Linde
Von Heide Oberhauser-Aslan
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Gase- und Anlagenbaukonzern Linde hat einen Großauftrag von dem russischen Energiekonzern Gazprom zur Erdgasverarbeitung in Sibirien erhalten. Den Auftragswert taxieren Branchenexperten in der ersten Phase des Projekts auf einen höheren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Die Anlage soll in fünf Phasen bis 2024 errichtet werden. Nach Angaben von Linde werden die Münchner für das Engineering und die Beschaffung von Anlagen zur Extraktion von Ethan und Flüssiggasbestandteilen und zur Abscheidung von Stickstoff sowie für eine Heliumgewinnungs- und -verflüssigungsanlage zuständig sein. Der DAX-Konzern werde für alle fünf Projektphasen für das Engineering und die Beschaffung der genannten Komponenten zuständig sein, hieß es.
Der russische Gasgigant will früheren Angaben zufolge umgerechnet 12,6 Milliarden Euro in den Bau einer Gasaufbereitungsfabrik in Südsibirien investieren und dabei die Linde-Technologie nutzen. Die beiden Unternehmen haben zudem eine strategische Zusammenarbeit vereinbart. Ziel des Abkommens ist es, bei bestehenden und zukünftigen Projekten im Bereich der Erdgaswertschöpfungskette zu kooperieren und diese gemeinsam umzusetzen.
Bereits im vergangen Jahr war durchgesickert, dass Linde mit den Russen über den Bau einer riesigen Anlage zur Produktion von Flüssigerdgas (LNG) im Fernen Osten verhandelt.
Den Großauftrag kann Linde gut gebrauchen. Das Geschäft im Großanlagenbau schwächelt derzeit. Der niedrige Ölpreis, Überkapazitäten und als Folge davon die Investitionszurückhaltung der Kunden machen dem Konzern zu schaffen. Die Neuaufträge sind in den ersten neun Monaten bei Linde eingebrochen.
Linde wird das Gap bei160 schließen........M M
Schönen Sonntag @all
Ich habe dennoch vor, bis Freitag abzuwarten. Ob dieses Kursgeskaspere nur auf Marktspinnerei zurückzuführen ist, oder ob Linde (mal wieder) enttäuschen wird, ist nicht vorhersehbar.
Eine Unterassenformation sieht nicht ganz so aus! Es fehlt der signifikante Doppelboden innerhalb der Formation. Eine idealtypische Untertasse gibt es bei Carl Zeiss Meditec zu bestaunen.
Irgendetwas wird dann am Ende schon stimmen....und damit verdienen die ihr Geld?
MIT
1) Welche Position hat mein Arbeitgeber gegenüber der Aktie?
2) Welche Infos werden gerade zu der Aktie oder dem Unternehmen diskutiert?
3) Wähle aus 2) einige aus, die mit 1) konsistent sind.
4) Um die Analyse ausgewogener erscheinen zu lassen, ergänze noch etwas, das mit 1) nicht konsistent ist, aber sag, dass das auch weniger wichtig ist.
Bei Linde besteht tatsächlich gerade die Situation, dass die Kursziele von 104 bis 172 Euro variieren (M = 143 laut 4-traders.com). Die Schätzungen des Gewinns pro Aktie variieren aber nicht so stark und das KGV2016e deutet an, dass die Aktie historisch etwas unterbewertet ist (das Kursziel 143 macht demnach ungefähr Sinn).
So leicht möcht ich mal mein Salär verdienen.
Wasserstoff ist noch ein riesiges Geschäft, für Gasehersteller und wird Öl in vielen Feldern Konkurrenz bieten.
Irgendwie kein gutes Zeichen;
aber der Abverkauf scheint schon wieder beendet zu sein:-)
Ich bleibe auf jeden Fall drin und schnapp mir die Dividende:-)
MIT
Würde mich nicht wundern wenn der Kurs bis dahin nur eine Richtung kennt ⬆️
Linde will wieder Nummer Eins werden - Gewinnprognosen bekräftigt
The logos of German industrial gases maker Linde are pictured at a factory in Vienna July 14, 2014. Linde opened what it said was the world's first production line for hydrogen fuelling stations on Monday, in a bid to boost support networks for eco-friendly cars. Fuel-cell cars, which compete with electric and hybrid vehicles in a race to capture environmentally conscious drivers, use a stack of cells that combine hydrogen with oxygen in the air to generate electricity. REUTERS/Heinz-Peter Bader (AUSTRIA - Tags: BUSINESS ENERGY LOGO ENVIRONMENT TRANSPORT) - RTR3YN2H
The logos of German industrial gases maker Linde are pictured at a factory in Vienna July 14, 2014. Linde opened what it said was the world's first production line for hydrogen fuelling stations on Monday, in a bid to boost support networks for eco-friendly cars. Fuel-cell...
REUTERS/HEINZ-PETER BADER (AUSTRIA - TAGS: BUSINESS ENERGY LOGO ENVIRONMENT TRANSPORT) - RTR3YN2H
Der Gasekonzern Linde steht trotz der flauen Weltkonjunktur zu seinen Gewinnzielen.
"Ich erwarte nicht, dass wir in absehbarer Zeit wieder eine Gewinnprognose nach unten korrigieren müssen, obwohl derzeit weltweit die Wachstumserwartungen schon wieder reduziert werden", sagte Konzernchef Wolfgang Büchele der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). "Wir haben Vorsicht walten lassen." Büchele ist seit zwei Jahren im Amt und musste in dieser Zeit bereits zwei Gewinnrevisionen vornehmen, die Aktie war danach eingebrochen. "Wir hätten die Kurskorrektur sicher besser vorbereiten und damit präziser kommunizieren können."
de will wieder Nummer Eins werden - Gewinnprognosen bekräftigt
Zudem machte Büchele deutlich, dass Linde möglichst schnell wieder der weltweit größte Gaseanbieter werden will: "Es ist unser klares Ziel, wieder Marktführer zu werden, und das ist in absehbarer Zeit erreichbar." Der Abstand zwischen Linde und Air Liquide sei nicht so groß. Die Franzosen übernehmen derzeit den amerikanischen Konkurrenten Airgas und werden damit Linde überholen. Zusammen kamen sie zuletzt auf einen Umsatz von rund 21 Milliarden Euro, Linde erlöste 2015 knapp 18 Milliarden Euro. Es sei schade, dass Linde nicht mehr der Größte sei. "Aber wer sagt, dass wir auf Dauer die Nummer zwei bleiben? Wettbewerb beflügelt." Weitere große Übernahmen plane er aber nicht. "Wir müssen aber mehr und enger mit Startups zusammenarbeiten, um uns auf den kommenden Wandel vorzubereiten und diesen selbst zu gestalten." Die Zeiten, in denen man alles selbst machen könne, seien vorbei. Linde brauche Anregungen von außen.
Auf der Hauptversammlung am Dienstag soll Bücheles Vorgänger Wolfgang Reitzle in den Aufsichtsrat gewählt werden und dann den Vorsitz übernehmen. Büchele bekräftigte, dass es keine Konfrontation mit Reitzle gebe. "Ich treffe mich mit Herrn Reitzle übrigens zur Diskussion, und nicht zum Rapport." Reitzle gilt als Kritiker von Konzernchef Büchele. Auch künftig werde er das Unternehmen führen, betonte Büchele. "Da gibt es doch gar keinen Zweifel, ganz klar, das Unternehmen lenke ich."
Eigentlich sollte das Papier bei den guten Nachrichten und vor allem unmittelbar vor der VH und Dividendenausschüttung deutlich ansteigen; macht Linde aber nicht:-(
MIT
Lese die doch auch mal das Manager Magazin durch.
Irgendwie kommt mir da vor das die Manager bei Linde
gerade a bisserl zerstritten sind oder täuscht der Eindruck?
Klare Linie fehlt irgendwie