Die Hisbollah feuerte ihrerseits Raketen auf Nordisrael ab.
Der libanesische Finanzminister Jihad Asour bezeichnete die Waffenruhe in einer ersten Reaktion Montagfrüh als stabil. Entlang der gesamten Grenze sowie in den anderen Zonen, in denen es zuvor zu Feindseligkeiten gekommen war, werde die Waffenruhe nach den ihm vorliegenden Informationen eingehalten, so Asour zum Sender "France 2".
Flüchtlinge wollen in die Heimat
Kurz nach Beginn der Waffenruhe sind am Montagmorgen mehrere Tausend Flüchtlinge in den Südlibanon zurückgekehrt. Auf einer Straße von der Hafenstadt Sidon (Saida) in Richtung Süden stauten sich Hunderte Autos.
Die meisten Straßen und Brücken waren während der rund einmonatigen Offensive der israelischen Armee gegen die schiitische Hisbollah-Miliz zerstört worden.
Israel: Angriffe nur zur Selbstverteidigung
Ein israelischer Militärsprecher erklärte, dass die Streitkräfte keine Angriffe auf Hisbollah-Ziele mehr einleiten würden. Sie behielten es sich allerdings vor, militärische Mittel anzuwenden, wenn das der Schutz der Truppen und der israelischen Bevölkerung erforderlich machten.
Aus israelischen Sicherheitskreisen verlautete, dass die See- und Luftblockade des Libanon aufrechterhalten würde, bis "ein System zur Verhinderung des Waffenschmuggels in den Libanon etabliert" sei.
Rund zwei Stunden vor In-Kraft-Treten der Vereinbarung hatte Israel Flugblätter über Beirut abgeworfen, in denen vor Vergeltungsschlägen für Angriffe auf Israel aus dem Libanon gewarnt wurde.
füx
Wenige Stunden nach In-Kraft-Treten der Waffenruhe betonte Innenminister Roni Bar-On am Morgen den Erfolg des israelischen Einsatzes: "Wir haben in diesem Krieg nicht versagt", sagte er im Armeeradio. "Die Möglichkeiten der Hisbollah, Raketen mit großer Reichweite abzufeuern, wurden auf fast Null reduziert." Die Kritik an Olmert und seiner im März gewählten Mitte-Rechts-Regierung hat auf der politischen Linken wie Rechten zugenommen. Unter anderem wird dem Regierungschef die große Zahl an israelischen Opfern sowie eine mangelnde militärische Vorbereitung der Offensive vorgeworfen.
In dem Krieg wurden auf israelischer Seite 156 Menschen getötet, 116 davon waren Soldaten. Damit wurden - abgesehen von dem anhaltenden Konflikt mit den Palästinensern - mehr israelische Zivilisten getötet als in jeder anderen militärischen Auseinandersetzung des Landes seit dem ersten Nahost-Krieg 1948. Im Libanon starben während der fünf Wochen 1100 Menschen, die meisten davon Zivilisten. - Corinne Heller -
„Ich denke, da können wir uns nicht entziehen“, sagte Köhler am Montag in Berlin. Bevor aber hierzu eine Entscheidung gefällt werde, müsse man das Thema Nahost-Konflikt in der Öffentlichkeit „sorgfältig diskutieren“. Wichtige Beschlüsse wie eine Entsendung deutscher Soldaten ins Ausland dürften „nicht nur einsame Politiker-Entscheidungen“ sein, betonte Köhler.
Kein Beschluss mehr in dieser Woche
Die Entscheidung soll jedenfalls nicht mehr in dieser Woche fallen. Frühestens in der kommenden Woche solle über eine deutsche Beteiligung am Friedensprozess im Nahen Osten entschieden werden, sagte Regierungssprecher Thomas Steg. Steg nannte manche der öffentlichen Überlegungen vorschnell und unausgegoren. Deutschland habe ein unmittelbares nationales Interesse daran, dass es in der Region zu einem dauerhaften Frieden komme. „An welchen Aufgaben sich die Bundesrepublik am Ende beteiligen wird, lässt sich heute noch nicht abschließend sagen“, sagte Steg.
SPD signalisiert grundsätzliche Zustimmung
Auch in der SPD soll offenbar die Grundlage für einen Entsendungsbeschluss geschaffen werden. Nach einer Telefonkonferenz des Präsidiums teilte Generalsekretär Hubertus Heil in Berlin mit, dass die SPD-Führung einen möglichen Einsatz deutscher Soldaten im Libanon im Grundsatz nicht ausschließe. Heil betonte allerdings zugleich, dass die Debatte nicht auf „militärische und polizeiliche Maßnahmen“ verengt werden dürfe. Der Nahost-Konflikt werde allein mit militärischen Mitteln nicht gelöst werden können. Es müsse geprüft werden, „auf welche Weise Deutschland einen Beitrag zur Friedenssicherung leisten kann“, betonte Heil. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) müsse jetzt „mit der notwendigen Sorgfalt“ eine Entscheidung vorbereiten.
Sicherheitsexperte: "Strategische Falle" im Südlibanon.Die vom Weltsicherheitsrat beschlossene Aufstockung der UNIFIL-Truppe im Südlibanon ist nach Einschätzung des Französischen Instituts für Internationale Beziehungen (IFRI) eine "strategische Falle" für den Westen.
Die Truppe wäre nicht bereit, die schiitische Hisbollah-Miliz bei erneuten Angriffen auf Israel gewaltsam zu entwaffnen, schrieb der IFRI-Sicherheitsexperte, Etienne de Durand, in einem Beitrag für die konservative Pariser Tageszeitung "Le Figaro" (Montag-Ausgabe).
Würden sich Deutsche gegen Israel wenden?
"Noch weniger kann man sich vorstellen, dass sich deutsche Friedenssoldaten gegen israelische Truppen wenden, die Repressalien im Südlibanon organisieren."
Diese "stationierten, aber nicht eingesetzten" Truppen böten "im besten Falle ein für die Glaubwürdigkeit des Westens auf anderen Kriegsschauplätzen schädliches Bild der Ohnmacht", erklärte de Durand.
"Im schlimmsten Falle wären sie Geisel in der Hand der Hisbollah, also Syriens und des Iran, während das Kräftemessen mit Teheran wegen seines Atomprogramms sich in den kommenden Monaten zu verschlimmern droht." Der Westen hätte sich damit selbst in eine Position der Schwäche begeben, ohne ein Problem zu lösen.
"Auch die strategische Hölle ist mit guten Absichten gepflastert", erklärte der Leiter der IFRI-Abteilung für Sicherheitsstudien.
Pleuger: UNO könnte nur verlieren
Auch nach Ansicht des scheidenden deutschen UNO-Botschafters und Ex-Staatssekretärs Gunter Pleuger können die Vereinten Nationen bei einem Großeinsatz im Libanon nur verlieren.
"Wenn Blauhelm-Soldaten nun die Hisbollah entwaffnen sollen - die Israel auch mit einer massiven Offensive nicht schlagen konnte -, kommen sie in dieselbe Lage wie das israelische Militär: Dann wird auf sie geschossen. Zur Entwaffnung der Miliz müsste die UNO-Truppe im gesamten Libanon operieren. Bleiben die Blauhelme nur als Puffer im Süden, feuert die Hisbollah über sie hinweg nach Israel", warnte der 65-jährige Spitzendiplomat, der Deutschland im UNO-Sicherheitsrat vertreten hat, in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" schon am Wochenende.
Sie würden ihn erledigen. Hätten Sie den Waffenstillstand gebrochen? Nein! Dieses Kerlchen ist schon lange nicht mehr im Libanon.
Zur Erinnerung: Die Resolution gesteht Israel, im Gegensatz zur Hizbullah, militärische Aktionen zwecks Verteidigung zu. Sie stellt auch eindeutig die Hizbullah als Aggressor dar und verlangt die Entwaffnung. Die Resolution behandelt nicht beide Akteure gleich. Deshalb musste die libanesische Regierung zustimmen und nicht die Hizbullah.
Betreff Postingzeit
wieso sperrt niemand diesen Malko? o. T. 14.08.06 15:57
dieses Vorgehen der Israelis überrascht ja 09.08.06 09:31
ach Kiiwii 08.08.06 11:22
Der Artikel passt so schön rein 18.07.06 08:45
.......
Wird bei Bedarf aus dem Hut gezaubert.
Israel will Jagd auf Hisbollah-Chefs fortsetzen
Nach fünf Wochen Krieg scheint der Waffenstillstand im Libanon vorerst zu halten. Tausende Flüchtlinge kehrten heute zurück. Der in Israel immer stärker unter Druck stehende Ministerpräsident Olmert kündigte an, die Armee werde die Jagd auf Hisbollah-Führer fortsetzen und niemanden "um Erlaubnis" bitten.
Jerusalem/Beirut - "Wir werden sie überall und zu jeder Zeit verfolgen, und wir haben nicht vor, irgendjemanden um Erlaubnis dafür zu bitten", sagte Ehud Olmert bei einer Sondersitzung der Knesset über die Jagd auf die Hisbollah-Anführer. "Diese Leute werden von uns keine Ruhe bekommen", sagte Olmert.
Foto: AFP
Video: Reuters
Ein Staat wie der Libanon dürfe keine "terroristische Organisation" mehr beherbergen. "Es gibt keinen Staat im Staat mehr." Die libanesische Regierung sei verantwortlich für das, was auf ihrem Territorium geschehe. Israel wird nach den Worten Olmerts keine Angriffe gegen seine Souveränität mehr dulden. Auch nicht die "kleinste Attacke" werde akzeptiert werden, betonte er.
Olmert gab "Unzulänglichkeiten" in der Kriegsführung Israels zu. Dafür trage er die volle Verantwortung. "Wir müssen uns auf allen Ebenen selbst prüfen. Die Gesamt-Verantwortung für diesen Einsatz liegt bei mir, dem Ministerpräsidenten. Ich bitte niemanden darum, sie mit mir zu teilen."
UNHEIMLICHEN SCHWEIGEN: DIE ERSTEN STUNDEN DER WAFFENRUHE Klicken Sie auf ein Bild, um die Fotostrecke zu starten (10 Bilder). |
Verteidigungsminister Amir Perez hatte zuvor bereits eine gründliche und breit angelegte Untersuchung aller Ereignisse vor und während des Krieges angekündigt. Der Chef der sozialdemokratischen Arbeitspartei hat wie Olmert so gut wie keine militärische Erfahrung und stand gemeinsam mit dem Regierungschef in der Kritik, die Offensive nicht entschlossen und umsichtig genug geführt zu haben. Vor allem wird gerügt, dass die Armee weder die von der Hisbollah entführten Soldaten befreit noch die Miliz völlig zerschlagen hat. Olmert hatte diese beiden Ziele zu Beginn der Offensive gesetzt.
Der Regierungschef verteidigte das Ergebnis der fünfwöchigen Kämpfe und erklärte, der Einsatz habe sich gelohnt. Die Hisbollah, die tausende Raketen auf Israel abgefeuert habe, könne nicht mehr "als Teil der Achse des Bösen von innerhalb des Libanons aus agieren", sagte er. Dabei benutzte er eine Formulierung von US-Präsident George W. Bush, die dieser auf Staaten wie Iran und Nordkorea gemünzt hatte.
Die Opposition warf Olmert vor, mit dem Krieg sei sein gesamtes Konzept für eine Lösung des Nahost-Konflikts gescheitert. Die Kritik am Ergebnis der Kämpfe gipfelte zuletzt in Rücktrittsforderungen an den Ministerpräsidenten. Olmert hatte die Regierung im Januar von Ariel Scharon übernommen und war erst im März im Amt bestätigt worden.
Wenige Stunden vor der Parlamentsdebatte war die Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz in Kraft getreten. Uno-Generalsekretär Kofi Annan erklärte, sie habe im Großen und Ganzen Bestand. An die Kriegsparteien appellierte er, den Waffenstillstand weiter einzuhalten. Kurz nach Einstellung der Feindseligkeiten um 7 Uhr (MESZ) hatten sich Zehntausende libanesische Flüchtlinge auf den Rückweg in ihre bombardierten Heimatorte gemacht.
Israelische Luftwaffe und Artillerie setzten libanesischen Sicherheitskreisen zufolge bis kurz vor Beginn der Waffenpause ihre Angriffe auf den Libanon fort und töteten dabei mindestens 18 Menschen. Dann trat die Waffenruhe in Kraft. Die israelische Armee berichtete, bei Schießereien sei mindestens ein Hisbollah-Kämpfer getötet worden.
Israel und Hisbollah sehen sich als Sieger
"Der Waffenstillstand beginnt, der Kampf ist vorbei." Mit diesen Worten hatte ein hoher israelischer Offizier seinen Soldaten am Morgen über Funk, das Feuer einzustellen. Jedoch blieben Tausende israelische Soldaten im Libanon. Offiziere riefen sie zur Wachsamkeit und zur Kampfbereitschaft auf. Zurückkehrende Soldaten wurden von ihren Kameraden in Nordisrael mit Umarmungen und Handschlag begrüßt.
Die israelische Armee warnte libanesische Flüchtlinge davor, vor einem Eintreffen internationaler Truppen in den umkämpften Süden des Landes zurückzukehren. "Die israelische Armee wird die Waffenruhe respektieren, wird aber weiter ihre Truppenverbände und die Bürger Israels schützen", teilten die Streitkräfte mit.
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Die Waffenruhe ist Teil der Sicherheitsratsresolution 1701. Sie sieht vor, dass jeweils 15 000 libanesische und internationale Soldaten anstelle der Israelis und der Hisbollah in den Südlibanon einrücken.
In der Hafenstadt Tyrus trafen erstmals seit Tagen zwei Uno-Hilfskonvois mit Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten ein. Nach Angaben des Internationen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sind im Libanon insgesamt zwischen 400.000 und 450.000 Flüchtlinge auf Hilfsleistungen angewiesen.
Schwedens Regierung lud 60 Staaten und internationale Organisationen zu einer Geberkonferenz für den Wiederaufbau im Libanon am 31. August ein.
als/dpa/Reuters/AFP/AP
Olmert kämpft ums politische Überleben. Die Waffenruhe gilt seit Montagfrüh.Der Anführer der libanesischen Hisbollah-Miliz, Hassan Nasrallah, hat eine "übereilte" und "erzwungene" Entwaffnung seiner Kämpfer abgelehnt.
Die Frage der Entwaffnung müsse im Dialog zwischen den Libanesen geregelt werden, sagte Nasrallah am Montag im Hisbollah-Sender El Manar.
Die UNO-Resolution, die am Montag zu einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz führte, verlangt eine Entwaffnung der Miliz nach der Entsendung der libanesischen Armee bis zur israelischen Grenze.
"Strategischer und historischer Sieg"
Nach dem Abzug der ersten israelischen Soldaten aus dem Libanon sprach Nasrallah zugleich von einem "strategischen und historischen Sieg des ganzen Libanon und der Widerstandsbewegung" gegen Israel.
Entschädigung für Zerstörung versprochen
Der Chef der Schiitenmiliz versprach all jenen, deren Häuser durch die israelischen Luftangriffe zerstört wurden, "ab morgen" eine Entschädigung zu bezahlen, damit sie diese wieder aufbauen könnten.
Auf eine Entscheidung der libanesischen Regierung werde er nicht warten, versprach Nasrallah. Seinen Angaben zufolge wurden durch den 34 Tage währenden Konflikt 15.000 Häuser und Wohnungen im Libanon zerstört.
Olmert kämpft ums politische Überleben
Nach dem Ende des Libanon-Krieges nahm Israels Ministerpräsident Ehud Olmert den Kampf um sein politisches Überleben auf.
In einer leidenschaftlichen Rede vor dem Parlament übernahm er am Montag die Verantwortung für das militärische Vorgehen gegen die Hisbollah und räumte Versäumnisse in der Kriegsführung ein.
"Sie werden nicht davon kommen"
Israel werde die Anführer der Hisbollah-Miliz auch während des Waffenstillstands verfolgen, so Olmert.
Zudem behalte sich seine Regierung das Recht auf Gegenschläge im Südlibanon vor, sollte die Feuerpause verletzt werden, sagte Olmert am Montag. "Die Anführer dieser Terror-Organisation sind in den Untergrund abgetaucht. Sie werden nicht straflos davonkommen", drohte der Regierungschef.
Opposition: Konzept gescheitert
Die Opposition warf dem Regierungschef vor, mit dem Krieg sei sein gesamtes Konzept für eine Lösung des Nahost-Konflikts gescheitert.
Die Kritik am Ergebnis der Kämpfe war zuletzt in Rücktrittsforderungen an den Ministerpräsidenten gegipfelt. Olmert hat die Regierung im Jänner von Ariel Scharon übernommen und war erst im März im Amt bestätigt worden.
Untersuchung angekündigt
Verteidigungsminister und Vizepremier Amir Peretz hatte zuvor bereits eine gründliche und breit angelegte Untersuchung aller Ereignisse vor und während des Krieges angekündigt.
Keine militärische Erfahrung
Der Chef der sozialdemokratischen Arbeitspartei hat wie Olmert so gut wie keine militärische Erfahrung und stand gemeinsam mit dem Regierungschef in der Kritik, die Offensive nicht entschlossen und umsichtig genug geführt zu haben.
Gesteckte Ziele nicht erreicht
Vor allem wird kritisiert, dass die Armee weder die von der Hisbollah entführten Soldaten befreit noch die Miliz völlig zerschlagen hat. Olmert hatte diese beiden Ziele zu Beginn der Offensive gesetzt.
Olmert: Kein Teil der Achse des Bösen
Olmert verteidigte das Ergebnis der fünfwöchigen Kämpfe und erklärte, der Einsatz habe sich gelohnt. Die Hisbollah, die tausende Raketen auf Israel abgefeuert habe, könne nicht mehr "als Teil der Achse des Bösen von innerhalb des Libanon aus agieren", sagte der Regierungschef.
Dabei benutzte er eine Formulierung von US-Präsident George W. Bush, die dieser auf Staaten wie den Iran und Nordkorea gemünzt hatte.
Prekäre Waffenruhe hält
Bis auf kleinere Zwischenfälle ist die am Montag in Kraft getretene Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah eingehalten worden, hieß es am Abend.
Die Feuerpause werde respektiert, Israel habe Kontakt zur UNO-Mission UNIFIL aufgenommen, um die Kontrolle im Südlibanon abzugeben, sagte Verteidigungsminister Perez.
Israel leitete Rückzug ein
Mit Beginn der Waffenruhe um 07.00 Uhr MESZ leitete die israelische Armee nach eigenen Angaben den Abzug ihrer Truppen ein. Die Zahl der abgezogenen Soldaten sei zunächst allerdings begrenzt, sagte ein Sprecher.
Nach der Waffenruhe und dem schrittweisen Abzug Israels sieht die UNO-Resolution 1701 vor, dass bis zu 15.000 ausländische Soldaten unter UNO-Befehl und libanesische Truppen die Kontrolle im Südlibanon übernehmen.
Tote bei Zwischenfällen
Mindestens vier Hisbollah-Kämpfer wurden bei verschiedenen Vorfällen nach der Waffenruhe getötet, wie die israelische Armee mitteilte. In allen Fällen seien die Soldaten von bewaffneten Milizionären angegriffen worden und hätten das Feuer eröffnet.
Annan erfreut
UNO-Generalsekretär Kofi Annan begrüßte die allgemeine Einhaltung der Waffenruhe. Die Konfliktparteien müssten nun unter Vermittlung der UNIFIL eine dauerhafte Waffenruhe erreichen.
USA abwartend
Das Weiße Haus erklärte, offensichtlich werde die Feuerpause eingehalten. Es sei aber verfrüht, daraus bereits Schlüsse zu ziehen.
Bush: Niederlage für Hisbollah
Die Hisbollah-Miliz hat aus Sicht von US-Präsident George W. Bush im Konflikt mit Israel eine Niederlage erlitten. "Die Hisbollah hat die Krise begonnen und eine Niederlage erlitten", sagte Bush am Montag in Washington.
"Die Verantwortung für das Leiden des libanesischen Volk trägt die Hisbollah", fügte er hinzu. Auch die "staatlichen Förderer des Hisbollah, Iran und Syrien" seien für die Gewalt verantwortlich. Bush sagte voraus, dass der Einfluss der schiitischen Miliz im Libanon sinken werde.
Tausende kehren zurück
Tausende vor den Kämpfen geflohene Libanesen machten sich unterdessen auf den Heimweg.
In Beirut verteilten ausländische Organisationen wie Care und World Vision Hilfsmittel. Der internationale Flughafen von Beirut kann nach Angaben der libanesischen Regierung binnen einer Woche wieder für erste Flüge geöffnet werden.
Libanon-Geberkonferenz in Stockholm am 31. August.Die vom schwedischen Ministerpräsidenten Göran Persson vor gut einer Woche in Aussicht gestellte Geberkonferenz für den Libanon findet am 31. August in Stockholm statt.
Das bestätigte Außenminister Jan Eliasson, der gegenwärtige Vorsitzende der UNO-Vollversammlung, am Montag. Zu der Konferenz sollen den Angaben zufolge rund 60 Staaten und Organisationen eingeladen werden.
Geld für den Wiederaufbau
Ziel der Konferenz, die auf Einladung der schwedischen Regierung stattfindet, ist es in erster Linie, dem Libanon mit humanitärer Hilfe und Geldern für erste Wiederaufbaumaßnahmen unter die Arme zu greifen.
Die Konferenz ist durch die vor zwei Tagen verabschiedete UNO-Sicherheitsratsresolution 1701 gedeckt, in der die internationale Gemeinschaft unter anderem zu finanzieller Hilfe für Wiederaufbau und Entwicklung an das libanesische Volk aufgefordert wird.
Ein erster Schritt
Die Konferenz in Stockholm soll lediglich einen ersten Schritt darstellen. Laut schwedischer Nachrichtenagentur TT soll in weiterer Folge eine umfassendere Geberkonferenz stattfinden, allerdings nicht unter schwedischer Regie.
Forderung für Wiederaufbaufonds
Die Errichtung eines internationalen Libanon-Wiederaufbaufonds hat der Präsident der Österreichisch-Libanesischen Gesellschaft, Ex-Außenminister Willibald Pahr, gefordert und an die österreichische Bundesregierung appelliert, einen nennenswerten Beitrag zu leisten.
Im Hinblick auf die Beseitigung der Folgen der bei der Zerstörung libanesischer Öltanks durch die israelische Luftwaffe ausgelösten Umweltkatastrophe in weiten Teilen des Mittelmeers sei die Anwendung des Verursacherprinzips zu überlegen, hatte Pahr bei einem Solidaritätsbesuch beim libanesischen Botschafter in Wien, Samir Chamma, unterstrichen.
Trotz Waffenruhe: Hisbollah feuert Raketen ab
Trotz der geltenden Waffenruhe haben die Hisbollah-Milizen israelischen Angaben zufolge erneut Raketen abgeschossen. Rund ein dutzend Geschosse seien bei israelischen Stellungen im Südlibanon eingeschlagen, sagte ein Armeesprecher. Die Hisbollah hat aus Sicht von US-Präsident George W. Bush im Konflikt mit Israel eine Niederlage erlitten. Die Spitzen von Union und SPD haben sich offenbar schon Ende vergangener Woche über eine mögliche Bundeswehr-Beteiligung an einer UN-Mission im Nahen Osten verständigt. Der UNO liegen bisher noch keine feste Zusagen für die geplante Friedenstruppe im Süden des Libanon vor.
President Bush,
It has become extremely difficult to give you the benefit of the doubt on Lebanon, for you have left no doubt in our minds. We are now certain — like many of us have always been — that your foreign policy is completely biased towards Israel, and you have made no effort to hide this fact. Just out of curiosity: are they also drafted in Tel Aviv?
It is your choice, Mr Bush, to support Israel, just like it is our — the entire Arab and Muslim world's — choice to support Lebanon. You insist that Israel has the right to defend itself. Defending oneself, I believe, is a universal right, not exclusive to Israel.
"The first Qana massacre did not quench the Israeli thirst for blood," it is said, graphically describing yet another Israeli crime against the innocents of Lebanon. In Qana, 57 armless, defenseless civilians died in an Israeli air strike, 37 of them were children. Maybe these numbers don't matter to you, Mr Bush; they are mere numbers of the nameless Lebanese dead. But they matter to more than 200 million Arabs in the Middle East.
I quote our late president, Shaikh Zayed bin Sultan Al Nahyan, who in 1973 had said, "Arab oil is not dearer than Arab blood." But it seems that Iraqi oil is dearer than American blood. I am somewhat relieved to arrive at this conclusion. At least there's no racism against a certain group of people. Everybody is a potential sacrifice to secure US interests, even if it means sacrificing a whole nation.
No, Mr Bush, we will not accept, nor will we allow the sacrifice of more Lebanese civilians. A ceasefire should have been enforced two weeks ago. Was there a need for 37 children to die before you decided it was time for a ceasefire? How many more, Mr Bush, should die before you decide to stop sending those bloody weapons to Israel? Perhaps we can afford a sacrifice that will rein in your generosity towards Israel permanently.
We have a dream for a new Middle East. Not the "New Middle East" that you've been brainstorming in your Oval Office. It is the new Middle East that Middle Easterners have been dreaming of; a Middle East with no violence, and no US-made weapons to fuel that violence. It is a dream only we, Middle Easterners, are allowed to dream and realise it.
In Arabic we have a saying that goes, "They murder the murdered and walk in his funeral." Allow me to interpret this for you, Mr Bush: Your precision-guided missiles shipment has arrived in Tel Aviv. These missiles will "precisely" fall onto Lebanese villages; kill hundreds; and displace thousands more. (Evidently, we've just witnessed the first "precise" target in Qana.)
Yet you have "compassionately" been able to send aid to Beirut, at the same time, with supplies for the thousands of people directly and fatally affected by your vocal, (im)moral and military support for Israel. Please include US flags in your aid shipment to Beirut; they must have burned all the US flags in stock.
Mr Bush, Lebanon can and will be rebuilt, but lost lives cannot be restored. Your credibility and your government's credibility have long been lost — irretrievably lost like those lost innocent lives. People will not forget this though. They will not turn the other cheek; they will retaliate — just like you had chosen to retaliate after 9/11. Retaliation is a value you have successfully promoted by putting it into practice, always.
I was born too late to see how the British Empire had collapsed, but right on time to see how the American Empire is falling apart. Mr Bush, You will surely be remembered in history for hastening that process.
With no more respect to offer,
Allerdings sollten keine Kampftruppen angeboten werden, berichtete die „Leipziger Volkszeitung“ am Dienstag unter Berufung auf „führende Regierungskreise“. Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel, Vizekanzler Franz Müntefering, Außenminister Frank-Walter Steinmeier (beide SPD) und Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hätten dazu eine grundsätzliche Entscheidung getroffen. Die Öffentlichkeit solle nach Abschluss der Nahostreise Steinmeiers am Freitag informiert werden.
Der Großteil des deutschen Kontingents solle aus Pionieren bestehen und sich auf den Wiederaufbau konzentrieren, schrieb das Blatt weiter. Eingesetzt werden sollten mindestens 1000 Personen mit schwerem Gerät. Deren Entsendung könne wegen der logistischen Vorbereitung noch einige Wochen dauern, so dass eine vorausgehende Debatte und Entscheidung im Bundestag gesichert wäre.
Fregatte soll Nachschubweg kappen
Im Zuge der Seeaufklärung zur Verhinderung von Waffennachschub für die Hisbollah-Miliz im Libanon erwäge die Bundesmarine zudem, eine Fregatte einzusetzen. Sanitätskräfte sollten nicht angeboten werden, weil hier bereits zahlreiche Kräfte im Ausland eingesetzt seien.
Außerdem könne die Bundespolizei an der libanesisch-syrischen Grenze eingesetzt werden und bei der Ausbildung für die Grenzkontrolle helfen, schrieb die Zeitung. Zu diesem Zweck wolle Außenminister Steinmeier bei seinem Besuch in Damaskus bis Mittwoch um die Zustimmung der syrischen Seite werben.
Stoiber isoliert
Die ablehnende Haltung von CSU-Chef Edmund Stoiber zum Einsatz deutscher Soldaten an der israelisch-libanesischen Grenze sei von den CDU-Regierungsmitgliedern mit Unverständnis aufgenommen worden, schrieb die Zeitung weiter. Es sei darauf verwiesen worden, dass auch eine große Mehrheit der Israelis laut Umfragen eine deutsche Beteiligung an einem Nahost-Friedenseinsatz begrüßen würden.
Bush said Hezbollah and its supporters in Iran and Syria were responsible for the 34-day war, and called that conflict "part of a broader struggle between freedom and terror." (Watch Bush blame Hezbollah, Iran and Syria for the crisis -- 2:06)
Bush said the U.N. resolution that took effect early Monday was an "important step that will help bring an end to the violence."
He said the conflict was a win for his administration's policy of encouraging democracy in the Middle East and a defeat for Hezbollah, discounting a claim of victory issued by the Shiite Muslim militia's leader earlier Monday. (Watch the president declare Hezbollah the loser -- :40)
"Hezbollah suffered a defeat in this crisis," Bush said during a news conference at the State Department.
"There's going to be a new power in the south of Lebanon," he said, referring to the U.N. force that will assist the Lebanese army in taking control of the area.
"How can you claim victory when you were a state within a state in southern Lebanon, and now you're going to be replaced by an international force?" he said.
Speaking after a day of meetings with Pentagon and State Department officials, Bush said the leaders of armed groups must choose between armed conflict and democracy.
He warned Iran against meddling in both Lebanon and Iraq, where U.S. troops are battling a persistent insurgency and trying to stave off a Sunni-Shiite civil war more than three years after the 2003 invasion.
"In both these countries, Iran is backing armed groups in the hope of stopping democracy from taking hold," he said.
"The message of this administration is clear: America will stay on the offense against al Qaeda. Iran must stop its support for terror," he said. "The leaders of these armed groups must make a choice: If they want to participate in the political life of their countries, they must disarm."
The president defended the U.S. role in settling the Israel-Lebanon conflict, saying Secretary of State Condoleezza Rice deserved "great credit" for the cease-fire agreement.
The administration resisted international calls for an immediate cease-fire, which it said would not have addressed the underlying causes of the conflict.
"We want peace," he said. "We're not interested in process. We want results."
Bush laid the blame for the conflict -- in which more than 1,000 people died -- on Hezbollah, Iran and Syria.
"America recognizes that civilians in Lebanon and Israel have suffered from the current violence, and we recognize that responsibility for this suffering lies with Hezbollah," Bush said.
"Responsibility for the suffering of the Lebanese people also lies with Hezbollah's state sponsors, Iran and Syria."
Bush said Iran "provides Hezbollah with financial support, weapons and training."
"Iran has made clear that it seeks the destruction of Israel," he said. "We can only imagine how much more dangerous this conflict would be if Iran had the nuclear weapon it seeks."
The United States maintains that Iran is pursuing nuclear weapons. The Iranian government says its nuclear program is intended solely for peaceful purposes.
„Ungefähr 100 000 Libanesen sitzen im Süden des Landes fest, wo bis zuletzt heftig gekämpft wurde. Sie brauchen dringend Nahrung, medizinische Hilfe, und sauberes Wasser“, erregt sich in Beirut Karim El-Mufti, Sprecher des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Libanon. Für die Helfer im Libanon hat der Wettlauf gegen die Zeit begonnen, denn niemand weiß, wie lange der Frieden halten wird. Und die Verteilung humanitärer Hilfsgüter insbesondere in die südlichen Dörfer war in den letzten zehn Tagen wegen der bis zuletzt anhaltenden Kämpfe häufig unmöglich.
Wie viele Menschen unter Trümmern?
Karim El-Mufti erklärt: „Für jeden humanitären Konvoi benötigen wir Sicherheitsgarantien, die mal kamen und mal nicht.“ Insbesondere die Dörfer im äußersten Süden in der Kampfzone entlang der Grenze blieben so quasi abgeschnitten vom Rest der Welt, in andere Orte tröpfelte nur sporadisch Hilfe.
Schnell müssen die Helfer nun eruieren, was wo benötigt wird, denn noch weiß kein Mensch, wie es wirklich vor Ort aussieht, wie viele Zivilisten noch in den Dörfern sind, wie viele unter den Trümmern eingestürzter Häuser begraben liegen, was wo genau am dringendsten benötigt wird.
Da das Embargo gegen den Libanon bestehen bleibt, müssen die Hilfsgüter auch weiterhin unter großen Mühen ins Land geholt werden. Die riesigen Mengen an Medikamenten, Lebensmitteln, Zelten und Decken, die Generatoren für den Betrieb der Wasserpumpen rollen immer noch per Lkw aus Jordanien und Syrien über die libanesische Nordgrenze und von dort entlang der Küstenstraße in die Warenhäuser nach Tyrus am Meer und ins östliche Marjaayoon. Auch für den Transport auf dem Seeweg müssen nach wie vor Genehmigungen der Israelis eingeholt werden.
Warnung vor übereilter Rückkehr
Auf den logistischen Albtraum im Libanon – die fehlenden Brücken und zerschossenen Straßen, ist man jedoch beim IKRK gut vorbereitet. „Wir haben selbst Amphibienfahrzeuge, mit denen wir Flüsse durchqueren können, und kleine und wendige Pick-ups und Landcruiser, um selbst in die entlegensten Winkel des Landes zu gelangen.“
Von all diesen Problemen ließen sich Hunderttausende Vertriebene im Land derweil nicht abschrecken. Kurz nach Verkündigung des Waffenstillstands sprangen die ersten in die oft bereits am Vortag voll bepackten Autos, die Matratzen nur notdürftig auf dem Dach verschnürt, und machten sich auf eigene Faust auf den Weg nach Süden, blockierten so ungewollt die Nord-Süd-Achse der Hilfskonvois.
„Wir müssen doch wissen, ob unser Haus noch steht, und was aus unseren Verwandten und Nachbarn geworden ist“, erklärt Mustafa die spontane Rückkehr. Selbst die Appelle des Innenministers, man möge doch noch ein paar Tage abwarten, trafen auf taube Ohren. Verzweifelt warnte auch das Rote Kreuz vor den Gefahren einer übereilten Rückkehr, vor nicht explodierten Bomben und Minen. Umsonst. Die ersten Minentote gibt es bereits zu beklagen.
A Fox spokeswoman in New York named the two journalists as correspondent Steve Centanni, an American, and cameraman Olaf Wiig, from New Zealand.
A Fox news report said the network did not know who had seized them but that "negotiations were under way to secure their release".
There was no immediate claim of responsibility for the abduction.
The witness said two vehicles blocked the journalists' transmission truck in the center of Gaza City and a masked man put a gun to a bodyguard's head, forcing him to the ground.
The kidnappers then sped away with the two journalists.
Palestinian police stopped and searched cars. A spokesman for Hamas, the Islamic militant group that leads the Palestinian government, condemned the kidnapping.
Similar incidents in the past in Gaza have ended with the release, usually within hours, of kidnapped foreign journalists or aid workers.
Many of the abductions were carried out by Palestinians pressing a grievance against the Palestinian government or its security forces.
Über den israelischen "Kolonialinstinkt", den Tod der UNO-Soldaten und das Stimmungsbarometer am Jordan. Lisa Kassin sprach mit Yitzhak Laor.
KTZ: Über 1000 Tote im Libanon, Hunderttausende auf der Flucht, Verwundete, Chaos. Wie ist das Stimmungsbarometer in Israel?
Laor: Israel ist ein hysterisches Land, das hat nichts mit Psychologie zu tun, sondern damit, wie ein Volk völlig von offiziellen und halboffiziellen Informationen sowie von moralischen Standpunkten abhängig ist. Solange die Medien glaubten, der Konflikt wäre kurzfristig und leicht zu lösen, kritisierte die Presse den Krieg. Je länger er dauert, desto mehr bekommen wir über den Mut unserer Soldaten zu hören und zu sehen. Unsere Politiker setzen auf den Sieg, auch wenn sie langsam unter Druck geraten - in der Vorwoche fielen an einem einzigen Tag 15 Israelis, so viele wie noch nie.
KTZ: Ist dieser Krieg für Israel überlebensnotwendig?
Laor: Jeder Krieg wird uns von der Armee und den Medien als Verteidigung unserer Existenz präsentiert. Der einzige Unterschied zwischen dem jetzigen und den vorhergehenden ist der lächerliche Auslöser. Die Entführung von zwei Soldaten gab den Freibrief für Massentötungen und Massenzerstörungen. Was hat das mit dem Überleben Israels zu tun? Hier wird jede Herausforderung, die nicht mit einer völligen Niederlage der Araber, Palästinenser, Libanesen oder sonst wem endet, als Gefahr empfunden. Das ist der Kolonialinstinkt der Israelis, der leider von vielen im Westen geteilt wird.
KTZ: Wie geht es Ihnen selbst?
Laor: Ich schäme mich, jetzt an mich selbst zu denken. Ich habe Freunde in Beirut. Ich sehe die grauenhaften Zerstörungen, denke an die Angst der Kinder, wenn israelische Kampfbomber den Libanon attackieren. Ich denke an die halbe Million Flüchtlinge, die zigtausend Verwundeten - an die Menschen im Norden, Juden und Araber, speziell an jene, die zu arm sind, um in ein Hotel zu gehen, oder die keine Verwandten haben mit großen Häusern in Tel Aviv, zu denen sie flüchten könnten. Das sind Geiseln unserer dämlichen Streitkräfte.
KTZ: Was ist der wahre Hintergrund dieses Krieges?
Laor: Um die wahren Hintergründe eines Krieges zu begreifen, muss man ihn überleben. Israel hat die Fähigkeiten der Hisbollah als starke Miliz nie anerkannt. Die USA benutzen uns gegen die sogenannte Iran-Connection. In erster Linie aber ist es ein Krieg gegen die Palästinenser. Israel versucht jede nationale palästinensische Bewegung auszulöschen.
KTZ: Was sagt man in Israel zum Tod der UNO-Soldaten?
Laor: Eine kleine Episode. Das waren keine Israelis, also interessiert es hier keinen.
KTZ: Die Hisbollah ist eine Terrororganisation mit Sitzen im libanesischen Parlament. Die radikalislamische Hamas ist Palästinas neue politische Führung - wie sehen Sie die Zukunft?
Laor: Die Hisbollah ist eine Guerillaorganisation, die ich ablehne; durch den Krieg hat sie im Libanon an Sympathisanten gewonnen. Die Hamas wurde von Israel falsch eingeschätzt - man dachte, dass eine religiöse Bewegung keine nationale Unabhängigkeit anstreben würde, und unterstützte sie anfangs als Gegenpart zur PLO. Die Massen wählten die Hamas, deren militärischer Flügel etwa 20 Prozent der Menschen umbrachte, die Israel getötet hat. Ist es deshalb ein terroristischer Staat? - Ja! Bedeutet das, dass man keine Verhandlungen mehr mit uns führen soll? - Nein! Die Araber sollen mit Israel reden, auch wenn es launenhaft ist. Es gibt kein Problem zwischen Völkern, das man nicht politisch lösen könnte. Die Hauptverantwortung, warum es bisher nicht dazu kam, liegt bei Israel. Oder um mit Bert Brecht zu sprechen: Mögen andere von ihrer Schande sprechen, ich spreche von der meinen.
http://www.ktz.at/_content_detail.php?detail_id=38449
Yitzhak Laor (* 1948 in Pardes Hanna, Israel) ist ein hebräischsprachiger Schriftsteller. Der teils als Hochschullehrer und Journalist tätige Autor ist mit Dichtung, Theaterstücken, Essays, Romanen und Erzählbänden sowie als Literaturkritiker hervorgetreten. Der Pazifist gilt in Israel als "Enfant terrible" der Literaturszene, da als scharfer Kritiker der israelischen Regierungspolitik im Palästinakonflikt bekannt.
aus wikipedia