FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Ich habe eine übergroße Position an einem anderen Wert (Dividende dort noch nicht bestätigt), den ich sukzessive für jede weitere FPH-Aktie herunter fahre.
Bei mir sind die finanziellen Mittel derzeit gebunden und ich kann nicht mal eben aufstocken, auch wenn ich dies liebend gerne tun würde.
Rein hypothetisch: Sollte FPH die Dividende auf 0,20 Cent erhöhen, kommen die heutigen Käufer bei 4 Euro auf eine attraktive Dividende von 5%. Selbst bei konstanter Dividende ergibt es eine nette Divirendite.
Ach was rede ich mich hier um Kopf und Kragen. Es ist ja alles gesagt.
Rechtzeitige Auseinandersetzung mit der De-Mail stellt funktionierende Prozesse sicher / FP Mentana-Claimsoft bietet kostenlosen Workshop
(PresseBox) (Berlin, 21.09.2015) Gemäß E-Government-Gesetz müssen Bundesbehörden und Ministerien bis spätestens Ende März 2016 per De-Mail erreichbar sein. „Wir empfehlen den Institutionen deshalb, sich jetzt – ein gutes halbes Jahr vor Ablauf dieser Frist – intensiv mit der De-Mail auseinanderzusetzen“, erklärt Hans Szymanski, Vorstandssprecher der Francotyp-Postalia Holding AG. Deren Tochterunternehmen FP Mentana-Claimsoft erhielt im Jahr 2012 als erstes Unternehmen die Akkreditierung zum De-Mail-Anbieter: „Die technische Implementierung eines De-Mail-Gateways geht zwar sehr schnell. Wichtig ist aber, dass sich die Bundesbehörden und Ministerien rechtzeitig Gedanken darüber machen, welche Prozesse sie mit der De-Mail in die digitale Welt heben möchten und wie sie ihre Arbeitsabläufe anpassen müssen.“..."
Komplett:
http://www.pressebox.de/inaktiv/...n-bis-Ende-Maerz-2016/boxid/756863
Währenddessen ist der DAX um 15% gestiegen und der TecDax um 60%.
Ich wünsche mir einen neuen Vorstand...
Und das ist jetzt allgemein gesprochen.....
Auf eine Sache würde ich gerne noch eingehen, da ja einige so begeistert davon sind, dass die IR/PR Leitung hier im Forum diverse Fragen beantwortet bzw. es versucht. Für eine Handvoll Anleger, die hier lesen sicher ein netter Dienst, aber inwieweit profitiert das Unternehmen davon?
Denn primär geht es einer IR doch eher darum, das Unternehmen unverwechselbar und nachhaltig am gesamten Kapitalmarkt zu positionieren und damit dafür zu sorgen, dass die Kapitalbeschaffungskosten reduziert werden.
Gewisse Dinge sollte man doch mit dem Markt offen kommunizieren und nicht nur ein paar Threadteilnehmern auf Ariva mitteilen.
Ist aber sicher nur ein kleines Puzzleteil der mageren Performance der letzten Jahre.
@Reise, Sie schreiben: "Für eine Handvoll Anleger, die hier lesen sicher ein netter Dienst, aber inwieweit profitiert das Unternehmen davon?" Zahlen können sehr unterschiedlich interpretiert werden. Alleine dieses Board zeigt die Vielfalt der Möglichkeit. Sind für Sie rund 304.000 Zugriffe tatsächlich nur eine "Handvoll" Leser?
Nehmen wir einmal an, wir könnten 365 Tage im Jahr auf Roadshows gehen und zwischendurch noch Kapitalmarktkonferenzen mit im Schnitt 20 Teilnehmern (Roadshows weniger, Konferenzen mehr) besuchen. Dann bräuchten wir rund 42 Jahre, um diese Anzahl an Investoren anzusprechen. Mal abgesehen davon, dass wir sowohl auf Roadshows wie auch auf Konferenzen sehr, sehr selten oder nie Privatanleger treffen. Diese müssten wir dann noch gesondert informieren. Insofern nutze ich sehr gerne das Forum, um Ihre Fragen (!) zu beantworten und eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.
Sie fragen außerdem, was die FP davon hat? Das Engagement hier verstehe ich als Angebot des Dialogs mit den Aktionären. In diesem besonderen Fall aber weniger der Dialog mit den institutionellen Investoren, und wie Sie schon selbst schreiben, als einen Dienst für alle Besucher des Forums. Wo haben Sie ansonsten die Möglichkeit, gerade zur Debatte stehende Fragen für jedermann öffentlich komplett transparent zu diskutieren? Mir fällt keine andere Plattform ein. Im Gegenteil, bei allen anderen Gelegenheiten ist der Kreis immer viel kleiner. Damit verkaufe ich natürlich keine einzige Frankiermaschine, auch keine Konsolidierungsdienstleistung oder irgendeinen De-Mail-Gateway, wodurch die FP unmittelbar etwas hätte. Letztendlich ist das aber die gute Chance, die FP besser und nachhaltig zu verstehen.
„Denn primär geht es einer IR doch eher darum, das Unternehmen unverwechselbar und nachhaltig am gesamten Kapitalmarkt zu positionieren […]" Ja, das stimmt. Kennen Sie ein Unternehmen, das man mit unserem verwechseln kann? Die Unverwechselbarkeit ist es aber m. E., die den meisten Anlegern bei der FP das größte Problem bereitet. Das Geschäftsmodell ist, sieht man von einer oberflächlichen Betrachtung ab, nicht ohne ein gewisses Engagement zu verstehen. Damit muss überlegt werden, welche Erwartungshaltung sie haben, oder? Es ist natürlich immer einfacher, auf Erfahrungswerte zurückgreifen zu können. „Ach ja, die FP ist wie das und das Unternehmen, mit dem und dem Geschäftsmodell, deswegen denke ich….und wird sich die Aktie wie folgt entwickeln.“ Liege ich hier richtig? Die Aufgabe der IR ist es also, die Erwartungshaltung entsprechend zu managen.
Um das Unternehmen vorzustellen, nutzen wir tatsächlich lieber die dafür gedachten Kommunikationskanäle, zum Beispiel unseren Investoren-Tag, die Hauptversammlung, Investoren-Konferenzen, Roadshows oder Telefonkonferenzen. Auch die Webseite, der Geschäftsbericht oder die Präsentationen sind ein wesentlicher Baustein dafür. Keinesfalls aber ein Diskussionsforum. Das wäre eine Zweckentfremdung.
Um es auf den Punkt zu bringen: Das Unternehmen stellen wir nicht im Forum vor, die Fragen zum Unternehmen beantworten wir aber sehr wohl hier. Und was haben wir davon? Wir erreichen eine ungleich höhere Zahl und nicht nur eine Handvoll an Lesern als wir es mit dem herkömmlichen Mitteln der Kommunikation täten.
Letztlich denke ich, dass Sie eigentlich einen ganz anderen Kritikpunkt haben, diesen aber nicht explizit formulieren und der bezieht sich sicherlich auf Ihre Erwartungshaltung. Zum Thema Erwartungshaltung und entsprechender Kapitalmarktkommunikation haben wir in diesem Forum schon entsprechende kritische Kommentare erhalten. Ich stehe jeder Diskussion und auch jeder konstruktiven Kritik sehr offen gegenüber und freue mich, wenn sich die Arbeit der FP IR dadurch verbessern kann!
Aber wie kann ich Ihre Anmerkung verstehen: Sollte sich die IR aus diesem Forum zurückziehen? Sind die Geschäftsberichte, die Präsentationen, die Pressemitteilungen, die Webseite oder unsere Auftritte bei Konferenzen nicht verständlich genug? Würden Sie gerne viel mehr von uns lesen und hören? Sind wir in der Öffentlichkeit nicht präsent genug? (Die bereits geäußerte Kritik müssen Sie hier nicht noch einmal wiederholen. Die ist angekommen.)
Ich freue mich auf Ihre Anregungen und Anmerkungen. Gerne können Sie mich dazu auch anrufen (030-220660410) oder mir jederzeit eine E-Mail schreiben (s.prueser@francotyp.com).
Aber zu folgendem Satz von ihnen
"Die Aufgabe der IR ist es also, die Erwartungshaltung entsprechend zu managen.
kann ich nur sagen, dass genau das eben nicht klappt. Ganz im Gegenteil.
Es ist schwer zu beschreiben, wieso das so ist. Es liegt aus meiner Sicht daran, dass der Vorstand sich selten traut Klartext zu reden, sondern stattdessen auch im Ausblick entweder um den heißen Brei herumredet oder in einem Nebensatz Dinge nennt, die die Prognosen beeinträchtigen könnten. Das führte in den letzten 4-5 Jahren oft eben zu zu hohen Erwartungen der Anleger, die dann alle zwei Jahre enttäuscht werden. Das ärgerliche daran ist, dass das bei so einer niedrigen Bewertung gar nicht notwendig ist. Es wäre sinnvoller, niedrige Erwartungen zu machen, dabei keine Hintertürchen offen zu lassen, und Ergebniseffekte, die wirklich klare Sondereffekte sind, besser zu erklären. Ich hab das Gefühl, der Markt kann weder Währungseffekte noch saisonale Effekte oder neuerliche Investitionen in einzelnen Segmenten wirklich nachvollziehen. Das führt dann regelemäßig dazu, dass man nach 1-2 Quartalen wieder Hoffung schöpft, aber dann sofort wieder enttäuscht wird. Und wenn da wie aktuell bei jeder Prognose am Ende der Adhoc ein neuerliches Hintertürchen gelassen wird, dann kommt das nicht gut an. Und leider zieht sich das durch die letzten 4-5 Jahre hindurch. Klare Ansagen zum Ausblick, und diesen dann auch erreichen, darauf kommt's an. Aber nicht immer neue "Sonderfaktoren". So schafft man kein vertrauen. Und dann muss man sich auch nicht wundern, wenn man weit günstiger bewertet wird als halbwegs vergleichbare Unternehmen/Aktien, obwohl FPH ja stetig (wenn auch gering) wächst. Das ist sehr schade.
ich sehe die Kursziele von 6 € oder gar höher ja auch als berechtigt an, wenn man das Standing des Unternehmens in der Branche und die Bewertung an der Börse betrachtet. Nur muss man sich ja fragen, wieso das nicht erreicht wird. Und da kommt mein Posting von gestern ins Spiel.
Im Grunde kann man es auch auf den einfachen Nenner bringen, dass FP zu kompliziert für den Markt ist. Da sieht kein Mensch mehr durch. Und in solchen Momenten brauch der einfache Anleger, für den es zu schwierig ist durch die ganzen saisonalen Effekte, Investitionen, Währungseffekte etc durchzusteigen, ganz einfache Ansagen des Managements, an die er sich halten kann. Solche Ansagen können erreichbare Prognosen ohne Offenlassen von Hintertürchen sein. Nur durch das Erreichen von Prognosen und einer klare Persoektive des Unternehmens kann man zumindest mal saisonale Effekte gleichgültig aussitzen, siehe IVU, wo das sehr gut gelingt. Bei FP hingegen entshet dann sofort eine Diskussion, auch weil (nur ein Beispiel von vielen) in Q2 nicht mit Währungsverlusten gerechnet wurde. Frau Prüser hat hier zwar im Forum drauf hingewiesen, dass Q2 nicht ähnlich laufen wird wie Q1, aber ich glaube wir dachten nicht, dass Währungsverluste auftreten werden. Und ähnlich verhält es sich mit dem Hintertürchen in den derzeitigen Adhocs, wonach man die Gewinnprognosen bestätigt, aber vielleicht 1 Mio Aufwendungen für die Neuausrichtung des Kundenservice nicht enthalten sind. Gerade intelligente Anleger fühlen sich dann immer irgendwie veralbert. Dann soll der Vorstand doch klar am Jahresanfang sagen, was bei UMsatz XY an Ebitda XY und Überschuss XY zu erwarten, ist, inklusive aller Eventualitäten. Und man soll auch bei mittelfristigem Ausblick mal klar sagen, ob man sich da Ziele setzt oder das realistische Prognosen sind. Der Markt hat bei FP wohl den Eindruck gewonnen als wären es nur unternehmerische Ziele, so wie sich Raucher als Ziel setzen, nächsten Monat aufzuhören.
Wenn jetzt ein Bieter kommt, dem die ganze VorstandsKommunikation der letzten Jahre herzlich egal ist bzw. sie gar nicht kennt, sondern nur auf die Zahlen/Fakten schaut, der freut sich doch nen Loch in den Allerwertesten, hier bei einem Angebot von 5,0-5,5 € pro Aktie noch ein Schnäppchen zu machen. Und der ein oder andere Aktionär wird das Angebot wohl leider annehmen, weil er nach den letzten zwei Jahren leicht genervt ist.
Na ja, ich brauch das Geld aus der Aktie nicht. Deshalb halte ich langfristig dran fest, weil wie so oft der Zahltag kommen wird. Die Frage ist nur wann?
Ich denke: Dann, wenn das Verhältnis (Anzahl) der vollständig abgeschriebenen Postbase/Vermietungs-Maschinen (Abschreibungsdauer = 5 Jahre) zu den noch in Abschreibung befindlichen wieder günstiger ist!
Denn an den abgeschriebenen Maschinen verdient FPH sehr gut, da steht dem Vermietungs-Ertrag eben kein Aufwand gegenüber. Da die relative neue Postbase seit ca. 2012 (glaub' ich ...) ausgeliefert wird und in den Mietmärkten wohl zuerst die alten etwas reparaturanfälligeren (aber bereits abgeschriebenen und damit rel. ertragsstarken Vorgänger-Maschinen) ersetzte, ist diese also frühestens ab 2017 'etragsstark'. Die in 2013 ausgelieferten ab 2018, usw..
Bei den Währungseffekten (Dollar/Euro) die Du für 2015 ansprichst sehe ich das ebenso wie Du. Da brauchte es mMn mehr Aufklärung seitens FPH an die Aktionäre! Mindestens bezügl. der Effekte, die sich auf bilanzielle Sachvermögens-Positionen (da rätsele ich noch immer was da wohl hinter steckt ...) und nicht auf Umsatz beziehen. Allerdings dass diese in Q2 umgekehrt wirken würden als in Q1, das hab ich dann erwartet, nur in welcher Höhe war mir offen.
Die weiteren Sondereffekte bei FPH ... deren fast regelmässiges Auftauchen und die in meine Augen oft schwache Begründung ... da fühle ich mich manchmal in eine 'irgendwie schwach rationale Umgebung' versetzt ... :-), gebe aber zu, dass ich wohl oft auch einer bin der etwas zu sehr auf die Kosten schaut und Investitionen erst rel. spät als richtig ansieht.
Danke für Ihre ausführliche Reaktion, Frau Prüser!
Sie schreiben:
"Zahlen können sehr unterschiedlich interpretiert werden. Alleine dieses Board zeigt die Vielfalt der Möglichkeit. Sind für Sie rund 304.000 Zugriffe tatsächlich nur eine "Handvoll" Leser?"
Ja, für mich sind 304.000 Zugriffe in drei Jahren eine "Handvoll". Ein Großteil der wirklich interessierten oder auch investierten User schaut hier sicher mehrmals täglich rein, sofern es neue Beiträge und Diskussionen gibt. Dann schauen Sie sich einmal die aktiven Threadteilnehmer der letzten drei Jahre an, eine große Fluktuation ist nicht zu erkennen und so ähnlich verhält es sich wohl auch mit den stillen Mitlesern. Hinzu kommen Leser die lediglich einmalig reinklicken, weil der Thread in der Übersicht ab und an oben schwimmt. Meiner Ansicht nach geht es hier im Kern, um vielleicht 300 Leute, die in den drei Jahren ernsthaft interessiert sind/ waren bzw. z.T. investiert haben/ waren. Für diese Anzahl von Interessierten/ Investoren hätten Sie 15 Konferenzen und Roadshows durchführen müssen und nicht rund 15.000 wir in Ihrer Interpretation der Zugriffe. Sicher spricht der geringe Aufwand für diese Art der Kommunikation, aber können Sie einen messbaren Erfolg für die Wahrnehmung und Bewertung Ihres Unternehmens am Markt erkennen? Honoriert der Markt Ihre Arbeit hier? Das heißt keinesfalls, dass sie falsch oder gar schlecht ist, ich frage mich aber, ob man auch nach Wegen sucht, wie man die entsprechenden Adressen im Markt besser erreicht, die dann auch für andere Marktbewertungen sorgen könnten. Sicher kann man das schwer greifen, aber es ist mein subjektiver Eindruck.
Und das relativiert die 304.000 Zugriffe nochmals ein Stück mehr. Das sind in der Regel kleine Privatanleger, die im Markt mit geringen Anlagevolumen mit schwimmen.
Im Allgemeinen (Sie ausgenommen) ist letztlich das Denken vieler IR-Abteilungen ähnlich. Der Kleinanleger interessiert nur am Rande und hat in den Augen vieler eben keinen bedeutenden Stellenwert (z.B. kaum Stimmrecht), auch wenn das sicher von der Größe des Unternehmens abhängt. Da ist die Frage, warum ist das so? Weil es wenig Sinn macht?
Natürlich gibt es gerade in Deutschland bekanntermaßen keine bedeutsame Anzahl an ernsthaft und ausdauernd agierenden Kleinanlegern, schon gar nicht im Nebenwertesegment.
Wie auch immer, sicher bilden Sie mit ihrem Engagement hier im Forum eine willkommene Ausnahme, die aber wiederum die o.g. Regel bestätigt.
"Damit muss überlegt werden, welche Erwartungshaltung sie haben, oder? Es ist natürlich immer einfacher, auf Erfahrungswerte zurückgreifen zu können. „Ach ja, die FP ist wie das und das Unternehmen, mit dem und dem Geschäftsmodell, deswegen denke ich….und wird sich die Aktie wie folgt entwickeln.“ Liege ich hier richtig?"
Auch als Kleinaktionär habe ich natürlich eine Erwartungshaltung, aber die ist im Grundgerüst immer die Gleiche. Primär habe ich ein Exitziel, da ich kein strategischer Investor bin. Und natürlich habe ich ein finanzielles Ziel in Form von Aktienkurssteigerungen, Gewinnausschüttungen und Kapitalsicherheit. Das sind Forderungen gegenüber dem Management die sicherlich ein gewisses Konfliktfeld darstellen. Hinzu kommt das Thema Information, die man sich zeitnah, umfassend und transparent wünscht und die Entscheidungspartizipation, welche aber durch eine geringe Teilhabe kaum vorhanden ist.
"Aber wie kann ich Ihre Anmerkung verstehen: Sollte sich die IR aus diesem Forum zurückziehen? Sind die Geschäftsberichte, die Präsentationen, die Pressemitteilungen, die Webseite oder unsere Auftritte bei Konferenzen nicht verständlich genug? Würden Sie gerne viel mehr von uns lesen und hören? Sind wir in der Öffentlichkeit nicht präsent genug? (Die bereits geäußerte Kritik müssen Sie hier nicht noch einmal wiederholen. Die ist angekommen.)"
Nein, Sie sollen sich nicht zurückziehen! Ihr Engagement ist eine Ausnahme und sicher sehr wertvoll für das Forum, das zeigt ja auch der Zuspruch der User hier. Davon abgesehen steht es mir nicht zu, Ihnen den Rückzug aus diesem Forum zu empfehlen. Das ist in erster Linie Ihre Entscheidung und die der Gemeinschaft hier im Forum. Und die ist ja von beiden Seiten eindeutig positiv.
Was ich mit meinen Beitrag zum Ausdruck bringen wollte ist, dass man auch eine IR in solchen Situationen, in denen Anleger die Wertentwicklung der Aktie hinterfragen, auch mal kritisch betrachten sollte. Denn es ist ja nicht so, als hätten Sie mit der Entwicklung der Aktie nichts zu tun. Sie sind das Bindeglied zwischen Unternehmen und Kapitalmarkt bzw. Investoren. So positiv Ihr Auftreten hier auch ist, so sehe ich, wie vor ein paar Wochen hier angeschnitten, nicht immer den Drang dem Markt zentral z.B. auf der HP den aktuell vorhandenen, auch indirekten und externen Informationsfluss zu den Produkten zur Verfügung zu stellen, was den Produkten doch weitere Aufmerksamkeit bringen würde .
Natürlich stellt man sich auch die Frage, was von den Fragen und Kritiken der Anleger hier aus dem Forum beim Management ankommt. Unabhängig davon, ob Sie das hier kommunizieren können oder nicht, die Frage ist präsent. Eine Antwort bekommt man mit der Zeit indirekt durch das Handeln des Managements und das wirft zur Zeit teilweise berechtigte Fragen auf, wie sie z.B. User @Katjuscha anführt.
Insofern glaub ich nicht, dass das daran liegt. Man sieht ja auch an der Aktionärsstruktur, dass es hier ungewöhnlich viele institutionelle Großinvestoren oder reiche Privatinvestoren gibt.
Das Problem sehe ich wie erwähnt eher darin, dass die Zahlen (wie Frau Prüser schon selbst sagt) interpretierbar sind, und Vorstand und IR dem Markt keine einheitliche Sichtweise aufzeigen kann. Das wird auch dadurch torpediert, in dem man halt immer wieder diese saisonalen Schwankungen, neuerliche Investitionen und kleinere und größere Sonderfaktoren zwischen den Quartalen hat, die vom Normalanleger, der keinen Einblick in die Buchhaltung oder beispielsweise Währungsabsicherung haben kann, nicht verstanden werden. Man hat halt letztlich als Privatanleger immer mal wieder zumindest das Gefühl (selbst dann wenn es nicht stimmt), dass die Prognosen nicht gehalten werden können. Da muss sich der Vorstand was einfallen lassen. Prognosen tiefer ansetzen und sie auch als Prognosen und nicht als Ziele definieren. Dazu Sonderfaktoren von vornherein ausklammern und nicht im Nebensatz erwähnen, was in der Prognose noch nicht drinsteckt. Und dann diese Prognosen erfüllen und dem Markt erklären wo die mittelfristige Fantasie auf Gewinnwachstum genau zu finden ist. Mit Schlgzeilen bzw. Thematiken allein wird kein Investor hinterm Ofen hervorgelockt. Man muss ihm schon klar sagen, zu welchen Umsätzen und Gewinnen das führen kann. Das De-Mail Thema ist ja mittlerweile stark runtergekocht worden. Ist auch gut so. Da kann man nur noch positiv überraschen. Ich hab das jedenfalls für mich im Hinterkopf abgehakt. Wenn daraus nochmal Umsatz und Gewinn entsteht, schön, wenn nicht, auch nicht weiter wild, solange es kein Investiotionsgrab wird.
„dass man auch eine IR in solchen Situationen, in denen Anleger die Wertentwicklung der Aktie hinterfragen, auch mal kritisch betrachten sollte. Denn es ist ja nicht so, als hätten Sie mit der Entwicklung der Aktie nichts zu tun. Sie sind das Bindeglied zwischen Unternehmen und Kapitalmarkt bzw. Investoren.“
Auf jeden Fall sollte und muss man die IR kritisch hinterfragen! Da besteht überhaupt kein Zweifel und das ist Ihr gutes Recht. Ich selbst bin auch der Auffassung, dass, wenn die Kommunikation nicht richtig funktioniert, es ein klares Manko der IR-Arbeit ist und sonst nichts. Ich sagte schon und tue es hier auch noch einmal, diese Kritik habe ich angenommen. Es fällt beizeiten aber auch nicht leicht, allen gerecht zu werden. Nehmen wir das aktuelle Beispiel: Wir haben an der Prognose, die eine klar formulierte Prognose ist, nichts geändert, sondern sie wortwörtlich übernommen. Den Sondereffekt der Re-Organisation haben wir von der Minute eins kommuniziert. Nun hatte der Markt nach dem sehr guten 1. Quartal z. T. die Hoffnung, wir würden und müssten die Prognose erhöhen. Haben wir aber nicht; haben auch keinerlei Grund zu dieser Annahme gegeben. Wir sind bei der gemachten Aussage geblieben. Davon ist der Markt offensichtlich enttäuscht worden. Ich könnte noch mehr Beispiele anführen, wo sich unterschiedliche Interessen nicht in Deckung bringen lassen. Und nun?
An dieser Stelle sei auch noch einmal ausdrücklich gesagt: Die FP unterliegt keinem ausgeprägten saisonalen Effekt. Dennoch gibt es unterjährige Effekte, die immer wieder zu sehen sind. Das 1. Quartal ist wegen des Jahresanfangsgeschäfts in der Regel sehr stark. Die Quartale 2 und 3 wegen der Sommermonate eher schwach. Das 4. Quartal nimmt an Fahrt wegen des Jahresendgeschäfts wieder zu. Dann gibt es Effekte, die wir nur sehr bedingt vorhersehen können, das sind zum Beispiel Änderungen der Portotabellen – also in der Regel Erhöhungen, die sehr kurzfristig mitgeteilt werden -, oder auch Dezertifizierungen und ihre Auswirkungen, die unterjährig also von Quartal zu Quartal zu Schwankungen führen können. Währungsschwankungen sind auch ein beliebtes Thema.
Offensichtlich ist es mir (noch) nicht gelungen, Ihnen diese Effekte deutlich zu machen. Was ist die Konsequenz? Klar, sollten Sie auf die Quartalsentwicklung schauen, aber nicht erwarten, dass Umsatz und Ergebnis von Quartal zu Quartal wachsen. Entscheidend ist das gesamte Jahr. Nichtsdestotrotz, ich arbeite daran, die unglückliche Kommunikation zu verbessern.
„ so sehe ich, wie vor ein paar Wochen hier angeschnitten, nicht immer den Drang dem Markt zentral z.B. auf der HP den aktuell vorhandenen, auch indirekten und externen Informationsfluss zu den Produkten zur Verfügung zu stellen, was den Produkten doch weitere Aufmerksamkeit bringen würde .“
Was stellen Sie sich hier genau vor? Wir bringen in größeren Zyklen Frankiersysteme neu auf den Markt. 2012 die PostBase, im letzten Jahr die PostBase Mini. Aktuelles dazu finden Sie auf der Seite der Vertriebsgesellschaften www.francotyp.de. Wir haben mit den Frankiersystemen und auch mit den anderen Produkten keine Produkte, die sehr „sexy“ sind und die immer wieder etwas Neues zu bieten haben, wie etwa B2C-Produkte. Es ist hier auch schon oft angemahnt worden, dass wir doch über die Fortschritte im Bereich De-Mail berichten sollen. Kundenzahlen, Transaktionsvolumen, neue Kunden. Ich kann es als Kommunikatorin auch sehr gut verstehen, dass Sie hier mehr Informationen haben möchten. Ich würde Sie auch sehr (!) gerne veröffentlichten. Nur, dem stehen Gesetz und Kundenwunsch in der Mehrzahl der Fälle entgegen. Dennoch, Ihr Feedback – also, was möchten Sie wo lesen und erfahren – ist wirklich sehr erwünscht.
„Natürlich stellt man sich auch die Frage, was von den Fragen und Kritiken der Anleger hier aus dem Forum beim Management ankommt.“
Natürlich bekommt das Management eine Rückmeldung von mir bzw. liest auch selbst mit. An dieser Stelle kann ich dann nur auf meine Ausführung von oben verweisen.
Mich würde der folgende Aspekt interessieren (ich habe bewusst einen direkten Kontakt zu Ihnen vermieden, weil das Thema vielleicht auch andere Forumsteilnehmer interessiert):
Vor dem Hintergrund, dass das Unternehmen aktuell neue Märkte erschließt und der Austausch der Maschinen scheinbar ganz gut läuft, würde ich gerne wissen, ob der anvisierte CAPEX Rückgang, der in der Präsentation des Geschäftsberichtes von 2014 (S.14) aufgeführt ist, in der Form weiterhin einzuhalten sein wird.
Zum HJ 2015 betrugen die Investitionen 9,1 Mio Euro. Laut Präsentation des Geschäftsberichtes von 2014 kumulieren sich diese zum Jahresende auf ca. 18 Mio. Euro. Dennoch soll ein signifikanter positiver Free Cashflow erzielt werden (lt. Aussage im HJ-Bericht). Demzufolge rechne ich derzeit mit einem operativen Cashflow von round about 20 Mio. Euro, was einem FCF von 2 Mio entspräche.
Sofern die Prognosen zum CAPEX-Rückgang Bestand haben und der operative Cashflow der Einfachheit halber in den Folgejahren konstant bleibt, müsste der Konzern ab 2016f. auf einen jährlichen FCF von 6-8 Mio. kommen.
Können/Dürfen Sie dazu eine Aussage treffen? Konkrete Zahlen möchte ich nicht bestätigt haben, das können und dürfen Sie mir wahrscheinlich nicht mitteilen.
Da das Management diese Prognose bisher nicht revidiert hat, bin ich in meinen Annahmen bisher davon ausgegangen, dass diese eingehalten wird. Ich kann mir bei den derzeitigen Austauschaktivitäten und vor dem Hintergrund, dass neue Märkte erschlossen werden, zur Zeit schwer vorstellen, dass die CAPEX derart zurückgehen werden.
Nochmals vielen Dank für Ihr Engagement hier im Forum!
Freundliche Grüße
Neopost reduziert die Dividende von 3,90€ auf 1,70€ für die kommenden 2-3 Jahre.
http://www.bloomberg.com/article/2015-09-29/a3LrllBHpuQ8.html
Naja bei einem Kurs von 22,50 Euro immer noch eine Rendite von 7,5%