der Euro/Dollar Long Thread
Seite 110 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 236.410 |
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Der fundamentale Grund für den dann erfolgenden Dollar-Anstieg ist, dass seit März 2000 (also im neuen Bären-Markt) in Krisenzeiten vermehrt Geld vom Aktien- in den Anleihemarkt umgeschichtet wird, auch von US-Ausländern. Im Bullenmarkt von 1982 bis 2000 wurden bei Rücksetzern eher Aktien nachgekauft.
Je höher die US-Zinsen sind, desto interessanter werden die (kurzlaufenden) US-Anleihen, und desto uninteressanter wird der US-Aktienmarkt. Der ist ohnehin vom Volumen her rund sechs Mal kleiner als der Anleihemarkt. Deshalb überkompensieren die in Krisenzeiten in US-Anleihen strömenden Dollars diejenigen, die dann aus dem US-Aktienmarkt abfließen.
By the way: Wie können die Iraner - mit dem Beispiel Irak vor Augen und in Kenntnis der Ankündigung Bushs, die "Achse des Bösen" niedermachen zu wollen - so dumm sein, in die Falle zu tappen, dieses Atomanlagen-Siegel aufzubrechen? Damit "besiegeln" sie gleichsam ihr Schicksal: Bush sucht doch nur einen Grund, im Iran zuzuschlagen. In Irak waren es die vermeintlichen Massenvernichtungswaffen, im Iran sind es jetzt die Atommacht-Bestrebungen und die Angst vor persischem Atom-Terrorismus.
Das dürfte wirkungsvoller sein.
Vielleicht fließen auch ein paar Dollar aus dem amerikanischen
in den europäischen Aktienmarkt?
usw.
Euro steht jedenfalls bei 1,21.Up!
nf
kann sich jeder selbst ausmalen. Terroer und der Oelpreis jenseits der
$ 100,--. Aber Bushs Strippenzieher sind ja alle im Oelgeschaeft.
grüsse
füx
und was man auch nicht vergessen darf Iran = Schiiten; Irak = zum Großteil Schiiten...und wenns hart auf hart kommt, dann wage ich bei diesen Glaubensbrüdern keine Vorhersage...
was ich damit sagen will: ein Angriff auf den Iran würde eventuell auch einen Widerstand der bisher ruhigen schiitischen Bevölkerung im Irak heraufbeschwören; dann kämpfen die Amis im Iran gegen Sunniten, Al Qaida Kämpfer und den Schiiten (welche wohl auch nicht vergessen haben, dass die Amis sie im ersten Golfkrieg schwer im Stich gelassen haben...)
sind aber nur füxleins flüchtige Gedanken...
grüsse
aus. Aber auf wen hört Teheran noch?Die Russen?
Natürlich wird das auf den Dollar Einfluß nehmen,aber immo NOCH nicht.
Habe SL entspr. 1,2025.
mfg nf
(nicht GANZ Ernst gemeint, aber mit ernsten Hintergedanken).
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Ich hab dazu 2003 mal eine Satire geschrieben:
Der Irak soll an die Börse
Den Irak-Besatzern wachsen die Kosten über den Kopf. Zur Beschaffung frischen Kapitals wollen sie den Irak nun an die Börse bringen. Der Vorstand der neuen Irak Inc. kündigt einschneidende Personalmaßnahmen an.
von Anti Lemming (Name geändert, aber ich war's ;-))
Der Krieg im Irak ist noch gar nicht ganz zu Ende, da stöhnen die angehenden Besatzungsmächte bereits über die horrenden Kosten: Um die Finanzierung für die nächsten sechs Monate sicher zu stellen, musste der US-Kongress auf die Schnelle einen Nachtragshaushalt in Höhe von 80 Milliarden Dollar bewilligen - viel zu wenig, um davon auch noch den Wiederaufbau zerstörter Straßen, Brücken und sonstiger Infrastruktur zu bezahlen.
Deshalb haben sich die Wirtschaftsberater von US-Präsident George W. Bush nun kurzfristig entschlossen, den Irak an die Börse zu bringen. Wegen der lukrativen Ölvorkommen des Landes - den zweitgrößten der Welt - rechnen die Finanzexperten bei den Investoren mit geradezu geiferndem Zuspruch. Als Vorstandsvorsitzender für die Irak Inc. wurde US-Vizepräsident Richard "Dick" Cheney nominiert, der bereits als ehemaliger Chef des Ölexplorations-Konzerns Halliburton einschlägige Erfahrungen in diesem Geschäftsbereich sammeln konnte. Konsortialführer der Neuemission sind die Citibank, J. P. Morgan Chase, Barclays Bank und die Banco Madrid.
Foto: Großbildansicht Dick Cheney - bald CEO des Irak?
Um die Profitabilität der Irak Inc. langfristig zu gewährleisten, kündigte CEO Dick Cheney einschneidende Personalmaßnahmen an: "Trotz der massiven Bombardierungen gibt es immer noch viel zu viele Iraker", klagt der Ölbohr-Experte. Cheney verhandelt deshalb mit israelischen Wirtschaftsführern, überschüssige Iraker als unentgeltlich arbeitende Friedshofsgärtner im Gaza-Streifen anzusiedeln. Die Unterbringung soll in mietfreien Wellblechbaracken erfolgen. Auch die Versorgung mit Trinkwasser - in der kargen Wüstengegend ein Dauerproblem - ist bereits gesichert: Die Israelis wollen den Exil-Irakern sorgfältig gefilterte Abwässer ihrer Großstädte zuleiten.
Ihr täglich Brot müssen sich die Iraker allerdings durch Anbau von Weizen selber verdienen. Israel stellt ihnen dazu industrielle Brachflächen zur Verfügung, die als ehemalige atomare Testgelände für den Judenstaat ohnehin keine landwirtschaftliche Bedeutung mehr haben.
Die Irak Inc. will indes nicht nur Ölförderung betreiben, sondern sich auch kulturell um den Irak verdient machen. Deshalb zählt es zu Cheneys langfristiger Strategie, die Wüste zu befrieden und nachhaltig von verbliebenen Irakern zu säubern. Einige Exemplare der streitlüsternen Spezies sollen in Reservaten rings um künstliche Oasen aus Plastikpalmen zusammengepfercht werden. Ganz in der Nähe soll auch der neue Öko-Freizeitpark "Desert Disneyland" aus dem Wüstenboden gestampft werden.
Dann können Parkbesucher bei ihren Rundgängen die irakischen Ur-Einwohner besichtigen und ihnen Hamburger und Kamellen zustecken. Zudem soll ein Schießstand mit lebensechten Saddam-Hussein-Imitationen zur Belustigung der Desert-Disneyland-Gäste beitragen. Als Gegenleistung erhält Disney fünf Prozent der neu herausgegebenen Irak-Aktien.
Meinst Du nicht dass er und seine Familie (und gute Bekannte) Öl und Verteidigungsaktien haben ?
Bush müsste ein härterer Wind entgegenwehen.(u.a. auch wegen CIA/Folter) Leider ist keine
Hurrican-saison.
by the way,1,2070 ist gebrochen,wo seht Ihr den nächsten Widerstand?
mfg nf
Was soll man dagegen tun? Euro-Long-Optionsscheine zu kaufen scheint mir eine etwas stumpfe Waffe.
vom 10. Januar 2006 15:02
Peking, 10. Jan (Reuters) - China wird sich einem hochrangigen Zentralbanker zufolge nicht von seinen Dollar-Vermögenswerten trennen, wenn es seine Währungsreserven auf mehrere Devisen ausweitet.
Der Chef der Forschungsabteilung der Bank von China, Tang Xu, wies damit entsprechende Spekulationen in Medien und an den Finanzmärkten zurück. In den Medien seien Äußerungen von der Regulierungsbehörde für den Devisenmarkt falsch interpretiert worden, sagte Tang der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag am Rande eines Finanzforums. "Das war definitiv ein Missverständnis."
Die Behörde hatte am Donnerstag eine Erklärung mit ihren Prioritäten für 2006 herausgegeben. Darin wurden Verbesserungen bei der Verwaltung der Währungsreserven und eine aktivere Überprüfung effizienterer Einsatzmöglichkeiten für die Vermögenswerte in Fremdwährungen aufgezählt. Einige Analysten lasen aus der Ankündigung ein Interesse der chinesischen Behörden heraus, bei den Reserven Dollar zu Gunsten anderer Währungen zu verkaufen. Dies hätte ihrer Einschätzung nach den Dollar-Kurs belastet. Tang stellte am Dienstag klar, eine breitere Aufstellung der Reserven sei für alle Länder etwas Natürliches, um die Risiken durch Wechselkurs-Schwankungen zu verringern. "Der allgemeine Trend ist, dass jedes Land seine Reserven diversifizieren will", sagte er. "Es ist für China unmöglich all seine Währungsreserven, die 800 Milliarden Dollar übersteigen, in eine einzige Währung zu stecken". Aber es sei unwahrscheinlich, dass China aus seinem Dollar-Bestand verkaufen werde, um den Anteil anderer Währungen zu erhöhen.
Vermögenswerte in Dollar seien weiterhin der beherrschende Faktor der chinesischen Reserve, deren Zusammensetzung auf den Währungen beruhe, in denen Ein- und Ausfuhren abgewickelt würden, ergänzte der Zentralbanker. Ende September hatte China insgesamt Währungsreserven von 769 Milliarden Dollar ausgewiesen. Chinesische Regierungsvertreter haben wiederholt offen angesprochen, dass eine breitere Aufstellung nötig sei.
Nach Einschätzung von Analysten hat China die Gewichtung des Dollars bereits gesenkt. Sie vermuten, die Volksrepublik habe weniger in Dollar-Vermögenswerte investiert und dafür verstärkt in andere Anlagen. Dieses Jahr könnte China - dank seines hohen Handelsüberschusses, ausländischer Investitionen und Spekulationen auf einen Anstieg der Landeswährung Yuan - Japan als den weltweit größten Halter ausländischer Währungsreserven ablösen.
Regierungsvertreter haben bereits angedeutet, stärker in Energie-Vermögenswerte zu investieren. Traditionell haben asiatische Zentralbanken ihre Reserven in US-Staatsanleihen mit kurzen Laufzeiten angelegt. Die Käufe dieser Papiere zu reduzieren oder US-Anleihen aus den Beständen zu verkaufen könnte die Zinsen in den USA nach oben treiben und die Konsumausgaben sowie das Geschäftsklima in der größten Volkswirtschaft der Welt dämpfen.
bin/tcs
Der muss weg! Mehr faellt mir auch nicht ein.
vom 10. Januar 2006 15:10
Frankfurt, 10. Jan (Reuters) - Die Nettowährungsreserven des
Euro-Systems sind nach Angaben der Europäischen Zentralbank
(EZB) in der Woche zum 6. Januar 2006 um 1,5 Milliarden Euro auf
161,7 Milliarden Euro gesunken.
Gold und Goldforderungen seien um 77 Millionen Euro auf
163,804 Milliarden Euro zurückgegangen, teilte die EZB am
Dienstag mit. Dies sei auf die Veräußerung von Gold durch zwei
Zentralbanken des Eurosystems zurückzuführen. Der Verkauf fiel
unter die Gold-Vereinbarung der Zentralbanken vom 27. September
2004.
(Alle Angaben in Milliarden Euro, Zahlen sind teilweise
gerundet.)
Woche zum Woche zum
06. JAN 06 30. DEZ 05
Nettowährungsreserven 161,7 163,1
in Euro denominierte Wertpapiere
von Ansässigen der Euro-Zone 93 92,4
Banknotenumlauf 560,3 565,2
Einlagen von öffentl. Haushalten 42 34,2
Nettoforderungen an
Kreditinstitute 406,2 405,7
Einlagen auf Girokonten 153,1 155,3
So dumm können sie ja auch nicht sein: Gäben sie offiziell zu, ihre Dollar-Reserven (insgesamt knapp 1 Billion) verkaufen zu wollen, würde der Dollar-Kurs zusammenbrechen - und ihre Reserven dahinschmelzen wie Butter in der Sonne.
Denkbar ist freilich, dass sie jetzt klammheimlich verkaufen, in 1000 "unscheinbaren" 1-Mrd.-Dollar-Paketen.
Das ZEW-Konjunkturbarometer für die wirtschaftlichen Aussichten stieg um gut neun auf 71,0 Zähler, wie das ZEW am Dienstag in Mannheim mitteilte. Auch die Lage bewerteten die Experten im Januar erneut günstiger als vor einem Monat. "Für das Jahr 2006 hellen sich die Perspektiven deutlich auf", sagte der ZEW-Präsident und Wirtschaftsweise Wolfgang Franz, der ein Wachstum von 1,5 Prozent erwartet. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zeigte sich zuversichtlich, dass der Funke vom Export endlich auf die Binnenkonjunktur überspringen wird.
GUTE AUFTRAGSLAGE IN DER INDUSTRIE STÄRKT ZUVERSICHT
Vor allem die lebhafte Auslandsnachfrage in der Industrie und eine leichte Beschleunigung der Investitionen heimischer Unternehmen hätten die Konjunkturzuversicht der Analysten und institutionellen Anleger gestärkt, sagte Franz. Von Reuters befragte Volkswirte hatten nur einen Anstieg des ZEW-Indikators auf 65,0 Punkte erwartet. Das Barometer für die gegenwärtige Lage kletterte um knapp 13 auf minus 31,6 Punkte.
Die positive Einschätzung der Finanzmärkte interpretierte Franz auch als Vertrauensvorschuss für die Wirtschaftspolitik der kommenden Monate: "Nun kommt es entscheidend darauf an, dass die Wirtschaftspolitik einschließlich der Lohnpolitik diesen Erwartungen gerecht wird." Der Staat müsse die Reformbaustellen angehen und die Lohnzuwächse müssten wie die letzten Jahre unter dem Produktivitätsfortschritt bleiben, sagte er Reuters. Auch vorgezogene private Käufe wegen der für 2007 angekündigten Mehrwertsteuererhöhung auf 19 von 16 Prozent machten einen Konjunkturaufschwung dieses Jahr wahrscheinlich, sagte Franz.
Jüngst hatten zahlreiche Institute und Banken ihre Wachstumsprognosen für 2006 angehoben, zumeist auf 1,5 bis zwei Prozent. Für 2007 erwarten sie dann wegen der Steuererhöhung aber eine erneute Wachstumsdelle. Glos sagte, er erwarte, dass die gute Auslandskonjunktur auch die Binnennachfrage belebe: "Es deutet vieles darauf hin, dass 2006 ein gutes Jahr (...) wird."
INDUSTRIE BEFINDET SICH BEREITS IN KRÄFTIGEM AUFSCHWUNG
Banken-Experten zeigten sich ebenfalls erfreut über die Wirtschaftsentwicklung: "Endlich kann man das Wort 'Aufschwung' wieder zur Beschreibung der deutschen Wirtschaft benutzen", sagte Jörg Lüschow von der WestLB. Es sei sehr ermutigend, dass nun alle wichtigen Stimmungsindikatoren über ihrem langfristigen Durchschnitt lägen: "Besonders bei der Industrie handelt es sich mittlerweile um einen kräftigen Aufschwung." Nach fünf mageren Jahren werde das Wachstum aber nicht ausreichen, um die großen wirtschaftspolitischen Probleme in den Griff zu bekommen.
Stefan Mütze von der Helaba sprach von einer "fantastischen Situation in der deutschen Industrie mit einem schönen Auftragspuffer". Jürgen Michels von der Citigroup warnte dagegen, die Stimmungsaufhellung sei übertrieben, da sie auch von den Gewinnen am Aktienmarkt getrieben sei. So hatte der Deutsche Aktienindex (Dax) 2005 um knapp 30 Prozent zugelegt. David Brown von Bear Stearns nannte den ZEW-Indikator dagegen einen "kristallklaren Beleg für eine stärkere Erholung".
Mit einer Rate von bis zu zwei Prozent würde sich das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr zum Vorjahr ungefähr verdoppeln. Am Donnerstag wird das Statistische Bundesamt seine erste Schätzung für das Wirtschaftswachstum 2005 bekannt geben. Die Fachleute rechnen mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um knapp ein Prozent. Dem DIW zufolge hat sich das Wachstum am Jahresende etwas abgeschwächt, und zwar auf eine Rate von 0,4 Prozent zum Vorquartal nach 0,6 Prozent im Sommer. Die Industrie bleibe die Hauptstütze der Konjunktur, während der Bau am Jahresende nachgelassen habe. Wie der seit Jahren krisengeschüttelte Bau abschneiden wird, bleibt auch eine spannende Frage in diesem Jahr. Anders als manche Experten bleibt der Dachverband BVB skeptisch: die Bauinvestitionen dürften um zwei Prozent sinken nach einem Minus von fünf Prozent im vorigen Jahr. Die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche werde um rund 20.000 oder knapp drei Prozent auf 652.000 abnehmen.
das wäre der 1. Schritt und konsequent wenn man "was machen" will.
grüsse
füx