Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe
Dieter Graumann (Vorsitzender des Zentralrats der Juden)
Der Zentralrats-Präsident sieht die Beschneidungsdebatte in Deutschland mit größter Sorge. Falls es bei der Rechtsauffassung bleibe, wonach die Beschneidung eines Jungen strafbare Körperverletzung ist, wäre "am Ende jüdisches Leben hier gar nicht mehr möglich", fürchtet Dieter Graumann. Die Debatte werde auch von einigen missbraucht, "um wieder alte antisemitische Klischees und Vorurteile zu transportieren". Für die Juden sei die Beschneidung elementar. Graumann fordert jetzt eine klare gesetzliche Regelung.
Bilkay Öney, SPD (Integrationsministerin Baden-Württemberg)
Die Integrationsministerin fragt sich, warum jetzt eine Art Religionskrieg angezettelt werde. Das Argument mit dem Kindeswohl ist für sie fadenscheinig. "Als hätten Juden und Muslime das Kindeswohl nicht im Blick. Das finde ich unverschämt." Sie wolle nicht, dass Deutschland das einzige Land auf der Welt sei, das Beschneidungen verbiete. "Damit würde die freie Religionsausübung eingeschränkt", sagt Bilkay Öney.
Christa Müller (kämpft gegen Genitalverstümmelung)
"Es wäre eine Katastrophe, wenn die Beschneidung von Jungen aus religiösen Gründen jetzt in Deutschland gesetzlich erlaubt wird. Dann würde es sofort Klagen geben, um auch die Mädchenbeschneidung zu erlauben", fürchtet die Mutter eines Sohnes, die mit ihrem Verein "Intact" seit 16 Jahren gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen kämpft. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit sei vom deutschen Grundgesetz geschützt und höher zu bewerten als Religionsfreiheit und Elternrecht, so die gläubige Katholikin: "Wer in Deutschland lebt, muss sich unserer Verfassung beugen."
Necla Kelek (Soziologin und Islamkritikerin)
In ihrem Buch "Die verlorenen Söhne. Plädoyer für die Befreiung des türkisch-muslimischen Mannes" beschreibt die Soziologin die Beschneidung ihrer beiden Neffen in der Türkei und löste damit die juristische Überprüfung der Knabenbeschneidung aus religiösen Gründen in Deutschland überhaupt erst aus. Die Islamkritikerin fordert, archaische religiöse Sitten und Traditionen zu hinterfragen und ist überzeugt: "Beschneidung ist Körperverletzung, der Eingriff kann traumatische Folgen haben. Darüber müssen wir in Deutschland endlich ausführlich diskutieren."
Dr. Sebastian Isik (Allgemeinmediziner)
Seit 35 Jahren beschneidet der Hamburger Arzt muslimische, jüdische und christliche Jungen. Für Sebastian Isik ist klar, dass hinter dem religiösen Ritus die Gesundheitsprävention steckt und pocht auf "Sauberkeit, Sauberkeit, Sauberkeit". Die Warnung vor möglichen Traumata hält der Mediziner für maßlos übertrieben. Vielmehr warnt er vor den Gefahren, wenn Beschneidungen fortan in Hinterzimmern durchgeführt werden. "Dann müssen wir Mediziner viele Korrekturen verpfuschter Eingriffe vornehmen", ist er überzeugt.
Dr. Wolfgang Bühmann (Urologe)
"Ich rate von einer Beschneidung ab, wenn sie medizinisch nicht notwendig ist. Und diese Notwendigkeit liegt bei einer rituellen Beschneidung nicht vor", sagt der Urologe. "Als Arzt bin ich dazu verpflichtet, Schaden vom Kind abzuwenden", so Wolfgang Bühmann, der Eltern vor körperlichen und seelischen Folgen warnt. Sein Vorschlag: "Warum warten wir nicht mit der religiösen Beschneidung, bis die Jungen mit mindestens 14 Jahren selbst entscheiden können, ob sie das wollen oder nicht?"
http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/...chneidungsstreit-100.html
http://www.beschneidung-von-jungen.de/home/...m-munde-der-aerzte.html
In einem "virtuellen Meinungsbild" lehnen die Teilnehmer mit 73 Prozent eine Legalisierung der Vorhautentfernung aus Glaubens- und Traditionsmotiven ab
weiter: http://www.heise.de/tp/blogs/8/152613
Wegen Beschneidung von Kindern wurde ein Rabbiner aus Hof von einem Arzt aus Hessen angezeigt. Es dürfte die ersten Anzeige wegen des religiösen Beschneidungsrituals in Bayern sein.
weiter: http://www.br.de/franken/inhalt/...ung-jungen-diskussion-hof-100.html
http://www.heise.de/tp/blogs/8/152628
Als religiöser Richter, der er in Israel ist, kann er jüdischen Eltern nur empfehlen, sich an das jüdische Recht zu halten. Ein Junge muss acht Tage nach der Geburt von einem ausgewiesenen Beschneider auf natürliche Weise beschnitten werden.
Das umfasst auch das Verbot einer lokalen oder totalen Betäubung des Neugeborenen. Lediglich "ein Tropfen süßer Wein" sei erlaubt, um das Kind zu beruhigen. Manche Beschneider nutzen auch Puder oder Spray um den Schmerz zu lindern. Mehr aber sei eben nicht zulässig. Der Beschneider dürfe dabei zwar Arzt sein, aber ein Arzt, der kein Beschneider sei, sei für die Prozedur nicht zugelassen.
Rabbi Metzger sieht da jedoch kein Problem. "Eine Spritze fügt dem Kind mehr Schmerzen zu als die Beschneidung selbst", sagt er. Das sieht mancher Mediziner anders.
Rabbi Metzger lächelt milde, als er berichtet, das auch er von der Trauma-Theorie gelesen habe. "Bis jetzt habe ich das Wort Trauma noch nie im Zusammenhang mit Beschneidungen gehört."
(...)
Die Beschneidung werde seit mehr als 4000 Jahren praktiziert. Juden hätten Großes vollbracht, Facebook sei von einem Juden gegründet worden, die klügsten Köpfe seien Juden.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...nzen-der-beschneidung-1.1446407
wenn die nicht anders kapieren wollen, daß es für ihre scheiß religion grenzen gibt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Im Streit um die Zulässigkeit von Beschneidungen bei Kleinkindern plädiert Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) für eine Harmonisierung von religiösen Vorschriften und medizinischen Standards.
Na denn, laßt uns wieder Hexen verfolgen..... was sich vor Jahrhunderten bewährt hat....
ist ja, glaub ich, aus religiösen Gründen nicht verboten.
*Mega-Ironie off*
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/...e-betaeubung-1.2962589
und wie nicht anders zu erwarten die "übliche reaktion"
mit dem ziel auf kuscherei und einstellung des verfahrens....
zitat
EJC: Anzeige gegen Rabbiner erinnere an "dunkle Zeiten"
Der Europäische Jüdische Kongress (EJC) hat die Anzeige gegen Goldberg kritisiert. Der Vorgang sei "abscheulich" und sende ein problematisches Signal an die jüdische Gemeinde, erklärte EJC-Präsident Moshe Kantor am Mittwoch in Paris
zitatende
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"Beschneidung sei wie die „Uniform“ der Soldaten, wie eine "Flagge""
Lassen die bei jeder Begruessung die Hose runter und schauen ob der Gegenueber beschnitten ist?