Leser des Bären-threads
Seite 12 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 341.752 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 43 | |
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verkündete seine Pläne für den Umbau des US-Finanzsystems.
Paulson war unmittelbar vor Antritt seines Ministerpostens
CEO von Goldman Sachs gewesen.
Nach seinen Plänen soll die Fed erheblich mehr Befugnisse
bekommen und alle wichtigen Finanzunternehmen kontrollieren
und von ihnen Unterlagen anfordern dürfen. Da passt es sich
gut, dass Stephan Friedman seit Jan. 2008 Vorsitzender der
New Yorker Fed ist. Gleichzeitig (!) ist er auch Verwaltungsrat-
mitglied, na welcher Bank? Natürlich Goldman Sachs.
So wird nicht nur das Finanzministerium, sondern auch die
Fed von Goldman Sachs kontrolliert, Informationen über
zukünftige Maßnahmen von Finanzministerium und Fed erhält
GS nunmehr im Vorwege aus erster Hand, möglicherweise auch
Informationen über andere Finanzunternehmen. Da müssten die
Gewinne von GS in Zukunft doch noch stärker sprudeln als bisher.
Eigentlich könnte ich mir ganz gut vorstellen, dass GS die
Hausbank der Globalisierungsclique sein könnte.
Für die Öffentlichkeit läuft das Theaterstück unter dem
reißerischen Titel "Der Staat übernimmt die Kontrolle
über Wall Street." Regie: Goldman Sachs.
Diesen Text habe ich schon 2 Mal geschrieben, zuletzt am 11.3.08. Ich bin mal gespannt wie oft dieser Text das Tagesgeschehen an der Wall-Street noch so treffend beschreibt. Sehr interessant ist die Lage beim Dow Trans.-Index (= Konjunkturindex); wenn dieser noch ein wenig weiter steigt, hat er seinen Abwärtstrend überwunden: Das würde bedeuten, in den USA herrschen in wenigen Monaten wieder paradiesische Zeiten in der Wirtschaft. Ich lach mich schlapp!!!!!
Übrigens: Goldman Sachs hat die Regierung und Fed schon längst unter ihrer Kontrolle, sonst wäre Paulson nie Finanzminister geworden und es hätte nie diesen völlig bekloppten M&A-Boom der Private-Equity-Branche über niedrige Leitzinsen gegeben. GS verdient am Aufstieg (über Gebühren) und am Niedergang (über Shorten) der Hedge-Fonds, Investmentbanken und der restlichen amerikanischen Finanzschei...
sich die fundamentalen Daten nur scheinbar verbessert. Die Kurs-
rückgänge im Rohstoffbereich sind möglicherweise nur ein Anzei-
chen dafür, dass Hedge-Fonds verkaufen müssen, eigentlich kein
gutes Zeichen. Man sollte sich vor Augen halten, dass Greenspan
diese Finanzkrise als die schwierigste seit dem 2. Weltkrieg
ansieht. Gut möglich, dass es jetzt mit den Aktienkursen eine
Zeit lang weiter aufwärts geht. Aber je mehr einsteigen, desto
stärker wird der nachfolgende Abschwung.
märkte in etwa 6 bis 12 Wochen aus, der den letzten Einbruch
noch unterschreiten könnte.
Als problematisch sieht er, dass immer weniger Investoren
am US-Dollar interessiert sind.
http://www.emfis.de/asien/asien/nachrichten/beitrag/id/Soros_erwartet weitere Einbrüch...
1. Weiter wurschteln wie bisher.
2. Es lebe der Protektionismus!
3. Lösung nach dem Muster US-amerikanischer Cleverness.
4. Die militärische Trumpfkarte.
5. Neue wirtschafts-/finanzpolitische Ausrichtung der USA.
Natürlich ist auch eine Kombination der Möglichkeiten denkbar.
den USA berichtet. Es lassen sich jedoch mehrere krisenhafte
Erscheinungen unterscheiden, die natürlich miteinander ver-
woben sind:
1. Strukturelle Wirtschaftskrise; es bestehen z.B. Überkapazi-
täten im Bau-, Immo-, Finanzierungs- und PKW-Bereich.
2. Krise auf dem Arbeitsmarkt; so sollen z.B. im Bankenbereich
120 000 Mitarbeiter entlassen werden (wahrscheinlich erst
nach der Wahl? Werden im Gegenzug deshalb die Banken so
üppig mit Zinsen und Liquidität gefüttert?).
3. Finanzkrise.
4. Immobilienkrise; fallende statt steigende Immobilienpreise
führen zu Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit beim Ver-
braucher.
5. Krise am Aktienmarkt; trübe Zukunftsaussichten haben die
Aktienkurse purzeln lassen.
6. Konsumkrise; die US-amerikanischen Verbraucher fühlen sich
oder sind tatsächlich wegen 4.,5.,2. ärmer und konsu-
mieren weniger.
7. Unternehmenspleiten; bisher noch relativ wenig, aber es
gibt genug Kandidaten.
10.Vertrauensverlust in den US-Dollar.
11.Vertrauensverlust in die politisch handelnden Personen
(Lobbyismus).
weise führt dies sogar zu höheren Aktienkursen, aber die Situation
in den USA bleibt weiterhin nicht ungefährlich.
Die USA befinden sich - auch hervorgerufen durch die jahrzehntelange
Geldmengenflutung - in einer strukturellen Wirtschaftskrise. So be-
stehen Überkapazitäten im Bau-, Immobilien-, Finanz-, Automobil-,
Airlines-, Mobilfunkbereich.
Damit verbunden deutet sich eine Krise auf dem Arbeitsmarkt an. So
sollen allein im Bankensektor ca. 120 000 Stellen gestrichen werden.
(Möglicherweise erst nach US-Wahlen).
weichen auf das Kreditkartensystem aus. Hierfür sind aber erheb-
lich höhere Zinsen zu zahlen. Das verschärft die Verschuldungs-
situation weiterhin.
Übrigens: (Fast)jeder Börsenkommentator verschweigt eine weitere wichtige Ursache für das derzeitige Wirtschaftsdilemma der USA, nämlich den hohen Ölpreis. Der Ölpreis steht gerade einmal läppische 5% unter seinem Allzeithoch, obwohl wir im 5. Monat der US-Rezession sind (seit Dez. 2007). Ein Ölpreisanstieg von 10 Dollar/Barrel entzieht dem amerikanischen Volk ca. 90 Milliarden Dollar an Kaufkraft im Jahr! Jetzt kann jeder mal schauen, wie stark der Ölpreis in den letzten 12 Monaten gestiegen ist! Tipp: weit mehr als 10 Dollar/Barrel.
Kein Wunder, wenn der Euro gegenüber dem Dollar dauernd zulegt. Da hilft bald nur noch die Vollbremsung, sprich starke Leitzinserhöhung.
im Banken-, Bau-, Immo-, Handy-, Automobil-, Airlinesektor),
wer soll dann die teuren amerikanischen Produkte kaufen, wo
doch 2/3 der amerikanischen Wirtschaft vom Konsum abhängt, und
der Verbraucher im Schnitt weniger Geld zur Verfügung hat. Dann
müssen auch die Preise sinken. Also würden wir dann deflationäre
Tendenzen haben. Ob sich das günstig für die Aktienkurse auswirkt?
Außerdem haben die Börsen auf die Arbeitsmarktdaten reagiert
(wenn man sich das einmal genauer ansieht und sie werden in der
nächsten Woche noch stärker darauf reagieren).
Gegenbewegungen durch Short-queeze und PPT.
Man steht auf dem Gipfel - und stellt fest - nach allen Seiten geht es abwärts.
Deshalb ist unsere Angst so groß, daß wir zittern und ständig Gewitterwolken sehen - und jammern vor uns hin.
Oooch, wenn es regnet, oder ein Erdbeben ! ! ! oder die Kuh wird krank und der Hund heult auch schon.
Eine Ami-Bank hat Schulden, dem Irak geht das ÖL aus - um uns nur Katastrophen - OOH - AAch - OhJeh - Gute Nacht! - Kri.
heruntergekommen, das preist bestimmt nicht den Weltuntergang ein.
Übrigens viel weniger als die anderen wichtigen Charts, obwohl
die Finanzkrise hauptsächlich in den USA spielt. Das sollte einem
doch zu denken geben.
Spanien (1977), Norwegen (1987), Finnland (1991), Schweden
(1991), Japan (1992) sind die Aktienkurse in den Jahren
vor dem 4.Jahr vor Ausbruch der Subprime-Krise stark gestiegen.
Die Immobilienpreise sind noch erheblich stärker gestiegen. Ein
Jahr vor Beginn der Subprime-Krise begannen die Häuserpreise zu
fallen, die Abwärtstendenz war auch nach weiteren vier Jahren
noch vorhanden.
Die Aktienkurse fielen in den drei Jahren vor Krisenbeginn
kräftig.
Bei der US-Krise ist hinsichtlich der Immobilienpreise im
Vergleich zu den o.a. Krisen keine Abweichung festzustellen.
Dagegen haben die Aktienkurse abweichend zu oben bisher kaum
auf die Krise reagiert. Wahrscheinlich ist dies auf die außer-
gewöhnlichen Liquiditätsspritzen der Fed zurückzuführen.
(vgl. Börse online Nr. 15, S. 60 f.)
wertet sind. Gleichzeitig behauptet er jedoch, dass die Tiefpunkte
noch nicht erreicht sind.
Lohnt es sich schon in Dax-Werte einzusteigen oder sind das nur
Zweckbehauptungen von Walter?
http://www.capital.de/finanzen/geldanlage/100010412.html
so die Finanzkrise in den Griff zu bekommen. Ein Absturz des
Dow ist durch Liquiditätsschwemme und PPT - bisher jedenfalls -
weitgehend verhindert worden.
Die Zinssenkung ist zwar bei den Hypothekengläubigern noch nicht
so recht angekommen, die Fed scheint aber zu hoffen, dass dies
durch die Geldmengenflutung noch erreicht wird.
Selbst die Dollarabwertung scheint vorerst gestoppt sein. Meiner
Ansicht kann das nur durch das Zusammenwirken aller relevanten
Notenbanken erreicht worden sein.
Somit ist die Stimmung schon wieder leicht euphorisch und mancher
fragt sich, ob die Finanzkrise schon weitestgehend abgehakt ist.
Ehrlich gesagt, mir juckt es auch in den Fingern wieder in den
Aktienmarkt einzusteigen, obwohl es immer noch reichlich warnende
Stimmen gibt, die z.T. sogar noch Tiefststände bei den Aktien-
märkten dieses Jahr voraussagen. Aber vielleicht haben diese Warner
noch reichlich Liquidität und versuchen nur einen günstigen Einstiegs-
kurs herbeizuführen?
die zu Massenentlassungen führen werden. Die Ankündigung derartiger
Maßnahmen wird von der Börse bejubelt und häufig von entsprechen-
den Kurssprüngen begleitet. Die Verkündung der negativen Arbeits-
marktdaten führt dagegen häufig zu einem dämpfenden Effekt. Abgese-
hen von einem mauen Konjunkturprogramm - die eher Wahlgeschenke
sind - scheinen Fed und Regierung hier auf die Selbstheilungs-
kräfte der Wirtschaft zu vertrauen. Diese Fehlentwickung, verursacht
durch Geldmengenflutung und Lobbyokratie, könnte jedoch noch er-
heblichen Sprengstoff in sich bergen.
Regierung bisher kaum geholfen worden. War er es gewohnt bei
Wertsteigerungen des Immo-Besitzes eine neue Hypothek aufzu-
nehmen um seinen unangemessenen Lebensstil beizubehalten, so sieht
er sich nun Wertminderungen konfrontiert, die zu einer Über-
schuldung führen. Da weitere Hypothekenaufnahmen nicht mehr
möglich sind, bemüht er sich um andere Bankenkredite, vor allem
aber wird er Kreditkartenkredite in Anspruch nehmen. Die Zinsen
hierfür sind erheblich höher, sodass sich die Verschuldungs-
situation noch einmal verschärft.
Bisher gehen Monat für Monat 25 - 30 Milliarden Kapital durch Ver-
steigerung von Immos verloren. Die Frage ist, wie lange sich
die USA das leisten kann.
"As of Friday, April 4th: 28 companies in the S&P 500 have reported earnings for Q1, 75.00% have beaten estimates, 10.71% were in-line, and 14.29% have missed. (Data provided by Reuters Estimates)
The blended earnings growth rate for the S&P 500 in first-quarter 2008, combining actual numbers for companies that have reported, and estimates for companies yet to report, fell to -12.2% from -9.3%.
On January 1st, the estimated growth rate for Q1 was 5.7%. (Data provided by Thomson Financial)"
Solange wie die Gewinnaussichten dauernd nach unten in den Keller revidiert werden, ist eine nachhaltige Erholung derzeit unwahrscheinlich. Bisher wurde das Minus bei den Unternehmensgewinnen hauptsächlich durch (Investment-)Banken verursacht: -50% Gewinnschrumpfung dieses Sektors. Die meisten anderen Sektoren und deren Aktien wie z.B. Industrie, Dienstleister etc. haben von der Krise noch nicht viel gespürt. Sollten auch deren Gewinne wegen Rezession, hohem Ölpreis und Konsumzurückhaltung nach unten korrigiert werden, dann drohen herbe Rückschläge am Aktienmarkt. Deshalb ist die ab nächste Woche beginnende Berichtssaison (Alcoa beginnt am Montag) für die Aktienmärkte viel wichtiger als die "Zahl der neu geschaffenen Stellen" von -80.000 im März.