+ + Wir haben ÖL Peak + +
Nur der der auf Longpositionen sitzt. Oder Noch. Finger vebrennen mit Peak Oil, hahahahaha.
Eine Diskussion zu Peak Oil ohne dieser Basis ist daher von Beginn an zum Scheitern verurteilt, und richtet sich daher zwar auf durchaus wichtige Punkte (wie Umwelt, alternative energien, Geopolitik, Nachfrage, Markt, Folgen etc etc) geht aber am Kern (!) von "Peak Oil"vorbei: welche Methodik, welche Zahlen sind anzuwenden, um mit einer möglichst geringen Fehlerwahrscheinlichkeit und Ungenauigkeit das zukünftige machbare Angebot zu beurteilen. Diese Grundlagen scheinen hier nur Biomuell, Rogers und Ölriese mit zubringen. Biomuell postet zudem sehr auffällig über die IEA und über den kommenden WEO 2008, daher mein "Verdacht" zu einem Naheverhältnis zur IEA oder er kennt einen Draft des WEO 2008 (BM wäre interessant)? Wäre umso interessanter, seine Postings & Analysen (wie noch bis vor wenigen Wochen) hätten dann umso mehr Gewicht.
Ich will mir nicht anmaßen, mitreden zu können, wenn es konkret (quantitativ!) um das zukünftige Angebot geht, ich beschäftige mich erst sein wenigen Monaten eingehend mit peak oil. Ebenso was alternative Energien betrifft. Für mich ist aber Biomuells Logik schlüssiger, nach der nur ein dauerhaft hoher Preis in der Realität Wirtschaft und Konsument zum "Umstieg zwingen wird". Sicher schlüssiger als Hartmuts Kogik, wonach alternative Energien peak oil unrelevant machen. Das passt nicht von der Kausalkette her. Warum solten die Menschen den aufwendigen Weg gehen ? Sie werden das nur tun, wenn sie vom hohen Ölpreis dazu getrieben werden. Und ein hoher Ölpreis muss ja auch Ursachen haben (Peak oil - oder doch nicht peak oil ? Daher ist diese Frage so bedeutsam - auch für langfristige Investitionen).
Auch ich war schon 3 mal beruflich (auch Rohstoffe, aber nicht Öl) in China und habe die Umweltverschmutzung mit eigenen Augen und Lungen wahrgenommen. Dennoch: die Chinesen und Inder werden keine Vorreiterrolle im Umweltbereich spielen, sie werden nur dann umsteigen, wenn es wirtschaftlich sinn macht. Das Sytem in china ist nachwievor ein sehr menschenverachtendes. Wer so mit menschen umgeht, wird auch keine vorreiterrolle im Umweltbereich spielen.
Was die anderen hier betrifft - ohne diese beleidigen zu wollen: bringen nur "normale Börsenboardkompetenz" zum Thema Energie ein. Auch nicht uninteressant - aber hilft uns das weiter zum thema peak oil oder nicht.
Qualitative haben hier alle recht - alternative energien werden kommen, e-cars ebenso. Hartmut meint, der Markt wird alles richten, die skeptiker biomuell und rogers gehen davon aus, dass diese zu spät im notwenigen umfang augebaut werden können.
Qualitativ gibt es also übereinstimmung. Um quantitativ sagen zu können, ob alternative energien schnell genug kommen werden, braucht man auch eine gute profunde zeitliche analyse ob/wann peak oil oder nicht peak oil. Ohne diese quantitaive analyse bleibt alles nur meinung mit vielen unbekannten, am ende dreht sich die diskussion in kreis - und leser wie ich finden das schade, weil es nichts bringt. das ein hoher ölpreis die entwicklung von alternativen energien weiter stark fördern werden, davob gehen aber auch die skeptiker rogers und biomuell aus, diese beiden rechnen sogar damit, dass dieser energiebereich stark boomen wird. und dennoch gehen die beiden mit vehemenz davon aus, dass es nicht reichen wird. Mich würde daher viel eher eine zeitliche quantitative analyse und ihr favorisiertes peak oil szenario interessieren von biomuell oder rogers - als ein wiederholtes runterbeten darüber, wie der markt das von selbst regeln wird, oder die meinung, glaube und phantasie von hartmut (sorry hartmut), dass wir (weltwirtschaft) das ohne grosse probleme meistern werden.
Die meinung danzu sind sehr unterschiedlich und reichen von Apokalypse bis hin zur Rosarotenbrillensicht. Aber das hilft uns nicht weiter - sofern wir der der Wahrheit (peak oil oder nicht peak oil jetzt ? in 2010 ? in 2020 ? oder in 2006 wie manche sagen ?näher kommen wollen. Nicht nur habe ich das Gefühl, dass einige hier nicht einmal erkennen worum es geht, sondern, dass sich einige hier sehr bewusst destruktiv geben und immer wieder mit Dingen diesen Thread verdünnen, die mit peak oil überhaupt nichts zu tun haben.
Was ein Tages Öl-chart in einem Peak Oil thread zu tun hat, entbehrt jedoch nicht einer gewissen Komik und ist Indikator für das Verständnis einiger Boardteilnehmer zum Thema Peak Oil.
Das war's jetzt wieder für eine zeitlang von meiner seite. Wenn sich hier nichts rasch und deutlich bessert und biomuell tatsächlich aufhören sollte, zum thema zu posten, dann bleibt von Biomuell's thread tatsächlich nur noch ein Müll's thread ( = übliches Börsenboardniveau) übrig.
Das dieses nur durch einen relativen hohen Preis sinnvoll ist, ist selbstredent.
Da E Cars ja mein grösster Feind hinsichtlich meiner Branche brauch ich wohl nicht erwähnen.
Von daher ist mein positives denken hinsichtlich eines boomes von E Cars aus meiner eigenen Sicht mit der Furcht verbunden das ich mich in den nächsten 5 bis 15 Jahren dringend nach neuen Einnahmequellen umschauen muss.
Allerdings bleib ich dabei das eine Peak Oil Diskussion ohne über die direkte Konkurrenz auf allen Verbrauchsebenen wenig Sinn mach.
Schau dir den Ölmarkt genau an, der grösste Verbrauchsbereich hat Alternativen.
Inwiefern und wie schnell umsetzbar ist ein zweiter Gedanke.
Beim Thema E car bin ich fest von überzeugt das dieser Wandel, vom Preis logisch gesteuert, schnell gehen könnte.
Beim Bereich heizen sogar noch schneller.
http://www.ariva.de/...hnfachung_in_nur_2_Monaten_t334991#jump4566602
Wirklich strittig ist die Frage, wann peak-oil sein wird. Es gibt Gründe anzunehmen, dass peak-oil schon im Jahr 2005 war, weil die Ölproduktion seit 2005 praktisch nicht mehr gesteigert werden konnte: 2005 (84,63 Mio. Barrel total liquids), 2006 (84,60 Mio.), 2007 (84,52 Mio.), siehe folgenden link: http://www.eia.doe.gov/emeu/ipsr/t21.xls
Ich glaube eher, dass peak-oil zwischen 2008 und 2010 sein wird: Im 1. Quartal 2008 sind einige große Öl- und Gasprojekte im Nahen Osten onstream gegangen, so dass die Ölproduktion leicht gestiegen ist (85,64 Mio Barrel).
Trotzdem dürfte das alles nicht reichen, weil schon viele bedeutende Länder im Niedergang sind, z.B. Norwegen, UK, Mexiko und vermutlich Rußland (siehe link: http://omrpublic.iea.org/supply/ru_to_ts.pdf). Dadurch wird das Mehr an Öl im Nahen Osten durch das Weniger an Öl im Westen in etwa ausgeglichen. Natürlich kann man seriös kein konkretes peak-oil-Datum nennen, weil die Staaten im Nahen Osten keine genauen Produktionsdaten zu ihren Ölfeldern veröffentlichen, aber eines ist 100% sicher: peak-oil wird irgendwann zwischen 2005 und 2018 sein, das hat schon die Doktorarbeit aus Upsala "verraten": http://publications.uu.se/abstract.xsql?dbid=7625
der Ölproduktion in Mexiko tun ganz schön weh, PEMEX braucht jetzt ganz dringend Geld, um peak-oil zu bekämpfen:
"PEMEX SECURES $850 MILLION U.S. EXPORT-IMPORT LOAN By Andres R. Martinez Aug. 1 (Bloomberg) -- Petroleos Mexicanos, the state-owned oil company, secured $850 million in loans backed by the U.S. Export-Import Bank to revive oil and gas output as production continues a four-year decline. Pemex has already used $100 million to contract services and equipment to improve oil and gas production at its Cantarell and Burgos fields, Washington-based Export-Import Bank said in an e-mailed statement. BNP Paribas, ING Bank NV and JPMorgan Chase & Co. issued the loans. Pemex plans to raise about $3.1 billion of bank and bond debt during the second half of 2008, said Esteban Levin, chief financial officer for the company, in a conference call July 30. The company needs more money to invest in projects to stem the decline in output that has cut $20 billion in oil revenue this year. At least 33 new exploratory and 260 development wells will be drilled in the Burgos Basin gas fields with the money, according to the statement. Another loan will help Pemex increase output on offshore and onshore field in and near the Bay of Campeche to 1.9 million barrels a day. The Bay of Campeche produces about 80 percent of Pemex's oil output."
Wahrscheinlich wird das alles nur ein kleines Strohfeuer in der Ölproduktion sein, denn der Trend zeigt eindeutig abwärts: http://omrpublic.iea.org/supply/mx_to_ts.pdf
http://omrpublic.iea.org/World/Table1.xls
Im letzten Jahr gab es ein Angebotsdefizit von ca. 500.000 Barrel, dieses Jahr scheint das Öl-Angebot bei hohen Ölpreisen wieder über der Nachfrage zu sein, weil die Ölnachfrage in Nordamerika im 1. Halbjahr stark gefallen ist, von ca. 25,6 Mio. auf 24,9 Mio. Barrel/Tag. Ohne den hohen Ölpreis hätte es vermutlich wieder ein Angebotsdefizit gegeben, von Ölblase keine Spur, der Ölmarkt bleibt eng.
"PEMEX CUTS TARGET TO 2.8M BARRELS A DAY
Compiled from Herald News Services
Thursday, July 31, 2008
Petroleos Mexicanos, the third-largest oil supplier to the U.S., lowered its crude oil production target for a second time in as many months as its largest field, Cantarell, declined faster than forecast.
Pemex, as the Mexican state-owned oil company is known, expects to produce 2.8 million barrels a day this year, said Vinicio Suro, managing director of planning and evaluation at Pemex's exploration and production unit, on a conference call today with analysts.
Chief executive Jesus Reyes Heroles said on May 29 that Pemex lowered its daily production target for 2008 to 2.9 million barrels from 3.1 million barrels. A four-year decline in output and reserves is putting pressure on Pemex to increase funding to boost exploration.
Pemex pumped 2.856 million barrels a day in the first six months of the year, a 9.7 per cent decline from 3.162 million barrels a year ago.
The drop at Cantarell is partly offset by output at its Ku-Maloob-Zaap fields, Suro said, which reached record output of 725,000 barrels a day in May.
Pemex expects Cantarell's daily output to be about one million barrels in 2008, Suro said."
"Ölförderung für 2008 auf 492 Millionen Tonnen nach unten korrigiert
Russlands Ministerium für Wirtschaftsentwicklung hat seine Prognose für die Ölförderung für 2008 von 495 bis 500 Millionen Tonnen auf 492 Millionen Tonnen herabgesetzt. Das teilte der Vizeleiter dieser Behörde Andrej Klepatsch am Montag vor der Presse mit. Die Prognose des Ministeriums für 2009 wurde von 507 Millionen Tonnen auf 503 Millionen Tonnen nach unten korrigiert. Die für 2010-2011 ist unverändert geblieben.
Die Prognose für die Erdgasgewinnung habe sich hingegen nicht verändert: In diesem Jahr liege sie bei 677 Milliarden Kubikmetern Gas und im kommenden Jahr bei 700 Milliarden Kubikmetern. Für das Jahr 2010 wurde diese Prognose jedoch von 711 auf 715 Milliarden Kubikmeter angehoben. Für 2011 werde mit einer Erdgasgewinnung von 725 Milliarden Kubikmetern gerechnet."
Quelle: http://russland.ru/schlagzeilen/morenews.php?iditem=45075
Die Realität (peak-oil) ist hart und sie wird für Rußland auch noch härter werden, denn auch die neuen Prognosen zur Ölförderung dürften etwas zu optimistisch sein (ein so deutlicher Anstieg in 2009 gegenüber 2008 ist eher unwahrscheinlich, nach den Aussagen von Lukoil).
"Indonesia worries over dwindling reserves
Submitted by Mikael Höök on Fri, 2008-08-01 23:42. Headline news
Indonesia's oil watchdog, BPMigas, warned today that the country's depleting oil reserves could be exhausted in 10 years' time if no new reserves are found.
"The declining rate in production is between 8% and 10% per year. That means production will finish in 10 years' time if we have not found new reserves," Edi Purwanto, deputy chief of watchdog, BPMigas, told reporters according to Reuters.
Indonesia has around 8.6 billion barrels of proven and potential oil reserves, but most of these reserves are located in remote or deep sea areas. Its crude oil production has sagged from around 1.5 million barrels per day in the 1990s to about 860,000 bpd now, partly due to a failure to tap new fields fast enough to offset ageing reservoirs."
dazu passt der folgende chart:
http://omrpublic.iea.org/supply/in_cr_ts.pdf
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/.../AR2008072601025.html
http://www.aspo-ireland.org/index.cfm/page/watch
http://www.aspo-ireland.org/contentFiles/...s/newsletter92_200808.pdf
http://europe.theoildrum.com/node/4112#more
"DROUGHT FORCES IRAN TO HALT FUEL OIL EXPORTS
Dawn (Pakistan)
TEHRAN, Aug 2: Iran has temporarily halted exports of fuel oil because of domestic needs during a severe drought, a senior official was quoted as saying on Saturday.
Iran is a regular exporter of fuel oil to Asia. But industry sources said on Saturday it will halt exports of the heavy fuel from August as it builds domestic stockpiles ahead of winter, and due to a heavy maintenance schedule in the fourth-quarter.
However, Ali-Asghar Arshid, international affairs director at the National Iranian Oil Company, said the export halt was due to a drought which has hit hydro-generated power and forced Iran to introduce daily power outages.
“Because of the current drought and the needs for fuel of power stations, the export of heavy fuel has been temporarily stopped,” Arshid was quoted as saying by the semi-official Fars news agency.
Iran’s decision came on the heels of Saudi Arabia’s move to stop exporting spot fuel oil after its peak summer demand season, due to rising domestic requirements from domestic power plants and new secondary refining units.
The moves by the two biggest fuel oil exporters in the Middle East will worsen the current tight supply in Asia.
OPEC quotas
Iran expects OPEC to discuss ways of controlling the quotas of member countries at its next meeting in September, the official news agency IRNA said.
“In case of the continuation of a downward trend in oil price, one of the serious discussions in the next Opec meeting will be definitely the quotas,” IRNA quoted Oil Minister Gholam Hossein Nozari as saying.
The Organisation of Petroleum Exporting Countries is scheduled to hold its next regular meeting on September 9 in Vienna.
“Opec, as the responsible body to control the market, should be more meticulous for the control of quotas,” the oil minister said.
“The (member) countries that have increased their capacity should control it... The issue is that some countries have been supplying more than their quota,” he added.
Nozari said in July that Iran was against any hike in the cartel’s output quota despite continued high crude prices."
"Strom im Fenster
Jeder Fenster wird eine Solarzelle, wenn sich eine Entwicklung von Marc A. Bald durchsetzt. Der Forscher des Masachusett Instiute of Technology (MIT) in Cambridge beschichtet die Glasflächen mit hauchdünnen Farbpigmenten, die Teile des Sonnen- und Tageslichts einfangen und auf Solarzellen an der Peripherie konzentrieren, die daraus Strom erzeugen. Der Preis für so erzeugten Solarstrom soll bei acht Euro-Cent liegen. Die MIT-Ausgründung Covalent Solar will die Zelle innerhalb von drei Jahren zur Serienreife bringen."
Jahr Prod.
(Mio. t)
1965 1566,8
1966 1701,2
1967 1825,4
1968 1991,6
1969 2141,9
1970 2355,9
1971 2493,4
1972 2637,4
1973 2867,5
1974 2875,8
1975 2734,8
1976 2969,4
1977 3073,6
1978 3103,4
1979 3233,5
1980 3088,3
1981 2910,2
1982 2795,7
1983 2759,0
1984 2814,3
1985 2791,8
1986 2935,8
1987 2946,8
1988 3068,9
1989 3102,7
1990 3170,4
1991 3160,5
1992 3190,1
1993 3188,9
1994 3237,4
1995 3281,3
1996 3377,1
1997 3479,9
1998 3547,3
1999 3481,1
2000 3614,1
2001 3600,3
2002 3575,3
2003 3701,1
2004 3866,7
2005 3897,0
2006 3914,3
2007 3905,9
Mann sieht den Rückgang nach 1980 und erst ab 1994 wurden die Werten vom damaligen Höhepunkt 1979 wieder eingeholt mit dann steigender Tendenz.
14 Jahre brauchte die Wirtschaft um an alte Verbrauchswerte anzuknüpfen und das nur durch fallende Preise.
Hartmut, man erkennt an der Tabelle, dass die Weltölförderung seit 2005 praktisch stagniert, obwohl eine höhere potentielle Nachfrage wegen des Wirtschaftsbooms vorhanden war (Unterschied zur Rezession von 2000-2003). Im Moment ist nicht genug Öl bzw. Ölprodukte auf dem Markt, so dass nach dem Vermögenskriterium selektiert wird: Die "Armen" in der Welt bekommen bei hohen Ölpreisen kein/kaum Öl mehr.
Gerade durch eine ev veränderte Situation, sprich ein weiterhin rellativ hoher Ölpreis, müsste der Verbrauch deutlich weiter nach unten gehen.
Würd mich mal interesieren wenn mann Peak Öl annimmt aber der Verlauf des Verbrauches folglich weitergehen würde.
Bis 2010 ca 10 % unter dem heutigen stand, bis 2015 ca 15 % und bis 2020 ca 20 % unter dem heutigen Verbrauchswerten.
Erst ab 2020 wieder ein weltweites spürbares Wirtschaftwachstum.
Inwieweit würde es den Peak oil Prozess beeinflussen.
Ab wann würd dann der Verbrauch/Nachfrage das Angebot deutlich übersteigen.
Unter normalen wirtschaftlichen Umständen (s.o.) wird der Ölpreis die Ölnachfrage "führen", aber keinen/geringen Einfluß auf das Ölangebot haben: Sollte die Ölnachfrage in den nächsten 2 Jahren um, sagen wir mal, 5-10% einbrechen, wird der Ölpreis stark fallen, so dass die Ölnachfrage automatisch wieder steigen wird. In den nächsten 2-3 Jahren würde stark fallende Ölnachfrage auch mit sinkendem Ölpreis einhergehen. Erst danach wird es kompliziert, weil das Ölangebot jährlich zurückgehen wird: Was fällt schneller, Ölnachfrage oder Ölangebot?
Man muß auch bedenken, dass bisher die weltweite Ölnachfrage immer noch steigt, nur die Ölnachfrage in den USA ist gesunken!
Der peak-oil Prozess kann praktisch nicht mehr aufgehalten werden, weil wir zeitlich schon zu nah dran sind: Die Ölkrisen der 70er (künstlicher Rückgang der Ölförderung und Nachfrage) konnten peak-oil um ca. 10 Jahre nach hinten schieben, sonst wäre schon zwischen 1995 und 2000 peak-oil gewesen. Der hohe Ölpreis selbst kann peak-oil nicht verhindern, weil er die Ölnachfrage "führt". Nur eine jetzt getroffene weltweite politische Entscheidung, auf große Mengen Öl freiwillig zu verzichten (wie in den 70ern) (und statt Auto nur noch Fahrrad zu fahren, statt Heizöl nur noch Pullis zu kaufen) könnte peak-oil wieder einige Jahre nach hinten verschieben (eher unwahrscheinlich, die Welt dürstet nach mehr Öl, immer mehr). Letztlich wird der Ölpeak uns trotzdem ereilen, weil die Ölförderung irgendwann auf Null sinkt.
oder würden laut frankfurter allgemeinen verstärkt auf sinkende preis wetten...
super, das sollte den nötigen schub nach unten geben....
OPEC output up for third month in July-Reuters survey
08.04.08, 5:53 AM ET
United States - LONDON, Aug 4 (Reuters) - OPEC oil supply rose for a third consecutive month in July, mainly due to higher output from the world's top exporter Saudi Arabia, a Reuters survey showed on Monday.
Supply from the Organization of the Petroleum Exporting Countries climbed to 32.58 million barrels per day in July from 32.33 million bpd in June, according to the survey of oil firms, OPEC officials and analysts.
The 12 members bound by output targets, all except Iraq, pumped 30.2 million bpd, up from 29.93 million bpd in June and above their target of 29.67 million bpd, the survey found.
OPEC pumps about two in every five barrels of oil. (Reporting by Alex Lawler, editing by Anthony Barker)
Copyright 2008 Reuters,
die nachfragte wird sukzessive geringer und damit auch der ölpreis.
auch die sogenannten schwellenländer china, indien etc. denen nachgesagt wird wegen steigendem wohlstand den ölpreis in die höhe zu treiben werden mittel-/langfristig nicht verstärkt auf öl setzen. bestenfall kurzfristig wird der ölpreis vielleicht sogar über 200 steigen. warum auch. warum sollten die schwellenländer teures öl kaufen/verbrauchen und nebenher auch noch die umwelt schädigen mit allen kostenintensiven folgeschäden wenn es auch anders geht.
ich denke vielmehr das diese länder gleich auf alternative energieformen umschwenken. und die klassischen industrienationen usa, europa etc. sind verstärkt dabei umzuschwenken. und dass das schneller geht als erwartet --> siehe "big three" (gm, ford ) etc. die haben es verpasst und stehen nun kurz vor der inso.