FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Aber vielleicht sagt ja Frau Prüser auch was dazu und nimmt dir die Arbeit ab!
http://www.fp-francotyp.com/docs/...l_group_results_2014.pdf?sfvrsn=4
2015 2016 2017
Erwartete CAPEX in Mio.: 18 11-13 11-13
Operativer Cashflow in Mio: 19 19 19
Free Cashflow in Mio +1 +6-8 +6-8
Das ist jetzt eine vereinfachte Rechnung, FP rechnet mit Investitionen von 17-19 Mio in 2015 (Mitte: 18 Mio), es wird ferner ein postiver Free Cashflow in 2015 kommuniziert (Annahme: 19 Mio OC). Die erwarteten CAPEX stammen aus der Präsentation, den operativen Cashflow habe ich konservativ konstant gehalten. Würde in Summe in den Jahren 2016 und 2017 zu einem Free Cashflow von 6-8 Mio Euro führen.
Ich bin gespannt, ob die Investitionen derart stark zurückgehen werden. Daran wird sich FP messen lassen müssen, denn das ist mein Investmentcase. Eine starke Abweichung von diesen Planzahlen, die nicht vernünftig begründet werden kann, würde für mich das Ende meiner Investition bedeuten.
Jetzt aufgrund der Q2-Zahlen zu schmeißen, halte ich nicht für besonders klug. Die Erntezeit steht in 2016 doch erst an (zumindest aus Cashflow-Sicht, wer aufs EPS großen Wert legt, ist hier sowieso falsch).
Nehmen wir mal an, der Free Cashflow in 2016 liegt aufgrund von Investitionen in Höhe von 13 Mio Euro und einem op. CF von 18 Mio Euro bei 5 Mio Euro. Das wären 0,31 Cents je Aktie, davon ließen sich u.a. eine Dividende von 0,20 Cents ausschütten (0,20€/4,30€=4,6% Rendite) und zugleich die Verbindlichkeiten abbauen (0,11*16 Mio Aktien=1,76 Mio Euro zur Schuldentilgung).
Dieses Szenario kann man nun mit verschiedenen Annahmen durchspielen, ich bleibe da erst einmal konservativ und lasse mich im besten Fall positiv überraschen.
Kann sein, dass ich im Eifer des Gefechts einige Rechtschreibfehler eingebaut habe. Ich bitte dies zu entschuldigen. Sollten Fehler in der Berechnung auftauchen, bitte ich diese, zu korrigieren.
Beste Grüße
* Im Q1 gab es ja wechselkursbereinigt zumindest noch etwas Wachstum beim EBITDA. Im Q2 gar keins mehr trotz organischen Umsatzwachstums. Wie kann das sein?
* Ich finde der Vorstand managt das Unternehmen falsch. Fokus sollte auf Free Cash Flow Generierung liegen. Nicht auf Umsatzwachstum - und schon gar nicht auf Umsatzwachstum, dass keine Marge abwirft (so wie im Q2). Verkauft doch endlich mal freesort! Und nein, ich glaube nicht, dass freesort wirklich wichtig ist, um "Komplettanbieter" zu sein. freesort ist wertvernichtend. Punkt.
* Dementsprechend investiert der Vorstand auch viel zu viel. Jemand muss denen das Geld wegnehmen, sonst machen die nur Quatsch damit! Das heißt: Höhere Dividenden!
* Habe den Eindruck, FPH hat überhaupt kein vernünftiges ERP und Controlling-System. Wie kann es sonst sein, dass der Vorstand keine vernünftige Prognose zu Cash Flow und Nettoeinkommen abgeben kann? Es wirkt auf mich sehr unprofessionell.
* Quartalsergebnisse sind immer wieder eine "Black Box". Ach, die Kostenquote ist einfach mal um EUR 2 Mio. gestiegen - warum? Ach, Steuerquote schon wieder bei 40% - warum? usw.
Kurzum: Ein neues Management muss her. Mit klarem Fokus auf Cash Flow, Effizienz und Dividende. Dann steig ich auch vielleicht wieder ein.
die zahlen waren ein non-event. kurzfristig bedeutet das wohl erst einmal weiteres herumdümpeln zwischen 4,2 und 4,8€
feht dann noch das vertrauen in den gesamtmarkt, kann das schon mal für kurzfristigen abgabedruck sorgen.
mittel- bis langfristig mag dann wieder alles wieder fein sein.
ich zumindest hab gestern teilverkauft.
USER sonicted in #2679 und Katjuscha in #2681 schreiben in etwa, wie ichs auch sehe. Dabei ist weiter zu bedenken, dass ca. 1 Mio EUR ev. anfallender Kosten für einen REORG des Vertriebs in der Prognose-2015 der GL noch nicht enthalten sind. Und dass Sonderfaktoren (wie diese 1 Mio Kosten) zZ irgendwie oft und leicht anfallen bei FPH, das sieht sogar Katjuscha inzwischen so.
Hoffe diese Stellungnahme klingt nicht nach einem 'Zerreissen' von FPH ... ich denke halt, leichtes Wachstum bei Umsatz und EBITDA und CF machen hier noch keinen Kurs-Anstieg ( ... könnte natürlich noch kommen ...).
Man muss sich wohl klar sein darüber, was aktuell die Währungs-Schwankungen bewirken, was 'der Charme des Geschäftsmodells' ist und wann FPH wieder einen 'eingeschwungenen Zustand' hat.
Die aktuellen Enterprise-Value-Kennziffern, die eine Unterbewertung signalisieren, ... sie wirken halt (zZ) nicht kurserhöhend. Denk ich.
Aber sie waren auch nicht negativ (wobei Q2 üblicherweise sowieso das schlechteste Quartal bei FPH ist)
Der Vergleich mit Ecotel paßt vollkommen. Einige haben auf positive Überraschungen gehofft, noch schnell zugekauft. Die Überraschung fiel aus, der Gesamtmarkt kippt weg und die Nervosität des wenig Informierten sorgt für Verluste.
Nur was kaufe ich denn in diesem Markt. Mit was vergleiche ich mich denn? Hier sind aktuell >4% Dividende (Tendenz steigend durch erhöhten Cashflow und reduzierte Finanzverbindlichkeiten),
Abschreibungen die den Gewinn belasten, dafür aber die Investition für beständigen Umsatz und potentiell steigende Gewinne in die Zukunft verlagern,
ein zweistelliges Ebit bei einer MK von ~70 Mio,
die konkrete Wachstumsfantasie durch DE-Mail und Co und das verstärkte Auftreten bspw. in Frankreich.
Natürlich wäre mir auch am liebsten, Neopost würde sich den unliebsamen Konkurrenten mal kurz einverleiben. Bei 1,1Mrd MK sollte das für die kein Problem darstellen.
Und das Frankiermaschinen und bezahlte elektronische Dienstleistungen nicht mehr zeitgemäß sind, kann ich nicht nachvollziehen.
Die "Verschlankung" und Dezentralisierung der Postversendung bringt für die Unternehmen klare Einsparpotentiale. Und der "Papierkram" wird noch sehr lange bleiben. Und das ist auch gut so.
Und bzgl. "Bezahldienste" bei eMail & Co.:
Einer Max21 wird aufgrund ihrer "substanziellen" Wachstumsperle "pawisda" eine MK von über 30Mio zugesprochen (aufgrund einer proprietären Box zur kostenpflichtigen digitalen Verwaltung von Post). Ja, sie haben noch andere Beteiligungen, aber letztlich alle im Bereich neue Medien und wie man damit Geld verdient. Zustellungen, Archivierung, Verschlüsselung etc.
Das hat FPH auch, hat die notwendigen Zertifizierungen, ist bei Behörden drin und wird in diesem Bereich im Grunde mit einer 0 bewertet.
Es gibt diverse Firmen die mit der "nachvollziehbaren" Kommunikation kostenpflichtige Dienste anbieten, welche einen baren Mehrwert bringen.
Die Relationen passen im Gesamtmarkt meines Erachtens nicht mehr. Bei Verwerfungen wie der letzten Woche kommen sehr viele Werte m.E. berechtigt unter dei Räder, erholen sich aber genauso wie Substanzwerte. Bei einer NICHT konjunkturanfälligen FPH werfen bei 4,50€, nach einer langen Seitwärtskorrektur (bedingt durch leicht verfehlte Prognosen in der Vergangenheit) einige das Handtuch. Wofür? Was kauft man stattdessen?
Moderation
Zeitpunkt: 31.08.15 18:04
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic - bitte nur zur im Thread besprochenen Aktie posten
Zeitpunkt: 31.08.15 18:04
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Und zum Thema Konjunkturunabhängigkeit....spielt der Markt das Rezessionsszenario steht auch FPH wieder bei 3,xx. Die Rutsche von letzter Woche hat gezeigt, dass man hier mit heruntergerissen wird, egal wie berechtigt das ist und dann selbst 4,10 kein nennenswertes Kaufinteresse auslösen. Klar kann das eine kurzfristige Übertreibung sein, aber auf dem Weg nach oben gibt es dann plötzlich wieder CT-Widerstandsmarken, die weitere Geduld einforden. Sieht für mich nach einer zähen Nummer aus die nächsten Monate, was aber nicht heißt, dass das Unternehmen langfristig kein Potential hat.
Und Alternativen ergeben sich irgendwie immer und sei es ein Rohstoffmarkt der sich seit über 4 Jahren in einer Baisse befindet und dadurch gewisse Bewertungen langsam wieder interessant macht.
Ist es denn so, dass es zu diesem Produkt so viele Artikel zu lesen gibt, dass (potentielle) Kunden, Interessenten und Aktionäre mit diesem Thema quasi schon überfrachtet sind?
@Reise, Deine Einschätzung teile ich vollkommen ebenfalls und hab habe heute zu 4,32 gegeben.
Nicht weil das Unternehmen schlecht ist oder kritikwürdig, aber ich schätze die Wahrscheinlichkeit für sinkende Kurse auch höher ein als anders herum. Und falls es anders kommt, dann ist es eben so.
es gibt ja hier jetzt 4% Dividendrendite und das bei dem Zinsumfeld ..