Der USA Bären-Thread


Seite 110 von 6257
Neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.404
Neuester Beitrag:25.10.24 20:34von: ParsonageLeser gesamt:23.999.703
Forum:Börse Leser heute:3.914
Bewertet mit:
468


 
Seite: < 1 | ... | 108 | 109 |
| 111 | 112 | ... 6257  >  

23431 Postings, 6752 Tage Malko07CERBERUS

 
  
    #2726
7
26.06.07 22:04

Cerberus liebäugelt mit Immobilienverkauf

Frustrierter Renditejäger

Noch vor kurzem galten deutsche Wohnbaugesellschaften bei angelsächsischen Finanzinvestoren als Schnäppchen. Doch vor dem Hintergrund steigender Zinsen und niedriger Mieten sieht die US-Gesellschaft Cerberus das inzwischen anders.

Cerberus wolle die rund 20.000 Gewerkschaftswohnungen der hannoverschen Baubecon verkaufen, hieß es.

„Das Portfolio ist auf dem Markt“, sagte eine mit der Situation vertraute Person. Cerberus sei unzufrieden, weil das Portfolio nicht die erhoffte Rendite bringe. Ein zweiter Insider sprach ebenfalls davon, dass der Finanzinvestor den Markt sondiere.

Branchenkreisen zufolge hatte Cerberus beim Kauf im November 2005 mehr als eine Milliarde für die Baubecon gezahlt. Auch die Financial Times Deutschland berichtete von den Verkaufsplänen.

"Noch keine Entscheidung gefallen"

Ein Sprecher von Cerberus sagte hingegen, es sei noch keine Entscheidung gefallen. „Es werden zur Zeit verschiedene Optionen geprüft, der Verkauf des Portfolios ist dabei eine Option“, sagte er.

 

                                 
 
Bedeutsame Übernahmen von Immobiliengesellschaften
 Datum Verkäufer Wohneinheiten Käufer Kaufpreis in Mrd. Euro
 2004 GSW 66.000 Cerberus/Goldman Sachs 2,1
 2004 Gagfah 81.000 Fortress 3,5
 2004 WCM 31.000 Blackstone 1,4
 2004 Thyssen Immo 48.000 Morgan Stanley/Corpus 2,1
 2005 Gehag 18.000 Oaktree 1,0
 2005 Eon 150.000 Deutsche Annington 7,0
 2005 Baubecon 20.000 Cerberus mehr als 1,0
 2006 Woba 48.000 Fortress 1,8
 2006 DBAG 21.000 Pirelli Real Estate, Deutsche Bank 0,5
 
 
       

 

Das Interesse an den Wohnungen sei groß. Wann es zu einer Entscheidung kommen soll, sagte der Sprecher nicht.

Private-Equity-Gesellschaften kauften in den vergangenen Jahren hunderttausende Wohnungen und blätterten dafür Milliarden auf den Tisch.

Sie stellen mittlerweile aber fest, dass sich Mieterhöhungen in wenig attraktiven Regionen schwer durchsetzen lassen. Auch die Privatisierung der Objekte läuft vielfach schleppend. Hinzu kommt, dass seit geraumer Zeit die Zinsen steigen und damit die Rendite für die Finanzinvestoren sinkt.

(Reuters)

 

20752 Postings, 7720 Tage permanentGuten Abend an die Bären

 
  
    #2727
2
26.06.07 22:10
Es scheint sich tatsächlich einiges zusammen zu brauen. Möglicherweise übernehmen die Bären nun doch das Ruder. Kurz vor dem FED Meeting und dem Urlaub wäre es leichtsinnig Positionen einzugehen obwohl ich in Versuchung bin.

Gruß

Permanent  

6858 Postings, 7238 Tage nuessaHallo Ihr Bären,

 
  
    #2728
3
26.06.07 22:20
noch sind die Bullen nicht K.O. untere Begrenzung sollte aber halten, sonst gehts nochmal richtig tiefer ...

Halte es wie Permanent, vor so einer wichtigen Entscheidung muss man keine Richtung einnehmen ...

Meine Pfeile sind natürl. spekulativ ... mal sehen was morgen passiert, bricht die Unterstützung ist es aus mit meiner momentan favorisierten Konsilidierungsformation (Aufwärtsdreieck) für alle Bären, das kommt so etwa in der Hälfte eines Aufwärtstrends vor also sollte es wirkl. nach oben aufgelöst werden (was niemand weiß) ergibt sich ein rechnerisches KZ von 15444 Punkten im DAX aaaaeeehhhhhhhh DOW ;))

Gruß

nuessa

<img


|Es gibt Menschen, die die Nase nur deshalb so hoch tragen, weil ihnen das Wasser bis dorthin steht|  
Angehängte Grafik:
Dow_^1.png (verkleinert auf 49%) vergrößern
Dow_^1.png

626 Postings, 7949 Tage luckylukeaugsburgServus ihr Bären,

 
  
    #2729
26.06.07 22:24

morgen könnte Zahltag sein. Ich bin mit von der Partie...  

23431 Postings, 6752 Tage Malko07permanent, besser

 
  
    #2730
5
26.06.07 22:26
zuschauen. Noch einen schönen und erholsamen Urlaub.  

8485 Postings, 6658 Tage StöffenMarty Chenards Update

 
  
    #2731
2
26.06.07 22:43
Marty Chenard beschreibt recht exakt auf dem kleinen frei zugänglichen Teil seiner Web-Site, dass die institutionellen Anleger, also die Boys, welche wirklich den Markt bewegen, ihr Anlageverhalten z.Z. ändern. Der Institutional Index ( evtl. hat da jemand mehr Infos zu ) würde dies recht gut aufzeigen. Das würde dem entsprechen, was ich in #2720 ausführte, nämlich dass die großen Adressen aufgrund der momentanen Unsicherheit vorsichtig agieren.

Passend dazu auch die Meldung, dass die Blackstone – Aktie zum Börsenschluss heute unter ihren Emissions – Preis fiel.

"On our paid websites, we show what the large Institutional Investors are doing in the market.

Our Institutional Index is made up of the "Top 75 core holdings" that Institutions own. And since Institutions are responsible for over 50% of all the trading volume in the market, it is an index worth watching carefully.  If Institutions remove their support from the market by going into distribution, then the remaining "smaller investors" are not able to hold the market up by themselves.

The index just made a lower top, and then dropped sharply on Friday.  The danger level is if the index drops below the support line this week (Week of June 30th.)  That would put the market in a high-risk condition to the down side".

http://www.stocktiming.com/Monday-DailyMarketUpdate.htm
 

8298 Postings, 8585 Tage MaxGreenBlackstone - gestern -8,5% heute wieder über -5%

 
  
    #2732
1
26.06.07 22:54
BX $ 30.75 -1.69 (-5.21%)  

532 Postings, 6422 Tage YohohoAbsolut kein Grund zur Panik

 
  
    #2733
26.06.07 22:58
Wertpapierkredite werden von Eurer Bank notfalls selber glattgestellt.
Und die paar Hauspleiten in den USA ... Peanuts.
Bei Insolvenzen gibt es ja auch noch einen Verwalter, der notleidende Hypotheken
an PE-Fonds verschachern kann.
China ? Sack Reis der umfällt, haha.
Die verkaufen zwar mittlerweile 23 % mehr Autos als Deutschland (7.2  vs. 5.8)
aber wenn die bald 3. größte Volkswirtschaft der Erde umfällt juckt das hier keinen Lurch. Die sind enfach zu weit entfernt (10000 Km) wenns da rummst merkt das hier keiner.
Die globalen Finanzströme werden einfach umgeleitet ;-). Was interessiert mich
ein überzogenes China-Konto ? Kennt hier jemand nen Chinesen ?
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Da müssen schon Atom - und Wasserstoffbomben zusammen fallen, damit es kesselt.
Jetzt erst Recht Long.
 

Optionen

9108 Postings, 6518 Tage metropolislucky

 
  
    #2734
26.06.07 22:58
"morgen könnte Zahltag sein. Ich bin mit von der Partie... "

Immer locker bleiben. Wer zu früh shortet, denn bestrafen die Bullen. Ich werde morgen nach US-Eröffnung aber auch am Drücker sein. Verspricht vielleicht ein spannender Tag zu werden, wahrscheinlich wird die Unterstützung aber halten, weil alle auf Donnerstag warten und nichts falsch machen wollen. Außerdem Quartalsende!  

532 Postings, 6422 Tage YohohoGlaub ich nicht

 
  
    #2735
26.06.07 23:43
Je höher es geht , desto mehr Marktteilnehmer sind pessimistisch.
Je pessimistischer die Marktteilnehmer , desto höher geht es.
Rekursive Börsenlogik.  

Optionen

501 Postings, 9335 Tage DeadFredOPtimist Yohoho prima aber was bewegt dich

 
  
    #2736
26.06.07 23:55
Hi Yohoho,

dein Optimismus klingt toll, für dich sind Chinakurse, globale Finanzströme und Indexanstiege keine Indikatoren, daß habe ich verstanden.

Was sind deine Indikatoren für den Markt?

regards
Fred  

80400 Postings, 7555 Tage Anti LemmingBlackstone fällt unter Emissions-Preis von 31 $

 
  
    #2737
3
27.06.07 06:02
Ein "broken IPO" ist der passende Auftakt, nachdem das überteuerte Zeugs "an das Volk" weitergereicht worden ist.  
Angehängte Grafik:
big.gif (verkleinert auf 88%) vergrößern
big.gif

351 Postings, 6722 Tage WertzuwachsWas sitzen eigentlich für Schwachmaten....

 
  
    #2738
3
27.06.07 08:43
bei Cerberus?
Zuerst für unglaublich hohe Summen Immobilien kaufen, wo der Verkäufer jetzt noch 3 Kreuze macht, das er den Dreck los ist. Und nun feststellen, das sich weder Mieterhöhungen durchsetzen lassen noch der Mieter Lust hat, noch höhere Preise als Cerberus zu zahlen, nur um sich Eigentümer nennen zu dürfen. Den Immobilienboom können wahrscheinlich nur Leute verstehen, die schon den Neuen Markt gut fanden. Bis auf die paar verbliebenen Boomregionen in Deutschland sind Immobilien keine gute Anlage.
Zum einen werden immer weniger Kinder geboren und der damit einhergehende Bevölkerungsschwund drückt jetzt schon massiv auf die Preise. Zum anderen verlassen auch noch Hunderttausende Leute im besten Alter Deutschland, da woanders höhere Löhne gezahlt werden und die Arbeitsbedingungen entschieden besser sind.
Im Osten ist der Immobilienmarkt in den meisten Landstrichen schlicht und einfach zusammen gebrochen. Kein Wunder, der eine Teil ist schon weggezogen und der andere Teil baut Häuser, wo momentan Zins und Tilgung nicht teurer sind als eine vergleichbare Mietwohnung. Mein Haus ( 140 m², Wintergarten, Solar, Balkon, 800 m² Grundstück, extrem ruhig - trotzdem nur 3 km zur Autobahn und Top-Verkehrsanbindung etc. ) kostet weniger als 600 € im Monat. Wohlgemerkt inkl. Zins und Tilgung. Da erblasst der Wessi vor Neid....;-)......aber keine Angst, die Zustände lernt Ihr auch noch kennen.
Die Frage ist dann nur, wo Ihr arbeiten müsst um dies genießen zu dürfen....


Wertzuwachs  

351 Postings, 6722 Tage WertzuwachsHier wird der Wahnsinn,

 
  
    #2739
27.06.07 08:53
den Leute mit viel Geld und wenig Verstand treiben, noch deutlicher sichtbar:


26. Juni 2007, 15:09 Uhr

Immobilien
Finanzinvestoren flüchten vom deutschen Markt

Kehrtwende auf dem deutschen Wohnungsmarkt: Angelsächsische Finanzinvestoren wie Cerberus und Blackstone stoßen derzeit im großen Stil ihre erst kürzlich erworbenen Immobilien wieder ab. Die Renditen blieben deutlich hinter den Erwartungen zurück, die Mieten stiegen nicht im erhofften Maße.
Angelsächsische Private Equity Funds ziehen am deutschen Wohnungsmarkt die Notbremse. Nachdem der US-Investor Blackstone bereits 31.000 Wohnungen an die Immobilientochter des italienischen Mischkonzern Pirelli veräußert hat, will nun die Beteiligungsgesellschaft Cerberus ihre 22.000 Baubecon-Wohnungen abstoßen, darunter auch 5.900 Wohnungen in Berlin. Marktbeobachter sind nicht überrascht: „Viele Investoren haben sich verkalkuliert“, weiß Frank Kammerer von der Wiesbadener Berner Group, die Immobilienportfolios für Investoren analysiert.
„Wir prüfen diverse Optionen“, sagt ein Cerberus-Sprecher. Neben einem Verkauf der Baubecon werde auch eine Partnerschaft mit einem anderen Investor erwogen. Aus Finanzmarktkreisen verlautet, Gespräche würden auch mit Pirelli Real Estate geführt. Die Baubecon besitzt 22.000 Wohnungen und verwaltet weitere 30.000 Einheiten für andere Eigentümer. Der Großteil des Bestands liegt in Norddeutschland. Allein in Hannover besitzt und verwaltet die Gesellschaft 7100 Einheiten. Darüber hinaus zählen 5900 eigene und weitere 1700 verwaltete Wohnungen in Berlin zum Portfolio.
Ruf der Gewerkschaften ist ramponiert
Der Verkauf der Wohnungsgesellschaft kratzt am Ruf der Gewerkschaften. Die Arbeitnehmerorganisationen hatten massiv gegen kommunale Wohnungsverkäufe protestiert. Zugleich aber veräußerte die Gewerkschaftsholding BGAG die Baubecon vor eineinhalb Jahren an Cerberus. „Der Verkauf der Baubecon durch die BGAG war für uns ebenso ein Tiefschlag wie jeder kommunale Wohnungsverkauf“, sagt Ulrich Ropertz, Sprecher des Deutschen Mieterbundes. Die Entwicklung zeige, dass die Private Equity Funds kein Interesse an langfristigen Engagements am deutschen Wohnungsmarkt hätten. Ropertz: „Ihnen geht es nur um den schnellen Profit.“
Nach einer Studie des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung haben ausländische Beteiligungsgesellschaften seit 1999 mehr als 1,3 Mio. deutsche Wohnungen für über 50 Mrd. Euro erworben. Ein Großteil der Kaufpreise wurde über Kredite finanziert. Die Strategie ging auf, so lange die Mieterträge höher ausfielen als die Kosten für Zins und Tilgung der Darlehen. Seitdem die Zinsen gestiegen sind, hätten die Private Equity Funds jedoch mit sinkenden Renditen zu kämpfen, verlautet aus Kapitalmarktkreisen. „Manche Manager sind regelrecht in Panik“, sagt ein Banker.
Interesse an den armen Regionen
Die Finanzinvestoren haben fast nur in Ost- und Norddeutschland Wohnungen erworben – zur Freude finanzschwacher Kommunen, die so ihre maroden Haushalte sanieren konnten und zum heutigen Ärger der Fundmanager. „Die meisten Bestände der Private Equity Funds liegen in Regionen, die mit unterdurchschnittlichen Wachstumsperspektiven und Bevölkerungsschwund zu kämpfen haben“, sagt Bernd Steisslinger, Geschäftsführer der Dekra Real Estate Expertise, die einige Portfolios nachträglich für die neuen Eigentümer geprüft hat. In Berlin sind 12,6 Prozent des Wohnungsbestands in Hand von Finanzinvestoren, in Dresden gar 16,6 Prozent. Im wirtschaftlich starken Baden-Württemberg hingegen nur 0,4 Prozent.
Die Investoren wollten die Mieten steigern und etliche Wohnungen an Mieter verkaufen. Beides erwies sich als „Illusion“, weiß Berner-Experte Kammerer. Allein in Berlin stehen derzeit rund 100.000 Wohnungen leer. Das lässt weder Spielraum für Mieterhöhungen, noch für Wohnungsprivatisierungen.
Die Fehleinschätzung der Private Equity Funds spüren bereits die Aktionäre der Gagfah. Der US-Investor Fortress hatte die Wohnungsholding vergangenen Herbst an die Börse gebracht. Inzwischen notiert der Kurs mehr als 13 Prozent unter dem Ausgabepreis. Aus Bankkreisen verlautet, der Stuhl von Gagfah-Chef Burkhard Drescher wackele bereits. Ein Sprecher von Fortress wies dies zurück: „Dieses Gerücht entbehrt jeder Grundlage.“



Quelle:
http://www.welt.de/finanzen/article976806/...vom_deutschen_Markt.html
 

351 Postings, 6722 Tage WertzuwachsUnd das denkt das Volk von den Super - Managern:

 
  
    #2740
27.06.07 08:59
K.Beck meint:
27-06-2007, 07:15 Uhr
Na, ein Glück, dass die ,Heuschrecken' wieder abziehen. Die haben so viel Geld für die Immobilien bezahlt, da ist mancher deutscher Häuslebauer ja richtig reich geworden! Das dürfen wir einfach nicht zulassen.
Diese Pleite wird ausländische Investoren lehren in Deutschland zu investieren! Was haben die gedacht, schnell was kaufen und dann Geld verdienen? Wo wir doch jahrzehntelang den Verlust zum wahren Ideal erhoben haben?
Behaltet euer Geld, ihr Heuschrecken, wir leben gerne in Armut!

Andy meint:
26-06-2007, 22:09 Uhr
Auf welchem Stern leben den die Heuschrecken? Glauben die doch allen Ernstes im Billiglohnland Deutschland an steigende Mieten. Eigentlich sollten diese gut bezahlten "Manager" wissen, dass bei sinkender Kaufkraft und sinkender Einwohnerzahl keine höheren Mieten möglich sind. Hoffentlich machen die Heuschrecken ordentliche Verluste. Dann hat der Immobilienverkauf einen sinn gehabt; Gewinner sind die kommunalen Wohnbaugesellschaften. Diese können nun wieder billig einsteigen.

Brandenburger meint:
26-06-2007, 19:31 Uhr
Für Ostdeutschland gibt es Schätzungen von realistischen Szenarien von nur noch 9 Millionen Einwohnern im Jahr 2050. Man sollte also lieber Plattenbauten an den Randgebieten zur grünen Wiese zurückbauen und sich auf die historischen Innenstädte konzentrieren. Hier wird nicht investiert, weil es sich oft nicht lohnt und keine zahlungskräftigen (berufstätige) Mieter werden gen Westen abgesogen oder ziehen ins eigene Haus im Grünen. Eigenheimzulage, Sanierung von Plattenbauten, dass wird sich alles bitter rächen. Hier wurden Miliarden verbrannt. Aber trotzdem toll dass die Finanzinvestoren noch vorher die Kassen einiger Kommunen füllen.

Norbert Müller meint:
26-06-2007, 18:52 Uhr
Haha, fantastisch.
Die kannten die Ossis noch nicht. In der Hinsicht sind die einmalig. Finanzinvestoren Häähhh !!!! die sollen mal kommen, schaffen wir schon. Köstlich.

Melanie_E meint:
26-06-2007, 17:44 Uhr
Haha, fantastisch.

Die Heuschrecken verbesserten mit ihren Dollars das Staatssäkel von so einigen Gemeinden, konnten aber ihre Mieterhöhungen für viele tausend, zumeist einkommensschwächerer Deutsche nicht durchsetzen. Ein grosser Gewinn für Deutschland.
So lob ich mir das ausländische Geld.

FR meint:
26-06-2007, 17:42 Uhr
Es wird doch immer über die Heuschrecken geschimpft. Können wir uns nicht jetzt wenigstens zu einem "Dankeschön" aufraffen? Schließlich haben sie einige Kommunalhaushalte in Ostdeutschland saniert.

RK meint:
26-06-2007, 16:22 Uhr
Typisch:

Zukäufe im Ausland werden meiner Meinung nach fast immer zu Fehlinvestitionen. Siehe Wal Mart in Deutschland, Daimler in Amerika und Japan und jetzt eben diese Story. Nichts Neues für mich. Wahrscheinlich lernen die Firmen auch nicht daraus. Ich rechne mit den selben Fehlern in der Zukunft. Und dafür werden diese Manager dann noch teuer bezahlt.

Ich verdiene zwar bei weitem nicht so viel wie diese Topmanager mache aber bestimmt eine bessere Rendite: ich lege mein Geld übrigens in China an (H Share Index). Und das rentiert sich sehr gut. Auf die fleissigen, geldgeilen Chinesen (Kompliment, die sind 10 x fleissiger als Schwaben) ist eben jetzt und zukünftig Verlass.

Ni Ha (chinesischer Gruss)




Jojo meint:
26-06-2007, 15:25 Uhr
tja, auch die sogenannten topmanager leisten sich totale fehleinschätzungen, aber sicherlich ist jetzt erstmal wieder der hausmeister schuld, weil seine 3,50 stundenlohn zu hoch sind und rentabilität in den keller ziehen.

als besitzer eines mehrfamilienhauses im osten weiß ich, wie schwierig es ist, die wohnungen überhaupt kostendeckend zu vermieten, an mieter der willens und in der lage sind, auch die mieten zu zahlen, würde ich noch alles über kredit haben, wäre ich schon längst pleite, weil die kaltmieten im osten eben nicht ausreichen und die hohen betriebskosten ja nur durchgereicht werden.
da haben die supermanager wohl einfach eine total schlechte marktanalyse gemacht?
bei solchen fehlschlägen überlege ich es mir natürlich, ob ich bei blackstone anteile zeichne......
 

80400 Postings, 7555 Tage Anti LemmingJetzt auch Housing-Krise in Großbritannien

 
  
    #2741
2
27.06.07 10:14
Steigenden Zinsen (in UK jetzt 5,5 %) drücken nun auch in Großbritannien auf den Immobilienmarkt. Der Homelender "Northern Rock" (Chart unten) ist im freien Fall - allein heute über minus 10 %.

EUROPE MARKETS
European shares weaken amid housing jitters
Northern Rock shares slump after warning, British lending peers follow suit
By Sarah Turner, MarketWatch
Last Update: 3:56 AM ET Jun 27, 2007

LONDON (MarketWatch) - European shares on Wednesday weakened on fears about housing markets on both sides of the Atlantic, as Continental stocks priced in American concerns over the U.S. subprime market while comments from lender Northern Rock and builder George Wimpey raised concerns about the U.K.

... financial services stocks are sensitive to interest rate perceptions. Lately, investors around the globe have changed their perception on where interest rates are headed, in part causing equity markets to weaken.

... Higher-than-expected forecast interest rates have been a specific problem for British mortgage lender Northern Rock (UK:NRK: news, chart, profile) in the last few months, the bank said, describing the interest rate environment as "adverse".

Shares in the lender fell 11.9% on Wednesday after it said that it expects its underlying attributable profit for 2007 to rise around 15% from last year. Analysts polled by the bank on average had predicted a 17% rise to 430 million pounds ($860 million).

Rivals Bradford & Bingley (UK:BB: news, chart, profile) and Alliance & Leicester (UK:AL: news, chart, profile) dropped eacj more than 3.3%.

Further signs that recent U.K. rate rises are beginning to bite came from British home builder George Wimpey (UK:WMPY: news, chart, profile) .

Wimpey said that said that it's anticipating less buoyant market conditions in the second half of 2007 due to the impact of recent interest rate changes and the effect of these on customer confidence. Shares declined 2.7%.



CHART: Das Urgestein "Northern Rock" (UK-Homelender) bröselt:
 
Angehängte Grafik:
Screen_00085.jpg (verkleinert auf 70%) vergrößern
Screen_00085.jpg

825 Postings, 6539 Tage DozoernThe Golden Age!

 
  
    #2742
1
27.06.07 10:28
Leute, es gibt keine KRISE ! Nirgendwo!

Die Deutsche Bank hat gerade in einem Interview ihres Chef-Schwaflers Martini bei Bloomberg-TV erklären lassen, dass es NIRGENDWO, Betonung auf NIRGENDWO, eine Krise gibt!

- Housingkrise? Die Chance (sic!), dass sie auf den Konsum überschwappt ist bei 20%!
- China-Blase? Die Chinesen beflügeln die Weltwirtschaft!
- Inflation? Ist auf einem sehr erträglichen Niveau!
- Weltwirtschaft? Ist äusserst robust!
- Rohstoffzyklus? In vielen Rohstoffen, noch längst nicht am Ende!
- Deutsche Wirtschaft? Bombig-boomig!
- Risiken: Kriege, Atombomben... sonst nix!

Kursziel für den DAX: Im Frühjahr 2008: 9000 Punkte! (Wobei ich schwören könnte, dass er gestern, auch auf Bloomberg, in einem kurzen Einspieler 9.500 sagte!)Also, da hat ihm vielleicht J.A. dazwischengefunkt und gesagt: Also, Martini! Immer schön glaubwürdig bleiben! ...:-))  

80400 Postings, 7555 Tage Anti LemmingEin großer Homebuilder muss auf die Schlachtbank

 
  
    #2743
1
27.06.07 11:10
Jim Cramer Blog
Confused Market Looks to Terrible Leaders
By Jim Cramer
Street.com Columnist
6/26/2007 3:35 PM EDT


The market's confused here. It doesn't know whether inflation or deflation is the problem (deflation in housing, that is, which is quite precipitous). Unlike Ben Bernanke and his minions, people don't know whether the economy is strong or weak.

You get a GM (GM) upgrade and you think, "It must be strong," but then again, maybe it is just GM finally getting a handle on its cost structure. Darden (DRI) and Best Buy (BBY) signal particular weakness.

The housing numbers are disastrous and while I remain alone in believing that the actual subprime fallout will soon be behind us, I am also adamant that one of these major homebuilders will be forced out of the game by the end of this round because they simply should not be putting up any homes. They can't, of course, because that's what they do. But they need to shutter production to get their supply in balance. Some of their insistence on building has to do with infrastructure costs laid out ahead of time forcing their hand, but some of it is innate and wrongheaded optimism.

So, the market likes to take its cue from where the strength might really be and, bizarrely, in all the confusion it takes the leadership from oil and the oil and gas segment.

That's a terrible form of leadership, in that oil and gas is a tax on the system. So when it goes down -- and the stocks go down -- we should rejoice.

Nevertheless, we instead noodle about the notion that perhaps the economy is too weak to support higher prices for the group and that the only reason they are up here is because of terrorism.

So when the complex goes down, it can take everything with it.

Perhaps from my faraway perch (I'm ostensibly vacationing outside the country) it is clear that the market wants to go lower and that this complex is signaling such. It's a great time to pick away at favorites, but only if you do a little trimming...

In fact, into this oil and gas weakness, the only thing I like is coal, which is generating gigantic cash flows and after being in favor for a few weeks, has once again fallen out of favor. That's silly; it's here to stay, dirty or not.
 

80400 Postings, 7555 Tage Anti LemmingBear Stearn lässt den 2. faulen Hedgefond fallen

 
  
    #2744
2
27.06.07 11:16
HANDELSBLATT, Mittwoch, 27. Juni 2007, 10:48 Uhr
Mit Kreditderivaten verspekuliert

Bear Stearns lässt Krisen-Fonds fallen


Die US-Investmentbank Bear Stearns erwägt nicht, den zweiten in Schieflage geratenen Hedge-Fonds zu unterstützen. Dies teilte die Bank am Dienstag mit. Stattdessen werde an einer Abwicklung des Fonds gearbeitet. Hier habe die Investmentbank nur Vereinbarungen über den Rückkauf von Anteilen für 1,2 Mrd. Dollar getroffen. Erwartet hatte Bear Stearns hier zunächst Rückkäufe im Volumen von 7 Mrd Dollar.


HB NEW YORK. Am Montag hatte Guy Moszkowski von Merrill Lynch gesagt, das Kreditinstitut müsse dem Fonds zur Hilfe kommen. Dafür könnten bis zu sieben Mrd. Dollar nötig sein. Am Freitag hatte die Bank 3,2 Mrd. Dollar für die Stützung des High-Grade Structured Credit Fund bereitgestellt.

Die Fonds hatten sich bei der Investition in Kreditderivate verspekuliert und stehen nun vor dem Aus. Grund für ihre Schieflage ist die Krise bei den zweitklassigen Hypothekenkrediten.

Die US-Investmentbank muss allerdings den High-Grade Structured Credit Fund mit weniger Geldmitteln ausstatten als zunächst erwartet. Der Fonds benötige nur einen Kredit von 1,6 Mrd. Dollar, nachdem bislang 3,2 Mrd. im Gespräch waren, teilte die Bear Stearns am Dienstag in New York mit. Der Fonds habe zudem einige Vermögenswerte verkauft, um die Gläubiger teilweise zu befriedigen. „Mit der Vergabe des Kredits haben wir den Markt hoffentlich stabilisiert und ihm die Unsicherheit genommen“, sagte CEO James Cayne.

["hoffentlich" klingt ja nicht gerade sehr zuversichtlich aus dem Mund eines CEO... - A.L.]

Der Fonds hatte in komplizierte Finanzkonstruktionen auf Basis von Hypothekenkrediten investiert. Schlecht besicherte Hypothekenkredite hatten aber in den USA wegen der sinkenden Häuserpreise an Wert verloren. Investoren hatten deshalb ihrer Gelder aus dem Fonds abgezogen, und Gläubiger hatten mehr Sicherheiten verlangt, so dass der Fonds in einen Liquiditätsengpass kam.

Mit dem Kredit von Bear Stearns erhält der Fonds nun Zeit und Geld, um wieder Geschäfte gewinnbringend abschließen zu können.

Die Krise des Bear-Stearns-Hedgefonds hatte an den Finanzmärkten die Befürchtung geweckt, bei einem Ausverkauf der Vermögenswerte des Fonds könne in einer Kettenreaktion der gesamte Markt belastet werden und damit das Vermögen anderer Fonds, die in ähnliche Finanzprodukte investiert sind.

Die meisten Banken an Wall Street hatten Bear Stearns mehr Zeit gegeben, entweder die Sicherheiten für ihre Kredite zu erhöhen oder den Fonds aufzulösen. Bear Stearns wäre ansonsten gezwungen worden, die Vermögenswerte auf einem Markt ohne Kaufinteressenten anzubieten.  

532 Postings, 6422 Tage YohohoKann mich Dozoern nur anschliessen

 
  
    #2745
27.06.07 11:30
Die Märkte sind weiss Gott noch nicht genug gestiegen.
Erst wenn die Superbullen 23 Zoll Monitore benötigen um Charts
zu analysieren und dann das Analyse-Programm einfriert,
kann man von einer vorsichtigen Trendwende sprechen (schreiben).
Ich versuche es einstweilen,  indem ich in Corel Paint die Charts (.jpg)
90 Grad rechts drehe (ohne Scherz) um eine adjustierte Betrachtungsweise
im Sinne des dynamisch agierenden Börsianers generieren zu können.
Selbst wenn ein Sack Reis umfällt, braucht er Wasser und Wärme um zu quillen.
Und was interessieren die Leute Bankpleiten, solange ihr Konto nicht davon betroffen ist ?
Einen Furz.
 

Optionen

8700 Postings, 8487 Tage all time high@ A.L.

 
  
    #2746
27.06.07 11:45

klingt wie 1929....hoffentlich bzw. wird schon nix passieren....

und dann 100 USD can buy th. car, lost all my money on the stock market....

mfg
ath  

532 Postings, 6422 Tage YohohoWo ist das Problem ?

 
  
    #2747
27.06.07 11:51
Wenn ein Kredit hopps geht , vergibt man einfach den nächsten.
Die US Notenbank (Druckerei) lässt die Leute nicht im Stich.
Notfalls manipuliert man einfach die Bilanz.
Welche auch immer...  

Optionen

3785 Postings, 7269 Tage astrid isenbergwollt ihr meine meinung hören,keiner hat

 
  
    #2748
4
27.06.07 11:53
interesse an einer crashsituation an den finanzmärkten, die krisenfonds werden billig aufgekauft, ich bleibe dabei, höhere volas, aber kein crash......ich bleibe optimist, auch wenn ich die argus der bären z.b. AL sehr ernst nehme....  

80400 Postings, 7555 Tage Anti LemmingRisiko-Aversion: Carry-Trades werden aufgelöst

 
  
    #2749
4
27.06.07 12:11
HANDELSBLATT, Mittwoch, 27. Juni 2007, 11:47 Uhr
Yen und Anleihen steigen

Investoren lösen Carry Trades auf


Die Unsicherheit über die Entwicklung am US-Hypothekenmarkt hat auch am Mittwoch den Anlegern die Lust auf riskante Anlageformen verdorben. „Das Thema US-Hypotheken ist wieder da. In einer solchen Atmosphäre sinkt der Appetit auf Risiko“, erklärte ein Händler. Immer mehr Investoren lösten deshalb ihre Carry Trades auf.



HB FRANKFURT. Bei Carry Trades verschulden sich Anleger in niedrig verzinsten Währungen wie dem Yen, um die Gelder in attraktiveren Währungen wie dem Dollar oder Euro anzulegen. Zudem schichteten sie Gelder in die als sicherer geltenden Anleihemärkte um. Der für die europäischen Rentenmärkte richtungweisende Bund-Future stieg um 44 Ticks auf 111,03 Punkte. Der Yen profitierte von der Auflösung der Carry Trades und zog auf breiter Front an, so dass der Dollar auf 122,60 von 123,20 Yen am Vorabend und der Euro auf 164,32 von 165,76 Yen rutschten. Schon am Dienstag hatten Finanzpolitiker in Asien vor einseitigen Wetten auf die Yen-Schwäche gewarnt.

Dies brachte auch den Euro zum Dollar unter Druck. Die Gemeinschaftswährung rutschte zeitweise um fast einen halben US-Cent auf 1,3416 Dollar. Bis zum späten Vormittag erholte der Euro sich wieder leicht auf 1,3430 Dollar. „Die Auflösung der Carry Trades geht auch zu Lasten des Euro“, erklärte Analyst Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank den Kursrückgang der europäischen Währung, für die am Dienstag noch 1,3480 Dollar gezahlt worden waren.

Auslöser der Unsicherheit an den Finanzmärkten ist die Schieflage zweier Hedge-Fonds der US-Investmentbank Bear Stearns. Dies hatte Befürchtungen über eine Krise am US-Immobilienmarkt wiederbelebt, die sich negativ auf die US-Wirtschaft auswirken könnte. Der Offenmarktausschuss der Notenbank (FOMC) wird am Donnerstag über die Wirtschaftslage beraten und die Zinsen dann nach fast einhelliger Einschätzung der Analysten unverändert bei 5,25 Prozent lassen. Allerdings dürfte die Fed in ihrem Kommentar auf die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft eingehen.

Am Rentenmarkt sorgte der Anstieg der Kurse für einen spürbaren Rückgang der Renditen. Die dem Bund-Future zugrunde liegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte am Mittwoch noch 4,538 Prozent nach 4,600 Prozent am Vorabend.



Kommentar: Der Artikel bestätigt meine Hypothese, dass wir eine Euro-Blase (zum Yen, Franken und Dollar) haben.
 

234269 Postings, 7542 Tage obgicouich sehe schwarz

 
  
    #2750
4
27.06.07 12:28
oder sagen wir mal deutlich schwärzer als vor 3 Wochen;

ich hätte nicht gedacht, daß wir bereits jetzt 2 Hedge-Fondspleiten haben und nicht irgendwelche Mini-HFs von kalifornischen Superspekulanten mit undiversifiziertem Portfolio in Irvine, sondern von einer der großen IBs. Ich werde jetz nicht noch einmal den Chart mit dem ARM-Reset Schedule posten, aber der große Knall (sprich die Spitze bei den Ausfällen der Kreditnehmer) steht uns erst noch bevor, nämlich Anfang nächsten Jahres, wenn der Tsunami von Dezember-Resets voll einschlägt.

Sprich, was wir bis jetzt gesehen haben, ist ein Pups gegenüber dem, was uns noch bevorsteht. Ich hatte bisher nicht geglaubt, daß eine der IBs ins Wanken gerät, aber nach dem neuen Info-Stand, halte ich es jetzt mit einer Wahrscheinlichkeit von 20% für möglich.

Ebenfalls verschlechtert hat sich mein Ausblick für die Homebuilder. Die Gewinnwarnung von Lennar hat gezeigt, was durch die qualitativ schlechten New- and Existing Home-Sales-Zahlen (Verkaufszahlen ohne Cancellations, Durchschnitts-Preise inklusive Incentives) verschleiert wurde.
Ich rechne mittlerweile mit einer Wahrscheinlichkeit von >50% damit, daß mindestens einer der großen Homebuilder (Pulte, Lennar, Horton) die Krise am Hausmarkt nicht übersteht.

Ich hatte ebenfalls nicht mit einem nochmaligen Anstieg der Zinsen am langen Ende gerechnet; da können sich die Bären bei PIMCO insbesondere Herrn Gross bedanken.
(oder bei den PE-Firmen, die ca. 500Mrd aufgesaugt haben)
Die erhöhten Zinsen halten sich nun seit knapp einem Monat und dürften zusammen mit den wieder stark gestiegenen Credit-Spreads a) dem Housing-Markt den Todesstoß versetzen und b) die M&A-Party beenden, da Geld teuer geworden ist (ich hab in den letzen 2 Wochen nichts mehr von einem Mega-Merger gehört im Gegensatz zu den Monaten davor).

Der Konsum fängt auch an zu schwächeln; wenn man die weekly-Zahlen von ICSC und Redbook als Indikator nimmt, werden wir im Juni mit Mühe und Not mit +2% abschließen. Tendenz ist übrigens fallend. Selbst 2% wären real schon ein Minus bei einer Inflation deutlich über 2%.

Es würde mich daher nicht überraschen, wenn die Fed nun doch mit ihrem Statement morgen eine Zinssenkung bei der nächsten Sitzung vorbereitet. Allein helfen wird es den Märkten imho nicht, sondern es würde wahrscheinlich eine Panik i.S.v. "es geht uns wirklich schlecht" einsetzen. Die langfristigen Zinsen würden sich eh nicht rühren.

Ich habe folglich meine Position in SG3G26 weiter ausgebaut und werde weiter Long-Positionen in Einzelwerten bei Erreichen der Steuerfreiheit abstoßen.      

Seite: < 1 | ... | 108 | 109 |
| 111 | 112 | ... 6257  >  
   Antwort einfügen - nach oben