Neue Zeit - neuer Thread
Müsst ihr mal beobachten! Mir fällt das seit langem auf.
Aktuell steht eigentlich bis 45 € kaum was im Ask, aber man muss halt erst an 600 Stück des MM vorbei, was bei den dünnen Umsätzen mögliche Käufer abschrecken dürfte, zumal der MM sich nach dem Handel dann halt ein paar Cents weiter oben wieder hinstellt. Vor allem wundert mich, wie viele Stücke der ja auf eigene Rechnung haben müsste bzw. wenn man sie ihm abkauft, dann einen eigenen Überhang im Buch, die er eigentlich zurückkaufen müsste.
Bei knapp 3% Div.rendite kann man sich das Szenario bis 2022 anschauen. Wenn man bis dahin wirklich bei 550 bis 600 Mio Umsatz und 7% EBIT Marge ist, ist der aktuelle Kurs immer noch ein Witz.
https://nucleus.co.at/nucleus-beteiligungs-gmbh/...r-info/?no_cache=1
Dass das Pflichtangebot jemand annimmt, darf zudem bezweifelt werden, da es wohl nur etwa 41 € pro Aktie geben würde.
Kann man aber darüber diskutieren, ob Nucleus als Gesellschaft einen anderen Geschäftszweck für Neumann hat als UIAG, und damit vielleicht A4O als Übernahmeziel irgendwann in Frage kommt. Schwer zu beurteilen.
Mal sehen wie es weitergeht, kann aber von mir aus genauso emotionslos wieder nach oben laufen, wie der Kurs runtergelaufen ist. Bis auf meine letzte Order bei 37€ bin ich bedient worden.
Da bin ich ja mal sehr gespannt, wie Q4 aussah und was man trotz des angespannten Umfelds fürs neue Geschäftsjahr an Wachstum ansagt.
Für den Chart ist diese News wohl auch von besonderer Bedeutung, denn da spitzt sich gerade ein Dreieck zu, dass sich Anfang nächste Woche in die eine oder andere Richtung auflösen müsste.
Bei SNP ist die erste S/4 Hana Welle schon ganz gut eingeschlagen, allerdings hat All4one den Fokus deutlich mehr auf dem Mittelstand und Unternehmen mit Engineered Products.
Etwas verbessert haben dürften sich die Rahmenbedingungen. Krones aus dem Masch- und Anlagenbau sowie viele Automobilzulieferer haben nicht so schlechte Zahlen geliefert wie befürchtet. Dies sollte die Investitionsbereitschaft von A4one's Kunden etwas erhöhen und somit die kritische KPI der Mitarbeiterauslastung erhöhen.
Bei A4O ist man eher an den wiederkehrenden Umsätzen des Tagesgeschäfts interessiert und weniger an der Transformation an sich. Daher wird man SNP Software einsetzen, wenn es sich anbietet. Allerdings ist diese wohl auch noch "work in progress". Die grundsätzliche Zusammenarbeit SNP/A4O wurde mir auch auf einem Investorcall von SNP vor einigen Monaten auf Nachfrage bestätigt.
Das mit der A4O/SNP Partnerschaft war mir so nicht bekannt. Werte ich aber auch als sehr positiv.
Die Bewertung von Datagroup gibt mir auch Rätsel auf. Hier ist es wohl vor allem der Gründer-Bonus von Herrn Schaber. Investoren können sich wohl sicher sein, dass er nur langfristige Interessen verfolgt. Nichtsdestotrotz dürfte es mit zunehmender Größe schwierig werden das Wachstum und das Aufkaufen von kleinen Sanierungsfällen so fortzuführen. Ich sehe Datagroup doch eher als eine Art Basic IT Dienstleister wie z.B. Bechtle. All4one dagegen taucht tiefer in die IT- und ERP Landschaft ein z.B. in Sachen Prozessoptimierung und Automatisierung, Data- und Business Analytics und in Zukunft hoffentlich noch mehr Cyber-Security.
Beim Umsatz könnte ich mir vorstellen, dass es nochmal ein eher zurückhaltendes Wachstum gibt. Aber um die Vorgaben der Mittelfristplanung zu erreichen, werden sie irgendwann anfangen müssen zweistellig zu wachsen. Sonst wird das nix.
Man hat ja seit dem Geschäftsjahr 2014/15 nun durchgängig stabil 19-21 Mio € ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2018/19 werden es unbereinigt sogar deutlich weniger gewesen sein. Wenn man jetzt für 2019/20 kaum Wachstum ansagt und wieder ein Ebit von 19-21 Mio € prognostiziert, wieso sollte der Markt dann dem Unternehmen eine höhere Bewertung zugestehen?
Klar, man könnte das KGV noch bereinigen, aber ist das so sinnvoll? A4O bereinigt ja ohnehin schon sehr viel. Zitat:
"Daher passen wir unsere EBIT-Prognose für unser Übergangsjahr 2018/19 an. Statt bisher 21 Mio. bis 22 Mio. EUR rechnen wir nunmehr mit 18 Mio. bis 21 Mio. EUR, jeweils vor Einmalkosten der Strategieoffensive, für die unverändert ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag veranschlagt wird, und vor der Zusatzbelastung der Erstanwendung von IFRS 15."
Das heißt, man wird wohl unbereinigt etwa 13-14 Mio Ebt und 10 Mio Überschuss erwirtschaften. KGV bei 21. Mit dem 3,2 Mio Steuer/Zinsertrag werden es rund 13 Mio €. Stellt sich die Frage, ob die sogenannten Einmalkosten der Strategieoffensive 2022 wirklich Einmalkosten sind, oder zumindest zu Teilen auch 2019/20 wieder anfallen. … Na ja, dennoch geh ich mal davon aus, dass diese Kosten durchaus im Finanzmarkt als Sonderfaktoren betrachtet. Mit leichtem organischen Wachstum plus dem kürzlichen Zukauf sollte man dann entsprechend solide Multiplen aufweisen (KGV bei 16-17 und EV/Ebit von 9-10). Zudem sollte man normalerweise weiter in margenstarken, wiederkehrenden Umsätzen am stärksten wachsen, und so die Marge erhöhen.
Bei A4O sind die PPAs außerordentlich hoch, weil das Unternehmen aus einer Fusion zweier ähnlich großer Unternehmen hervorgegangen ist. Im letzten GJ wäre das EPS (unter Berücksichtigung einer Steuer von 30%) um 0,54 höher ausgefallen als ausgewiesen ohne diesen Effekt. In ein paar Jahren laufen diese Luftbuchungen aus.
Mal sehn, … wenn es wie letztes Jahr läuft, kommen heute Mittag die vorläufigen Zahlen. Ich erwarte 352 Mio Umsatz, 19,5 Mio Ebit und 13,0 Mio Überschuss, wobei da diverse negative und positive Sonderfaktoren drin stecken, die ich nicht bereinigt habe.
Beim Ausblick erhoffe ich mir leichtes organisches Wachstum von 3-4%, plus 2-3 Mio durch Übernahmen bzw. die aus dem letzten Geschäftsjahr nun vollkonsolidiert wird. Dann würde man auf 370 Mio Umsatz und etwa 21,5-22,0 Mio € Ebit und rund 15 Mio Überschuss kommen.
Wichtig wäre mir, dass man die Dividende von 1,20 € beibehält, und fürs laufende Geschäftsjahr dann auf 1,30 € erhöht. Wären kumuliert 5,6% DIV-Rendite auf Sicht 18 Monate. Find ich als Discount auf den Einstiegskurs immer recht attraktiv. Sollte alles so kommen, wie ich erhoffe, wäre man mit KGV von 14,5 und dieser Dividendenabsicherung doch recht attraktiv bewertet, wobei ich auch einkalkuliere, dass der Ausblick etwas vorsichtiger formuliert sein könnte. Denkbar wäre natürlich weiteres anorganisches Wachstum. Die Bilanz gibt das ja locker her. Man dürfte etwa 10-15 Mio Nettocash am Ende des neuen Geschäftsjahres haben.