Ich werde meine Organe nicht spenden
Moderation
Zeitpunkt: 19.01.13 13:09
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
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In einem habt ihr Recht - ihr hattet jemanden, den ihr betrampeln konntet. Denn ich stecke drin in der Transplantationsmedizin, ob ich will oder nicht. Und ob ich mich nach 20 Jahren noch deshalb umbringe oder auf das längst fällige natürliche Ableben warte, ist unwichtig. Dass ich drinstecke, beinhaltet, dass ich Leute begleitet habe, die durch eine Organspende weiterleben durften oder mangels eines Spenderorgans sterben mußten. Und Eltern, Kinder, Partner am Bett der Todkranken erlebt habe, die - nein, nicht in kannibalistischer Absicht auf den Tod eines anderen Menschen warteten, sondern auf ein Spenderorgan eines Menschen gehofft haben, der dies so gewollt hat, und der ohne diese Spende sein Organ mit ins Feuer oder ins Grab genommen hätte.
Ein sehr sensibles, schwieriges Thema, über das man sich nicht lustig machen sollte und auch nicht auftrumpfend mit Halbwissen und reißerischen Meldungen reagieren sollte.
Stellt euch vor, euer Kind/Partner wäre in der Situation, ohne ein Spenderorgan nicht weiterleben zu können? Ihr könnt für euch ein Spenderorgan ablehnen - für einen anderen auch, vielleicht entgegen dessen Hoffnung?
Vielleicht braucht ihr euch das nicht mehr vorzustellen, denn aufgrund eures Trommelns gibt es sowieso kaum noch Hoffnung mehr auf ein Spenderorgan.
Nochmal : Heute kann einwandfrei festgestellt werden, ob jemand nach bestimmten Schädigungen des Hirns weiterleben kann oder nicht. Die meisten, wenn nicht alle Patientenverfügungen enthalten den Passus, dass die Menschen nicht wünschen, in dem Fall, dass ein bewußtes Leben nicht mehr möglich ist, künstlich am Leben erhalten zu werden.
Auch diese Verfügung ist hinfällig, da heute schon bei der Medikation und Therapie die Frage im Raum steht : Wer bezahlt das ? Lebenswichtige OPs werden verweigert, weil zu teuer. Glaubt ihr wirklich, da würden noch Apalliker usw. am Leben erhalten? Die Geräte werden sowieso abgeschaltet und die Therapien ausgesetzt.
"Weiß man denn genau, ob im Fall eines Hirntods nicht doch noch Gefühle da sind?" (sinngemäß)
Wenn wirklich noch Gefühle dasein sollten - wer möchte eigentlich so und damit weiterleben?
Ich sehe schon, es geht einfach zu weit und ist außerdem eine Wiederholung. Sollen doch diejenigen, die hier Werbung machen, nachlesen, was zuvor geschrieben wurde.
Ich kann euch aus eigener Erfahrung versichern, dass im komatösen Zustand weder Schmerz noch ein Bewußtsein vorhanden ist.
Ex - du hast mir früher schon einmal eine ziemlich böse BM geschrieben, aus der ich aber einigermaßen klar schließen konnte, aus welcher Ecke Du kommst. Sag doch mal genauer, in welchem "medizinischen Bereich" du gearbeitet hat, und was dich qualifiziert, in der Hirnforschung tätig zu sein. Die Verteufelung der Schulmedizin mitsamt denen, die dort tätig sind, sowie der Pharmaindustrie lässt Rückschlüsse zu. Glaub nicht, dass ich naiv bin, besonders was die Pharmaindustrie betrifft. Aber Deine Art der Stellungnahme deutet nicht auf einen Experten hin.
Deine Familie und Deine Freunde, zu denen ich auch gehöre, sind dankbar das Dein Spender Dir ein Weiterleben ermöglicht hat.
Weder Dein Arzt, noch das Krankenhaus haben irgendwelche Forderungen an Dich gestellt, noch hast Du irgendwelche Forderungen an Deine Ärzte gestellt um möglicherweise bevorzugt behandelt zu werden. Alle Kosten wurden ordnungsgemäß über die Krankenkasse abgewickelt.
@ all
Es besteht absolut kein Grund, Jule in irgendeiner Form ein schlechtes Gewissen zu machen.
@Jule, vielleicht solltest Du dieses Lesezeichen löschen und in einen solchen Thread wie diesen,nicht mehr reinschauen.
Es ist schade um Deine Zeit.
Die Zeit ist das Kostbarste was es gibt und sollte in einem Forum wie hier, nicht vergeudet werden.
um meinen Gesundheitszustand.
Aber diese Jammernummer und ewige Wiederholungen. Sterben gehört zum Leben.
Viele user hier brauchen auch nicht unbedingt unsere Kommentare um sich eine eigene Meinung zu bilden.
Klar, sehen sich die meisten in der Bevölkerung als Organempfänger! Und der Bedarf ist groß.
Aber wie sieht es auf der anderen Seite aus. Da können/wollen sich die meisten nicht mit
auseinandersetzen.
Die Wehrlosen haben keine Lobby !!! Unwürdiges und grausames sterben/töten wie am Fließband in den deutschen Transplantationszentren. In Deutschland i.d.R. ohne Anästhesie!
Sobald das Skalpell oder die
Säge angesetzt wird bekommen viele Opfer sofort einen erhöhten Puls, Hormonausschüttung, teilweise schlagartig Schweissausbrüche usw.
Was wenige Minuten später folgt nennt man in der Jägersprache aufbrechen.
Ene Stunde später sehen einige verbissen, verhärtet, alt und vergreist aus.
So sollte niemand sterben müssen,
bzw. im Sterbevorgang befindlich, getötet werden!
Die Würde des Menschen ist unantastbar !
Mir ging und geht es dabei vorrangig um den sogenannten Hirntod und die vielen Lügen/
Fehlinformationen von den offiziellen Seiten in Deutschland zu diesem Thema.
Jeder findet hierzu von Betroffenen und von Ärzten, Professoren und anderen Fachleuten genügend aufrüttelnde Informationen! Und international wird das heftig diskutiert.
Das wird nicht überall so gesehen, wie in Deutschland!
Du kannst dich als Organempfänger mit diesen Tatsachen und Informationen nicht so leicht
auseinandersetzen. Das verstehe ich. Ich mache mich darüber nicht lustig.
Was hast Du erwartet wenn Du im Thread "ich werde meine Organe nicht spenden" schreibst.
Und Du musst nicht persönlich werden wenn Dir meine Meinungen und Erfahrungen nicht passen. Ich habe hier nicht die gesamten Mediziner verteufelt, sondern die in meinen Augen
barbarische Transplantationsindustrie die jetzt im großen Stil in Deutschland aufgebaut
wurde und wird. Um an noch mehr zu Organe gelangen wird ja aktuell bereits wieder
an den Richtlinien geschraubt!
Deine Gedanken zur Ecke. Wenn Du in Rosalies Thread "Alternative Medizin als sinnvoller Begleiter" liest, kommst Du dem ein Stück näher. Meine 4 Ausbildungen reichen mir.
zum thema haben wir uns ja schon ausführlich unterhalten...für mich steht fest ich spende, wenn es aber um die organe bei menschen geht die mir nahe stehen- weiß ich nicht wie ich entscheiden würde. hoffe ich werds nie erfahren...
positiv gesehen werden diese aktuellen skandale hoffentlich dazu führen, daß man missbrauch in zukunft so schwer wie nur möglich macht und die hirntod definition bzw die oft fehlende narkotisierung nochmals gscheit überdenkt wird...
Ex : Das meiste von dem, das Du da in die Diskussion stellst, stimmt doch gar nicht!
Die Wehrlosen haben keine Lobby !!! Unwürdiges und grausames sterben/töten wie am Fließband in den deutschen Transplantationszentren. In Deutschland i.d.R. ohne Anästhesie!
Was soll denn das?
1. Niemand ist wehrlos, denn jeder hat die Möglichkeit, den Ausweis auszufüllen und bei sich zu tragen, dann darf ihm kein Organ entnommen werden!
2. Falsch. In den Transplantationszentren werden überhaupt keine Organe entnommen. Wenn Du das behauptest, hast Du keine Ahnung oder Du möchtest absichtlich reißerische Thesen einstellen.
Wie schon oben gesagt, gibt es in Deutschland außerdem kaum noch Organspender. Das ist freiwillig und jeder ist aufgerufen, sich dafür oder dagegen zu entscheiden. In Deutschland sind immer weniger zur Organspende bereit, wir beziehen Organe aus dem Ausland, allerdings zu wenig, das ist richtig.
Grausames Sterben in den Transplantationszentren, weil keine rettenden Organe vorhanden sind - das kommt der Sache näher. Ich bin dafür, dass jeder das für sich selbst entscheidet. Sollte er das nicht tun, braucht er sich nicht zu beklagen, schon gar nicht dermaßen unqualifiziert.
3. Ohne Anästhesie? Ein/zwei Seiten zurück und man beklagt sich darüber, dass anästhesiert wird. Das würde nämlich bedeuten, dass Hirntote Schmerz empfinden....
Was Du schreibst, ist unbewiesen und beruht auf subjektiven Stellungnahmen von Transplantationsgegnern. Ich wäre auch ein Gegner, wenn es eine andere Möglichkeit als die Transplantation gäbe. Von den hochqualifizierten Ärzten , die ich dazu befragt habe, wird nichts davon bestätigt. Ich habe Anlass, ihnen zu glauben. Sie verdienen übrigens nicht mehr als andere Ärzte auch - weiß nicht, woher Du solche Informationen hast, die Du hier einstellst.
Da Du meinst, es bestünde ein Risiko Schmerzen zu empfinden oder "getötet" zu werden, dann um Himmelswillen füll Deinen Ausweis aus. Lass die anderen entscheiden, wie sie`s für richtig halten.
Da hat jemand zuviele B-Movie-Horrorfilme gesehen. Und sich für die Diskussion hier disqualifiziert.
"Entnommen" wird in vielen Krankenhäusern.
Und das habe ich bereits früher absolut richtig geschrieben. Schon vergessen?
Ich arbeite selbst in so einem, ob Du es glaubst oder nicht.
Wenn die Organe immer zuwenig Sauerstoff bekommen (und die Nervenzentrale braucht am meisten davon) kann das mal in der Aufregung passieren. So ist das halt mal bei meiner Lungenerkrankung. Ich bitte um Nachsicht hierfür.
Aber vom Sinn und Inhalt her bleibt es das gleiche!
Ansonsten stehe ich zu meinem Text!
Und Du Jule34 verdrehst mehrere meiner Aussagen. Das habe ich so nicht geschrieben.
Talisker: Ich schaue keine Horrorfilme oder ähnliches. Widerlich!
Das würde meiner Innenwelt nicht gut tun.
Was ist denn ein B-Movie-Horrorfilm?
Deine Ansichten verstehe ich und ihnen gebührt Anerkennung.
Nur, unser Leben hatte unterschiedliche (vielleicht auch bittere) Erfahrungen bereit.
Meine Meinung ist auch klar zu lesen und beginnt auf Seite 2
In jedem Fall handeln Ärzte und Politik unverantwortlich, da sie den möglichen Spendern (womöglich aus Arglist) suggerieren, lebenswichtige Organe würden erst nach dem Tode entnommen, wobei der Laie natürlich denkt, es handle sich um den völligen körperlichen Tod. Verschwiegen wird, dass die Organe in der Tat aus dem noch lebenden Körper herausgeholt werden, was den körperlichen Tod eigentlich herbeiführt. Man wird also buchstäblich von Ärzten legal zu Tode ausgeweidet. - Wie viele Leute die "Ja" ankreuzen sind sich dieses Umstands nicht bewusst bzw. können diese Vorgehensweise nicht mit ihrem Gewissen und ihrer Vorstellung von Sterben vereinbaren?
Da müsste wenn dann ausdrücklich von "Hirntod" die Rede sein, wenn genau das damit gemeint ist. Aber so ehrlich will man mit den Leuten offenbar nicht umgehen.
Das ist nicht ganz richtig. In einigen Nachbarländern Deutschlands gilt eine Widerspruchslösung - nur wenn Du ausdrücklich der Organspende widersprichst, wirst Du nicht als Organspender angesehen. Dazu kann ein entsprechendes Papier dienen, das man so bei sich trägt, dass es bei einem Unfall gefunden wird.
Zu diesen Ländern gehört Österreich.
Keiner wird "ausgeweidet". Du kannst widersprechen, Du kannst die Organspende auf ein einzelnes Organ beschränken bzw. einzelne Organe explizit ausschließen. Dann tu das bitte und lass diejenigen in Ruhe, die sich dafür entschlossen haben. Sie haben sich darüber informiert und darüber nachgedacht.
Auch wenn der Organentnahme widersprochen wurde, werden die lebenerhaltenden Maschinen ausgestellt, die Medikation ausgesetzt, nachdem der Hirntod eingetreten ist.
Der hat mich unter anderem darüber informiert, daß der HIRNTOD festgestellt werden muß, bevor Organe entnommen werden.
Aber wo, bitte schön, habe ich Ärzte kriminalisiert? Und was ist hier schon "wie oft" ausgeführt worden? Und wo habe ich in #292 etwas von "ausweiden" geschrieben?
Wenn jemand seine Organe spenden will, dann darf er das natürlich. Ich habe Hochachtung vor diesen Leuten, die das tun, obwohl allerlei Argumente dagegen sprechen. Aber das kann kein kein Grund sein, diese Argumente unter den Teppich zu kehren.
Reg' Dich mal ab.
Das war Evermore #291. Der hat zum wiederholten Mal in diesem Thread Dinge beschrieben, die sich so nicht abspielen. Und das in reißerischer Manier. Das hatten wir oft genug.
Talisker hat Deutschland gemeint. Dass nicht überall dieselben Gesetze gelten, wissen wir. Dass es z.B. in Österreich anders ist. habe ich selbst schon mehrmals erwähnt.
Eben deshalb sollte jeder aktiv werden. Die Hoffnung derjenigen, die sich enthalten, ist, dass sie zwar nicht Spender werden, aber selbst im Notfall ein Organ erhalten. Traurig.
Die Argumente werden doch nicht unter den Teppich gekehrt, sondern beantwortet und, wie ich meine, widerlegt.
Dass der Hirntod-Begriff 1968 kurz nach der ersten Herztransplantation (1967) vorgeschlagen wurde und dass zur Begründung dieser neuen Todes-Definition von der Harvard-Kommission an zweiter Stelle genannt wurde: “Überholte Kriterien für die Definition des Todes können zu Kontroversen bei der Beschaffung von Organen zur Transplantation führen”. Dieses Interesse von Transplantationsmedizinern an der Einführung eines neuen Todes-Begriffs empfand der Philosoph Hans Jonas schon damals als eine “Kontaminierung” eines scheinbar naturwissenschaftlich begründeten neuen Begriffs.”
Denn nicht nur die damalige Definition hat ein Geschmäckle. Das Geschmäckle wird unschöner, wenn man sich die vielen unterschiedlichen Todesdefinitionen anschaut wie die Non heart-beating Donors, bei denen es mittlerweile darum geht, wieviele Minuten nach einem Herzstillstand explantiert werden kann: Wenn Sie im Internet recherchieren, werden Sie auch auf Angaben in Sekunden stoßen. Das bedeutet, die neueren Definitionen des Todes sind willkürlich und Interessenlagen geschuldet, nicht selten ökonomischen Interessen. Transplantationen sind für Kliniken ein einträgliches Geschäft, und für die Pharmaindustrie ebenfalls, muss der Organempfänger doch lebenslang Medikamente zu sich nehmen, die eine Abstoßung des verpflanzten Organs verhindern sollen (diese Abwehrreaktion des Körpers gibt zumindest mir zu denken). Ich bin mir sehr sicher, dass in absehbarer Zeit die Definition des Todes wieder verändert wird.
Europleite
Die Würde des Menschen ist unantastbar
Ist Tötung erlaubt
Ist Sterbehilfe erlaubt
Ist Körperverletzung, mit oder ohne Todesfolge erlaubt
Ist das ein würdevolles Sterben
Die "Herren" haben sich die letzten 40 Jahre das Recht so hingebogen wie sie es haben wollen!
Pervers-barbarische Auswüchse einer modernen Gesellschaft,
die dann noch als Fortschritt und Humanismus daherkommen! Unglaublich.
@ Talisker:
a., Was glaubst Du wie der Brustraum (Brustbein) geöffnet wird ?
a., Von wegen Horrorfilm, schau Dir die Opfer vor und nach der Entnahme an.
Dann redest Du anders. So sieht die tägliche Realität aus.
c., Rigomax hat nicht von Hinterurkistan gesprochen! Mach Dich lieber mal kundig
was Dir als Deutscher in mehreren europäischen Ländern passieren kann
wenn Du da im Urlaub einen Unfall hast und im Koma liegst. ok.
Das war Evermore #291. Der hat zum wiederholten Mal in diesem Thread Dinge beschrieben, die sich so nicht abspielen. Und das in reißerischer Manier. Das hatten wir oft genug. (Jule34, #297)
Eine so plumpe Verleumdung? Verwundert habe ich extra nachgeschaut: Vorherige Postings von mir gibt es in diesem Thread nicht und ich kann mich auch an keines erinnern. Ich hatte in #291 das erste und bisher einzige Mal etwas geschrieben. Dies ist mein zweites Posting. Und #291 war wie bei mir üblich gut recherchiert: den Organspendeausweis habe ich mir vorher genau angeschaut. Dort kann man die Todesdefinition weder konkret ablesen, noch selbst bestimmen. Dieses Vorenthalten elementarer Informationen prangere ich an.